Neue Messe für maritime Innenausstattung - Einkaufsliste - Schluck für Rasmus

Liebe Segelfreunde,

Unser neuer Newsletter kommt heute mit drei Themen anstatt der obligatorischen vier. Schuld daran ist unser etwas ausführlicherer Blick auf die Einkaufsliste für die Segelreise. Außerdem gibt es dieses Jahr erstmalig eine Messe nur für maritime Innenausstattung. Abschließend geht es um den “Schluck für Rasmus” und einige Sprüche dazu.

Willkommen im September und eine schöne Woche wünscht

Karsten Knorr

Â

1.) Neue Messe - Marine Interiors Cruise & Ferry Global Expo

Nachdem wir letzte Woche über die kommende Boatsshow in Florida berichtet haben, gibt es heute Messenachrichten aus Deutschland.

Zum ersten Mal findet vom 11.9.-13.9.19 die Marine Interiors Cruise & Ferry Global Expo in Hamburg statt. Hinter dem sperrigen Namen steckt eine Ausstellung exklusiv für maritime Innenausstattung und Technik.

Obwohl die Zielgruppe eher größere Boote, Kreuzschiffe und Fähren sind, lohnt sich der Besuch für jeden Segelfreund trotzdem. Es werden eine Vielzahl von Anregungen, Ideen und nützliche Inhalte zu sehen sein. Was beim Kreuzschiff praktisch ist, kann durchaus auch auf dem eigenen Boot Anwendung finden.

Die Tickets gibt es übrigens kostenlos beim Veranstalter. Weitergehende Informationen und Registrierung findet ihr hier.

Â

2.) Einkaufsliste für den Segeltörn

Für Selbstversorger ist es ratsam vor Abfahrt eine Liste der einzukaufenden Lebensmittel und Getränke zu erstellen. Landgänge, die örtlichen Einkaufsmöglichkeiten und saisonale Angebote sollten unbedingt Berücksichtigung finden. Für den Fall, daß ihr das Boot mit Skipper und Mannschaft gechartert habt, müssen diese mitversorgt müssen. Dringend notwendig ist es, vor dem Einkauf eventuelle Allergien der Teilnehmer abzufragen.

An erster Stelle steht reichlich Wasser - zum Trinken und Kochen. Die Getränkeliste sollte auch alkoholfreies enthalten (Saft, Cola, Apfelschorle usw.) sowie Bier, Wein, Tee und Kaffee.
Zum Frühstück gibt es Brot (Dunkle Sorten und Sauerteig halten länger), Eier, Butter, Wurst (Schinken, Salami), Käse und Marmelade.
Für all anderen Malzeiten sind (haltbare) Teigwaren empfehlenswert: Pasta, Nudeln, Reis, und Couscous.
Obst, Gemüse, Kräuter, Fisch und Fleisch sollten je nach Angebot vor Ort eingekauft werden. Hier ist etwas Improvision und Produktwissen gefragt.
Gewürze wie Salz, Pfeffer und Zucker nicht vergessen.
Teigewaren, Gemüse und Kartoffeln kann man übrigens prima in abgekochten Seewasser garen.
Es empfiehlt sich auch Saucen (Tomate- oder Kokosmilchbasierend), Pesto und ein gutes Öl (Oliven, Raps) einzupacken.
Hochwertige Dosenware kann euch über kulinarische Flauten helfen und sollte auf keinen Fall fehlen (Suppen, Gemüse, Würstchen, Früchte).
Knabbereien sind gut für den kleinen Hunger geeignet und hervorragende Stimmungsaufheller: Salzstangen (ideal nach Seekrankheit), Nüsse jeder Art, Kekse, Chips und Schokolade.

Letztendlich kommt es bei der Einkaufsliste auch auf den Geschmack und die Vorlieben der einzelnen Teilnehmer an.
Â

3.) Der Schluck für Rasmus

Nirgendwo sonst gibt es so viele Rituale und Legenden wie in der Seefahrt.
Nach dem Ablegen geht traditionell der erste Schluck an Bord immer an Rasmus, den Herrn der Winde. Er soll für ausreichenden Wind sorgen und gleichzeitig Unwetter und Stürme vom Schiff fernhalten. Kommt ihr unterwegs mal in einer Flaute, solltet ihr am Mast kratzen, um die Aufmerksamkeit von Rasmus zu erregen.
Der erste Schluck ist genauso Tradition wie die “Opfersprüche” die diese Prozedur begleiten. Wir haben mal einige, nicht immer stubenreine Sprüche für euch herausgesucht.

“Rasmus, alter Schweinehund, blas die Segel voll und rund.”

“Rasmus, altes Rübenschwein, gib uns Wind und Sonnenschein und lass uns schneller als die anderen sein. Nicht zu wenig, nicht zu viel, in der Ferne liegt das Ziel. Heut’ fahrn wir West und morgen Ost. Prost.”

Wir können auch poetisch:
Rasmus erhöre mich,
Herscher über Bäche und Flüsse,
Tümpel und Teiche,
Meere und Ozeane.
Bitte gib uns guten Wind
und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.
Â