Sehr geehrter Herr John Do,
mit diesem Newsletter möchten wir Ihnen unser neues Herbst-Programm vorstellen. Gleich zu drei Ausstellungen lädt die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im November und Dezember ein. Dabei reicht die Themen-Palette von der Fotografie über die Malerei bis zur choreographischen Installation. Bis es soweit ist, können Sie unsere Sammlungspräsentationen und die Künstlerräume natürlich weiterhin besuchen. Die Häuser K20 und K21 haben an den Feiertagen in dieser Woche ab 11.00 Uhr geöffnet. Verpassen Sie nicht unseren KPMG-Kunstabend, der am Tag von Allerheiligen stattfindet. K20 und K21 haben dann bei freiem Eintritt sogar bis 22.00 Uhr geöffnet. Im K20 können Sie Neues zu Joseph Beuys' monumentaler Installation "Palazzo Regale" erfahren. Petra Richter, langjährige Beuys-Forscherin, berichtet über das Verhältnis des Künstlers zu Italien zwischen Faszination und kritischem Engagement.. Wir wünschen Ihnen einen anregenden Besuch!
Bald im K21: Akram Zaatari – Against Photography. Eine kommentierte Geschichte der Arab Image Foundation
Im Zentrum der künstlerischen Praxis von Akram Zaatari (geb. 1966 in Saida/Libanon) steht die Fotografie. Seine Videoinstallationen, Filme und fotografischen Objekte drehen sich um eine Reflexion des Fotografischen. Als Mitbegründer und Hauptakteur der 1997 in Beirut gegründeten Arab Image Foundation hat Zaatari mit seinem Werk einen unermesslichen Beitrag zu den Diskursen der Fotografie und ihren wechselnden Funktionsweisen geleistet. Zaataris erste Museumsaustellung in Deutschland wird damit zu einer archäologischen Entstehungsgeschichte der Fotografie aus künstlerischer Perspektive. Sie wurde vom Museu d’Art Contemporani in Barcelona (MACBA) und dem National Museum of Modern and Contemporary Art, Korea (MMCA), in Kooperation mit der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen organisiert. Im K21 wird Against Photography vom 18. November bis 25. Februar 2018 zu sehen sein. Zur Eröffnung mit anschließenden Künstlergespräch laden wir Sie am 17. November ab 19.00 Uhr herzlich ein. Der Eintritt ist frei.
Akram Zaatari, On Photography, Dispossession and Times of Struggle, 2017, Filmstill von: HD Video, Farbe, Sound, '30, © Akram Zaatari, Courtesy the artist
Akram Zaatari: Preview für Schüler und Studierende
Bereits vor der Eröffnung am Abend haben Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren sowie Studierende wieder die Gelegenheit, eine Ausstellung exklusiv vorab zu entdecken und auch mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen. Die Preview mit Akram Zaatari beginnt am Eröffnungstag (17. November) um 15.30 Uhr im K21 und wird in englischer Sprache stattfinden. Eintritt frei mit Schüler- bzw. Studentenausweis, ohne Anmeldung.
Foto: Wilfried Meyer
Begleitend zu Akram Zaatari: Öffentliche Führungen und "Blaues Fotostudio"
Zur Ausstellung Akram Zaatari – Against Photography. Eine kommentierte Geschichte der Arab Image Foundation wird ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten: Zusätzlich zu den regulären öffentlichen Führungen, die jeweils dienstags um 16.30 Uhr sowie sonn- und feiertags um 15.00 Uhr stattfinden, gibt es auch ein Angebot, bei dem die Besucher selbst kreativ werden können. Im "Blauen Fotostudio" können sie gemeinsam mit Freunden oder der Familie mit einem besonderen fotografischen Druckverfahren experimentieren. Die Cyanotypie, auch Blaudruck genannt, ist eines der ältesten Verfahren zur Herstellung von fotografischen Bildern. Inspiriert durch die Cyanotypien von Akram Zaatari werden anhand von mitgebrachten oder vor Ort aufgenommenen Fotos eigene Kompositionen entwickelt. Am 26. November findet um 15.30 Uhr die erste Familienführung mit Besuch im "Blauen Studio" statt, weitere Termine an ausgewählten Sonntagen folgen. An den KPMG-Kunstabenden im Dezember und Januar stehen zusätzliche Cyanotypie-Workshops für Groß und Klein auf dem Programm.
