Neuer Migros-Chef: Es war der tiefe Fall eines Regionalfürsten. 35 Jahre arbeitete Anton Gäumann für die Migros. Zuletzt war er Chef der grossen Genossenschaft Aare, zu der auch Solothurn gehört. Doch dann wurde er vom orangen Riesen abgesetzt – wegen Interessenskonflikten. Unterdessen steht fest: Reto Sopranetti, der die Genossenschaft seit dem überraschenden Abgang von Gäumann bereits ad interim führt, übernimmt den Chefposten definitiv. Im Interview mit unserem Wirtschaftsredaktor Sébastian Lavoyer verrät Sopranetti seine Pläne. Wie es zu Gäumanns Abgang kam, können Sie in unserer Recherche nochmals nachlesen.
«Wirthen» verkauft: Über 500 Jahre ist es her, seit das Traditionshaus zum ersten Mal erwähnt wurde. Das Zunfthaus zu Wirthen in Solothurn, bekannt als Fasnachtshochburg, war bisher im Besitz der bekannten Unternehmerfamilie um Claus Hipp («Dafür stehe ich mit meinem Namen»). Nun bekommt es eine neue Besitzerin: Die Immobilien Paradeplatz Zürich AG übernimmt die Liegenschaft. Was sie mit dem Gastrobetrieb vorhat, weiss Stadtredaktor Fabio Vonarburg.
Putin-Philosoph im Niederamt: Der Mann heisst Iwan Alexandrowitsch Iljin. Man nennt ihn auch «Putins Lieblingsphilosophen». Der 1954 verstorbene Russe, der lange in der Schweiz lebte, inspiriert heute das Denken und Handeln Putins. Iljin hinterliess auch im Niederamt seine Spuren: 1944 trat er in Schönenwerd auf. Im Publikum sass auch ein Polizist. Er rapportierte den Auftritt ausführlich, wie eine kürzlich im Bundesarchiv entdeckte Staatsschutz-Akte enthüllt. Die Dokumente zeigen: Iljin blieb für die hiesigen Behörden eine diffuse Gestalt.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende! Sven Altermatt und die Redaktion von SZ, OT und GT
Bereit für mehr?
Mit dem Digitalabo lesen Sie alle abo+ Artikel auf unserer Newssite. Für nur 1.- im ersten Monat.