Liebe Segelfreunde,  Es ist mal wieder Dienstag und deshalb gibt es auch heute wie gewohnt einen Newsletter von yachtcharterfinder.com.
Heute laden wir euch ein, mit uns an einem Hafenmanövertraining in Kroatien teilzunehmen, werfen einen Bllick auf den Neustart der Bavaria-Werft nach überstandener Insolvenz und testen die neue Oceanis 30.1  Wir wünschen viel Spaà bei der Lektüre unseres kleinen Newsletters und weiterhin eine erholsame Woche! Wir lassen am nächsten Dienstag wieder von uns hören.  Bis dahin,  Karsten Knorr. Â
1.) Manövertraining im September in Kroatien
Vermutlich die meisten von Euch haben das wöchentliche Hafenkino in den verschiedenen Chartermarinas der Welt schon mitbekommen. Ein grosses Chaos und heillos hektische Crews, die versuchen, ihre Charteryachten halbwegs gesittet zurück in die Marina zu bekommen. Das ist leider nur so lange lustig, wie man unbeteiligt vom Steg aus den Vorgang beobachten kann. Ist man aber selber auf so einer Yacht, wünschen sich viele vielleicht, ein bisschen mehr Kentnisse und Erfahrung zu besitzen.
Um Euch diese zu vermitteln, nehmen wir unser Manövertraining wieder auf. Während des 3.-tägigen Kurses in der Adria lernt ihr alle Schritte, um beim nächsten schweren Anlegemanöver alles richtig zu machen.
Der nächste Kurs findet vom 20. - 23. September statt, die Kosten betragen 300 Eur bei Unterbringung in einer Doppelkabine. Bitte meldet Euch direkt bei uns per Chat, Telefon oder Email, wenn ihr an dem Kurs teilnehmen möchtet oder weitere Informationen braucht. Â
2.) Bavarias bescheidener Neustart Die Insolvenz ist überwunden, Bavaria hat kürzlich die Serienfertigung wieder aufgenommen. Doch auch die unternehmensinternen Erwartungen wurden massiv heruntergeschraubt. Bavaria erwartet für die kommende Saison nur noch eine Produktion von 400 bis max 500 Schiffen, In Hochzeiten hatte die Werft rund 3.500 Yachten pro Jahr produziert. Allerdings ist dies schon eine Steigerung gegenüber 2018, wo in der Insolvenzphase nur 280 Yachten produziert wurden.  Im Chartermarkt werden wir also in den kommenden Jahren deutlich weniger Schiffe aus Giebelstadt finden, vor allem, da Bavaria auch die Modellpalette deutlich reduziert hat. Ich persönlich drücke Bavaria die Daumen, dass die Restrukturierung und der Neustart gelingt. Obwohl ich nicht der grösste Fan von Bavaria-Yachten bin, würde ansonsten eine grosse Auswahl an einfach zu segelnden Schiffen für unsere Charterkunden fehlen.  Bavaria Yachtbau war von seinen Gründern 2007 für mehr als eine Milliarde Euro an eine US-Beteiligungsfirma verkauft worden. Den über Kredit finanzierten Deal hatte der Bootsbauer aber nicht erwirtschaften können und war so immer mehr in Schieflage geraten. Zudem kamen Veränderungen in der Produktpalette am Markt nicht gut an. Â
3.) Neue Oceanis 30.1 von Beneteau Im Januar hatte Beneteau auf der Boot in Düsseldorf die kleinste Variante ihrer Oceanis-Baureihe vorgestellt, jetzt gibt es erstmals einen Praxistest der ersten ausgelieferten Yacht.
Obwohl die Oceanis 30.1 mit 9m Länge eher ein relativ kleines Schiff ist, bietet sie viele Features der grösseren Yachten, wie. z.B den optionalen Doppelsteuerstand - über Sinn und Unsinn dieser "Innovation kann man gerne diskutieren" - ein Doppelruder sowie zwei sehr grosse Kabinen. Jeweils eine im Achterschiff und im Vorschiff, die Vorschiffskabine ist durch durch eine Doppeltür sehr leicht zugänglich. Ein schönes Feature ist der einklappbare Kartentisch:Er schafft zusätzlichen Platz im Salon und zwei vollwertige Schlafplätze mit über 2m Länge. Auch eine Stehhöhe von übner 1,85 in der Nasszelle ist bei dieser Schiffsgrösse eher ungewöhnlich. t wirdÂ
Unter Segeln liegt das Schiff auch bei stärkerem Wind sehr stabil im Wasser, bereits bei ca. 10 Knoten Windgeschwindigkeit wird die Rumpfgschwindigkeit von ca. 7 Knoten erreicht. Die Konstrukteure des Riggs haben bei der Oceanis auf das Achterstag verzichtet, gerade bei einer solchen kleinen Yacht ist dies jedoch zum Trimmen sehr hilfreich. Vorteil des fehlenden Achterstags ist allerdings, dass der GroÃbaum wesentlich weiter  gefiert werden kann und sich Vorwindkurse damit einfacher steuern lassen.   |