Wenn diese Nachricht nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
 
DEUTSCHE WELLE facebook   twitter   fwd  
Welt
Spanien hat gewählt
Spaniens Sozialisten jubeln, müssen aber Koalitionspartner finden
Wahlsieger in Spanien sind auch die Rechtspopulisten "Vox". Das linke und rechte Lager blockieren sich nach wie vor. Premier Sanchez ruft zu Koaltionsverhandlungen auf. Von Bernd Riegert, Madrid.
THEMEN
Sozialisten führen bei Parlamentswahl in Spanien.
In Spanien zeichnet sich nach der Parlamentswahl ein politisches Patt ab. Die Arbeiterpartei von Ministerpräsident Pedro Sánchez wurde mit 29 Prozent klar stärkste Kraft, verfehlte aber die absolute Mehrheit. Nach Auszählung fast aller Stimmen erzielt die konservative Volkspartei PP nur 17 Prozent, halb so viel wie 2016. Die liberale Partei Ciudadanos erhielt 16 Prozent, die linksgerichtete Podemos 14 Prozent. Zehn Prozent errang die Partei Vox, damit ziehen erstmals seit der Franco-Diktatur Rechtsextreme ins Parlament ein. Weder das rechte noch das linke Lager kann die Regierung bilden.
Weltweite Rüstungsausgaben steigen das zweite Jahr in Folge.
Auch 2018 haben die Länder der Erde wieder mehr Geld ins Militär gesteckt als im Vorjahr: Die weltweiten Militärausgaben stiegen um 2,6 Prozent auf rund 1,64 Billionen Euro und damit zum zweiten Mal in Folge. Das teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI mit. Dies ist ein neuer Höchststand seit 1988, als SIPRI erstmals einheitliche globale Vergleichsdaten zur Verfügung hatte. Besonders die USA und China erhöhten 2018 ihre Wehretats deutlich. Auf die USA entfallen mehr als ein Drittel der globalen Militärausgaben. Deutschland überholte Japan und liegt nun an achter Stelle.
In Afghanistan tagt Loja Dschirga.
Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen hat in der afghanischen Hauptstadt Kabul die Große Ratsversammlung begonnen. Rund 3200 Delegierte beraten vier Tage lang über Wege zum Frieden mit den radikalislamischen Taliban. Diese selbst boykottieren allerdings die Veranstaltung - ebenso wie mehrere Politiker und Präsidentschaftskandidaten des Landes. Die sogenannte Loja Dschirga soll einen Fahrplan zu Friedensgesprächen und rote Linien für mögliche Verhandlungen mit den Aufständischen bestimmen. Für Präsident Ashraf Ghani sind die Ergebnisse des Treffens nicht bindend.
Sri Lanka verbietet Gesichtsverhüllung.
Eine Woche nach den Terroranschlägen in Sri Lanka hat die Regierung ein Vermummungsverbot erlassen. Staatspräsident Maithripala Sirisena begründete die Maßnahme mit der "nationalen Sicherheit". Niemand dürfe in der Öffentlichkeit sein Gesicht verhüllen und damit eine Identifizierung erschweren. Grundlage des Verbots ist der Ausnahmezustand, der nach den Attacken vom Ostersonntag ausgerufen wurde. Bei den Anschlägen auf Kirchen und Hotels an verschiedenen Orten waren mehr als 250 Menschen getötet worden. Die Regierung macht die Islamistengruppe NTJ und ausländische Helfer dafür verantwortlich.
Neue Enthüllung zu Problemflieger Boeing 737 MAX.
Der Flugzeughersteller Boeing gerät mit seinem Modell 737 MAX erneut unter Druck. Einem Medienbericht zufolge hatte der Konzern ein Warnsystem für Fehlfunktionen deaktiviert, ohne Fluglinien darüber zu informieren. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" war das Stabilisierungssystem bereits im vergangenen Jahr ins Visier der US-Flugaufsicht FAA geraten. Inspektoren erwogen 2018, einen Flugstopp für Maschinen dieses Typs anzuordnen, wie informierte Kreise mitteilten. Zwei Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX waren binnen fünf Monaten abgestürzt - in Indonesien und Äthiopien.

  Newsletter abbestellen   Persönliche Daten   Feedback   Impressum © Deutsche Welle 2019