Anfang der Woche war ich bei Ingrid Klimke zu Besuch. Alle waren da, die vierbeinigen Buschcracks, die Dressurpferde und natürlich auch die Cavaletti. Außerdem war auch Ingrids Mutter Ruth da. Sie wickelte Bandagen, versorgte Jacques Toffi, den Mann für die Fotos, mit Kaffee, Wasser und Kuchen. Ingrid, durchgeplant wie sie ist, sprang, unterstützt von der nimmermüden „Pflegerin des Jahrhunderts” Carmen Thiemann, ihrem Team und ihren Töchtern von einem Pferd aufs andere. Viel Zeit blieb da nicht zum Plauschen mit Ruth Klimke. Aber einmal, als Ingrid gerade ihrer Tochter Greta Unterricht gab, hatten Ruth und ich die Gelegenheit, uns kurz auszutauschen. Schnell kamen wir auf die Idee zu sprechen, die auf dem Gestüt Birkhof anlässlich des Dressurturniers umgesetzt wurde: So wie beim Fußball an jedem Bundesligawochenende beim Einlaufen der Mannschaft jeder der Kicker ein Kind an der Hand hat, hatte jeder platzierte Reiter (außer denen auf den Plätzen eins bis drei, die mit Pferden zur Siegerehrung erschienen) oder jede platzierte Reiterin ein Kind an der Hand, das die Ehrung vom Viereck aus erleben durfte. Knapp 40 Kinder haben so an den Turniertagen erlebt, was es heißt, ganz dicht dran zu sein am Pferd und an denen im Sattel. „Tolle Idee – und warum hast du davon nichts im letzten St.GEORG geschrieben?“, wollte Ruth Klimke wissen. Denn sie hatte sofort erfasst: Das ist ein guter Ansatz, um den Pferdesport wieder mehr in die Gesellschaft zu tragen. Von guten Ideen kann es nie genug gegeben, derzeit erst recht nicht. Wer eine solche gute Idee hat oder davon hört, bitte melden! Nochmal rutscht mir so etwas nicht durch! Beste Grüße aus Hamburg |