Akram Zaatari, Un-divided History, 2017, Fotomontage, Cyanotypien, Installationsansicht, © Akram Zaatari, Courtesy the artist
Futur 3 im November
Zu insgesamt zwei Terminen im Programm von Futur 3 laden wir Sie im November ins Schmela Haus ein. Die Vorträge beginnen jeweils um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
F3 im Schmela Haus, Foto: Wilfried Meyer
F3 am 09.11.: museum global mit Peju Layiwola
In der Reihe museum global begrüßen wir zu einem zusätzlichen Termin am 9. November die Kunsthistorikerin, Künstlerin und Aktivistin Peju Layiwola, Lagos / Nigeria. Sie ist in diesem Herbst Stipendiatin des Goethe Residency Program und lebt derzeit in Düsseldorf. Am Abend gibt sie im Schmela Haus einen Einblick in ihre Arbeit und aktuelle Forschung.
F3 am 23.11.: Vortrag zu Akram Zaatari
Dr. des. Daniel Berndt wird am 23. November den Künstler Akram Zaatari und die Arab Image Foundation vorstellen. Der Kunsthistoriker ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsverbund Marbach, Weimar, Wolfenbüttel und arbeitete selbst mehrere Jahre als Forschungsassistent und -koordinator bei der Arab Image Foundation. Er promovierte an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig, unter anderem auch zu Akram Zaatari und publizierte zahlreiche Aufsätze.
K21: Installation "in orbit" im November teilweise nicht begehbar
Besucherinnen und Besucher, die im Zeitraum bis Mitte November einen Besuch der Installation in orbit von Tomás Saraceno im K21 planen, möchten wir bitten, sich vorab über folgende Schließungszeiten zu informieren: Wegen notwendiger technischer Wartungsarbeiten wird die spektakuläre Installation unter der Kuppel des Ständehauses in der Woche vom 6. bis 13. November geschlossen bleiben. Ebenfalls nicht begehbar ist die Installation am Wochenende vom 17. bis 19. November. An diesen Tagen finden große Veranstaltungen auf der Piazza von K21 statt, die das Besteigen der Netze unter der Kuppel nicht möglich machen. Voraussichtlich ab dem 21. November kann "in orbit" dann von allen Mutigen wieder ohne Einschränkung betreten werden. Aktuelle Informationen zu den genannten Schließungen erhalten Sie auf der Website im Bereich "Öffnungszeiten" sowie telefonisch über unseren Besucherservice unter Tel +49 (0)211. 83 81-204.
Studio Tomás Saraceno © 2017
"Auslese" am 5. November im K20: Che Seibert zu Gast
Seit dem Sommer 2010 lädt die Kunstsammlung viermal im Jahr Literaturliebhaber ein, 15 Titel – Romane, Erzählungen, Comics und Sachbücher – auszuwählen und persönlich vorzustellen. Nächster Gast der Literaturreihe im Lokal Lieshout ist der Fotograf und Buchhändler Che Seibert, der 1978 die erste Punk-Galerie Deutschlands, Art Attack, eröffnete. In den 1980er Jahren studierte er in Kassel Fotografie und arbeitete anschließend als Foto-Assistent und Fotograf. Seit 1992 ist er im Bereich Modernes Antiquariat tätig. Lange betrieb er eine Buchhandlung in Wuppertal, seit 2010 bundesweit Buchstände in Hotels, Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen. Auf Reisen quer durch die Republik arbeitet er weiter an seinen aktuellen Fotoprojekten ("Deutschland vom Auto aus" und "Karl Marx in Deutschland"). Die "Auslese" beginnt um 12.00 Uhr und ist eine Kooperation mit der Buchhandlung Müller & Böhm. Besucher zahlen lediglich den Eintritt in die Sammlung. Begrenzte Plätze, eine Anmeldung ist im Besucherservice der Kunstsammlung möglich.
