Neues von DarmstadtNews.de |
Posted: 05 Jul 2017 10:45 PM PDT Die HEAG book-n-drive Carsharing GmbH bündelt künftig Carsharing-Angebote in der Wissenschaftsstadt Darmstadt – Fuhrpark und Stellplatzzahlen sollen sich verdoppeln Carsharing liegt im Trend und die Nachfrage steigt weiter – vor allem in Großstädten. Es ist für alle Bürgerinnen und Bürger eine gute Alternative, die aus unterschiedlichen Gründen ein eigenes Auto sparen. Mit dem Fuhrpark von book-n-drive steht diese Alternative auch in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zu Verfügung. Jetzt soll das Angebot erweitert und mit Gründung eines neuen Unternehmens in die kommunalen Mobilitätsdienstleistungen integriert werden: Künftig wird die HEAG book-n-drive Carsharing GmbH das Angebot in der Wissenschaftsstadt Darmstadt zentral bündeln. „Die HEAG sorgt im Auftrag der Stadt für eine gute Daseinsvorsorge in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Um künftigen Mobilitätsanforderungen gerecht zu werden, werden die Mobilitätsangebote für Darmstädter Bürgerinnen und Bürger ständig weiterentwickelt. Die Auswahl der Fortbewegungsmöglichkeiten wird vielfältiger und damit individueller. Für eine verantwortungsvolle Mobilität und für die Verkehrsentlastung ist Am Unternehmen werden die HEAG und book-n-drive zu gleichen Teilen beteiligt sein. Die HEAG wird sich der Vermarktung widmen. Weitere Gesellschaften des Stadtkonzerns wie die bauverein AG, HEAG mobilo und der Eigenbetrieb Immobilienmanagement (IDA) sind in die Kooperation einbezogen. Diese werden Stellplätze im öffentlichen Raum, in den Wohnquartieren und an Halte- beziehungsweise Park-and-Ride-Stationen zur Verfügung stellen. book-n-drive konzentriert sich auf die operativen Aufgaben. „Bereits seit einigen Jahren bieten wir in Darmstadt Carsharing an. Es ist erfreulich, dass wir im Rahmen der neuen Kooperation gemeinsam das Angebot im gesamten Stadtgebiet zügig ausweiten werden“, sagt Udo Mielke, Geschäftsführer von book-n-drive. Aktuell umfasst der Carsharing-Fuhrpark in Darmstadt rund 150 Autos. Ziel ist es, diesen in den nächsten Jahren zu verdoppeln. Auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird diese Entwicklung unterstützen. Denn mit dem Beschluss des bundesweiten Carshar Mit der Erweiterung und der Gründung der HEAG book-n-drive Carsharing GmbH stärkt die Wissenschaftsstadt Darmstadt das intermodale Verkehrsangebot: Verkehrsteilnehmer nutzen nicht mehr nur ein einziges Verkehrsmittel, um ihren Bestimmungsort zu erreichen. Vielmehr kombinieren sie ihren Verkehrsweg mit unterschiedlichen Fahrzeugen wie dem Fahrrad, Bus und Bahn oder eben einem Auto aus dem Carsharingpool. In der Wissenschaftsstadt Darmstadt stehen sogenannte Mobilitätszentralen zur Verfügung. Die erste bietet ihre Beratungsleistungen seit März in der neuen Lincoln-Siedlung an. Die Mobizentrale auf Lincoln ist Teil eines umfassenden, innovativen Mobilitätskonzepts, das beispielhaft für die multimodale Verkehrsentwicklung in der Wissenschaftsstadt Darmstadt vorangeht. Um den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel zu erleichtern, gibt es neben einer neuen ÖPNV-Haltestelle auch Alternativangebote wie Elektro-Mietfahrzeuge sowie Fahrräder von Call-a-bike-Stationen, Mietlastenräder und E-Bikes, die den Anwohnern bereitgestellt werden. Mit Carsharing-Angeboten wird das Verkehrskonzept abgerundet. Die HEAG book-n-drive Carsharing GmbH wird künftig auch andere städtische Beteiligungen in das Carsharing einbeziehen. Beschäftigten soll ein Carpool zur Wahl stehen, sodass diese auf Dauer auf ein eigenes Fahrzeug verzichten können. Auch soll es Mobilitätsberatung für Unternehmen geben. „Eine bedarfsgerechte Mobilitätsnutzung gibt Flexibilität und hilft den Individualverkehr zu reduzieren, denn schließlich ersetzt ein Carsharing-Auto bis zu acht Privatfahrzeuge. Zudem sind die modernen Carsharing-Fahrzeuge deutlich energieeffizienter und ressourcensparender als der durchschnittliche Fahrzeugbestand in Darmstadt“, erläutern Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek. Quelle: HEAG Holding AG – Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG) |
