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Welt
Deutschland und die EU
"Europa ohne Merkel ist möglich"
Ihre Flüchtlingspolitik war nicht konsensfähig. Ihre Sparpolitik wurde von vielen Krisenländern kritisiert. In der EU gilt Merkels Rückzug auf Raten auch als eine Chance für einen Neuanfang. Aus Brüssel Bernd Riegert.
THEMEN
Merkel gibt CDU-Vorsitz ab.
Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich schrittweise von ihren politischen Ämtern zurückziehen. Auf dem CDU-Bundesparteitag im Dezember werde sie nicht wieder für den Vorsitz kandidieren, sagte Merkel in Berlin. Zudem werde ihre laufende Amtszeit als Kanzlerin die letzte sein. Danach werde sie keine politischen Ämter mehr anstreben. Zur Begründung verwies die 64-Jährige auf das Wahlergebnis in Hessen. Bislang hatte Merkel betont, Parteivorsitz und Kanzlerschaft müssten in einer Hand liegen. Die CDU hatte bei der Landtagswahl in Hessen ihr schlechtestes Ergebnis seit 1966 eingefahren.
Viele Tote bei Flugzeugabsturz in Indonesien.
Beim Absturz eines indonesischen Passagierflugzeugs sind wahrscheinlich alle 189 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die indonesische Rettungsbehörde teilte nach stundenlanger Suche mit, es gebe keine Hinweise auf Überlebende. Inzwischen seien Leichenteile geborgen worden. Die Boeing 737 von Lion Air war kurz nach dem Start in der Hauptstadt Jakarta ins Meer gestürzt. Der Billig-Airline zufolge hatte die verunglückte Maschine schon am Sonntag auf einem Inlandsflug technische Probleme. Nach der Reparatur habe das Flugzeug am Montag eine Starterlaubnis erhalten.
Japan und Indien kooperieren enger.
Japan und Indien wollen angesichts des wachsenden Machtstrebens Chinas in Sicherheitsfragen enger kooperieren. Die Regierungschefs Shinzo Abe und Narendra Modi vereinbarten in Tokio, regelmäßige Verteidigungsgespräche auf Ministerebene aufzunehmen. Auch ein Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit wurde beschlossen. Kurz vor dem Treffen mit Modi hatte Abe in der vergangenen Woche erstmals China einen offiziellen Besuch abgestattet. US-Präsident Donald Trump hatte im Handelsstreit den Druck sowohl auf Peking als auch auf Tokio erhöht, woraufhin Japan und China enger zusammenrückten.
Verletzte nach Explosion in Tunis.
Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der tunesischen Hauptstadt Tunis sind mindestens acht Polizisten und ein Zivilist verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich eine Frau in der Nähe einer Polizeistreife in die Luft gesprengt. Es ist der erste Anschlag in der tunesischen Hauptstadt seit drei Jahren. 2015 wurden bei Attentaten auf Touristen am Strand in Sousse und auf das Bardo-Museum in Tunis knapp 60 Menschen getötet. Bei einem Anschlag auf einen Bus der Präsidentengarde starben zwölf Menschen und der Attentäter. Erst vor kurzem wurde der Ausnahmezustand in Tunesien verlängert.
Bangladeschs Ex-Regierungschefin verurteilt.
Die frühere Regierungschefin von Bangladesch, Khaleda Zia, ist erneut verurteilt worden. Die Richter verhängten wegen Korruption eine Strafe von sieben Jahren Gefängnis. Die langjährige Rivalin der jetzigen Premierministerin Sheikh Hasina war bereits im Februar wegen Missbrauchs von Spendengeldern zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Zias Anhänger sehen dies als politisch motiviert an. Der Sohn der 73-Jährigen, der Oppositionspolitiker Tarique Rahman, war zuletzt wegen angeblicher Verwicklung in einen Anschlag auf Hasina zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er lebt im Exil in London.

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