| | CESARE MARIA CASATI, EMANUELE PONZIO, GINO MAROTTA, Teile der Einrichtung, Discoteca Il Grifoncino, Bozen, IT, 1968 Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (A. Laurenzo) |
| Eröffnung: Discoteca Il Grifoncino. Clubkultur 1968 Pecha Kucha Night & Konzert Metropolmusik: "Musik für einen Raum" |
| Liebe Kunstfreunde, die Discoteca Il Grifoncino eröffnete im Jahr 1968 im Hotel Greif in Bozen. Für Aufsehen sorgte damals das außergewöhnliche Design ihrer Einrichtung. Vom Künstler Gino Marotta und den Designern Cesare Maria Casati und Emanuele Ponzio als visionäre transparente Clublandschaft entworfen, reagierten die Möbel sogar mit einzelnen Farbelementen auf den Licht-Musik-Rhythmus der Umgebung. An diesem Donnerstag, den 6. Dezember 2018 um 18 Uhr laden wir Sie zur Eröffnung der Sammlungspräsentation in Kooperation mit der Neuen Sammlung sehr herzlich ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Die Pecha Kucha Night im Neuen Museum geht in eine neue Runde: Am Freitag, den 7. Dezember 2018 starten um 20.20 Uhr wieder zahlreiche Kurzvorträge über inspirierende Projekte aus Design, Kunst, Musik und mehr. Mit dabei sind u. a. Uli Hirschmüller und Jürgen Lehmeier mit dem Projekt Öffentlicher PflanzenNahVerzehr, das beim diesjährigen Open Call des N2025-Teams die meisten Stimmen erhielt. Weitere Infos zum Programm finden Sie unter www.pecha-kucha-nuernberg.de . Der Eintritt ist frei. Eine besondere Klangreise durch das Neue Museum haben die Mitglieder von Metropolmusik e. V. für ihr Konzert am Samstag, den 8. Dezember 2018 um 19 Uhr vorbereitet. Unter dem Titel Musik für einen Raum haben die Komponisten Stücke erarbeitet, die die aufregenden Klangmöglichkeiten des weitläufigen Raums im Neuen Museum ausleuchten. Auf bald in unserem Hause! Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums |
Ausstellung | | KP BREHMER | Kunst ≠ Propaganda | von 26.10.2018 bis 17.02.2019
|
|
| Aus Anlass des 80. Geburtstags des „kapitalistischen Realisten“ KP Brehmer (1938–1997) zeigt das Neue Museum eine umfassende Ausstellung zum Werk des bildenden Künstlers, der sich in seinem vielfältigen Schaffen mit der Visualisierung politischer Tendenzen und gesellschaftlicher Entwicklungen beschäftigte. Dabei hat er ein experimentelles, analytisches und humorvolles Œuvre hinterlassen, das neben Grafik und Malerei auch Collagen, Druckeditionen, Bücher und Filme umfasst. Seit den frühen 60er Jahren bis zu seinem Tod hinterfragte Brehmer in komplexer Weise die Wirkmacht medialer Bilder in ihrer gesellschaftlichen Zirkulation und massenhaften Produktion. Dazu verwendete er Bildmaterial aus Werbung und politischer Propaganda in Form von Plakaten, Bildern des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und der illustrierten Presse. Auch eignete er sich die Ästhetik von Werbeaufstellern in Kaufhäusern, von Briefmarken als staatliche Editionen sowie von Diagrammen und Statistiken als Informationsmedien an. Durch das konstante Verschieben der Motive seines Werks zwischen verschiedenen Medien wie Bild, Text, Musik und Film thematisierte er auch deren mediale Konstruktion. Dieses Projekt ist eine Gemeinschaftsproduktion des Neuen Museums Nürnberg, der Hamburger Kunsthalle, des Gemeentemuseum Den Haag und Arter Istanbul. Die Ausstellung wird an allen vier Standorten gezeigt, beginnend in Nürnberg. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes | Sammlung | | Sie gehören zu London wie die Queen: Seit Jahrzehnten ist das Künstlerduo Gilbert & George (geb. 1943/1942) ein Aushängeschild der britischen Kunst. 1972, 1977 und 1982 nahmen sie an der documenta teil, 1986 wurden die beiden mit dem renommierten Turner Prize ausgezeichnet, 2005 vertraten sie Großbritannien auf der Biennale di Venezia und im Jahr 2007 ehrte sie die Tate Modern mit einer großen Retrospektive. Stets formvollendet gekleidet stellten sich Gilbert & George von Anfang an selbst in den Mittelpunkt ihrer Kunst, die vor nichts zurückschreckt und keine Tabus kennt. Wo die humorvolle Provokation endet und ein verstörender Ernst beginnt ist bei dem Künstlerpaar, bei dem sich privater Lebensbereich und künstlerischer Ausdruck mischen, allerdings nie ganz klar. Unter dem Titel Gilbert & George. Fuckosophy kann das Neue Museum dank der Sammler Kerstin Hiller und Helmut Schmelzer das Künstlerpaar mit vier Werken in Nürnberg vorstellen. Im Grunde ist es eine Wiederbegegnung, denn die beiden Künstler hatten