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IHK Darmstadt stellt Leitfaden für Einzelhandel vor

Posted: 11 Apr 2017 11:58 PM PDT

Immer mehr Menschen kaufen ihre Waren im Internet. Dieser Trend stellt stationäre Einzelhändler zunehmend vor Herausforderungen. Um Kunden in die Innenstädte zu locken, reicht eine gute Geschäftslage alleine nicht mehr aus. Das wirft bei vielen Unternehmern Fragen auf: Wie bleibt mein Geschäft attraktiv für Kunden? Wie kann mein Unternehmen erfolgreich neben dem Onlinehandel bestehen? Wie wird Einkaufen für meine Kunden zum Erlebnis?
Antworten geben die Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH, der Citymarketing Darmstadt e.V. und die IHK Darmstadt beim diesjährigen Praxisabend Einzelhandel am 27. April 2017. Beginn der kostenfreien Veranstaltung ist um 19 Uhr in der IHK Darmstadt, (Rheinstraße 89, 64295 Darmstadt). Anke Jansen vom Darmstadt Citymarketing e.V. berichtet in ihrem Vortrag über die Umfrage „Vitale Innenstädte 2016“ des Instituts für Handelsforschung Köln und was die Stadt Darmstadt daraus lernen kann. Jelisaweta Scherdel vom Darmstädter Echo befasst sich mit der Onlineaffinität der Darmstädter Kunden. Marina Hofmann aus dem Team Standortpolitik der IHK Darmstadt stellt den neuen IHK-Leitfaden „Vor Ort erfolgreich bestehen“ vor. Neben Trends und Maßnahmen zur Kundenansprache im Einzelhandel wird auch darüber gesprochen werden, wie die Offline- und Online-Welt miteinander verbunden werden können. Anschließend berichten Einzelhändler aus der Region über ihre Erfahrungen.
Interessenten werden gebeten, sich auf der Webseite der IHK Darmstadt www.darmstadt.ihk.de unter der Nummer 3663752 oder per Mail an Standort [at) darmstadt.ihk.de anzumelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Polizei warnt vor unseriösen Handwerkern

Posted: 11 Apr 2017 10:57 PM PDT

PolizeiMit den steigenden Temperaturen und dem schönen Wetter sind reisende Dienstleister derzeit in verschiedenen Städten und Gemeinden in Südhessen unterwegs. Die Polizei warnt daher vor unseriösen Handwerkern, die an der Haustür ihre Dienstleistungen anbieten.

Egal ob Dacharbeiten, Gartenarbeiten, Hofreinigungen oder vieles mehr, die angebotenen Leistungen umfassen ein breites Spektrum, haben in der Regel aber alle eines gemeinsam: Es handelt sich um Lockangebote, um ins Geschäft zu kommen! Tatsächlich sind sie überteuert und werden unsachgemäß ausgeführt! Die vermeintliche Schnäppchen-Reparatur oder Reinigung kann sich somit schnell ins Gegenteil wenden und richtig teuer werden. Entweder fordern die unseriösen Arbeiter mehr Geld als ausgemacht, führen die Arbeiten unsachgemäß aus, oder sie richten absichtlich unbemerkt Schaden an, um diesen dann zu reparieren.

Die Polizei rät daher zur besonderen Vorsicht: Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen und holen Sie sich Vergleichsangebote ein! Suchen Sie sich ortsansässige Firmen! Erfragen Sie im ersten Gespräch die genaue Anschrift der Firma sowie die Preise für Leistungen und Stunden. Akzeptieren Sie nur sachgerechte Leistungen und zahlen Sie nicht im Voraus!

Vor Erteilung eines Auftrags sollte die Vereinbarung akribisch geprüft werden. Legen Sie vorher fest, was zu welchem Preis gemacht wird und lassen Sie sich ein schriftliches Angebot geben. Häufig sind es Kleinigkeiten, die ohne großen Aufwand gemacht werden können – für diese Leistungen kann nur ein angemessener Betrag und nicht ein Fantasiepreis verlangt werden.

Prüfen Sie Ihre Rechnung: Eine Rechnung sollte nur dann vollständig bezahlt werden, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung prüfen lassen.

Lassen Sie sich Nötigungen nicht gefallen: Dubiose Firmen werden mit verbalem Druck und Drohungen versuchen, Ihren Rechnungsbetrag sofort zu kassieren. In einem solchen Fall ist es ratsam, die Polizei zu rufen.

