Donnerstag, 5. September 2024 | |
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| | WELTWIRTSCHAFT | Alles Wichtige zu Globalisierung, Sicherheit und Ressourcen |
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| Ein Kompass für die deutsche Wirtschaft |
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Angesichts der globalen Herausforderungen braucht es Orientierung. Geschäftsmodelle stehen auf dem Prüfstand. Unser Briefing blickt auf Geopolitik und Geoökonomie. |
| „Was die Weltwirtschaft angeht, so ist sie verflochten“, wusste Kurt Tucholsky schon vor rund einhundert Jahren. Heute benötigt Deutschland als eine sehr eng mit dem Ausland verbundene Volkswirtschaft eine gut funktionierende Weltwirtschaft mehr als viele andere Länder. Doch die Weltwirtschaft sieht sich immer stärker durch geopolitische Spannungen und Konflikte, durch Rivalitäten großer Mächte und durch populistische Kräfte bedroht, die einem Protektionismus das Wort reden, der in der Geschichte immensen Schaden angerichtet hat. Auch der Klimawandel lässt sich nur als ein globales Phänomen begreifen. | Gerald Braunberger | Herausgeber. | |
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| Die deutschen Unternehmen werden sich künftig auf sehr viel fragileren und von politischen Hemmnissen bedrohten Export- und Beschaffungsmärkten bewegen müssen. Seit Langem erprobte Geschäftsmodelle stehen auf dem Prüfstand. An die Stelle einer Abhängigkeit von einzelnen bedeutenden Auslandsmärkten treten Bemühungen, neue Märkte zu erschließen. Die Politik muss sich ebenfalls in einer Welt abnehmender Gewissheiten zurechtfinden. Globalisierung ist kein Zustand, sondern ein dynamischer und ergebnisoffener Prozess. Wer sich in ihr bewegen will, benötigt Orientierung.
Breites Digitalangebot der F.A.Z. | Mit ihrem neuen wöchentlichen Newsletter F.A.Z. PRO Weltwirtschaft trägt die Frankfurter Allgemeine Zeitung der zunehmenden Verschränkung weltwirtschaftlicher und geopolitischer Themen in einer immer unsicherer erscheinenden Welt Rechnung. Unser Briefing will einen Beitrag dazu leisten, die deutsche Wirtschaft auf ihren neuen Wegen zu begleiten sowie die Herausforderungen darzustellen, zu analysieren und zu kontextualisieren. Die erste Ausgabe bietet bereits einen breiten Spannungsbogen, der von der Notwendigkeit Europas, eigene Strategien für die neue Weltwirtschaft zu entwickeln, über eine Analyse der Wirksamkeit der Sanktionen gegen Russland bis zur Betrachtung des chinesischen Marktes für E-Autos reicht. Zusätzlich zum wöchentlich erscheinenden Newsletter bietet die eigene Website der F.A.Z. die Möglichkeit einer aktuellen Berichterstattung. Interessenten können F.A.Z. PRO Weltwirtschaft inklusive FAZ+ für einen Zeitraum von zwei Monaten gratis testen. Für FAZ+-Abonnenten ist der Newsletter kostenfrei nutzbar. Die Leitung des Newsletters hat Christoph Hein übernommen, der zuvor ein Vierteljahrhundert als Korrespondent der F.A.Z. in Singapur die Wirtschaft im indopazifischen Raum von Pakistan bis Neuseeland kundig beschrieben, erklärt und kommentiert hat. Hein und seinem engagierten Team zur Seite stehen sachkundige Autoren, Grafiker und Fotoredakteure der F.A.Z. sowie ein großes Netzwerk fachlich ausgewiesener Gastautoren, darunter in der ersten Ausgabe Cornelia Woll, die international erfahrene Präsidentin der in Berlin ansässigen Hertie School. Gerade ein neues Produkt lebt vom Austausch mit seinen Lesern. Zögern Sie nicht, uns an weltwirtschaft@faz.de oder auch auf LinkedIn zu schreiben. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften! Ihr Gerald Braunberger
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| | Alles Wichtige zu Globalisierung, Sicherheit und Ressourcen. | F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Ihr Experten-Update rund um globale Ökonomie als wöchentliches Briefing und als Website. |
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Die Themen in diesem Newsletter |
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Im Sudan kam es in der vergangenen Woche zu 13 Kämpfen, 45 Explosionen und elf Angriffen gegen Zivilisten. Seit Ausbruch des Bürgerkriegs im April 2023 wurden mehr als 7230 Gewalttaten und 20.000 Tote gezählt. |
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Die geoökonomischen Herausforderungen zwingen Europa zu einer neuen Strategie, will es China und die USA im Wettbewerb der Systeme kontern, meint die Präsidentin der Hertie School. |
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Europa zu vereinen begann als Friedensprojekt, das seine Dynamik nach dem Ende des Kalten Krieges durch wirtschaftliche Integration voll entfalten konnte. Durch die Schaffung eines gemeinsamen Binnenmarktes und einer gemeinsamen Währung hofften verschiedene politische Richtungen – Föderalisten, Sozialdemokraten, Liberale und Konservative – einen Teil ihrer Visionen zu verwirklichen und kamen so zusammen. Gleichzeitig bot das Gemeinschaftsprojekt einen Hafen für die Transformation der mittel- und osteuropäischen Länder, was ab 2004 zur größten Erweiterung der Europäischen Union führte. |
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Europa hofft, dass die Demokratin Kamala Harris als US-Präsidentin die transatlantische Beziehung am Leben hält. An ihr hängen Sicherheit und Wohlstand. |
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Von Klaus-Dieter Frankenberger |
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Vor ein paar Monaten drehte sich die Diskussion in vielen Hauptstädten vor allem in Europa vor allem darum, was im Falle eines Wahlsieges von Donald Trump bei der Präsidentenwahl im November zu erwarten, genauer: zu befürchten sei. Unverkennbar hatte sich eine Düsternis ausgebreitet. Präsident Joe Biden, der alte Transatlantiker und Allianz-Loyalist, der aus den Vorwahlen der Demokratischen Partei als Sieger hervorgegangen war, auch mangels ernst zu nehmender Konkurrenz, sah in den Umfragen nicht glänzend aus. Trump, der Herausforderer, holte auf. Ein Wahlsieg schien ein realistisches Szenario zu werden. |
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| Kamala Harris bindet Wählerinnen, oftmals mit akademischem Abschluss. AFP |
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Was sonst noch wichtig ist |
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Ein Jahr nachdem das Auswärtige Amt erstmals eine „China-Strategie“ vorgelegt hat, warnen Wissenschaftler vor einer „Ziellosigkeit“ deutscher China-Politik. Sie bleibe im Vagen und dies sei sogar angestrebt, kritisiert Nadine Godehardt von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) . „Zentrales Merkmal deutscher China-Politik ist, dass politische Akteure (bis jetzt) keine Entscheidung über ein längerfristiges Ziel (goal) für die Beziehungen mit China getroffen haben.“ Vietnam lockt die Chip-Industrie mit hohen Subventionen. Neben Bauland, das Firmen über zehn Jahre kostenfrei bekommen, sollen sie auch 150 Prozent ihrer Entwicklungskosten abschreiben dürfen. Das Bruttoinlandsprodukt des Bodenschatzlandes Australien ist mit einem Prozent im zweiten Quartal nur noch so schwach gewachsen wie – mit Ausnahme der Covid-Schwäche – während der Rezession in den Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Zwischen Kauflust und Jobangst schwanken derzeit die Verbraucher in den USA. Der Consumer Confidence Index hat im August mit 103,3 Punkten so hoch notiert wie zuletzt vor sechs Monaten. |
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Die europäische Rüstungsbranche ist so zersplittert wie kaum ein anderer Industriezweig. Fachleute fordern einheitliche Standards. |
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Deutsche Panzer stehen nicht erst seit dem Ukrainekrieg im öffentlichen Fokus. Sie sind auch das Kernstück der heimischen Rüstungsindustrie. Allen voran der Leopard 2, der vom Münchner Hersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) gebaut und von Rheinmetall bislang mit dem Panzerturm bestückt wird. |
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Die Sanktionen gegen Russland sollen schmerzen. Doch fast alle Güter gibt es auch in Drittländern. Selbst deutsche Bauteile für Waffen, schreibt unser Kolumnist. |
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Deutschland und seine Partner haben mit ungekannter Härte auf Russlands Überfall auf die Ukraine reagiert. Sie belegten Moskau mit Sanktionen in gleich vier Bereichen: dem Zugang zum internationalen Finanzmarkt, der Ausfuhr von Mikrochips und anderen Hightechbauteilen, dem Verkauf von Öl und Gas sowie Strafen gegen politisch Verantwortliche wie Präsident Putin. Das ist schmerzhaft für Moskau. Allerdings windet sich die Großmacht immer geschickter aus dem Griff der westlichen Beschränkungen. |
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Was sonst noch wichtig ist |
