| | Deutsche stirbt nach Anschlägen in Katalonien | Mehr als eine Woche nach den Anschlägen in Spanien ist eine Deutsche ihren schweren Verletzungen erlegen. Die 51-Jährige starb am Sonntagmorgen in einem Krankenhaus in Barcelona, wie die katalanische Zivilschutzbehörde mitteilte. Damit stieg die Zahl der Todesopfer bei den Anschlägen in Barcelona und dem Badeort Cambrils auf 16. Bei den Anschlägen war am 17. August ein 22-jähriger gebürtiger Marokkaner mit einem Lieferwagen in die Menschenmenge auf Barcelonas Flaniermeile Las Ramblas gerast. In Cambrils lenkten Angreifer einen Pkw in eine Gruppe von Passanten. Zu beiden Taten bekannte sich die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). |
Weiterer Deutscher seit Monaten in der Türkei inhaftiert | Unter den in der Türkei inhaftierten Deutschen befindet sich auch ein 55-jähriger Mann aus Schwerin. Beim Auswärtigen Amt in Berlin hieß es dazu, der Mann werde konsularisch betreut. Nach Informationen der Zeitung "Bild am Sonntag" war er bereits im April in der Türkei festgenommen worden. Welche Vorwürfe die türkischen Behörden gegen ihn erheben, ist nicht bekannt. Der Mann sei Ende 2016 aus Mecklenburg-Vorpommern über Polen und Bulgarien in die Türkei gereist, heißt es. Er habe nach Jerusalem pilgern wollen, um auf Minderheiten und Verfolgte aufmerksam zu machen. Damit wird das seit Monaten angeschlagene Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei zusätzlich belastet. Auslöser der Spannungen ist unter anderem die Inhaftierung des "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel sowie der Journalistin Mesale Tolu und des Menschenrechtsaktivisten Peter Steudtner. Die de utsche Bundesregierung setzt sich für ihre Freilassung ein. |
Schwere überflutungen nach Hurrikan "Harvey" | Hurrikan "Harvey" hat sich zwar abgeschwächt, seine Auswirkungen im südlichen US-Bundesstaat Texas werden aber immer dramatischer. Anhaltender Starkregen führte in vielen Teilen der Stadt Houston zu massiven Überschwemmungen. Autos standen mancherorts bis zu den Dächern im Wasser. Für weite Teile der Metropole wurde die höchste Alarmstufe bei Überschwemmungen ausgerufen. Der Nationale Wetterdienst rief die Bürger auf, sich auf Hausdächer zu flüchten, damit sie aus der Luft geborgen werden könnten. Weil der Tropensturm wegen eines nördlich gelegenen Hochdruckgebiets praktisch festsitzt, bringt er dauerhaft so massive Regenfälle, dass manche Gebiete laut Behörden bald nur noch per Boot zu erreichen sein könnten. Bislang kamen zwei Menschen ums Leben, einer davon in Houston. |
Bericht: Trump wollte umstrittenen Ex-Sheriff vor Strafe bewahren | US-Präsident Donald Trump hat laut einem Medienbericht schon vor der umstrittenen Begnadigung von Ex-Sheriff Joe Arpaio versucht, ihn vor einer Verurteilung zu bewahren. Die "Washington Post" berichtet, Trump habe mit Justizminister Jeff Sessions über eine Einstellung des Verfahrens gesprochen. Trump sei jedoch gesagt worden, dies wäre unangebracht. Der Präsident entschied sich laut dem Bericht dann, von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen, wenn es nötig sein sollte. Das Weiße Haus wies gegenüber der "Washington Post" den Verdacht zurück, Trump mische sich unzulässig in Justiz-Angelegenheiten ein. Der US-Präsident hatte dem früheren Sheriff des Bezirks Maricopa im Bundesstaat Arizona am Freitag seine Strafe erlassen. Ein Gericht hatte den Trump-Anhänger schuldig gesprochen, eine richterliche Anweisung missachtet zu haben, diskriminierende Verkehrskontroll en von Einwanderern einzustellen. |
