|
Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 26.07.2023 | bedeckt, 12 bis 21°C. | ||
+ Neue Senats-Leitungsstäbe kosten Berlin 2,45 Millionen Euro + Warten aufs Wohngeld: 33.000 Anträge noch nicht bearbeitet + Warten auf Antwort: Mehr als 10.000 ungelesene E-Mails im Einbürgerungsamt + |
von Christian Latz |
|
Guten Morgen, Grüße haben wir heute von Checkpoint-Leserin Astrid Roeske erhalten: „Primosten in Kroatien – Sonnenuntergänge sind wie Medizin …“ | |||
|
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de. | |||
|
Ist nach dem Fünf-Minuten-Monsun vom Montag bei Ihnen alles wieder trocken? Perfekt, dann kann ja das nächste Unwetter ja kommen. Der Deutsche Wetterdienst warnt in Berlin und Brandenburg ab Mittwochnachmittag vor weiteren lokalen Gewittern mit Windböen. Es wird allerdings weniger dramatisch als das, was sich am Montag am Hauptstadthimmel zusammengebraut hat: „Es sind Fallwinde, die aus der Gewitterwolke herausgeschossen kommen“, erklärte Norbert Becker-Flügel vom Berliner Dienst „Wettermanufaktur“ meinem Checkpoint-Kollegen Stefan Jakobs das Wetterphänomen. Der heftige Regen verdränge die Luft und schiebe sie mit Wucht beiseite – das wiederum lasse auch den Regen umso heftiger wirken. Allerdings haben wir gerade eigentlich noch gut reden, wie ein Blick in einige Urlaubsdestinationen zeigt: Griechenland (Waldbrände), Norditalien (faustgroße Hagelkörner) oder Sardinien (48 Grad im Schatten) – vielleicht ist es zuhause doch am schönsten. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Als eine der ersten Handlungen hatte der neue Senat eine zusätzliche Leitungsstabsebene in den Senatsverwaltungen eingezogen. Was aus Sicht von Schwarz-Rot die Häuser handlungsfähiger macht, bezeichnete die Deutsche Verwaltungsgewerkschaft angesichts eines Gehalts von mindestens 7812 Euro monatlich für den Chefposten als „Selbstbedienungsmentalität“. Wie auch immer man dazu steht, zumindest die Gesamtkosten sind nun klar: „Je Senatsverwaltung entstehen Mehrkosten in Höhe von rund 245.500 Euro“, teilt die Finanzverwaltung mit. Macht bei zehn Verwaltungen 2,45 Millionen Euro mehr im Jahr. Vor allem auch für neue Referenten- und Sekretariatsstellen, heißt es. Aber was sein muss, muss offenbar sein. „Alternative Lösungen bestehen aus Sicht des Senats nicht.“ Wenig üppig antwortet der Senat auch auf die Frage, warum die häufig mit Parteifreunden besetzten Posten so hoch vergütet werden: „Die höhere Bewertung basiert auf einer politischen Entscheidung des Senats.“ Na dann ist ja alles klar. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
„Wenn der Senat etwas gegen Obdachlosigkeit tun will, wieso verhindert man dann nicht eher, dass Menschen obdachlos werden?“, fragt Checkpoint-Leserin Elske B., die derzeit sehnlichst auf die Bearbeitung ihres Wohngeldantrags wartet, um nicht selbst ihr Zuhause zu verlieren. Damit ist sie aktuell leider in ziemlich großer Gesellschaft: 33.405 Anträge auf Wohngeld lagen zuletzt unbearbeitet in den Berliner Ämtern, heißt es in einem Bericht der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ans Abgeordnetenhaus. Aktuelle durchschnittliche Wartezeit: 17 Wochen. Unrühmliche Spitzenreiter waren zum Stichtag Ende Juni Neukölln (26 Wochen) und Lichtenberg (25 Wochen). Unsere Leserin wollte daher vom Bürgertelefon 115 wissen, wann es bei ihr in Mitte voraussichtlich weitergeht. Die Auskunft: zurzeit 18 Wochen Bearbeitungszeit in Mitte. Auf die Frage, wovon sie angesichts leeren Kontos nun ihre Miete zahlen soll, verwies der Service sie an die Mieterberatung „Creativhaus“. Aber kreativ ist man da nicht so, berichtet B.: „Dort läuft die Ansage ‚der gewünschte Teilnehmer ist zurzeit leider nicht erreichbar‘.“ | |||
|
Wir warten an anderer Stelle weiter, und zwar beim Landesamt für Einbürgerung. Ob es stimme, dass dort rund 10.000 unbeantwortete Mails aufgelaufen seien, wollte der Abgeordnete Gunnar Lindemann (AfD) wissen. „Dies ist nicht korrekt“, antwortet Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD). Na dann ist ja gu… Moment! „Die Zahl der unbeantworteten E-Mails wird nicht regelhaft erhoben, dürfte aber aktuell höher liegen.“ Oh. Aber dauert es wirklich sechs Monate bis man einen Termin bekommt? „Nein“, sagt Hochgrebe. Gut! „Die Wartezeit auf einen regulären Termin beträgt etwa drei bis sechs Monate.“ Oh. | |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
Unsere heutige Berlin-Frage an die KI „ChatGPT“: Wann kommt der Wedding? „Oh, der Wedding lässt auf sich warten, als ob er sich verlaufen hätte! Vielleicht ist er in einem endlosen Stau oder hat sich in einem Labyrinth aus Konfetti verirrt. Aber keine Sorge, sobald er da ist, werden wir eine Party feiern, die die Nachbarschaft zum Beben bringt! Bis dahin heißt es: Geduld haben und fröhlich weiter warten!“ | |||
|
|
|
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| |||
| |||
| |||
|
| |||
| |||
| |||
| |||
|
| ||||
|
| |||
| |||
| |||
|
| |||
|
| |||
|
| ||||
| ||||
| ||||
| |||
| |||
| |||
|
| |||
|
|
|
| |||
| |||
| ||||
| ||||
| ||||
|
| |||
| |||
| |||
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|