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Die amerikanische Marine sei offen, darüber zu verhandeln, philippinische Schiffe im Südchinesischen Meer zu eskortieren, erklärte Admiral Samuel Paparo, Kommandeur der amerikanischen Streitkräfte im Indopazifik. Zuvor hatte der philippinische Verteidigungsminister Gilberto Teodoro Jr. China mit Blick auf Südostasien als „größten Störer des internationalen Friedens in der ASEAN-Region“ bezeichnet. China treibt die Entwicklung von Drohnen immer schneller voran, auch auf Grundlage deutscher Technik. „Die Nutzung chinesischer Drohnen für die Pariser Olympiade allein gibt schon einen Hinweis für die Beherrschung des Marktes durch chinesische Firmen“, schreibt Amicus Sharqi im Rundbrief des Instituts für Strategie-, Politik-, Sicherheits- und Wirtschaftsberatung (ISPSW). Australien und Japan halten in Tokio Zwei-plus-zwei-Gespräche ihrer Außen- und Verteidigungsminister ab. Thema einmal mehr: die Sicherheit in der indopazifischen Region angesichts von Chinas wachsender militärischer Stärke. |
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Während in Europa über Ladesäulen gestritten wird, entwickelt die Industrie auf Pekings Geheiß innovative Alternativen, um den Bedarf an Lademöglichkeiten zu decken. |
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Mitte des Jahres wurden erstmals mehr New Energy Vehicles (NEVs) – so der Terminus in China für reine Elektroautos und Plug-in-Hybride – verkauft als Verbrennerautos. Bis Ende 2024 werden rund 30 Millionen NEVs auf Chinas Straßen unterwegs sein. Mit diesem Tempo kann die Lade-Infrastruktur trotz aller Bemühungen nicht mithalten. Ende Juni waren in China 10,2 Millionen Ladesäulen in Betrieb, an denen die Batterien von Elektroautos wieder aufgeladen werden können. |
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| Hier läuft alles automatisch: Ein Roboter lädt ein E-Auto in Lianyungang in der chinesischen Provinz Jiangsu. picture alliance |
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Was sonst noch wichtig ist |
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Eine der weltweit größten Raffinerien, die neue Dangote-Oil-Raffinerie in Nigeria, hat mit der Verarbeitung von Benzin begonnen. Die Anlage wird bei voller Auslastung 650.000 Barrel Öl pro Tag verarbeiten können, davon wird mehr als die Hälfte in Benzin umgewandelt. Die größte Raffinerie der Welt im indischen Jamnagar hat eine Kapazität von 1.200.000 Barrel pro Tag. Der britische Ölkonzern BP hat Anzeichen für ein Ölvorkommen vor der Südküste Brasiliens entdeckt. Ob das Vorkommen in 2300 Meter Meerestiefe ausgebeutet werden kann, wird nun weiter untersucht. Nach EU-Investitionen von rund zehn Milliarden Euro im vergangenen Jahr sucht Kasachstan weitere Gelder aus Europa, um unabhängiger von Bodenschätzen zu werden. Es gehe um grünen Wasserstoff, Informationstechnologie und Finanztechnologie. |
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Wissenschaftler werteten 1500 Instrumente gegen die Erderwärmung in 44 Ländern aus, wovon nicht einmal zehn Prozent zu einem messbaren Erfolg führten. Dennoch gibt es Hoffnung. |
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Für Klimaschutz ist es in Deutschland ein Rekordsommer. 27,3 Terawattstunden mit Photovoltaik erzeugter Strom sind von Juni bis Ende August 2024 ins öffentliche Netz eingespeist worden, dazu wurden mehr als zwei Terawattstunden von den Solarstromerzeugern selbst verbraucht. Das kleine deutsche Energiewunder hat aber auch viele Baustellen entstehen lassen. |
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| Erfolgreiche Klimamaßnahme im Vereinigten Königreich: Windpark Burbo Bank in der Liverpool Bay AFP |
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Was sonst noch wichtig ist |
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Nach mehr als 6600 Waldbränden im August hat der Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Pará, der Heimat der Paranuss, den Notstand für ein halbes Jahr ausgerufen und die Nutzung von Feuer drastisch eingeschränkt. In dem Bundesstaat ist die Holzindustrie einer der wichtigsten Wirtschaftszweige, zudem werden Erze ausgeführt. Die Zahl der von Moskitos übertragenen Infektionen hat weltweit deutlich zugenommen. Allein in Brasilien wurden im Juli fast 83.000 Krankheitsübertragungen gezählt. Das Robert Koch-Institut warnt davor, dass „durch den Klimawandel“ die Übertragung von Tropenkrankheiten auch in Deutschland steigen könnte. |
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Die Finanzinstitute stecken in China in einer geopolitischen Zwickmühle. Manche reduzieren ihr Engagement, andere bauen es aus, beobachtet der Politökonom der Goethe-Universität Frankfurt. |
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Die Vereinigten Staaten weiten ihre Finanzsanktionen gegen die Volksrepublik aus, was Finanzgeschäfte zunehmend erschwert. Betroffen sind vor allem chinesische Firmen, die in der Uiguren-Provinz Xinjiang aktiv sind, mit der chinesischen Armee kooperierten oder vom Chips Act betroffen sind. |
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Was sonst noch wichtig ist |
