Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung angeklagt. |
Der frühere Hollywood-Mogul Harvey Weinstein ist wegen sexueller Übergriffe angeklagt worden. Dem 66-Jährigen werden Vergewaltigung und ein weiterer sexueller Übergriff vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Taten in den Jahren 2004 und 2013 richteten sich gegen zwei verschiedene Frauen. Weinstein will auf nicht schuldig plädieren. Er hatte sich zuvor der New Yorker Polizei gestellt, die ihn festnahm und einem Richter vorführte. Dieser verfügte Weinsteins Freilassung unter Auflagen. |
Kanzlerin fordert mehr Datensicherheit in Kooperation mit China. |
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China muss nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf eine neue Grundlage gestellt werden. Dies sei wegen der Bedeutung der Digitalisierung nötig, sagte Merkel in der chinesischen Hightech-Metropole Shenzhen. Daten seien der entscheidende Faktor und Datensicherheit damit für die Unternehmen das A und O. Die Kanzlerin besuchte in Shenzhen ein chinesisches Start-Up und eine Siemens-Fabrik. Merkel lobte die rasante chinesische wirtschaftliche Entwicklung und mahnte, dass Deutschland sich anstrengen müsse. |
Bundesregierung fordert Aufrechterhaltung von Druck auf Nordkorea. |
Die Bundesregierung ruft die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Nordkorea nach der Absage des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Staatschef Kim Jong Un aufrechtzuerhalten. Man bedauere die Absage, sagte eine Regierungssprecherin in Berlin. Ein Dialog auf höchster Ebene stelle einen wichtigen Schritt zur Deeskalation auf der koreanischen Halbinsel dar. Es sei Nordkorea, das durch die völkerrechtswidrige Entwicklung von Atomwaffen und Raketen Spannungen verursache. Trump hatte das für den 12. Juni geplante Treffen abgesagt und auf jüngste "Feindseligkeiten" verwiesen. |
Schärferes Anti-Terror-Gesetz in Indonesien. |
Indonesien hat nach einer Reihe von Selbstmord-Attentaten ein härteres Anti-Terror-Gesetz verabschiedet. Das Parlament beschloss, der Polizei künftig mehr Vollmachten zu verleihen, um Terrorverdächtige ergreifen zu können. Das Gesetz sieht auch eine stärkere Rolle des Militärs bei der Extremismus-Bekämpfung vor. Menschenrechtler warnen vor Behördenwillkür bei der Anwendung der Neuregelung. Bei Attentaten auf drei Kirchen und die Polizeizentrale in Surabaya waren Mitte Mai 18 Menschen getötet worden. Sie gehen nach Ermittlungen der Polizei auf das Konto zweier islamistischer Familien. |
Iren stimmen über Verfassungsänderung zu Abtreibung ab. |
In Irland hat die Volksabstimmung über die Streichung des Abtreibungsverbots in der Verfassung begonnen. In dem katholisch geprägten Land gilt eines der weltweit strengsten Verbote von Schwangerschaftsabbrüchen. Bei Verstößen drohen bis zu 14 Jahren Haft. Selbst nach einer Vergewaltigung ist in Irland ein Schwangerschaftsabbruch untersagt. Seit 2014 ist immerhin eine Abtreibung zulässig, wenn das Leben der Schwangeren bedroht oder sie selbstmordgefährdet ist. Durch das Referendum soll das Parlament die Möglichkeit erhalten, Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche zu legalisieren. |