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Aktuelles
Terrorismus in Südasien
Versäumnisse vor Anschlägen: Sri Lankas Polizeichef muss gehen
Sri Lankas Regierung hatte bereits Fehler bei der Weitergabe von Geheimdienstinformationen vor den blutigen Anschlägen vom Sonntag eingeräumt. Jetzt zieht sie erste personelle Konsequenzen.
THEMEN
Sri Lankas Regierung gibt folgenschwere Fehler zu.
Nach den Oster-Anschlägen mit fast 360 Toten hat die Regierung von Sri Lanka schwerwiegende Versäumnisse der Sicherheitsbehörden eingeräumt. Der Polizeichef und ein hochrangiger Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums müssen ihre Posten räumen. Vize-Verteidigungsminister Ruwan Wijewardene nannte es einen "großen Fehler", dass wichtige Informationen über islamistische Attentatspläne nicht rechtzeitig weitergegeben worden seien. Die Anschlagsserie vom Ostersonntag hat die IS-Miliz für sich reklamiert. 58 Verdächtige sind mittlerweile festgenommen.
Neuseeland und Frankreich planen einen "Christchurch-Gipfel".
Neuseeland und Frankreich wollen weitere Live-Streams von Terrorangriffen im Internet möglichst verhindern. Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern kündigte einen "Christchurch-Gipfel" für den 15. Mai in Paris an. Neben Vertretern der internationalen Politik sollen auch die großen Internetfirmen wie Facebook und Google daran teilnehmen. Jetzt sei Führung gefragt, damit sich so etwas wie am 15. März in Christchurch nicht wiederhole, sagte Ardern. - Neuseeland setzt sich seit den Anschlägen für internationale Absprachen ein. Frankreich führt derzeit den Vorsitz in der Gruppe großer Industriestaaten (G7).
15 Tote nach Detonation im syrischen Idlib.
Bei einer Explosion in der nordsyrischen Rebellenbastion Idlib sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Weitere 35 seien verletzt, berichtet der Zivilschutz in der von Dschihadisten kontrollierten Stadt Dschisr al-Schugur. Ob eine Autobombe oder ein Sprengstofftransport in der Nähe eines Markts detonierte, ist noch unklar. - Die Provinz Idlib wird größtenteils von der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) kontrolliert. Die Provinz ist die letzte Region Syriens, die noch überwiegend in der Hand von Rebellen ist.
Korruption wird in Rumänien weniger hart bestraft.
Rumäniens Parlament hat das Korruptions-Strafrecht gelockert. Die Strafen und Verjährungsfristen für mehrere Delikte wurden verkürzt und Schmiergeldzahlungen teilweise entkriminalisiert. Damit setzte sich die sozialliberale Regierung in Bukarest über alle Warnungen der EU-Kommission hinweg. Kritiker glauben, dass die Gesetzesänderungen für den Vorsitzenden der sozialdemokratischen PSD maßgeschneidert wurden. Liviu Dragnea ist vorbestraft und darf deswegen nicht Ministerpräsident werden. Dessen ungeachtet kontrolliert er die Regierung.
Bei Boeing bricht der Gewinn ein.
Der US-Luftfahrtriese Boeing hat zu Jahresbeginn deutlich weniger verdient. Nach den Problemen mit der 737-MAX-Reihe ist der Gewinn um 21 Prozent eingebrochen. Das Unternehmen will auch keine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr mehr wagen, solange der absatzstärkste Flugzeugtyp nicht wieder abheben darf. Der Flugzeugbauer hat die Produktion der Unglücksflieger bereits stark gedrosselt. Boeing steht nach den Abstürzen in Indonesien und Äthiopien, bei denen insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen, massiv in der Kritik.

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