Trumps Ex-Wahlkampfmanager Manafort wegen Verschwörung gegen die USA angeklagt |
Der frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump ist in der Russland-Affäre wegen Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten und des Verdachts der Geldwäsche angeklagt worden. Wie ein Sprecher von Sonderermittler Robert Mueller mitteilte, umfasst die von einem Geschworenengericht erhobene Anklage insgesamt zwölf Punkte, zu denen auch Falschaussagen und das Verbergen von ausländischen Bankkonten gehören. In der Affäre geht es um den Verdacht einer illegalen Kooperation zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung. |
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Puigdemont und Minister |
Die spanische Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Kataloniens ehemaligen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont und weitere Angehörige der abgesetzten Regierung erhoben. Der Vorwurf gegen die Angeklagten laute unter anderem auf Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Unterschlagung öffentlicher Gelder, sagte Generalstaatsanwalt José Manuel Maza in Madrid. Die spanische Zentralregierung hat an diesem Montag die Amtsgeschäfte in der Region übernommen. Zuvor war die separatistischen Regionalregierung von Katalonien abgesetzt worden. Die Zwangsverwaltung der wirtschaftsstarken Autonomen Region soll mindestens bis zur Abhaltung der vom spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy für den 21. Dezember einberufenen Neuwahlen laufen. |
UN-Organisation: Rekord bei Anstieg der Treibhausgas-Konzentration |
Die Treibhausgas-Konzentration in der Atmosphäre ist nach Angaben der zuständigen UN-Organisation noch nie so schnell gestiegen wie im vergangenen Jahr. Das lag neben den Aktivitäten der Menschen auch am Wetterphänomen El Niño mit seinen erhöhten Ozeantemperaturen und Dürren in den Tropen, wie die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf berichtete. Dadurch konnten zum Beispiel Ozeane und Wälder nicht so viel klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) aufnehmen wie in anderen Jahren. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre betrug nach Angaben der WMO 403,3 Teilchen pro Million Teilchen (ppm), verglichen mit 400 ppm im Jahr davor. Bis zu Beginn der Industrialisierung etwa 1750 sei die Konzentration mindestens 800.000 Jahre unter 280 ppm geblieben, heißt es in dem Bericht. |
NATO-Generalsekretär in Japan: Nordkorea gemeinsame Herausforderung |
Die NATO und Japan wollen in der Krise um Nordkoreas Raketen- und Atomprogramm zusammenarbeiten. Beide hätten mit gemeinsamen Herausforderungen zu tun, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bei einem Treffen mit dem japanischen Außenminister Taro Kono in Tokio. Es seien derzeit sehr schwierige Zeiten in Ostasien in Bezug auf die Sicherheit, sagte Kono. Die NATO unterstütze politischen, diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf Nordkorea und begrüße die im September beschlossene Verschärfung der Sanktionen gegen Pjöngjang, fügte Stoltenberg hinzu. Nordkorea hatte in den vergangenen Monaten zweimal Raketen über Japan hinweg getestet, die beide im Pazifik niedergegangen waren. Japan will angesichts der Bedrohung seine Raketenabwehr ausbauen. |
Erneuter Taliban-Angriff tötet neun Polizisten in Afghanistan |
Beim Angriff auf einen Polizeiposten haben die radikalislamischen Taliban in Afghanistan mindestens neun Polizisten getötet. Vier weitere Sicherheitskräfte wurden bei dem Angriff verletzt, bestätigte ein Sprecher des Gouverneurs von Ghazni. Die Angreifer attackierten den Sicherheitsposten in der Provinz Ghazni im Südosten des Landes mit schweren Waffen und zerstörten ihn. In der Provinz Ghazni kam es zeitgleich zu mehreren weiteren Angriffen, auch in der gleichnamigen Provinzhauptstadt. Den Sicherheitskräften sei es aber gelungen, die Taliban zurückzuschlagen und ihnen schwere Verluste zuzufügen, sagte ein Mitglied des Provinzrats. - Nächtliche Angriffe der Taliban auf örtliche Sicherheitsposten haben in Afghanistan in letzter Zeit zugenommen und finden wöchentlich, zeitweise auch täglich statt. Bei ähnlichen Zwischenfällen starben am Wochenende insgesamt 28 Polizisten. |
Vereitelter Anschlag auf Thalys-Zug: Ermittler starten neue Razzia |
Mehr als zwei Jahre nach dem gescheiterten Anschlag auf einen Thalys-Zug von Brüssel nach Paris haben die Ermittler offensichtlich neue Hinweise auf mögliche Komplizen. Fahnder durchsuchten am Montagmorgen an mehreren Orten in Belgien sechs Häuser, wie die Staatsanwaltschaft in Brüssel mitteilte. Vier Personen würden verhört, Waffen oder Sprengstoff seien bei den Durchsuchungen allerdings nicht gefunden worden. Bei dem Anschlagsversuch am 21. August 2015 war ein schwer bewaffneter Islamist in einen von Brüssel nach Paris fahrenden Hochgeschwindigkeitszug gestiegen. Er konnte von Fahrgästen überwältigt werden, nachdem er sich kurz nach Überfahren der belgisch-französischen Grenze mit seinem Sturmgewehr gezeigt hatte. Der zur Tatzeit 25 Jahre alte Mann mit marokkanischem Pass sitzt derzeit in Frankreich in Untersuchungshaft. |
U-Boot-Bauer Madsen gibt Zerstückelung von Leiche zu |
Der mordverdächtige dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen hat zugegeben, die Leiche der Journalistin Kim Wall zerstückelt zu haben. Nach eigenen Angaben hat er die Teile ins Wasser geworfen, wie die Kopenhagener Polizei mitteilte. Der Erfinder (46) behaupte inzwischen zudem, die 30 Jahre alte Journalistin sei im Inneren seines U-Bootes an Kohlenmonoxidvergiftung gestorben, während er an Deck gewesen sei. Zuvor hatte Madsen noch angegeben, der Schwedin sei eine schwere Klappe auf den Kopf gefallen. Am Schädel der Frau fand man von einer solchen Verletzung aber keine Spuren. Den Mord bestreite Madsen weiter, teilte die Polizei mit. |
Werder Bremen trennt sich von Trainer Nouri |
Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat sich von Trainer Alexander Nouri getrennt. Dies teilte der Verein mit. Werder reagiert damit auf die anhaltende Talfahrt. Die Norddeutschen hatten am Sonntag ihr Heimspiel gegen den FC Augsburg mit 0:3 verloren und warten nach zehn Spieltagen weiter auf den ersten Sieg. Zudem hat Werder erst drei Tore erzielt. Das Training übernimmt zunächst Bremens U23-Trainer Florian Kohfeldt. |