Wichtige Etappe: Erster Spatenstich für FAIR-Beschleunigeranlage Posted: 05 Jul 2017 06:33 AM PDT Der Bau der internationalen Beschleunigeranlage FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) hat begonnen. Der Start der Hoch- und Tiefbauarbeiten markiert einen entscheidenden Moment für eines der größten Bauvorhaben für die Forschung weltweit. Am 4. Juli 2017 erfolgte auf dem Baufeld nordöstlich des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung in Darmstadt der Spatenstich für den großen Ringbeschleunigers SIS 100, Herzstück der künftigen Beschleunigeranlage FAIR. Die weltweit einzigartige Teilchenbeschleunigeranlage mit einem Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro wird von neun Partnerländern getragen und soll 2025 in Vollbetrieb gehen. Rund 3000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt werden künftig an FAIR arbeiten und bahnbrechend neue Erkenntnisse über den Aufbau der Materie und die Entwicklung des Universums gewinnen. Zentraler Teil der FAIR Anlage ist ein unterirdischer Ringbeschleuniger mit einem Umfang von 1100 Metern. Daran schließt sich ein komplexes System von Speicherringen und Experimentierstationen an. Zahlreiche Vorarbeiten für das Mega-Bauprojekt sind in den vergangenen Wochen und Monaten erfolgt, beispielsweise laufen bereits Arbeiten zum Anschluss der bestehenden Beschleunigereinrichtungen des GSI Helmholtzzentrums an die neue FAIR-Anlage, Stützwände werden errichtet, die Aufträge für Aushub und Verbau des Ringtunnels sind nach erfolgreicher Ausschreibung vergeben worden. Dies sind wichtige Schritte in Richtung der großen Infrastrukturarbeiten für FAIR, die nun mit dem ersten Spatenstich für den Ringbeschleuniger SIS100 begonnen haben. Nach der Errichtung der neuen Gebäude erfolgt der Einbau der hochmodernen Beschleuniger- und Experimentieranlagen. Bei der Festveranstaltung überbrachten nationale und internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft Grußworte und griffen symbolisch zum Spaten. Repräsentanten aller neun Partnerländer waren bei diesem entscheidenden Etappenziel dabei. Georg Schütte, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der FAIR GmbH und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sagte: „Mit dem Baubeginn startet FAIR in eine neue Phase. FAIR ist ein hochkomplexes Großforschungsprojekt an der Grenze des wissenschaftlich und technisch Machbaren. Dieses Projekt mit seinen vielfältigen Herausforderungen können wir nur im engen Schulterschluss mit unseren internationalen Partnern meistern. Wir erwarten, dass FAIR sich zum Innovationstreiber auf vielen Gebieten entwickelt: Von der Grundlagenforschung über anwendungsorientierte Entwicklungen bis hin zu technisch neuen Gebäudelösungen.“ Das große Potenzial, das FAIR für die Forschung bietet, hob der Wissenschaftliche Geschäftsführer von FAIR und GSI, Professor Paolo Giubellino, hervor: „FAIR eröffnet einmalige Möglichkeiten für erstklassige Forschung mit großem Entdeckungspotenzial. Mit der FAIR-Anlage können Forscherinnen und Forscher aus aller Welt die Vielfalt des Universums gleichsam ins Labor holen, um so fundamentale Fragen wie die Entstehung der chemischen Elemente im Kosmos oder die Struktur von Neutronensternen zu untersuchen, aber auch Anwendungen z.B. in der Materialforschung und Medizin voranzutreiben. FAIR ist zugleich ein Motor für technische Innovationen und ein idealer Ausbildungsort für die nächste Generation von Wissenschaftlern und Ingenieuren.