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Ägypten
Abdel al-Sisi bei Präsidentenwahl in Ägypten im Amt bestätigt
Dass Staatschef Abdel Fattah al-Sisi die Abstimmung gewinnen würde, stand schon vorher fest - außer ihm gab es nur einen Zählkandidaten. Doch die niedrige Wahlbeteiligung zeigt deutlich, wie unzufrieden viele sind.
THEMEN
Medien: Ägyptens Präsident al-Sisi wiedergewählt
Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi wurde bei der Präsidentenwahl im Amt bestätigt. Wie staatliche Medien berichteten, hat er nach ersten Prognosen 92 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Ein deutlicher Sieg von al-Sisi galt bei der international kritisierten Wahl als sicher. Sämtliche Widersacher des Präsidenten waren verhaftet worden oder hatten ihre Bewerbung zurückgezogen. Der weitgehend unbekannte Politiker Mussa Mostafa Mussa war der einzige Gegenkandidat. Er hatte sich als Anhänger des Präsidenten zu erkennen gegeben. Bei der vorherigen Präsidentschaftswahl 2014 hatte al-Sisi mit knapp 97 Prozent der Stimmen gewonnen.
Facebook will nicht mehr mit Daten-Händlern zusammenarbeiten
Nach dem Skandal um die mutmaßlich unlautere Weitergabe von Nutzer-Daten will Facebook seine Zusammenarbeit mit mehreren großen Datenhändlern beenden. Dies solle dabei helfen, den Datenschutz auf Facebook zu verbessern, teilte das weltgrößte soziale Netzwerk mit. Das Vorhaben soll nach Konzernangaben binnen sechs Monaten umgesetzt werden. Werbekunden sollen aber weiterhin Dienste von Dritten in Anspruch nehmen können. Facebook wollte sich nicht dazu äußern, ob das Ende der Allianzen den Werbe-Umsatz des Konzerns beeinträchtigen wird. Der Konzern mit mehr als zwei Milliarden Mitgliedern hatte bereits mitgeteilt, Nutzern mehr Kontrolle über ihre eigenen Daten geben zu wollen. Der Konzern hat sich wiederholt dafür entschuldigt, dass die britische Analysefirma Cambridge Analytica Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern auf wohl unlautere Art einsetzen konnte, um den W ahlkampf von US-Präsident Donald Trump zu unterstützen. Seit dies vor knapp zwei Wochen erstmals bekannt wurde, hat der Aktienkurs des Konzerns um rund 17 Prozent nachgegeben.
May: Glänzende Zukunft nach dem Brexit
Ein Jahr vor dem geplanten Brexit sagt die britische Premierministerin Theresa May ihrem Land eine glänzende Zukunft nach dem EU-Austritt voraus. Der Brexit könne insbesondere beim Handel Vorteile bringen, sagte sie in Interviews. Sie sei davon überzeugt, dass Großbritannien ein gutes Abkommen erreichen könne, "ohne Zölle und mit einem so reibungslosen Handel wie möglich", so May wörtlich. Großbritannien werde die EU-Märkte behalten und gleichzeitig weitere Märkte im Rest der Welt erschließen. May sagte, sie sei überzeugt, dass der EU-Austritt die Verbindung zwischen den vier Landesteilen des Vereinigten Königreichs stärken werde. Die Premierministerin bereist derzeit das in der Frage des EU-Austritts gespaltene Land. Den Befürwortern dauert der Prozess zu lange, außerdem befürchten sie, dass er rückgängig gemacht werden könnte. Die EU-Anhänger wollen k einen radikalen Bruch mit der EU, einige von ihnen verlangen gar eine zweite Volksabstimmung. Laut EU-Vertrag muss Großbritannien die EU am 29. März kommenden Jahres verlassen.
USA kürzt Budget für Blauhelm-Einsätze
Die USA wollen künftig weniger Geld für die Friedensmissionen der UN-Blauhelme ausgeben. In Zukunft werde der Anteil der USA für die Blauhelm-Missionen bei 25 Prozent liegen, sagte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, in New York. Die Regierung des US-Präsidenten Donald Trump hatte die Kürzungen schon 2017 angekündigt. Bislang deckten die Amerikaner 28,5 Prozent der Ausgaben. Sie bleiben trotz der Kürzung der größte Beitragszahler. Nach den USA, China und Japan ist Deutschland viertgrößter Zahler. Bundesaußenminister Heiko Maas versicherte den UN, Deutschland werde weiter UN-Friedensmissionen mit einem starken finanziellen und militärischen Beitrag unterstützen. Die Bundeswehr beteiligt sich derzeit mit rund 1100 Soldaten an fünf von insgesamt 17 UN-Friedenseinsätzen.
