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Filminterviews zur Ausstellung „Stages – Episoden des Lebens“

Posted: 10 Apr 2018 09:59 PM PDT

LandesmuseumDas Hessische Landesmuseum Darmstadt bietet erstmalig seinen Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit dazu. In Vorbereitung auf die am 27. September 2018 eröffnende Ausstellung der Naturgeschichte »Stages – Episoden des Lebens« werden am Samstag, 14. April 2018, und Sonntag, 15. April 2018, jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr, Besucherinterviews durchgeführt und dabei gefilmt.

Der 30-sekündige Trailer der bboxxfilme, Berlin, ermöglicht Ihnen die visuelle Umsetzung des Aufrufes: https://www.youtube.com/watch?v=7Zckl-XRhsE

Die Kuratorinnen und Kuratoren haben ganz viele ungewöhnliche Fragen, alle ab 5 Jahren sind willkommen. Ob klein oder groß, das Museum ist gespannt auf Ihre und Eure Antworten, u.a. zu: Wie fühlt sich das Älterwerden an? Vergeht die Zeit immer gleich schnell? Was bedeutet Leben? Was unterscheidet einen Schimpansen vom Menschen?

Eine Auswahl der gefilmten Interviews wird auf Medienstationen direkt in die Ausstellung »Stages – Episoden des Lebens« integriert und damit der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die spektakuläre Schau thematisiert vom 28. September 2018 bis 27. Januar 2019, wie wichtig Episoden und Eigenschaften im Lebensverlauf von Organismen sind. Das Leben kann als eine Aneinanderreihung vergänglicher Ereignisse interpretiert werden, doch Lebensdauer, Umwelteinflüsse oder Stoffwechsel bestimmen die jeweiligen Lebensgeschichten. Wie alt ein Lebewesen wird, wie es sich entwickelt, wächst oder wie es Ressourcen investiert, entscheidet über Überleben und seine Rolle im System. Protagonisten der Ausstellung sind Amphibienlarven, dazu Tiere unterschiedlichen Lebensalters wie Grönlandhai oder Eintagsfliege sowie lebende Fossilien.

Der Eintritt ist an beiden Tagen für alle Besucherinnen und Besucher kostenfrei.

Quelle: Hessisches Landesmuseum Darmstadt

Teilsanierung der Ringstraße

Posted: 10 Apr 2018 09:56 PM PDT

BaustelleIm Rahmen des Deckensanierungsprogramms 2018 führt die Wissenschaftsstadt Darmstadt vom 16. bis voraussichtlich 29. April 2018 die Teilsanierung der Ringstraße zwischen Odenwaldstraße und Frankensteiner Straße durch. Dabei wird im Bereich der Ringstraße 1 – 44 die schadhafte Asphaltdecke abgefräst und erneuert. Zur Durchführung der Bauarbeiten wird die Ringstraße zwischen Odenwaldstraße und Frankensteiner Straße abschnittsweise voll gesperrt. Die Gehwege sind von der Sperrung nicht betroffen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 120.000 Euro.

In der ersten Bauphase zwischen der Odenwaldstraße und der Schloßstraße endet die Straße „Im Biengarten“ als Sackgasse von Osten an der Ringstraße. Die Zufahrt ist über die Schloßstraße und „Am Reutersberg“ möglich. Zwischen der Schloßstraße und der Frankensteiner Straße wird der Verkehr über die gefräste Fahrbahn geleitet. Für die Anwohner der Ringstraße 1 – 38 wird die Zufahrt zu den Grundstücken während der gesamten Bauzeit nicht möglich sein. In der zweiten Bauphase wird die Ringstraße zwischen der Schloßstraße und der Frankensteiner Straße für Asphaltarbeiten für wenige Tage voll gesperrt. In diesem Zeitraum erfolgt die Zufahrt in die Schloßstraße über „Im Biengarten“ und „Am Reutersberg“. Die Schloßstraße endet von Westen und von Osten als Sackgasse an der Ringstraße. Die Frankensteiner Straße / Strohweg endet von Osten als Sackgasse an der Ringstraße.

Die Zufahrt Frankensteiner Straße erfolgt über „In den Rödern“ und Röderweg. Die Zufahrt Strohweg erfolgt über „In den Rödern“ und Isselstraße. Der Verkehr von Norden wird während der gesamten Bauzeit über die Oberstraße, Heidelberger Landstraße und Seeheimer Straße umgeleitet. Der Verkehr von Süden wird während der gesamten Bauzeit über die Seeheimer Straße, Heidelberger Landstraße und Oberstraße umgeleitet.

