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Mehrere Tote bei Angriff auf Kirche nahe Kairo | In Ägypten sind bei einem Überfall auf eine Kirche südlich von Kairo nach Angaben der Behörden mindestens neun Menschen getötet worden. Zwei Angreifer hatten versucht, mit Waffengewalt in eine koptische Kirche in dem rund 25 Kilometer von der ägyptischen Hauptstadt entfernten Distrikt Helwan einzudringen. Sie hätten das Feuer eröffnet und dabei auch drei Polizisten erschossen. Die Polizei habe anschließend einen der Angreifer getötet, ein zweiter sei geflohen. - Im vergangenen Jahr kam es vermehrt zu Terrorakten in Ägypten, darunter auch gegen die christliche Minderheit der Kopten. |
Heftige Kämpfe in der syrischen Rebellen-Provinz Idlib | Unterstützt von der russischen Luftwaffe nehmen die syrischen Regierungstruppen einen neuen Anlauf, die von radikalen Islamisten gehaltene Provinz Idlib im Nordwesten einzunehmen. Bei den heftigen Kämpfen sind nach Angaben von Aktivisten binnen 24 Stunden 66 Menschen getötet worden, darunter auch zahlreiche Zivilisten. Idlib wird seit dem Sommer praktisch vollständig von dem früheren Al-Kaida-Ableger Fatah-al-Scham kontrolliert. Sie ist die letzte Provinz in Syrien, die nicht unter der Kontrolle der Truppen von Präsident Baschar al-Assad steht. |
Entführungsfall: Botschafter Vietnams ins Auswärtige Amt geladen | Vor Beginn des Prozesses gegen den mutmaßlich aus Deutschland entführten Vietnamesen Trinh Xuan Thanh in seiner Heimat ist der vietnamesische Botschafter zu einem Gespräch ins Auswärtige Amt gebeten worden. Der vietnamesischen Seite sei "bekannt, was sie zu tun habe, um zu guten bilateralen Beziehungen zurückzukehren", sagte ein Ministeriumssprecher. Thanh soll Ende Juli vom vietnamesischen Geheimdienst aus Berlin verschleppt worden sein. In Vietnam droht ihm eine langjährige Haftstrafe oder sogar die Todesstrafe. Dem Ex-Funktionär und früheren Chef der staatlichen PetroVietnam Construction werden Missmanagement und Unterschlagung vorgeworfen. Das Auswärtige Amt sprach damals von "Menschenraub" und "Entführung", der Fall löste eine Krise im diplomatischen Verhältnis beider Länder aus. |
Öllieferungen an Nordkorea? China weist Trumps Vorwürfe zurück | China hat noch einmal zurückgewiesen, mit Öllieferungen an Nordkorea gegen UN-Sanktionen verstoßen zu haben. In chinesischen Schiffe sei kein Öl für das Nachbarland transportiert worden, erklärte das Außenministerium in Peking. Die Volksrepublik werde nicht zulassen, dass chinesische Firmen UN-Resolutionen verletzten. Wenn es Verstöße gebe, werde China diese im Einklang mit dem Gesetz ahnden. US-Präsident Donald Trump hatte China vorgeworfen, die Lieferung von Öl an das kommunistische Land zu erlauben. "Auf frischer Tat ertappt", twitterte Trump, er sei "sehr enttäuscht". Eine südkoreanische Zeitung hatte berichtet, chinesische und nordkoreanische Schiffe hätten auf hoher See offenbar illegal Öl umgeladen. Wegen ähnlicher Beschuldigungen hat Südkorea Ende November ein Schiff aus Hongkong beschlagnahmt. |
Chinas Konzerne in der Weltspitze | Die Liste der teuersten Unternehmen der Welt führen klar die US-Digitalkonzerne Apple, Google und Microsoft an. Die chinesischen Internetkonzerne Tencent und Alibaba haben 2017 aber beide einen Riesensprung nach vorn gemacht und mischen vorne mit. Das ergibt eine nun vorgestellte Analyse der Unternehmensberatung EY. Teuerstes europäisches Unternehmen, am Börsenwert gemessen, ist demnach Shell auf Rang 17 - teuerster europäischer IT-Konzern der Softwareanbieter SAP auf Rang 62. |
Wirtschaftsexperten: Fremdenfeindlichkeit macht Osten unattraktiv | Top-Ökonomen haben vor wirtschaftlichen Nachteilen für Ostdeutschland durch Ausländerfeindlichkeit gewarnt. "Gewalt und ein fremdenfeindliches Image haben negative Effekte auf die wirtschaftlichen Perspektiven, unter anderem weil Investoren dadurch abgeschreckt werden und weil qualifiziertes Personal dann schwerer zu gewinnen ist", sagte der Vizepräsident des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), Oliver Holtemöller, dem Düsseldorfer "Handelsblatt". Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, warnte, nicht nur gut qualifizierte Zuwanderer, sondern zunehmend auch gut qualifizierte junge Deutsche kehrten vielen Regionen Ostdeutschlands den Rücken - "auch wegen der mangelnden Offenheit und der Ausländerfeindlichkeit." |
Ex-SS-Mann Gröning muss Haftstrafe in Kürze antreten | Der wegen Beihilfe zum Mord in 300.000 Fällen verurteilte frühere SS-Mann Oskar Gröning soll seine Haftstrafe in Kürze antreten. Die Beschwerde des 96-Jährigen dagegen aus Gesundheitsgründen sei abgewiesen worden, teilte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit. Gröning werde nun demnächst zum Antritt seiner Strafhaft geladen, hieß es von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Hannover. Gröning war im Lüneburger Auschwitz-Prozess im Juli 2015 zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Der "Buchhalter von Auschwitz" genannte frühere Freiwillige der Waffen-SS hatte eingeräumt, in dem Konzentrations- und Vernichtungslager Geld aus dem Gepäck der Verschleppten gezählt und weitergeleitet zu haben. |
Mindestens zwölf Tote bei Großbrand in Wohngebäude in New York | Bei einem Großbrand in einem Wohngebäude der US-Metropole New York sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Bürgermeister Bill de Blasio sprach am Unglücksort im Stadtteil Bronx von einer der schwersten Brandkatastrophen seit Jahrzehnten. Vier weitere Bewohner seien lebensgefährlich verletzt. Das Feuer war am Abend in den unteren Stockwerken ausgebrochen und hatte sich schnell nach oben ausgebreitet. Die Brandursache war zunächst unklar. - Es handelt sich bereits um das zweite tödliche Feuer in einem Wohngebäude in New York City binnen zwei Wochen. Mitte des Monats waren dabei eine Frau und ihre drei Kinder in Brooklyn ums Leben gekommen. |
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