| Über hundert Vermisste nach Dammbruch in Laos. |
| Nach einem Dammbruch in Laos hat Regierungschef Thongloun Sisoulith in seiner ersten öffentlichen Reaktion von 131 Vermissten gesprochen. Nach dem Unglück in der südöstlichen Provinz Attapeu wurden nach Angaben eines thailändischen Konsularmitarbeiters bislang 26 Todesopfer geborgen. Das Unglück ereignete sich am Montag an einem Nebenfluss des Mekong unweit der Grenze zu Kambodscha. Ein noch im Bau befindlicher Staudamm war nach starken Regenfällen kollabiert und hatte die Umgebung mit fünf Milliarden Kubikmetern Wasser überflutet. Tausende Menschen wurden obdachlos. |
| Streikfolgen: Ryanair droht mit Stellenstreichungen |
| Mitten im größten Streik ihrer Geschichte droht die irische Billigfluglinie Ryanair ihren Beschäftigten mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländer. Ryanair kündigte an, ab Ende Oktober seine Flotte in Irland um 20 Prozent zu verkleinern. Dadurch seien 300 Stellen gefährdet. Die Airline begründete den Schritt unter anderem mit rückläufigen Buchungen wegen der Pilotenstreiks in Irland. Um möglichst viele Kündigungen zu verhindern, würden Jobs in Polen angeboten. Wegen eines Streiks des Kabinenpersonals in Spanien, Portugal, Italien und Belgien hat Ryanair mehr als 300 Flüge gestrichen. |
| EuGH blockiert breiten Einsatz eines neuen Gentechnik-Verfahrens |
| Der Europäische Gerichtshof (EuGH) blockiert in einem Grundsatzurteil den Weg für den breiten Einsatz eines umstrittenen Gentechnikverfahrens. Wie der Luxemburger EuGH mitteilte, gelten die mit der sogenannten Mutagenese-Technologie manipulierten Pflanzensorten rechtlich als gentechnisch verändert. Also müssten die auf diesem Wege bearbeiteten Pflanzen auch als "gentechnisch veränderte Organismen" mit GVO gekennzeichnet werden. Die EU macht in dem Bereich strenge Auflagen. Mit der sogenannten Genschere, kann das Erbgut von Pflanzen schneller und gezielter verändert werden als bisher. |
| Mehr Tote nach Anschlag in Pakistan. |
| Bei einem Bombenanschlag während der Parlamentswahl in Pakistan sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Der Sprengsatz explodierte nach Angaben der Polizei in der Nähe eines Wahllokals in der südwestlichen Provinzhauptstadt Quetta. Hundert Millionen Stimmberechtigte sind aufgerufen, ein neues Parlament und den Regierungschef zu wählen. Umfragen erwarten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Regierungspartei Pakistanische Muslim-Liga von Ex-Premier Nawaz Sharif und der Tehreek-e Insaf des ehemaligen Kricket-Stars Imran Khan. |
| Ende einer Ära: Fiat-Chef Marchionne gestorben. |
| Der langjährige Chef der Autobauer Fiat Chrysler und Ferrari, Sergio Marchionne, ist tot. Das teilte Fiat am Mittwoch mit. Fiat und Ferrari hatten bereits am Samstag mitgeteilt, dass der 66-Jährige die Chef-Posten beim italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler Automobiles und bei der Tochter Ferrari aus gesundheitlichen Gründen abgeben müsse. Nach unerwarteten Komplikationen bei einer Operation in Zürich hatte sich der Zustand des Managers stark verschlechtert. Marchionne galt als Visionär, aber auch als harter Verhandlungspartner für Gewerkschaften und in der Formel 1. |