Die Buslinie EB wird während der gesamten Bauzeit über die Heidelberger Landstraße und „In den Rödern“ umgeleitet. Die Haltestellen Marktstraße, Odenwaldstraße, Schloßstraße, Kleukensweg und Grazstraße werden nicht angefahren. Eine Ersatzhaltestelle wird „In den Rödern“ Höhe Hausnummer 4 eingerichtet. Die Haltestelle „Franz-Best-Weg“ wird nach Westen verlegt. Über die genauen Fahrpläne informiert HEAG mobilo.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Galaxien am Frühlingshimmel

Posted: 10 Apr 2018 09:55 PM PDT

VolkssternwarteDie Volkssternwarte Darmstadt lädt am 14.04. ab 21 Uhr zu einem Beobachtungsabend in das Observatorium auf die Ludwigshöhe ein.

Es wird Frühling! Am Südhimmel zeigen sich die Frühlingssternbilder Krebs, Löwe, Wasserschlange und Jungfrau. Im Löwen bieten sich viele interessante Objekte zur Beobachtung an, wie z. B. ein Galaxientrio und der Doppelstern Algieba. Dann geht es zur Whirlpool-Galaxie in den Jagdhunden, sowie zum Galaxienpaar M81 / M82 und dem Eulennebel im Sternbild Großer Bär. Gegen 23:00 Uhr zeigen sich im Osten mit der Leier und dem Herkules die ersten Sommersternbilder. Dort wird zum Ausklang des Abends der Kugelsternhaufen M13 beobachtet. Mit mehreren hunderttausend Sternen gleicht er einem kosmischen Bienenschwarm.

Bei schlechtem Wetter fällt die Beobachtung aus. Der Eintritt ist frei. Eine Anfahrtsbeschreibung findet sich unter http://www.vsda.de.

vhs-Kurs: 600 Jahre Geschichte der Juden in Darmstadt

Posted: 10 Apr 2018 09:52 PM PDT

Volkshochschule DarmstadtDie Volkshochschule Darmstadt startet am 19. April 2018 mit einem Kurs, der an sechs Abenden die Themen Ausgrenzung und Integration – Verfolgung und Völkermord in den Blick nimmt. In Deutschland lebten Juden seit dem Mittelalter, zum Teil auch schon seit der Römerzeit. Ihre Lebensmöglichkeiten wurden von der christlichen Bevölkerungsmehrheit diktiert. Anhand von Dokumenten aus dem öffentlichen und privaten Leben sollen die ‚Spuren der Jüdischen Geschichte‘ in Darmstadt nachvollzogen und diskutiert werden und zwar vom 16. Jahrhundert bis zu Vertreibung, Vernichtung und Völkermord im 20. Jahrhundert sowie dem Neubeginn nach 1945.

Die zweistündigen Donnerstagskurse am 19. April, 26. April, 3. Mai, 17. Mai, 24. Mai und 7. Juni 2018 mit der Kursnummer 101.05 beginnen jeweils um 19 Uhr in der Holzstraße 7, Raum 10. Gebühr: 58 Euro.

Weitere Informationen gibt es auf www.darmstadt.de/vhs. Interessenten können sich ab sofort unter vhs [at] darmstadt.de oder persönlich bei der Volkshochschule Darmstadt, Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2, anmelden; Telefon 06151 13-3033, -3049, -3949 oder -3950.

Sportlich andere Kulturen kennenlernen

Posted: 10 Apr 2018 09:50 PM PDT

Einander begegnen und etwas Gutes für die eigene Fitness tun: Diese Aktivitäten kombiniert der interkulturelle Gymnastikkurs für Menschen ab 50 plus, der gemeinsam vom Alevitischen Verein Darmstadt und Umgebung e.V. sowie dem DRK Kreisverband Darmstadt-Stadt e.V. angeboten wird. Er steht offen für Menschen gleich welcher Herkunft. Das Bewegungsangebot, Gymnastik für Menschen 50 plus, findet jeden Mittwoch von 18 – 19 Uhr in den großzügigen und hellen Räumlichkeiten des Alevitischen Vereins im Niederfeld 2 in Darmstadt statt. „Unsere Übungsleiterin Methap Pektas begeistert mit ihrem Temperament und ihrem Können die Gruppe. Sie spricht Türkisch und Deutsch. Wir laden alle Interessenten herzlich ein, in unser Angebot hineinzuschnuppern“, sagt Annabell Schreiber, Leitung Gesundheitsprogramm beim DRK Darmstadt.

Der Alevitische Verein mit Geschäftssitz in Darmstadt, mit 600 Mitgliedern kooperiert seit einigen Jahren mit dem DRK Darmstadt in unterschiedlichen Projekten: seit 1,5 Jahren mit einem Bewegungsangebot für Menschen 50 plus. Zurzeit besteht die Gruppe vorwiegend aus Mitgliedern des Alevitischen Vereins. Wir möchten uns nun verstärkt nach außen öffnen. Alle Menschen ab 50 Jahren, mit oder ohne Migrationshintergrund, können mitmachen“, ermuntert Hüseyin Dogan vom Alevitischen Verein. Einzige Bedingung dabei ist: Offenheit für das Kennenlernen von anderen Kulturen und Spaß an der Bewegung. Interessenten können sich an Annabell Schreiber (Telefon: 06151 3606-658) oder Methap Pektas (Telefon: 0615106257) wenden.

Hessens beste Nachwuchsforscher bei Merck ausgezeichnet

Posted: 10 Apr 2018 08:35 AM PDT

Jugend forschtBeim Darmstädter Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck sind am Dienstag (10.04.18) die Sieger im hessischen Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ gekürt worden. 14 Jungforscher haben sich für das Bundesfinale Ende Mai qualifiziert, das ebenfalls bei Merck in Darmstadt stattfindet. Zwei Tage lang haben 76 Nachwuchswissenschaftler (33 Mädchen und 43 Jungen) aus Hessen ihre 39 zukunftsweisenden Projekte einer Fachjury und der Öffentlichkeit präsentiert. Die Schüler, Auszubildenden und Studenten (bis 21 Jahre) traten in sieben Fachgebieten an. Matthias Bürk, Leiter des Standortes Darmstadt bei Merck, zeichnete die Sieger im Rahmen einer Feierstunde aus. Sie stammen aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik.

Jugend forscht ist Deutschlands bekanntester wissenschaftlicher Nachwuchswettbewerb: Im 53. Jahr hatten sich deutschlandweit knapp 12.000 Teilnehmer angemeldet, darunter 582 in Hessen. Der diesjährige Wettbewerb steht unter dem Motto „Spring!“ und soll Kinder und Jugendliche ermuntern, den Mut zu haben und sich zu trauen, in die spannende Welt von Forschung und Wissenschaft einzutauchen. Zum 23. Mal (seit 1996) richtet Merck gemeinsam mit der Stiftung Jugend forscht (Hamburg) den Landeswettbewerb aus, seit 36 Jahren ist Merck Patenunternehmen von Jugend forscht. 1982 war Merck erstmals Gastgeber eines Regionalwettbewerbs. 2018 feiert das Wissenschafts- und Technologieunternehmen sein Jubiläum und richtet neben dem Landesentscheid auch den Bundeswettbewerb aus (24. bis 27. Mai 2018) – nach 1989 und 2002 bereits zum dritten Mal.

Gastgeber Matthias Bürk gratulierte den Preisträgern: „Wir bei Merck leben wissenschaftliche Neugier und Forscherdrang. Sie sind es, die uns antreiben, Antworten auf drängende Fragen zu finden und neue Technologien zu entwickeln. Und sie sind es auch, die uns mit den Jungforschern verbinden. Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der eingereichten Forschungsprojekte und freue mich ganz besonders, dass wir zum 350. Geburtstag unseres Unternehmens auch die besten Nachwuchsforscher Deutschlands bei uns willkommen heißen können.“

Das hessische Kultusministerium stiftete auch in diesem Jahr zwei Auszeichnungen, die mit insgesamt 1.500 Euro dotiert sind. Der Preis für die „Schöpferisch beste Arbeit“ (500 Euro) ging an Adrien Jathe von der Metropolitan School Frankfurt für eine richtungsabhängige Verdunklungstechnik als Blendschutz. Den Hessischen Schulpreis (1.000 Euro) für besonderes Engagement erhielt die Max-Planck-Schule in Rüsselsheim.