“ Der Technische Geschäftsführer von FAIR und GSI, Jörg Blaurock, sagte: „FAIR ist ein wissenschaftlich und technisch außergewöhnliches Bauvorhaben. Es erfordert maßgeschneiderte Lösungen sowie das Ineinandergreifen zahlreicher Einzelgewerke. In unserer integrierten Gesamtplanung sind Hoch- und Tiefbau, Beschleunigerentwicklung und -bau sowie die wissenschaftlichen Experimente deshalb eng aufeinander abgestimmt. Die bauliche Komplexität wird in leistbare Lose verpackt. Der erfolgreiche Spatenstich heute ist der Lohn präziser Vorarbeiten und zeigt, dass dies die richtige Strategie für FAIR ist.“ Die Administrative Geschäftsführerin Ursula Weyrich unterstrich: „Wir haben intensiv an der Ausrichtung und den Rahmenbedingungen des FAIR-Projekts gearbeitet und eine neue Gesamtstruktur geschaffen, mit der die GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH und die FAIR GmbH organisatorisch zusammengeführt werden. Diese Neuaufstellung der Gesamtorganisationsstruktur ist eine wichtige Voraussetzung, um das FAIR-Projekt weiter voranzutreiben. Somit ist der Tag heute auch ein Erfolg der gesamten Belegschaft und das Ergebnis einer hervorragenden und fruchtbaren Zusammenarbeit.“ Eric Seng, stellvertretender Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sagte: „Das FAIR-Projekt ist die Weiterentwicklung einer hessischen Idee, die fast 50 Jahre alt ist: GSI wurde 1969 auf Initiative von hessischen Universitäten hin gegründet. GSI und FAIR haben weltweite Anziehungskraft. Als Gastgeber-Bundesland werden wir alles tun, damit sich die internationale Forschergemeinde bei uns nicht nur wohl fühlt, sondern wissenschaftliche Höchstleistungen erbringen kann.“ Passend zum jetzt erfolgten Spatenstich hat auch das FAIR-Experimentierprogramm, die sogenannte „FAIR-Phase-0“ begonnen, um Forschungsbetrieb und Bauablauf zu harmonisieren. Schon jetzt werden Strahlzeiten für die Forschung an den bestehenden GSI-Anlagen und an Komponenten für FAIR eingeplant. Dazu nutzen die Forscher die GSI-Beschleunigeranlagen, die für ihren späteren Einsatz als Vorbeschleuniger für FAIR bereits wesentlich verbessert wurde und noch weiter technisch aufgerüstet werden. Außerdem können auch schon Teile von FAIR genutzt werden, beispielsweise der Speicherring CRYRING. „Die Wissenschaftscommunity freut sich, dass heute mit dem Spatenstich das Megaprojekt FAIR in die entscheidende Phase eintritt“, sagte der indische Professor Sibaji Raha, der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Rats von FAIR und GSI. „Schon jetzt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt an dem Forschungsprogramm und der technischen Umsetzung der weltweit einzigartigen Anlage. FAIR wird für Jahrzehnte die internationale Vorzeige-Einrichtung für Hadronen- und Kernphysik werden und herausragende Forschungsmöglichkeiten bieten.“ Über FAIR: Foto: Jan Schäfer/FAIR GmbH |
