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Während der Brut- und Setzzeit gehören Hunde an die Leine Posted: 23 Mar 2017 11:24 PM PDT In Naturschutzgebieten sind Hundebesitzer verpflichtet, Hunde angeleint zu führen. Doch auch außerhalb solcher Gebiete kann es geboten sein, Hunde an die Leine zu nehmen – und zwar in der sogenannten Brut- und Setzzeit. Darauf macht jetzt Barbara Akdeniz, Sozial- und Umweltdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, aufmerksam. In Darmstadt gibt es zusätzlich noch ein besonderes Gebiet, in dem ganzjährig Leinenpflicht besteht: das Vogelschutzgebiet August-Euler-Flugplatz. Umweltdezernentin Barbara Akdeniz bittet alle Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, ihre Hunde in der Zeit vom 1. März bis 30. Juni jenseits geschlossener Ortslagen anzuleinen – insbesondere in Landschaftsschutzgebieten wie etwa den Eberstädter Streuobstwiesen. „Der Schutz der Tierwelt hat in dieser Zeit oberste Priorität“, betont Akdeniz. Ab März brüten Vögel und Federwild wie Ente, Fasan und Rebhuhn. Auch Rehe, Hasen und andere Kleintiere ziehen in dieser Zeit ihre Jungen auf. Dabei vollzieht sich das Ausbrüten und Setzen sehr oft unter Hecken und Büschen entlang von Wegrändern und Gräben, vor allem aber auf Wiesen und Äckern. Während der Brut- und Aufzuchtzeit des Nachwuchses, sind Vögel und andere wildlebende Tiere besonders störempfindlich, benötigen Schutz – vor allem aber Ruhe. Umweltdezernentin Barbara Akdeniz weist daher darauf hin, dass Hunde während der Brut- und Setzzeit – insbesondere vom 1. März bis 30. Juni – an der Leine geführt werden sollten. „Ein freilaufender Hund kann großen Schaden anrichten, wenn sein Jagdtrieb erwacht und die Kommandos der Besitzer und Besitzerinnen unbeachtet bleiben. Hunde können zu einer Bedrohung für Tiere werden, indem sie Wegränder absuchen oder in Fruchtäckern frei herumlaufen“, erklärt Stadträtin Akdeniz. In Naturschutzgebieten sind zudem Hunde generell an der Leine zu führen. Die Missachtung des Leinenzwangs in Naturschutzgebieten wird mit einem Verwarnungsgeld gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz geahndet. Die Umweltdezernentin appelliert daher an die Einsicht und das Verantwortungsbewusstsein aller Hundehalterinnen und Hundehalter: „Der Schutz freilebender Tiere in den Frühjahrsmonaten hat oberste Priorität, auch um die Artenvielfalt zu erhalten.“ Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Drmstadt |
Magistrat beschließt Sanierung und Erweiterung der Herderschule für 7,6 Millionen Euro Posted: 23 Mar 2017 11:22 PM PDT Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat jetzt beschlossen, die Herderschule in Bessungen umfassend zu sanieren und um ein Dachgeschoss zu erweitern. Altbau und Neubau sollen zudem durch Aufzüge barrierefrei erschlossen werden. Mit der Planung ist das Architekturbüro Waechter und Waechter betraut worden. Die Arbeiten werden im Sommer dieses Jahres beginnen und rund achtzehn Monate dauern. Die Kosten sind mit 7,63 Millionen Euro veranschlagt; darin ist der neu eingeführte Risikofaktor von 15 Prozent bereits enthalten. Für Mobiliar und andere Ausstattung wurden weitere 300 000 Euro vorgesehen. „Mit diesem Projekt verwirklichen wir ein weiteres wichtiges Vorhaben aus unserem Schulbausanierungsprogramm“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Zudem ist die Herderschule ein markantes Gebäude an herausgehobener Stelle Bessungens. Die Sanierung wird daraus ein Schmuckstück machen, das den ganzen Stadtteil aufwertet.“ Die Herderschule, die neben der Petruskirche auf einem Plateau im Gefälle der Bessunger Straße errichtet wurde, ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprachheilschule und einer schulübergreifenden Abteilung für hörgeschädigte Kinder. Die räumlichen Gegebenheiten von Altbau, Erweiterungsbau und Vorschulklassengebäude sind ausgelastet, das Raumangebot und der Zustand der Räume im Altbau bieten keine Perspektive für die notwendige Entwicklung der Schule. In der Herderschule werden derzeit 196 Schüler von 44 Lehrkräften ab Vorschulklasse bis Jahrgang neun lernzielgleich unterrichtet. Der Altbau war nach Kriegsende schwer beschädigt und wurde 1950 zur Schulnutzung mit einem Notdach versehen wiederhergestellt. Dabei blieb vom ursprünglichen Gebäude fast nichts erhalten. Viele Bauteile wie Decken, Fenster, Türen, Böden und haustechnischen Anlagen stammen aus der Nachkriegszeit und müssen grundhaft saniert werden. Am Eichwiesenweg kam 1995 ein Erweiterungsbau hinzu. Der Bebauungsplan erlaubt eine maximal dreigeschossige Höhe, die der Altbau bereits erreicht hat. Weitere Erweiterungsbauten auf dem Schulgelände würden den ohnehin kleinen Pausenhof weiter einschränken. In einer Machbarkeitsstudie wurde daher vorgeschlagen, die fehlenden Flächen und Funktionen aus dem Raumprogramm in einem Staffelgeschoss auf dem Dach des Altbaus unterzubringen. Dem Raumkonzept zufolge nimmt das Erdgeschoss künftig den Verwaltungs- und Lehrerbereich auf. Sämtliche Regelklassen- und Intensivräume sind ebenfalls im Parterre sowie in der ersten und zweiten Etage des Altbaus untergebracht. Dabei bilden je zwei Klassenräume und ein Intensivraum eine Lerneinheit. Im neuen Staffelgeschoss sollen die teilbare Aula (nutzbar als Musik- und Theaterraum), die Bibliothek und der PC-Raum ihren Platz finden. An der Süd- und der Nordseite werden zwei große Gauben eingezogen, ansonsten bekommt das Gebäude zu allen Seiten ein sichtbar geneigtes Dach. Der Altbau und der Erweiterungsbau erhalten jeweils Aufzüge für die barrierefreie Erschließung aller Räume. „Damit schaffen wir deutlich verbesserte Lern- und Aufenthaltsbedingungen in der Herderschule“, freut sich Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer. „Nicht nur Schülerinnen und Schüler, auch Eltern und Lehrer werden davon profitieren.“ Sanierung und Erweiterung können nicht im laufenden Schulbetrieb erfolgen. Die Schulgemeinde wird daher zu den Sommerferien 2017 in das Interimsschulgebäude am Donnersbergring ausgelagert. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
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