Insgesamt wurden Geld- und Sachpreise sowie attraktive Praktika bei Unternehmen und wissenschaftlichen Instituten ausgelobt. Merck stiftete traditionell die beiden Preise für die „Beste interdisziplinäre Arbeit“ und für „Energieeffizienz“. Ersterer ging an Jule Thaetner vom Schülerforschungszentrum Kassel für ein thermisches Verfahren zur Brustkrebsdiagnose. Pauline Höhbusch von der Elisabethschule in Marburg erhielt die Auszeichnung für eine Untersuchung natürlicher Techniken der Wärmeregulierung als Vorbild für eine moderne Häuserdämmung.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.jugend-forscht.merck.de. Eine Zusammenfassung aller Projekte des Landeswettbewerbs ist dort im Downloadbereich verfügbar, Fotos aller Teilnehmer an den Ständen sind im Pressebereich verfügbar.

Die Sieger im Einzelnen:
 
Fachgebiet Arbeitswelt (Projekt 4): Anna Fleck (16), Adrian Fleck (19), Marianum, Fulda
 
Flexibler Schutz aus Stärke
Beim Inlineskaten oder im Motorsport – Protektoren schützen Rücken, Schultern und Gelenke. Meist bestehen sie aus starrem Kunststoff und schränken die Bewegungsfreiheit ihres Trägers ein. Nicht so der Protektor von Anna und Adrian Fleck: Er besteht aus einer weichen Silikonhülle gefüllt mit stärkehaltiger Flüssigkeit. Diese erstarrt bei hoher Krafteinwirkung zum Feststoff und schützt so zuverlässig vor Verletzungen. Die Geschwister haben nicht nur die ungewöhnliche, sogenannte nicht-newtonsche Eigenschaft von Speisestärke optimiert, sie entwickelten auch eine Messapparatur, mit der sie die Effektivität ihres „FleckProtecs“ mit handelsüblichen Produkten verglichen.

Fachgebiet Biologie (Projekt 13): Jessica Grabowski (18), Annalena Bödiker (19), Felicia Walter (19), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
 
Gentest auf Rosenkohltoleranz
Rosenkohl schmeckt oder schmeckt nicht, dazwischen gibt es nichts. Grund für den Zwiespalt zu diesem Gemüse und anderen Kohlsorten ist ein bestimmter Geschmacksrezeptor. Kleine Unterschiede in dessen DNA-Sequenz entscheiden, ob wir den Bitterstoff Phenylthiocarbamid (PTC) schmecken oder nicht. Bislang waren nur „Schmecker“ und „Nicht-Schmecker“ bekannt. Die drei Schülerinnen aus Kassel beobachteten jedoch bei einem Selbsttest, dass je eine von ihnen PTC intensiv bitter, leicht bitter oder gar nicht schmeckte. Sie erforschten das Phänomen und entdeckten dabei die weitere, bislang unbekannte genetische Variante des „Halb-Schmeckers“. Ihre Ergebnisse könnten dazu beitragen, Fehl-Ernährungen durch individuelle Ernährungsempfehlungen zu verhindern.

Beste interdisziplinäre Arbeit (Fachgebiet Biologie, Projekt 14): Jule Thaetner (18), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
 
Temperatur messen, Brustkrebs erkennen
Jährlich erkranken über 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Deshalb nehmen Millionen von ihnen jedes Jahr zur Früherkennung am Mammografie-Screening teil. Doch das Diagnoseverfahren ist umstritten, weil es sowohl mit einer psychischen Belastung als auch einer Röntgenstrahlenbelastung einhergeht. Jule Thaetner suchte nach einer Alternative. Sie entwickelte ein thermografisches Messverfahren, bei der Krebszellen mit Wärmebildaufnahmen von gesunden Zellen unterschieden werden. Ihre Methode testete sie zunächst an tierischen Proben. In einer ersten klinischen Studie mit Patientinnen konnte sie zeigen, dass sich Krebstumore mittels Thermografie nachweisen lassen. Doch noch ist das Verfahren nicht präzise genug für die zuverlässige Früherkennung von Krebs.

Fachgebiet Chemie (Projekt 18): Lena Kemper (18), Gyulten Mangova (17),
Luisa Gagalik (18), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
 
Feinste Platinteilchen für saubere Luft
Platin-Katalysatoren wandeln die Abgase eines Verbrennungsmotors in Wasser und Kohlendioxid um. Ohne sie erfolgt die Umwandlung nur langsam und unvollständig und es entsteht schädliches Kohlenmonoxid. Entscheidend für die Effizienz eines Katalysators ist nicht nur die Menge, sondern vor allem dessen Oberfläche. Je kleiner ein Platinteilchen, desto größer ist seine Oberfläche. Deshalb optimierten die Schülerinnen aus Kassel ein chemisches Verfahren, um winzige Nanopartikel aus Platin für Katalysatorbeschichtungen herzustellen. Mit einem Ofenrohr leiteten sie die Abgase eines Benzinrasenmähers über ihr selbst beschichtetes Katalysatorgitter und konnten durch Messen der Kohlenmonoxid-Konzentration zeigen, dass ihr Modell wirksamer als industriell hergestellte Katalysatoren ist.

