Bundesinnenministerin Nancy Faeser fällt immer wieder durch ein seltsames Demokratieverständnis auf. Geht es nach ihr, heiligt der Zweck offenbar die Mittel. Ben Krischke über Faesers „autoritäre Schlagseite“. Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Berliner Mauer wurde nach Francis Fukuyama auch das „Ende der Geschichte“ ausgerufen. Doch heute steht die Demokratie wieder unter Druck – von außen und von innen. Ein Gastbeitrag des Ökonomen Roland Wöller. In den vergangenen Monaten hat die „Letzte Generation“ mit ihren Straßenblockaden für mächtig Furore gesorgt. Doch mit ihrem selbstanmaßenden Protest erweisen sie dem Klimaschutz einen Bärendienst. Denn die Aktivisten treten nach unten, anstatt sich mit den Mächtigen anzulegen, schreiben die beiden Linke-Mitglieder Malte Heidorn und Jan Marose. Der Kunstsammler Hasso Plattner ist im alten Westdeutschland zum Milliardär geworden – nun zeigt der SAP-Gründer in einem neuen Potsdamer Museum ausgerechnet Ost-Moderne. Ralf Hanselle hat Plattner porträtiert. Wie jeden Freitag: Der neue Cicero-Podcast ist da! Im Gespräch mit Volker Resing warnt die Schriftstellerin Nora Bossong vor einer Verengung des deutschen Politikbetriebs. Die Debatten würden zu stark aus der Blase „Berlin-Mitte“ heraus geführt, und der Rest des Landes gerate aus dem Blick. Für Bossong steht fest: „Es bringt nichts, die German Angst zu befriedigen.“ . Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |