als Student habe ich Liveticker von Sportveranstaltungen geschrieben: Fußball, Handball, Tennis, Formel 1... Jedes Wochenende wurde ich dafür bezahlt, Sport zu schauen und darüber in kurzen, schnellen Texten zu berichten. Das war toll. Schließlich schaute ich sowieso fast alles und Geld brauchte ich auch. Eine ideale Kombi also.
Ein großes Highlight waren die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver. Wegen der Zeitverschiebung haben wir uns die Nächte um die Ohren geschlagen, immer zwei, drei Leute. Skeleton, Shorttrack, Ski-Freestyle - es war eine wilde Mischung, die sehr viel Spaß gemacht hat. Ich bin eigentlich kein Wintersportfan, aber die Spiele sind immer etwas Besonderes. Ich steigerte mich damals also in taktische Züge beim Curling rein, lernte Sprünge beim Eiskunstlauf auswendig und recherchierte zum richtigen Kufenschliff für Schlittschuhe. Eines Morgens nach der Schicht bekam ich eine Nachricht von meinem Chef: „Wie lebendig du Curling getickert hast, das war echt klasse. Die Leute waren voll dabei!“
Der Ritt durch die Sportarten ist für mich bei den Olympischen Sommerspielen ein noch größeres Vergnügen. Schon das erste Wettkampf-Wochenende in Paris hatte es in sich: Ein Schwimmer holte die erste Goldmedaille für Deutschland, beim Judo gab es Tumulte und Angelique Kerber begeisterte mich bei ihrem Auftaktmatch. Bis zum 11. August gibt es diesen bunten Sportmix – und mein MOPO-Kollege Nils Weber ist mittendrin. Er berichtet für uns aus der französischen Hauptstadt. Seine und weitere Texte finden Sie hier ...
Ich wünsche Ihnen einen fabelhaften Start in die neue Woche. Und wenn Sie Zeit haben, dann schalten Sie doch um 17 Uhr den Fernseher ein. Dann läuft das Finale der Männer im Skateboard 🛹 Kategorie: Street.
Herzliche Grüße
Julian König
Ressortleiter Lokales
julian.koenig@mopo.de