Nord- und Südkorea vereinbaren Gipfeltermin
Das geplante Gipfeltreffen von Südkoreas Präsident Moon Jae In mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un soll am 27. April stattfinden. Nach Gesprächen hochrangiger Delegationen beider Länder gaben Regierungsvertreter den Termin in Seoul bekannt. Sie bereiten derzeit im Grenzort Panmunjom das Treffen beider Staatsoberhäupter vor. Auch deren Gipfeltreffen soll demnach in der demilitarisierten Zone stattfinden. Moon will dann die Verbesserung der bilateralen Beziehungen und Schritte zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms zur Sprache bringen. Kim hatte nach Berichten chinesischer Medien bei einem Überraschungsbesuch in Peking Anfang dieser Woche seinen Willen zur atomaren Abrüstung bekräftigt. Beide Staaten hatten sich seit Anfang des Jahres nach einer Phase starker Spannungen wegen nordkoreanischer Raketen- und Bombentests wieder angenähert. Eine Begegnung mit US-Präsident Donald Trump soll dann wohl im Mai folgen.
Kontakt zu Attentäter Amri: Angebliches Terrornetz in Italien ausgehoben
Die italienische Polizei hat Medienberichten zufolge fünf mutmaßliche Verbindungsmänner des Berliner Breitscheidplatz-Attentäters Anis Amri festgenommen. Es soll sich um ein Terrornetz handeln, zu dem Amri Kontakte hatte. Unter den Verdächtigen soll ein Tunesier aus Latina südlich von Rom sein, der den Ermittlern zufolge, Amri gefälschte Ausweispapiere für seine Flucht besorgen sollte. Weitere Razzien gab es laut Nachrichtenagentur Agi in Rom, Caserta, Neapel, Matera und Viterbo. Den Festgenommenen wird den Berichten zufolge "internationaler Terrorismus", Bildung einer kriminellen Vereinigung zur Urkundenfälschung und Beihilfe zur illegalen Einwanderung vorgeworfen. Amri hatte am 19. Dezember 2016 mit dem Attentat auf dem Berliner Weihnachtsmarkt zwölf Menschen getötet. Er wurde kurz darauf auf der Flucht bei Mailand erschossen.
Friedensnobelpreisträgerin Malala zurück in Pakistan
Zum ersten Mal seit dem Taliban-Anschlag auf sie ist Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai wieder in ihr Geburtsland Pakistan gereist. Unter striktem Polizeischutz wurde die heute 20-Jährige nach ihrer Ankunft in ein Hotel gebracht. Wegen der prekären Sicherheitslage werde sie während ihres viertägigen Aufenthalts die Hauptstadt Islamabad nicht verlassen, heißt es. Die Kinderrechtsaktivistin traf Medien zufolge Premierminister Shahid Khaqan Abbasi und werde auch noch mit Armeechef Qamar Javed Bajwa zusammenkommen. Abbasi nannte Malala "die stärkste der pakistanischen Stimmen gegen Extremismus". Begleitet wurde die Aktivistin laut Medienberichten von ihren Eltern. Wegen Malalas Einsatz für die Schulbildung von Mädchen war sie am 9. Oktober 2012 von den radikalislamischen Taliban attackiert worden. Ein Bewaffneter schoss ihr im Schulbus in den Kopf, in der Folge wurde sie zur Behandlung nach Großbritannien gebracht, wo sie bis heute lebt.
Tote nach Häftlingsaufstand in Venezuela
Bei einem Aufstand von Häftlingen in einer Polizeiwache im Norden Venezuelas sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Laut Angaben der Regionalregierung des Bundesstaates Carabobo starben bei der Meuterei mindestens 68 Menschen. Wie es zu dem Vorfall in den Polizeizellen kommen konnte, war bisher noch nicht geklärt. Nach Medienangaben hätten einige Häftlinge einen Fluchtversuch gestartet, indem sie Matratzen in Brand gesetzt und einem Wächter seine Waffe abgenommen hätten. Einige Gefangene seien verbrannt, andere erstickt. In den Haftzellen des Polizeihauptquartiers von Carabobo werden viele Untersuchungshäftlinge untergebracht. Die Haftbedingungen stehen seit langem in der Kritik. Polizeistationen seien hoffnungslos überfüllt.

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