Foto: Katja Illner
Licht ins Dunkel! Linklaters- Thementag für die ganze Familie am 19. November
Am 19. November findet im K21 wieder ein Linklaters-Thementag für die ganze Familie statt. Anlässlich der Ausstellung von Akram Zaatari stehen alle Programme dieses Tages unter dem Motto "Licht ins Dunkel". Von 11.00 bis 17.00 Uhr entsteht bei offenen Workshops auf der Piazza und in den Studios eine "Welt in 1001 Bildern". Spezielle Führungen für Kinder, Erwachsene und Familien widmen sich über den Tag verteilt verschiedenen Themen rund um die Fotografie. "Cheese!" heißt es etwa in der Familienführung um 11.30 Uhr, Kinder ab 5 Jahren entdecken um 15.00 Uhr das "Leben in Schwarz-Weiß". Parallel bietet Doris Krystof den erwachsenen Besuchern eine Kuratorenführung durch Akram Zaatari – Against Photography. Eine kommentierte Geschichte der Arab Image Foundation im Untergeschoss an. Der Eintritt und die Teilnahme an allen Workshops und Führungen ist an diesem Tag frei. Bitte beachten Sie, dass die Netzinstallation in orbit an diesem Tag geschlossen bleibt.
Foto: Wilfried Meyer
Vorschau: "Carmen Herrera. Lines of Sight" ab 2. Dezember im K20
Vorschau auf unser Programm im K20: Mit der bisher größten Ausstellung von Werken aus 70 Arbeitsjahren präsentiert die Kunstsammlung ab Anfang Dezember die kubanisch-amerikanische Künstlerin Carmen Herrera. In Havanna 1915 geboren, zählt sie zu den Pionierinnen des abstrakten Expressionismus und der geometrischen Abstraktion in Amerika. Die umfassende Ausstellung zeigt rund 70 Werke aus den Bereichen Malerei, Grafik und Skulptur von 1947 bis 2017. Die mittlerweile 102 Jahre alte Künstlerin wurde vom Kunstmarkt lange ignoriert; ihr erstes Bild verkaufte sie im Alter von 89 Jahren. Bis heute produziert die in New York lebende Künstlerin kraftvolle Arbeiten mit Signalwirkung. Carmen Herrera – Lines of Sight wurde vom Whitney Museum of American Art, New York, organisiert. Die Präsentation in Düsseldorf ist eine Kooperation zwischen dem Whitney Museum und der Kunstsammlung und wird ab dem 2. Dezember im K20 am Grabbeplatz zu sehen sein.
Carmen Herrera, Red with White Triangle, 1961, Acryl auf Leinwand, 121,9 x 167,6 cm, Courtesy the artist and Lisson Gallery, © Carmen Herrera
Vorschau: Performance von Maria Hassabi ab 8. Dezember
Ebenfalls im K20 und flankierend zur Ausstellung von Carmen Herrera zeigt die in New York lebende Künstlerin und Choreographin Maria Hassabi (geb. 1973 in Zypern) in der monumentalen Grabbe Halle "STAGING: Solo" (2017). Ihre eindringlichen Performances sind streng komponierte Choreographien, in denen sie immer wieder die spannungsvolle Beziehung des Körpers zum Bild auslotet. Skulpturale Körperlichkeit entwickelt sich aus präzise definierten Mikrobewegungen der Tänzerinnen und Tänzer, die verbunden mit prägnanten Setzungen im Raum – ein pinkfarbiger Teppich, eine spezifische Lichtinszenierung und Klangkomposition – auf beunruhigend faszinierende Weise die gewohnte Erfahrung von Zeit und Raum destabilisieren. Die Performance wird ab dem 8. Dezember für gut sechs Wochen lang immer während der Öffnungszeiten des Museums zu sehen sein (bis 21. Januar 2018). Am Tag der Eröffnung findet um 19.00 Uhr ein Gespräch mit der Künstlerin statt. Weitere Informationen zu diesem Projekt senden wir Ihnen mit dem kommenden Dezember-Newsletter, der gegen Ende des Monats erscheinen wird.
Maria Hassabi, STAGING, 2017, Installationsansicht Walker Art Center, Minneapolis, 8.-9. Februar 2017, Performer: Jessie Gold, Courtesy the artist; Koenig & Clinton, New York; The Breeder, Athens, Foto: Thomas Poravas
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