Weitere Festnahme nach Schwert-Angriff nahe Buckingham-Palast | Nach dem Schwert-Angriff auf Polizisten vor dem Londoner Buckingham-Palast ist ein weiterer Verdächtiger festgenommen worden. Der Mann werde verdächtigt, an der "Planung, Vorbereitung oder Anstiftung eines Terroraktes" beteiligt gewesen zu sein, teilte die britische Polizei mit. Bei dem Angriff mit einem Schwert waren am Freitagabend drei Polizisten verletzt worden. Der Angreifer war nach dem Vorfall festgenommen worden. Ihm wird versuchter terroristischer Mord vorgeworfen. Nahezu zeitgleich zu dem Angriff in London war am Freitagabend im Zentrum von Brüssel ein Mann mit einem Messer auf Soldaten losgegangen und hatte "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen, bevor er von Soldaten erschossen wurde. Die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte den Angriff für sich. |
Feuerpause an syrisch-libanesischer Grenze | Im Libanon hat die Armee eine Feuerpause im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) bekanntgegeben. In der Grenzregion zu Syrien würden die Waffen vorerst ruhen, erklärten die Streitkräfte in Beirut. Die Armee will mit den moslemischen Extremisten über die Freilassung libanesischer Soldaten verhandeln, die seit drei Jahren als Geiseln gehalten werden. Damals hatte der IS-Miliz den Grenzort Aarsal überfallen. Die libanesische Armee will den Osten des Landes vom IS befreien. Sie hatte deshalb am 19. August eine große Offensive gegen die Dschihadisten in dem gebirgigen Grenzgebiet zu Syrien gestartet. Auch die Hisbollah-Miliz kündigte eine Kampfpause gegen den IS an. Es gehe um eine "umfassende Einigung auf ein Ende der Kämpfe" in der Region West-Kalamun auf der syrischen Seite der Grenze, hieß es. Die schiitische Hisbollah kämpft auf Seiten des sy rischen Machthabers Baschar al-Assad gegen den sunnitischen IS. |
Klimaschützer machen mobil gegen fossile Brennstoffe | Einen Monat vor der Bundestagswahl haben Umweltschützer im Rheinland gegen den Abbau und die Verfeuerung von Braunkohle demonstriert. Vereinzelt kam es zu Rangeleien mit der Polizei. Zeitweise musste der Energiekonzern RWE die Leistung seines größten Kohle-Kraftwerks in Neurath drosseln, weil Aktivisten den Nachschub blockierten. Mit einer Menschenkette wurde eine symbolische "rote Linie" gegen die weitere Abholzung eines uralten Waldstücks zwischen Aachen, Mönchengladbach und Köln für den Kohle-Abbau gezogen. An der Aktion beteiligten sich auch die Grünen-Spitzenkandidaten Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt. Die Energiewende spielt im Wahlkampf bislang kaum eine Rolle. Dabei ist die Zukunft der Kohle mitentscheidend darüber, ob Deutschland beim Klimaschutz Vorreiter bleibt. In den Revieren Rheinland, Lausitz, Mitteldeutschland und Helmstedt allerdings h ngen insgesamt rund 20.000 Jobs an der Energiegewinnung durch fossile Energieträger. |
Peter Kohlgraf ist neuer Bischof von Mainz | Der Theologieprofessor Peter Kohlgraf ist zum neuen katholischen Bischof von Mainz geweiht worden. Er wurde von seinem Vorgänger Kardinal Karl Lehmann in sein neues Amt eingeführt. Der 50-Jährige ist der jüngste Bischof an der Spitze eines deutschen Bistums. Papst Franziskus hatte ihn am 18. April ernannt. Kohlgrafs Vorgänger Lehmann war vor gut 15 Monaten an seinem 80. Geburtstag zurückgetreten. Der Kardinal war fast 33 Jahre Bischof von Mainz. |
Formel 1: Hamilton gewinnt in Belgien vor Vettel | Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat den Großen Preis von Belgien gewonnen und damit seinen Rückstand auf WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel im Ferrari halbiert. Der Engländer setzte sich in Spa knapp vor dem Deutschen durch: Vettel führt im Klassement nun noch mit sieben Punkten Vorsprung auf Hamilton. Dritter im 12. von 20 WM-Läufen wurde der Australier Daniel Ricciardo im Red Bull. Für Hamilton war es der 58. Sieg seiner Karriere und der fünfte in der laufenden Saison. |
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