OLB bekommt neuen Firmenkundenvorstand +++ Warum Pay per use im Kommen ist
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heute machen wir zum Ausklang der Woche (und für manche zum Start in die Ferien) einen kleinen Banking-Tag. Wir haben ein langes Interview mit Jürgen Baudisch geführt, der heute als Deutschlandchef der SEB anfängt und uns unter anderem verraten hat, warum es für ihn wichtig war, den SEB-Banker Thilo Zimmermann aus Asien zurück nach Deutschland zu holen, um hier neue Akzente im Firmenkundengeschäft zu setzen.
Auch die OLB bekommt einen neuen Vorstand für das Firmenkundengeschäft, nachdem nun auch die Bafin die geplante Berufung des Italieners Giacomo Petrobelli abgesegnet hat. Petrobelli kommt vom Eigentümer Apollo und steht für einen aggressiven, durchaus auch Risiken eingehenden Wachstumskurs in speziellen Nischen des deutschen Corporate-Finance-Marktes. Aktiv ist die OLB zum Beispiel bei LBO-, aber auch bei Fußballfinanzierungen.
Beim Fußball fallen die Italiener ja meistens eher durch Mauern und Risikovermeidung auf, sie haben dafür sogar ein eigenes Wort erfunden („Catenaccio“). Beim Catenaccio geht es in erster Linie darum, dem Gegner das Leben schwerzumachen. So weit sind sie in Oldenburg sicherlich noch nicht, dass sie die Mittel hätten, um die großen Player im deutschen Firmenkundengeschäft erfolgreich einzuhegen. Aber nichtsdestotrotz ist es interessant, was Apollo da im Norden gerade für eine Bank hochpäppelt. Von ihr werden wir noch einiges hören – wenn die riskante Strategie aufgeht, aber sicher auch, falls nicht.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende beziehungsweise einen erholsamen Urlaub, falls Sie schon soweit sind!
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