Posted: 05 Jul 2017 05:53 AM PDT Ein Kindergarten in der Siemensstraße musste am Mittwochmorgen (05.07.2017) kurzzeitig evakuiert werden. Ein Kind hatte bei einem Waldspaziergang eine Stabbrandbombe gefunden und diese mit in den Kindergarten gebracht. Nachdem der „merkwürdige Gegenstand“ in einem Regal gesichtet wurde, verständigten die Erzieherinnen sofort die Polizei und begaben sich mit den Kindern zu einem Spielplatz außerhalb des Geländes. Der Kampfmittelräumdienst war schnell an Ort und Stelle und sorgte für einen sicheren Abtransport der Bombe. Danach durften die Kinder wieder in den Kindergarten zurückkehren. Weiterhin hat der Kampfmittelräumdienst auch die Fundstelle im Wald nach weiterer Weltkriegsmunition abgesucht, konnte aber nichts finden. In diesem Zusammenhang hat die Polizei eine große Bitte: Immer wieder kommt es vor, dass in Wald-oder Feldbereichen, manchmal auch im eigenen Garten, Kampfmittel gefunden werden. Wenn Sie Kampfmittel finden oder den Verdacht haben, es könnte sich um solche handeln, rufen Sie unverzüglich die Polizei! Lassen Sie den Fund an Ort und Stelle, fassen Sie ihn nicht an und halten Sie entsprechend Abstand. Nehmen Sie auf keinen Fall Kampfmittel mit – Sie gefährden nicht nur sich selbst sondern auch andere! Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Posted: 05 Jul 2017 05:48 AM PDT Software-basierte Systeme für die industrielle Produktion und mathematische Lösungen etwa für mehr IT-Sicherheit: Das sind Kernthemen der beiden neuen Schwerpunkte an der TU Darmstadt, die in den nächsten vier Jahren mit zusammen 8,3 Millionen Euro aus dem hessischen Forschungsförderungsprogramm LOEWE gefördert werden. Die Zahl der LOEWE-Exzellenzschwerpunkte an der TU Darmstadt steigt damit von sechs auf acht. Die rechtzeitige Verfügbarkeit von hochwertiger Software ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und Wirtschaftsräume – und notwendig für das Funktionieren des Zusammenlebens in modernen Gesellschaften. Die einschneidenden Veränderungen in der industriellen Produktion (Stichwort Industrie 4.0) und in der elektronischen Verarbeitung von Informationen (Stichwort Big Data) erfordern die Entwicklung geeigneter Softwaresysteme. Der neue LOEWE-Schwerpunkt „Software-Factory 4.0“ verfolgt einen entsprechend komplementären Ansatz: Die gezielte und weitgehend automatisierte Anpassung existierender Software an neue Anforderungen und veränderte technische Rahmenbedingungen eröffnet die Möglichkeit, geeignete Software schneller anzubieten und vorzuhalten. Der LOEWE-Schwerpunkt (Sprecher: Informatik-Professor Heiko Mantel) wird mit 4,8 Millionen Euro gefördert. Der ebenfalls neue LOEWE-Schwerpunkt „Uniformisierte Strukturen in Arithmetik und Geometrie“ geht der Grundfrage nach, ob sich komplizierte geometrische Räume durch einfache Räume beschreiben lassen, um so neue Anwendungsfelder etwa in der Mathematischen Physik zu erschließen. Das Konzept der Uniformisierung erlaubt es, einen komplizierten geometrischen Raum durch einen deutlich einfacheren zu ersetzen, ohne die lokale Struktur zu verändern. Die Komplexität wird dabei durch innere Symmetrien des einfacheren Raumes beschrieben. Diese Grundidee hat sich als sehr effektiv erwiesen. Im LOEWE-Schwerpunkt sollen durch die Verbindung verschiedener Techniken der Uniformisierung neue Einsichten zu aktuellen arithmetischen und geometrischen Klassifikationsproblemen gewonnen werden. Untersucht werden algebraische Varietäten, also Lösungsmengen von Gleichungssystemen, die durch Polynome gegeben sind. Wichtige Beispiele, etwa elliptische Kurven, spielen auch in Anwendungen in der Kryptographie und in der Mathematischen Physik eine bedeutende Rolle. Der LOEWE-Schwerpunkt (Sprecher: Mathematik-Professor Jan Hendrik Bruinier), an dem auch die Goethe-Universität Frankfurt beteiligt ist, wird mit 3,5 Millionen Euro gefördert. Weitere Beteiligung Quelle: TU Darmstadt |
You are subscribed to email updates from DarmstadtNews.de. To stop receiving these emails, you may unsubscribe now. | Email delivery powered by Google |
Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, United States |