Management-Chaos bei Takko +++ Welche Firmen WSF-Gelder genommen haben
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Sie schätzen die Modemarke Eterna für ihre soliden Hemden und Blusen? Dann werden Sie Augen machen! Vielleicht können Sie Ihre Eterna-Kollektion bald schon um einen Eterna-Hoody, eine Eterna-Trainingshose oder Eterna-Adiletten ergänzen. Weil keiner mehr zur Arbeit oder auf Feiern geht, plant die Firma, ihr Sortiment mehr in Richtung „Alltag“ umzubauen. Ich bin kein Modeexperte, aber nach dem zu urteilen, was ich im persönlichen Umfeld so höre, dürfte sich die aufgestaute Nachfrage nach neuen Klamotten eher auf Ausgefallenes und Hochwertiges konzentrieren, nicht auf noch mehr Schlabberklamotten. Aber das werden sie bei Eterna besser einschätzen können als ich.
Wie dem auch sei: Vor dem Sortimentswechsel muss Eterna noch seine Finanzen in Ordnung bringen. Das Modehaus hat einen Schuldschein und eine Mittelstandsanleihe ausstehen – beides in Summe zu viel für die Corona-gebeutelte Firma. Jetzt hat der Poker begonnen: Die Schuldscheingläubiger werden abwarten, zu welchen Zugeständnissen die Bondholder bereit sind, und beide Gläubigergruppen warten auf das Angebot des Eigentümers Quadriga. Der Frankfurter PE-Investor muss frisches Eigenkapital nachschießen, sonst wird das Kartenhaus auf der Passivseite wohl in sich zusammenfallen. Alles über die aktuelle Lage bei Eterna finden Sie in unserer heutigen FINANCE-Story.
Dazu passend servieren wir als zweiten Gang eine Story zu dem Managementchaos bei Takko, wo „das Management derzeit häufiger wechselt als die Kollektion“, wie meine Kollegen Sabine Reifenberger und Markus Dentz schreiben. Zum Dessert gibt’s einen Überblick über die Unternehmen, die sich bislang schon aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds WSF bedient haben. Ich habe dort Namen entdeckt, die mir im Kontext WSF bislang noch nicht bekannt gewesen sind.
Ein erneuter Covenant-Bruch zwingt Eterna schon wieder zu heiklen Verhandlungen mit den Gläubigern. Anleihe, Schuldschein, frisches Eigenkapital: Welche Optionen hat das Modehaus?WEITERLESEN
Zwar ist mit Kurt Rosen ein neuer CFO gefunden, dafür geht CEO Markus Rech: Die Führungsetage bei Takko Fashion kommt nicht zur Ruhe. Das Geschäft ist immer noch von den Corona-Folgen gezeichnet.WEITERLESEN
Eine wachsende Zahl von Firmen wendet sich ab vom klassischen Kauf und interessiert sich stattdessen dafür, Maschinen, Produktionslager oder Dienstleistungen zu mieten. Die NORD/LB ist spezialisiert auf Leasingmodelle und entwickelt individuelle Finanzierungslösungen. Erfahren Sie hier mehr über den Trend zum Mieten. WEITERLESEN
Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds soll Unternehmen in der Coronakrise helfen. Bisher haben 18 Unternehmen Mittel bekommen – darunter auch unbekanntere Mittelständler. Viele weitere könnten noch folgen, der Topf ist noch ziemlich voll.WEITERLESEN
Die Finanzierungsdiskussion der letzten Zeit wurde stark durch Themen wie Liquiditätssicherung und staatliche Kreditprogramme dominiert. Durch diese Fokussierung ist ein zentraler Aspekt der Finanzierung aus dem Fokus vieler Unternehmen geraten: Das Eigenkapital! Klicken Sie rein: WEITERLESEN
RWE gibt sein Debüt am Green-Bond-Markt, Vonovia sammelt frisches Geld für die Deutsche-Wohnen-Übernahme ein und das Software-Start-up Celonis steigt zum Decacorn auf – der wöchentliche FINANCE-Ticker.WEITERLESEN
Erst die Commerzbank, jetzt die Sparkasse Bremen: Die Finanzierungsplattform Creditshelf setzt auf Kooperationen mit Banken und fährt damit augenscheinlich gut: Das Kreditwachstum explodiert. WEITERLESEN
Takko kommt nicht zur Ruhe. Zwar hat der Modehändler mit Kurt Rosen ein neuen CFO gefunden, aber Vorstandschef Markus Rech verlässt das Unternehmen nach nur vier Monaten schon wieder. Mehr zu Takko lesen Sie auf der FINANCE-Themenseite.
Eterna finanziert sich momentan unter anderem mithilfe einer Mittelstandsanleihe, wegen eines erneuten Covenant-Bruchs muss das Modehaus allerdings um die Gunst der Gläubiger bangen. Alle wichtigen Infos zu dieser Finanzierungsmöglichkeit finden Sie auf unserer Themenseite.
Der Wirtschaftsprüfer Ebner Stolz hat sein uneingeschränktes 2019er-Testat der inzwischen zusammengebrochenen Bremer Greensill Bank zurückgezogen. Der Kollaps verursachte einen Schaden von mehr als 3 Milliarden Euro. WEITERLESEN
Nur vier Jahre nach der hart umkämpften Übernahme will der chinesische Creat-Konzern das hessische Pharmaunternehmen Biotest schon wieder abstoßen. Die strategischen Pläne der Chinesen sind nicht aufgegangen, Biotest kann mit dem Exit gut leben. WEITERLESEN