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Aktuelles
Russland/Ukraine
Ukraine vor Verhängung des Kriegsrechts
Der militärische Zusammenstoß vor der Krim und die Drohgebärden aus Moskau und Kiew haben Deutschland, EU, NATO und UN auf den Plan gerufen. Präsident Petro Poroschenko hat ein Dekret zum Kriegsrecht unterzeichnet.
THEMEN
Straße von Kertsch wieder geöffnet.
Russland hat nach einem militärischen Zwischenfall die Straße von Kertsch wieder für den Schiffsverkehr geöffnet. Das meldet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf die Hafenbehörde. Russische Grenzschutzboote hatten am Sonntag ukrainischen Marinesoldaten die Durchfahrt verwehrt und deren Schiffe beschlagnahmt. Während die Ukraine von einer militärischen Aggression sprach, drangen die Schiffe nach russischer Darstellung illegal in eigene Hoheitsgewässer ein. Die NATO-Ukraine-Kommission berief auf Bitten aus Kiew eine Sondersitzung auf Botschafterebene ein.
Viele Tote bei Taliban-Attacke in Afghanistan.
Bei einem Überfall der radikalislamischen Taliban auf einen Polizeikonvoi in Afghanistan sind mindestens 20 Beamte getötet worden. Wie die Behörden mitteilten, ereignete sich die Attacke bereits am Sonntag in der Provinz Farah im Westen des Landes. Zuletzt hatte sich die Sicherheitslage dort massiv verschlechtert. Allein im November wurden bei etlichen Taliban-Angriffen mehr als 100 Sicherheitskräfte in der an den Iran grenzenden Provinz getötet. Nach Angaben von Behördenvertretern kontrolliert die Regierung nur noch ein kleines Gebiet rund um die gleichnamige Stadt Farah.
Steinmeier warnt vor Extremismus bei der Polizei.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat vor extremistischen Umtrieben innerhalb der Polizei gewarnt. Es sei nicht hinnehmbar, dass sich in Teilen der Polizei "ein Misstrauen gegen die liberale Demokratie" einniste. Extremismus in den Reihen der Beamten dürfe nicht geduldet werden, sagte Steinmeier auf dem Bundeskongress der Gewerkschaft der Polizei in Berlin. Zugleich kritisierte der Präsident den jahrelangen Personalabbau bei den Sicherheitsbehörden, wodurch Regelverstöße oft zu spät bestraft würden. Um das zu verhindern, müsse auch die Ausbildung modernisiert werden.
AfD-Bundesvorstand rückt von JA ab.
Die rechtspopulistische AfD will der Jungen Alternative (JA) ihren Status als Jugendorganisation der Partei aberkennen. Der sogenannte Konvent werde beauftragt, einen entsprechenden Antrag zu prüfen, teilte der AfD-Vorstand mit. Begründet wurde dies mit "menschenverachtenden Einzeläußerungen" von Mitgliedern der JA. Ein Beschluss müsste auf dem nächsten Bundesparteitag fallen. Wann dieser stattfinden wird, steht noch nicht fest. Mehrere Landesverbände der JA werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Darunter war auch der Verband in Niedersachsen, der Anfang November aufgelöst wurde.
Forscher will Neugeborene genetisch verändert haben.
In China sollen zum ersten Mal überhaupt gentechnisch veränderte Babys geboren worden sein. Der beteiligte Forscher He Jiankui erklärte in einem Video, bei den Zwillingsmädchen sei die sogenannte Genschere CRISPR/Cas9 angewandt worden. Mit dieser Technik kann das menschliche Erbgut punktgenau verändert werden. Der Eingriff habe zum Ziel gehabt, die Kinder gegen das AIDS-Virus resistent zu machen. Eine geprüfte wissenschaftliche Veröffentlichung zu dem Fall gibt es bislang nicht. In Deutschland und vielen weiteren Ländern sind derartige Genmanipulationen am Menschen derzeit verboten.

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