Sollten Sie den geringsten Zweifel haben, rufen Sie die Polizei. Hier wird man Ihnen gerne weiterhelfen!

Weitere nützliche Ratschläge erhalten Sie bei der Polizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer 06151/ 969-4030 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

2,5 Millionen Euro EU-Förderung für Materialwissenschaftler der TU Darmstadt

Posted: 11 Apr 2017 10:54 PM PDT

TU DarmstadtDer Europäische Forschungsrat (ERC) zeichnet Professor Oliver Gutfleisch mit einem „ERC Advanced Grant“ aus und fördert ihn über einen Zeitraum von fünf Jahren mit 2,5 Millionen Euro. Damit wird die herausragende Forschung an der TU Darmstadt zur Substitution kritischer Roh- und Werkstoffe für Energietechnologien gewürdigt.
Er forscht an Permanentmagneten mit drastisch reduziertem Gehalt an Seltenerden, die in Elektromotoren und Windturbinen eingesetzt werden, und an neuen Materialien für innovative festkörperbasierte Kühltechnologien – Oliver Gutfleisch, seit 2012 Leiter der Fachgebiets Funktionale Materialien im Fachbereich Materialwissenschaft der TU Darmstadt, erhält für das Projekt „cool innov“ einen der begehrten „ERC Advanced Grants“.

Eine Grundsatzfrage, die ihn beschäftigt, lautet, wie die Erdbevölkerung im 21. Jahrhundert die Herausforderung bewältigt, immer mehr Energie in die Kühlung investieren zu müssen. „Die Möglichkeit zur Kühlung ist ein grundlegender Faktor für einen höheren Lebensstandard, und viele Länder installieren rasch immer höhere Kühlkapazitäten, die auf nicht nachhaltigen und wenig effizienten Technologien beruhen“, sagt Gutfleisch. „Schon 2070 wird nach wissenschaftlichen Schätzungen die Energiemenge, die wir zum Kühlen benötigen, die für das Heizen übersteigen. Zwar nimmt der Anteil an neuen Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien stetig zu, die Kühltechnik hat sich aber seit mehr als hundert Jahren kaum verändert“, so der Materialwissenschaftler.
Die wohl größten Chancen für eine neue energieeffiziente Kühltechnologie lägen in der Nutzung des magnetokalorischen Effekts, meint Gutfleisch. „Allerdings basieren die bisher genutzten Materialien auf versorgungskritischen Metallen. Und die aktuellen Kühlkonzepte nutzen das volle Potenzial der Materialien noch nicht aus.“ Deshalb plant das Team um Professor Gutfleisch im „cool innov“-Projekt den Einsatz sogenannter Heusler-Materialien in einem fundamental neuen Prozessregime, in dem Hysterese-Effekte gewinnbringend genutzt werden. Falls die Versuche erfolgreich verlaufen, könnte dies die Kühltechnik bis hin zur Produktebene revolutionieren und den globalen Energieverbrauch für die Kühlung deutlich senken.

 

Zur Person
Oliver Gutfleisch hat an der TU Berlin Materialwissenschaft studiert, promovierte mit einem EU Marie-Curie Individual Fellowship 1995 an der Universität Birmingham, UK, war dann am Leibniz Institut IFW Dresden Gruppenleiter und habilitierte an der TU Dresden. 2011 war er IEEE Magnetics Society Distinguished Lecturer für „Magnetic Materials in Sustainable Energy“. Professor Gutfleisch koordiniert an der TU Darmstadt den hessischen LOEWE-Forschungsschwerpunkt RESPONSE und ist in den universitären Profilbereichen „Vom Material zur Produktinnovation“ und „Energiesysteme der Zukunft“ eingebunden. Er war Gastprofessor am Imperial College London und am Chinese Academy of Science NIMTE Institute in Ningbo und ist Sprecher des DGM-Fachausschusses Funktionswerkstoffe. Längere Forschungsaufenthalte führten ihn nach Tsukuba, London, Rom und Grenoble. Seit 2012 ist er auch der wissenschaftliche Leiter der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS in Hanau.

Professor Gutfleisch hat über 330 begutachtete wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und über 200 eingeladene Vorträge gehalten.

Quelle: TU Darmstadt