Nachtflugverbot in NRW?
Liebe Frau Do, der Wahlkampf in NRW nimmt Fahrt auf. Die Grünen, immerhin laut Umfragen derzeit Zünglein an der Waage zwischen einer SPD- und einer CDU-geführten Regierung, gehen mit einem kontroversen Thema in die Offensive. Wie Thomas Reisener herausgefunden hat , wollen die Grünen in ihrem Wahlprogramm ein generelles Nachtflugverbot im Land zwischen 22
szmtag

10. Oktober 2016

Liebe Frau Do,

der Wahlkampf in NRW nimmt Fahrt auf. Die Grünen, immerhin laut Umfragen derzeit Zünglein an der Waage zwischen einer SPD- und einer CDU-geführten Regierung, gehen mit einem kontroversen Thema in die Offensive. Wie Thomas Reisener herausgefunden hat, wollen die Grünen in ihrem Wahlprogramm ein generelles Nachtflugverbot im Land zwischen 22 und 6 Uhr. Das würde den Wachstums-Flughafen Düsseldorf treffen, an dem derzeit auch nach 22 Uhr Maschinen landen dürfen, und den Airport Köln/Bonn, der seine wirtschaftlich gute Entwicklung vor allem der Tatsache zu verdanken hat, dass dort auch nachts Maschinen starten und landen dürfen. Bei aller berechtigten Sorge um den Lärmschutz wäre das für den Standort NRW ein herber Schlag. Man darf gespannt sein, wie sich die angebliche Wirtschaftspartei CDU und SPD-Wirtschaftsminister Garrelt Duin dazu verhalten.

Ich bin ein leidenschaftlicher Transatlantiker. Zu einem guten Jahr gehört für mich mindestens ein Aufenthalt irgendwo zwischen Los Angeles und New York. Die Ereignisse im US-Präsidentschaftswahlkampf machen es allerdings auch Amerika-Liebhabern schwer. Man fühlt sich an die „Truman Show“ erinnert, jenen Hollywood-Film, in dem Truman Burbank ohne sein Wissen Hauptdarsteller einer gigantischen TV-Serie ist. Alles wirkt echt, ist aber doch inszeniert. Bei der „Trump-Show“ wartet man auch minütlich auf einen Regisseur, der das Drama beendet, „Cut“ ruft und erklärt: „Hey, ist doch alles nur ein Film.“ Was sich der republikanische Präsidentschaftskandidat an Sexismus, Rassismus, Inkompetenz und Flegelhaftigkeit leistet, ist historisch einmalig. Selbst wenn Hillary Clinton (die auch nicht gerade der Inbegriff der Glaubwürdigkeit ist) am Ende das Rennen macht, bleiben diese Monate als Makel an der Geschichte der Republikaner hängen. Das zweite TV-Duell gestern Nacht wurde so zur Schlammschlacht. Es ging um Sexismus, Seitensprung und allerlei Privates. RP Online fasst das Duell zusammen.

Es ist ein sensibles Thema, weil es einem latenten Altersrassismus in diesem Land Vorschub leisten könnte. Dürfen alte Menschen noch Auto fahren? Und wenn nein, wer bestimmt darüber? Ein 84-Jähriger war am frühen Sonntagmorgen mit seinem Auto auf der A 57 als Geisterfahrer unterwegs. Erst nach 40 Kilometern konnten ihn Polizisten stoppen. Die Fahrt hätte tödlich ausgehen können - nicht nur für den Mann. Die Debatte über die Fahrtüchtigkeit von Senioren nimmt so einen neuen Anlauf. Laut einer Studie ist jeder dritte Falschfahrer über 65 Jahre. Emily Senf berichtet.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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