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Die Prognosen für Indien werden angehoben: Die Weltbank erwartet jetzt 7 Prozent Wachstum in diesem Haushaltsjahr (31. März). Die Ratingagentur Moody’s rechnet mit einer Wachstumsrate von 7,2 Prozent in diesem, 6,6 Prozent im nächsten Kalenderjahr. Zuvor hatten die Analysten 6,8, die Weltbank 6,6 Prozent erwartet. Fitch Ratings stuft Indiens Kreditranking auf BBB- hoch. Ein Grund sei die „haushaltspolitische Glaubwürdigkeit“. Algerien ist neuntes Mitglied der New Development Bank der BRICS. Die BRICS-Entwicklungsbank wurde 2015 von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika gegründet, Peking übt starken Einfluss aus. Auch die noch kleine Börse von Uganda (Uganda Securities Exchange, USE) ist der zweiten Phase des African Exchanges Linkage Project (AELP) beigetreten. Sie soll die Wertpapierbörsen Afrikas miteinander verbinden, um einen reibungslosen grenzüberschreitenden Handel und Investitionen zu ermöglichen. Trotz zunehmender geopolitischer Spannungen sollten die Wahlergebnisse in wichtigen Schwellenländern (Indien, Mexiko und Südafrika) den Anlegern ein gewisses Maß an Sicherheit bieten, meint Analystin Cathy Hepworth von PGIM Fixed Income : Die Wahlen verliefen in der Regel frei und fair, die etablierten Parteien blieben weitgehend an der Macht. |
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Die Erfindung von Benelux: Gemeinhin gilt die Montanunion – die Zollunion für Kohle und Stahl von 1952 – als Keimzelle des europäischen Wirtschaftsraumes. Doch schon acht Jahre vorher, mitten im Krieg, haben drei europäische Länder eine Zollunion vereinbart, die zur Grundlage der Europäischen Union werden sollte: Am 5. September 1944 haben in London die Exilregierungen von Belgien, Luxemburg und den Niederlanden einen Zollunionsvertrag unterzeichnet. Darin verzichteten sie auf Grenzzölle und vereinbarten den freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital. Das hat sich doppelt gelohnt: Zum einen soll der Handel um 200 Prozent zwischen den drei Ländern in den ersten zehn Jahren zugelegt haben. Zum anderen fiel auch noch ein Marketingname ab: die heute für die drei Staaten gebräuchliche Abkürzung Benelux. | September 1944: Die Vertreter der Exilregierungen Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs unterzeichnen in London das Benelux-Zollabkommen, das 1948 in Kraft trat. Secrétariat général de l’Union Benelux |
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„Die einstige Apotheke der Welt läuft am Ende Gefahr, zu einer bloßen Werkbank der Welt zu werden.“ Vanessa Trzewik, Wirtschaftsredakteurin, kommentiert die Perspektiven der Pharmaindustrie in Deutschland. Welche Reichtümer verbergen sich unter den Ozeanen? Das will Japan mit einem neuen unbenannten Forschungs-U-Boot erkunden. Es soll Nachfolger des bemannten U-Bootes Shinkai 6500 werden, das seit 1990 mehr als 1700 Mal auf bis zu 6500 Meter abgetaucht ist. Der Nachfolger soll durch Kameras und Virtual-Reality-Technik von der Oberfläche aus sowie von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden können. Die Japaner interessieren sich unter anderem für ein Vorkommen seltener Erden vor der Küste der östlichen Insel Minami-Torishima. | Das japanische Tauchboot „Shinkai 6500“ ddp |
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03.09.2024 bis 06.09.2024: Beim 9. Eastern Economic Forum (EEF) in Wladiwostok will Russland seine Beziehungen zu asiatischen Ländern vertiefen, vor allem zu China, Indien, Myanmar, den Philippinen, Laos und der Mongolei. 04.09.2024 bis 06.09.2024: In Peking werden die Staats- und Regierungschefs des Forums China-Afrika-Kooperation (FOCAC) erwartet, um „eine chinesisch-afrikanische Gemeinschaft mit geteilter Zukunft auf einem hohen Niveau“ aufzubauen. 06.09.2024: Die amerikanischen Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft werden veröffentlicht. Sie sind auch für die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve wichtig. 10.09.2024: Erstes TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump um die Präsidentschaft in den USA. |
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Verantwortlicher Redakteur für F.A.Z. PRO Weltwirtschaft: Dr. Christoph Hein Kontakt: weltwirtschaft@faz.de | Copyright: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Pariser Straße 1, 60486 Frankfurt am Main, Hessen, Germany Tel.: (0)69 7591-0, E-Mail: info@faz.net HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler | © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 2001 – 2024 Alle Rechte vorbehalten. |
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