Liebe Segelfreunde,

natürlich haben wir von yachtcharterfinder.com auch an diesem Freitag wieder einen Newsletter mit Tipps, Tricks und Neuigkeiten aus der weiten Welt des Segelns für Euch zusammengefasst. Entschuldigt die Verspätung des Newsletters heute, wir hatten leider mit technischen Problemen zu kämpfen.

Aber nun warten wieder spannende, aktuelle Themen aus der Segelwelt auf Euch. Mit dabei sind heute die folgenden Berichte: im Päckchen liegen, Haftung als Skipper, weltweites Funkfeuer, neuer Hafen im Ionischen Meer.

Wir wünschen Euch viel Spaß bei der Lektüre unseres kleinen Newsletters und ein erholsames Wochenende. Wir lassen wie gewohnt in der nächsten Woche wieder von uns hören.

Bis dahin,

Karsten Knorr


1.) Volle Häfen = Liegen im Päckchen

Wer kennt es nicht? Vor allem in Europa von Mittelmeer bis Nordsee heißen die Sommermonate Juni bis August nicht nur "Hauptsaison", sondern auch (oder gerade deswegen) "brechend volle Häfen". Wenn nach langer Liegeplatzssuche am Abend gar nichts mehr frei und auch ankern keine Option ist, dann bleibt nur noch das längsseitige Anlegen an eine andere Yacht, auch "Liegen im Päckchen" genannt. Dazu gehört allerdings ein bisschen Know-How und vor allem auch einige Benimmregeln, schließlich geht es nicht nur um Sicherheit und Wohlergehen der eigenen (Charter-)yacht und Crew, sondern auch um die des anderen Schiffes.
Der YouTube-Kanal Segeln hat alles Wichtige rund ums Liegen im Päckchen in diesem Video informativ und unterhaltsam aufbereitet. Ein absoluter Yachtchartefinder-Tipp!

    2.) Haftung als Skipper - Mitseglervereinbarung ja oder nein?

    Die Zeiten, in denen der Schiffsführer gottgleiche Verfügungsgewalt über sein Schiff hatte, sind definitiv vorbei. Dennoch lastet auf dem Skipper auch heute noch eine hohe Verantwortung: Für jegliche Schäden an Schiff und Crew haftet er. Insbesondere Verletzungen der Crew stellen ein hohes Risiko für den Schiffsführer dar, vor allem, wenn sie aus fahrlässigen Fehlern seinerseits folgen. Schnell entstehen hier Schäden im fünf- bis siebenstelligen Bereich.
    Viele Skipper versichern sich hier mit sogenannten Mitseglervereinbarungen, doch Vorsicht: Werden hierzu Musterverträge verwendet, sind alle Klauseln, die den Ausschluss der Haftung für "Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit" festlegen, gesetzlich unwirksam. Um sich auch hier gegen Konsequenzen aus fahrlässigen Fehlern abzusichern, müssen Skipper mit jedem Crewmitglied eine individuelle schriftliche Vereinbarung für den jeweiligen Törn treffen, aus der auch die Besonderheiten des Törns hervorgehen.
    Alternativ empfiehlt sich eine 
    Skipper-Haftpflichtversicherung, die, je nach Gültigkeitsdauer, bereits ab ca. 70 € zu haben ist.

    Mehr Details könnt Ihr hier nachlesen.


    3.) Weltweites Funkfeuer am 18. und 19. August

    Funkfeuer? Ja, Ihr habt schon richtig gelesen: Am 18. und 19. August findet weltweit schon zum 21. Mal das International Lighthouse Lightship Weekend (ILLW) statt. Amateurfunker übernehmen an 392 Leuchttürmen und Leuchtschiffen weltweit (allein in Deutschland an 60 Standorten) die Funkstationen, um mit Gleichgesinnten Kontakt aufzunehmen und auch Werbung für den Erhalt historischer Seezeichen zu machen. Also nicht wundern, wenn am Wochenende auch mal ein paar sehr ungewöhnliche Funksprüche über den Äther gejagt werden.
    Die 
    Leuchtturmwärter-Dachvereinigung (International Association of Lighthouse Keepers) hat das Wochenende kurzerhand gleich zum International Lighthouse Heritage Weekend erklärt: Diverse Leuchtfeuer können besichtigt werden und Besucher können sich über Leuchttürme, Leuchtschiffe und auch das Amateurfunken informieren. Welche Leuchtfeuer teilnehmen, könnt Ihr hier nachlesen.


    4.) Neuer Hafen bei Korfu

    Das Ionische Meer vor Griechenlands Westküste gehört zu einem der beliebteren Segelreviere im Mittelmeer. Nördlich von Korfu verirren sich jedoch noch selten Yachten. Das ist eigentlich schade, denn insbesondere die drei Inseln Othoni, Erikousa und Mathraki bieten spannende Küstenlandschaften, charmante Hafentavernen und griechische Kultur jenseits des Massentourismus. Ein Entdeckungstörn lohnt sich auf jeden Fall, insbesondere jetzt, wo sich zum Yachthafen auf Othoni in der Inselgruppe nun auch auf Erikousa eine neue Marina gesellt. Die Anlage ist noch nicht komplett fertiggestellt, kann jedoch bereits angelaufen werden. Insgesamt soll sie Platz bieten für bis zu 100 Yachten bis 25 m Länge. Wasser, Strom und Sanitäranlagen werden ebenfalls zur Verfügung stehen.
    Vorsicht gilt allerdings bei kräftigen Südwinden. Dann sind die drei Inselchen nämlich starkem Seegang ausgesetzt.

     
         
       
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