Putin fordert internationale Sicherheitsgarantien für Nordkorea. |
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich nach seinem ersten Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un für internationale Sicherheitsgarantien für das Land ausgesprochen. Eine atomare Abrüstung dort sei nicht möglich, ohne dem Staat seine territoriale Unversehrtheit zu garantieren, sagte Putin nach Gesprächen mit Kim im russischen Wladiwostok. Darüber müsse die Welt nachdenken, wenn sie den Atomkonflikt lösen wolle. Putin verlangte auch eine Neuauflage der Sechs-Parteien-Gespräche. In früheren Runden dieser Art war - ohne Erfolg - über Nordkoreas Atomwaffenprogramm verhandelt worden. |
EU wirft Russland Anheizen des Ukraine-Konflikts vor. |
Die EU wirft Russland ein neuerliches Anheizen des Ukraine-Konflikts vor. Das Dekret von Kremlchef Wladimir Putin zur Passvergabe an Menschen in den von Separatisten kontrollierten Gebieten sei ein "weiterer Angriff auf die Souveränität der Ukraine", sagte eine Sprecherin der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini in Brüssel. Das Dekret ermöglicht es Bewohnern von Donezk und Luhansk, in einem "vereinfachten Verfahren" russische Staatsbürger zu werden. Heftige Kritik an dem Moskauer Vorgehen kam auch von den Regierungen Deutschlands und Frankreichs. |
Ex-US-Vizepräsident Biden will bei Wahl 2020 gegen Trump antreten. |
Der frühere US-Vizepräsident Joe Biden will für die Demokraten bei der Präsidentschaftswahl 2020 kandidieren. Das kündigte der 76-Jährige auf Twitter an. Mit ihm gibt es nun 20 demokratische Präsidentschaftsbewerber, die gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump antreten wollen. Biden war von 2009 bis 2017 Stellvertreter des damaligen US-Präsidenten Barack Obama. In bisherigen Umfragen zu den Bewerbern der US-Demokraten landete er durchweg auf Platz eins, obwohl er seine Kandidatur offiziell noch gar nicht erklärt hatte. Die parteiinternen Vorwahlen beginnen im Februar 2020. |
Immer mehr Deutsche mit Vorbehalten gegenüber Asylsuchenden. |
In der deutschen Bevölkerung ist einer Untersuchung zufolge die Ablehnung gegenüber Asylsuchenden weiter gestiegen. Mehr als 54 Prozent der Bundesbürger teilen Einstellungen, die Flüchtlinge abwerten, wie aus der neuen "Mitte-Studie" der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hervorgeht. 2014 lag dieser Wert bei gut 44 Prozent. Leichte Zunahmen registriert die von der Universität Bielefeld durchgeführte Erhebung auch bei Islamfeindlichkeit und der Abwertung von Sinti und Roma. Jeder fünfte Bundesbürger neigt demnach zu rechtspopulistischen Einstellungen, 42 Prozent zeigen eine Tendenz dazu. |
Keine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank. |
Die Deutsche Bank und die Commerzbank haben einer Fusion der beiden Geldhäuser eine Absage erteilt. Nach gründlicher Prüfung seien die Vorstände zu dem Schluss gekommen, dass ein Zusammengehen keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde, teilten Deutsche Bank und Commerzbank in gleichlautenden Erklärungen mit. Beide verwiesen auf die Umsetzungsrisiken und Kapitalanforderungen, die mit einer solch großen Fusion einhergingen. Die zwei größten deutschen Privatbanken führten seit Mitte März Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss. Bei einer Fusion wären mehrere zehntausend Jobs weggefallen. |