bereits 1970 in der Kunsthalle Nürnberg einen vielbeachteten Auftritt als The Singing Sculpture. | Sammlung | | In der im Jahr 1968 im Hotel Greif in Bozen eröffneten Discoteca Il Grifoncino manifestiert sich der moderne Freizeit-Gedanke der späten 1960er Jahre: gesellige Erholung bei Musik und Tanz. In der Gestaltung aber offenbart sich noch ein anderer Gedanke. Die Designer Cesare Maria Casati (geb. 1936) und Emanuele Ponzio (geb. 1923), bekannt durch ihre Pillen-Leuchten und Boxhandschuh-Sessel, hatten zusammen mit dem Künstler Gino Marotta (geb. 1935) eine transparente Clublandschaft geschaffen, die ursprünglich von abstrahierten Wolken und Büschen umgeben war. Elemente der Ausstattung in Grün, Rosa, Blau und Violett ließen abwechselnd die auf Licht-Musik-Rhythmus reagierende Acrylglaseinrichtung erleuchten. Es sollte eine fantastische Zukunftsvision sein! Mit der Präsentation der Ausstattung dieser südtirolerischen Diskothek wird deutlich, dass sie zu den frühen Clubs gehörte, die eine neue Form der Unterhaltung zelebrierten. Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Neuen Sammlung – The Design Museum | Führung | | Jeden Dienstag findet eine 20-minütige Kurzführung zu ausgewählten Werken aus den Sammlungen und aktuellen Ausstellungen statt. Die Kosten sind im Eintrittspreis enthalten. Informationen zu diesem und weiteren Führungsangeboten: Telefon: 0911 240 20 36 · E-Mail: mumuse@s23aasd33s.comseumspaedagogik@nmne.de | Eröffnung | | Begrüßung: Dr. Thomas Heyden, Kurator Neues Museum Einführung: Dr. Caroline Fuchs, Kuratorin Die Neue Sammlung | Vortrag | | PECHA KUCHA NIGHT | Fr 07.12.2018, 20:20 Uhr Einlass ab 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
|
|
| Pecha Kucha hat sich seit seiner Erfindung in Tokyo überallhin ausgebreitet. Es ist eine Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag passende Bilder oder Folien an eine Wand projiziert werden. Deren Anzahl ist dabei mit 20 Stück ebenso vorgegeben wie die 20-sekündige Dauer der Projektionszeit je Bild. Die Gesamtdauer des Vortrags beträgt damit 6 Minuten 40 Sekunden. In Pecha Kucha Nights folgen mehrere dieser Vorträge hintereinander. Die Themen können vollkommen bunt zusammengestellt sein, häufig sind sie jedoch aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft (Design, Kunst, Musik, Architektur, ...). Man kann sich inspirieren lassen, erhält Einblick in interessante Entwicklungen und Projekte und die Gelegenheit, sich mit anderen Kulturinteressierten unterschiedlichster Bereiche zu treffen und auszutauschen. Eine Kooperation des Neuen Museums mit Markus Teschner, Sabrina Weyh und PHOCUS BRAND CONTACT Infos zum Programm unter www.pecha-kucha-nuernberg.de | Konzert | | Das menschliche Hörvermögen ist hochdifferenziert, Grundlage von sprachlicher Kommunikation und Musik in all ihren feinen und groben Nuancen. Sein ursprünglicher Zweck war jedoch ein anderer: Die Evolution stattete die Lebewesen mit einer Möglichkeit aus, sich im Raum zu orientieren, ihn quasi innerlich abzubilden inklusive der darin befindlichen lebendigen und nicht lebendigen Klangerzeuger. Und so enthält für unsere Ohren auch jeder musikalische Klang untrennbar eine Rauminformation. Der räumliche Aspekt der Musik ist in Zeiten der Ohrstöpsel und Boxentürme zwar ein wenig aus dem Blickfeld geraten, wurde aber von Komponisten aller Zeiten von Monteverdi bis Stockhausen stets mitgedacht. Nachdem die Metropolmusik im letzten Jahr die Räume des Neuen Museums im frei improvisierenden Kollektiv erkundet und zum Klingen gebracht hat, werden die Musiker und Sänger dieses Mal von Konzepten geleitet: Die Komponisten des Vereins erarbeiten Stücke, die die vielfältigen und aufregenden Klangmöglichkeiten des weitläufigen Raums ausleuchten und den Zuhörer auf einem spannenden Weg durchs Museum führen. Karten an der Abendkasse (18 Euro, ermäßigt 15 Euro) und per E-Mail: kartenreservierung@metropol-musik.de Eine Kooperation des Neuen Museums mit Metropolmusik e.V. | Führung | | FÜHRUNG ZUR AUSSTELLUNG "KP BREHMER" | von 26.10.2018 bis 17.02.2019 jeden Samstag, 15 Uhr, Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis. jeden Sonntag, 11 Uhr, Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Mi 26.12.2018, 15 Uhr Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
Do 24.01.2019, 18 Uhr "Kapitalistischer Realismus" Themenführung mit Dr. Thomas Heyden. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.
|
|
|
|