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Großdemo für schärferes Waffenrecht in US-Hauptstadt | Zehntausende Menschen versammeln sich in der US-Hauptstadt, um für schärfere Waffengesetze zu demonstrieren. Organisiert wurde der "March for our lives", zu dem in Washington mehr als eine halbe Million Teilnehmer erwartet werden, von Schülern einer High School in Florida. Sie hatten vor etwas mehr als einem Monat ein Massaker an ihrer Schule überlebt, bei dem ein 19-Jähriger 17 Menschen erschossen hatte. Weltweit werden Ableger-Märsche stattfinden, insgesamt sind bisher über 830 Veranstaltungen gemeldet. Auch in München, Berlin und Hamburg soll es Demonstrationen geben. - Inzwischen hat die US-Regierung ein Gesetz zum Verbot sogenannter Bump Stocks vorgelegt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann eine halbautomatische Waffe zu einem Maschinengewehr aufgerüstet werden. |
Syrische Armee rückt in weiteres Rebellengebiet in Ost-Ghuta ein | Die syrische Armee ist nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana in eines der letzten Rebellengebiete Ost-Ghutas eingerückt. Die Kämpfer von Präsident Baschar al-Assad haben den Angaben zufolge damit begonnen, Barrikaden in der Stadt Harasta wegzuräumen. Inzwischen sind rund 90 Prozent der ehemaligen Hochburg der Aufständischen nahe der Hauptstadt Damaskus wieder unter Kontrolle der Regierungstruppen oder mit ihr verbündeter Milizen. Seit dem Beginn der von Russland unterstützten Offensive der syrischen Armee haben nach russischen Angaben mehr als 100.000 Menschen die Rebellen-Enklave verlassen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat eine tägliche Kampfpause von fünf Stunden angeordnet, um Zivilisten die Flucht aus Ost-Ghuta zu ermöglichen. |
Mindestens ein Toter bei Anschlag in Ägypten | Zwei Tage vor der Präsidentenwahl in Ägypten ist beim einem Autobombenanschlag in der Küstenstadt Alexandria mindestens ein Mensch getötet worden, mehrere weitere wurden verletzt. Bei den meisten Opfern soll es sich um Polizisten handeln. Ziel des Anschlags sei ein Konvoi mit dem örtlichen Sicherheitschef gewesen, heißt es in einem Statement des Innenministeriums. Der Polizeichef blieb demnach unverletzt. Zu dem Anschlag in der zweitgrößten Stadt des Landes bekannte sich zunächst niemand. - In Ägypten findet von Montag bis Mittwoch die Präsidentenwahl statt. Da Amtsinhaber Abdel Fattah al-Sisi ohne ernsthaften Gegenkandidaten antritt, gilt seine Wiederwahl als sicher. In dem nordafrikanischen Land verüben Dschihadisten immer wieder Anschläge auch auf Sicherheitskräfte. |
Ägypten weist Korrespondentin der Londoner "Times" aus | Ägypten hat die langjährige Auslandskorrespondentin der Londoner "Times", Bel Trew, des Landes verwiesen. Wie die Zeitung berichtet, wurde die 33-jährige britische Reporterin Ende Februar bei einer Recherche zum Thema Migration von Sicherheitskräften festgenommen und verhört. Ihr sei mit einem Prozess vor einem Militärgericht gedroht worden, sollte sie Ägypten nicht sofort verlassen. Die "Times" sprach von Einschüchterung, um ihre Berichterstattung zu unterdrücken. Die Behörden im autoritär regierten Ägypten haben den Druck auf Journalisten vor der bevorstehenden Präsidentenwahl weiter erhöht. Auf der Rangliste der Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen gehört Ägypten zu den am schlechtesten bewerteten Staaten. |
Steinmeier ruft Bundesregierung zu mehr Engagement in Indien auf | Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat an die Bundesregierung appelliert, sich künftig stärker in Indien zu engagieren. Steinmeier sagte bei einem Staatsbesuch in Neu Delhi, Deutschland müsse Indien mehr Aufmerksamkeit schenken, anstatt nur andere Global Player im Auge zu haben. Er sehe auf beiden Seiten ein Interesse an einer engeren Kooperation, sagte Steinmeier nach einem Treffen mit Regierungschef Narendra Modi. Dieses Interesse beziehe sich nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf den Austausch in der Wissenschaft und im High-Tech-Bereich. Bei einem Empfang der indischen Staatsspitze rief Steinmeier das Land auch dazu auf, sich mit Deutschland für eine offene, regelbasierte internationale Ordnung einzusetzen. Beide Länder könnten nicht daran interessiert sein, dass bestehende Ordnungssysteme und das Völkerrecht ausgehöhlt würden. |
Nord- und Südkorea vereinbaren Gesprächstermin | Nordkorea hat sich nach Angaben aus Seoul zu hochrangigen Gesprächen mit Südkorea in der kommenden Woche bereit erklärt. Wie das südkoreanische Vereinigungsministerium mitteilte, sollen am Donnerstag im Grenzort Panmunjom Gespräche über logistische Fragen geführt werden. Es geht um die Vorbereitung des für Ende April geplanten Gipfeltreffens zwischen Nord- und Südkorea. Beide Seiten würden jeweils drei Vertreter entsenden, erklärte das Ministerium. Die beiden koreanischen Staaten hatten sich in den vergangenen Monaten angenähert. Anlass waren die Olympische Winterspiele im Februar im südkoreanische Pyeongchang, die Nordkorea für eine Charmeoffensive nutzte. |
Zwei Festnahmen in Zusammenhang mit Geiselnahme in Südfrankreich | Nach dem mutmaßlich islamistischen Angriff mit Geiselnahme in Südfrankreich ist eine zweite Person aus dem Umfeld des Täters festgenommen worden. Der gefasste Jugendliche wird der Mitgliedschaft in einer kriminellen terroristischen Vereinigung verdächtigt, wie auch eine in der Nacht festgenommene Frau. Sie lebte demnach mit dem Täter zusammen, der am Freitag bei einem Autodiebstahl in Carcassonne und der Geiselnahme in einem Supermarkt in Trèbes drei Menschen getötet hatte, bevor er von Spezialeinheiten erschossen wurde. Der 25-Jährige mit marokkanischen Wurzeln hatte sich selbst als Soldat der Terrormiliz IS bezeichnet. Der Polizist, der sich gegen eine Geisel hatte eintauschen lassen und von dem Angreifer angeschossen worden war, erlag in der Nacht seinen schweren Verletzungen, wie Innenminister Gérard Collomb mitteilte. |
"Earth Hour" - Licht aus für den Klimaschutz | Im Rahmen der Klimaschutzaktion "Earth Hour" wollen rund um den Globus Millionen von Menschen für eine Stunde das Licht ausschalten. Den Anfang machte Sydney um 20.30 Uhr Ortszeit. Auch die berühmte Oper der australischen Stadt lag im Dunkeln. Mit der von Umweltschutzverbänden beworbenen Aktion soll die Forderung nach verstärkten Anstrengungen zum Schutz von Klima und Umwelt unterstrichen werden. Mehr als 7000 Städte in zahlreichen Ländern wollen sich in diesem Jahr beteiligen und wichtige Bauwerke und Wahrzeichen im Dunkel versinken lassen. In Berlin geht am Abend am Brandenburger Tor die Beleuchtung aus, in Paris am Eiffelturm. Auch Privathaushalte sind zur Teilnahme aufgerufen. Die 12. "Earth Hour" ist die größte Klimaschutzaktion der Welt. |
Größtes Kreuzfahrtschiff der Welt lichtet Anker | Das größte Kreuzfahrtschiff der Welt ist aus dem Hafen von Saint-Nazaire in Westfrankreich ausgelaufen. Hunderte sahen zu, wie die "Symphony of the Seas" die Anker lichtete und auf ihre Jungfernfahrt ging. Erstes Ziel ist die südspanische Hafenstadt Málaga, von dort aus kreuzt die "Symphony of the Seas" zunächst durch das Mittelmeer. Im Herbst soll das Kreuzfahrtschiff schließlich in seinen Heimathafen Miami in den USA einlaufen. Mit 362 Metern Länge ist das Schiff nur zwanzig Meter kürzer als das Empire State Building. Es kostete eine Milliarde Euro und bietet Platz für mehr als 8000 Menschen, darunter 2200 Besatzungsmitglieder. An Bord gibt es unter anderem eine Eislaufbahn, einen dem New Yorker Central Park nachempfundenen Garten, einen Surfsimulator sowie eine 30 Meter lange Riesenrutsche. |
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