21 Länder wählen neues EU-Parlament. |
Zum Abschluss der viertägigen Europawahl bestimmen 21 Länder, darunter Deutschland, an diesem Sonntag ihre Abgeordneten für das EU-Parlament. Am Mittag meldeten mehrere Länder eine erhöhte Wahlbeteiligung gegenüber der Abstimmung 2014. Erwartet werden Verluste bei Christ- und Sozialdemokraten und Erfolge rechter EU-Kritiker. Am Abend werden erste Prognosen veröffentlicht. Die letzten Wahllokale schließen um 23 Uhr Ortszeit in Italien. Gleichzeitig wählt Belgien ein neues Parlament und Litauen einen neuen Präsidenten. In Teilen Deutschlands und in Spanien finden zudem Kommunalwahlen statt. |
Tausende kurdische Häftlinge in der Türkei beenden Hungerstreik. |
Tausende kurdische Gefangene in türkischen Gefängnissen haben einen langandauernden Hungerstreik beendet. Die Aktion aus Protest gegen PKK-Gründer Abdullah Öcalans Haftbedingungen sei vorbei, zitierte die kurdische Nachrichtenagentur ANF einen Sprecher der Hungerstreikenden. Sie wendeten sich vor allem gegen das Besuchsverbot für den PKK-Gründer. Das Verbot wurde aber zwischenzeitlich aufgehoben. Das "Ziel" der Protestaktion sei erreicht, sagte Öcalan. Der Mitbegründer der PKK, der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans, hatte im Mai erstmals seit acht Jahren Besuch von seinen Anwälten erhalten. |
Israels Präsident geschockt über Warnung an Kippa-Träger. |
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin hat geschockt auf die Äußerung des Antisemitismusbeauftragten der deutschen Bundesregierung reagiert, dass Juden aus Sicherheitsgründen besser keine Kippa tragen sollten. Ängste über die Sicherheit deutscher Juden seien eine Kapitulation vor dem Antisemitismus und ein Eingeständnis, dass Juden, erneut, in Deutschland nicht sicher seien, heißt es in einer Erklärung des israelischen Staatsoberhaupts. Rivlin sagte, man werde im Angesicht des Antisemitismus nie kapitulieren, und er erwarte und fordere von Israels Bündnispartnern, ebenso zu handeln. |
Erdbeben erschüttert Peru. |
In Peru hat es ein starkes Erdbeben der Stärke 8,0 gegeben. Das meldete die US-Erdbebenwarte. Der Ausgangspunkt habe 75 Kilometer südöstlich der peruanischen Stadt Lagunas in einer Tiefe von etwa 110 Kilometern gelegen. Die peruanische Erdbebenwarte gab die Stärke des Bebens mit 7,5 und die Tiefe mit 141 Kilometern an. Berichte über Schäden in der betroffenen Region lagen zunächst nicht vor. Schon Anfang März hatte ein Erdbeben der Stärke 7,0 den Süden des südamerikanischen Landes erschüttert. Dabei wurden nach Angaben eines Katastrophendienstes ebenfalls weder Opfer noch Schäden verzeichnet. |
Iren wollen liberaleres Scheidungsrecht. |
Irland hat bei einem Referendum mit großer Mehrheit für ein liberaleres Scheidungsrecht gestimmt. Bisher müssen Eheleute vier Jahre getrennt leben, bevor sie sich scheiden lassen können. Bei dem Referendum stimmten rund 82 Prozent für eine Verfassungsänderung. Die irische Regierung will nun ein Gesetz auf den Weg bringen, das eine Scheidung schon nach zwei Trennungsjahren ermöglichen soll. Bisher gilt das irische Scheidungsrecht als eines der strengsten in Europa. Irland hat daher bislang auch die niedrigste Scheidungsrate in der EU. |