Britisches Gericht lädt Boris Johnson vor. |
Der ehemalige britische Außenminister Boris Johnson muss wegen angeblichen Fehlverhaltens im Zusammenhang mit dem Brexit-Referendum 2016 vor Gericht erscheinen. Ein privater Kläger wirft dem Politiker vor, die Öffentlichkeit mit falschen Angaben in die Irre geleitet zu haben. Konkret geht es bei den Vorwürfen um die Summe, die Großbritannien wöchentlich an die Europäische Union zahlt. Johnson hatte behauptet, dass es sich dabei um knapp 400 Millionen Euro handele. Für seine Angaben wurde Johnson bereits zuvor stark kritisiert. Johnson gilt als Favorit für die Nachfolge von Premierministerin Theresa May. |
EU-Kommission befürwortet Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien. |
Die EU-Kommission empfiehlt die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit den Balkanländern Albanien und Nordmazedonien. "Beide Länder haben bei Reformen geliefert", sagte Erweiterungskommissar Johannes Hahn im Auswärtigen Ausschuss des EU-Parlaments. Er forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, ihre Versprechen einzulösen und der Empfehlung der EU-Kommission zu folgen. Beratungen der EU-Länder darüber sind im Juni geplant. Die EU will mit einem neuen Anlauf bei der Erweiterung auf dem Westbalkan auch wachsendem Einfluss Russlands und Chinas in der Region entgegenwirken. |
US-Sicherheitsberater sieht Iran hinter Angriff auf Handelsschiffe. |
US-Sicherheitsberater John Bolton hat den Iran für angebliche Angriffe auf vier Handelsschiffe vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate verantwortlich gemacht. Die Emirate hatten vor mehr als zwei Wochen Sabotageakte gegen die Handelsschiffe aus verschiedenen Länder im Golf von Oman gemeldet und von "staatsfeindlichen Operationen" gesprochen. Nach saudi-arabischen Angaben wurden zwei Tanker des Landes schwer beschädigt. Hinter den Angriffen mit Seeminen stecke "fast sicher" der Iran, sagte Bolton bei einem Besuch im Emirat Abu Dhabi. Beweise für seine Anschuldigung legte er nicht vor. |
Amnesty International entlässt führende Mitarbeiter. |
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International strukturiert ihre Führung um. Fünf der sieben Mitglieder der Generaldirektion würden die Organisation bis Oktober verlassen, teilte Amnesty mit. Eine neue Führungsriege aus nur noch vier Mitgliedern werde im November übernehmen. Bis dahin werde es eine Übergangslösung geben. Die Organisation reagiert damit auf den Suizid zweier Mitarbeiter im vergangenen Jahr. Nach den Vorfällen hatte Amnesty ein unabhängiges Gutachten über die Arbeitsbedingungen bei der Menschenrechtsorganisation in Auftrag gegeben. Darin hatten Mitarbeiter über hohen Stress und Mobbing geklagt. |
Formel-1 Legende Niki Lauda in Wien verabschiedet. |
Die Welt hat in Wien Abschied von der verstorbenen Formel-1-Legende Niki Lauda genommen. Am Vormittag wurde der schlichte Sarg der Motorsportgröße im Stephansdom öffentlich aufgebahrt. Erstmals wurde einem Sportler eine solche Ehre zuteil. Später wurde Lauda in der Kathedrale mit einem Requiem geehrt. Neben seiner Familie nahmen zahlreiche Prominente aus Sport, Kultur, Politik und Wirtschaft an der Zeremonie teil. Darunter war auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Tausende Fans und Wegbegleiter wollten sich von Niki Lauda verabschieden. Vor dem Stephansdom bildeten sich lange Warteschlangen. |