Fachgebiet Mathe/Informatik (Projekt 28): Robin Christ (17), Lessing-Gymnasium, Lampertheim
 
Wohltemperierte Mathematik
Die Faustregel für den Bau eines guten Lautsprechers heißt: ausprobieren! Auch Klangtüftler und Mathe-Fan Robin Christ baut seine Lautsprecher selbst. Trotz seiner Erfahrung enstehen dabei zunächst viele Prototypen bevor er ein Modell mit warmem Klang und „breiter Bühne“, das heißt starkem, raumerfüllendem Klang, konstruiert hat. Um den Lautsprecherbau zu beschleunigen, entwickelte der Schüler einen Algorithmus zur Lösung der Helmholtz-Gleichung nach der sogenannten Randelementmethode und nutzte diesen zur Simulation von Schallwellen im dreidimensionalen Raum. Um auch aufwändige Simulationen für große Lautsprecher in endlicher Zeit zu bewerkstelligen, passte er seinen Algorithmus an, um ihn auf einem Rechencluster auszuführen.

Fachgebiet Physik (Projekt 29): Jochan Brede (16), Tristan Brechtken (16), Jannik Meyer (16), Schülerforschungszentrum Nordhessen, Kassel
 
Laserflecken zu Messzwecken
Trifft der Strahl eines Laserpointers auf eine raue Wand oder eine Schallplatte, entsteht dabei ein scheinbar chaotisches Lichtmuster aus gesprenkelten hellen und dunklen Flecken. Dieses Phänomen, auch „Speckles“ genannt, zog drei Schüler aus Nordhessen in ihren Bann. Sie untersuchten den Effekt, der durch Beugung und Interferenz Lichts der gleichen Wellenlänge entsteht, sowohl experimentell als auch mittels zahlreicher Simulationen. Dabei entwickelten sie eine Theorie, wie sich mit Speckles die Rauigkeit oder Struktur von Oberflächen bestimmen lässt. Auch eine Temperaturmessung mittels Laserflecken ist möglich. Eine Anwendung der Methode liegt in der zerstörungfreien Prüfung von Werkstücken zur Qualitätssicherung.

Fachgebiet Technik (Projekt 39): Adrien Jathe (16), Metropolitan School Frankfurt, Frankfurt
 
Blendend geschützt
Ob durch die tief stehende Sonne beim Autofahren, bei Schweißarbeiten oder den Lichtstrahl eines Laserpointers geblendet zu werden, ist unangenehm und gefährlich. Adrien Jathe hat hierfür eine intelligente Brille entwickelt, die helle, direkte Lichteinstrahlung automatisch und punktuell innerhalb von Millisekunden abdunkelt. Dies gelingt durch ein winziges Wabengitter gefüllt mit organischen Solarzellen und Flüssigkristallen, deren Moleküle sich abhängig von der Spannung orientieren. Je stärker der Lichteinfall in eine Wabe, desto höher die Spannung und damit der Grad der Verdunklung – dies konnte der Schüler bereits an dem Prototypen einer Wabe zeigen. Eine Brille aus vielen dieser Waben ließe ihren Träger die Umgebung gleichmäßig hell wahrnehmen.

Quelle: Merck KGaA

Linien 1, 2, 4, 5, 9, AIR, F, H, K: Mögliche Verspätungen durch Demonstration

Posted: 10 Apr 2018 08:31 AM PDT

Wegen einer Demonstration im Telekomviertel sowie auf der Rheinstraße kann es am Mittwoch (11.04.18) zwischen 11 Uhr und 14.30 Uhr zu Verspätungen auf den Linien 1, 2, 4, 5, 9, AIR, F, H und K kommen.

Schneller Fahndungserfolg der Darmstädter Kripo nach Raub auf Kiosk

Posted: 10 Apr 2018 08:29 AM PDT

PolizeiDank Zeugenhinweisen ist es der Darmstädter Kriminalpolizei (Kommissariat 10) gelungen, nur wenige Stunden nach einem Raub in der Neckarstraße einen 49 Jahre alten Tatverdächtigen festzunehmen. Der Mann aus Darmstadt steht in dem Verdacht, am Dienstagmorgen (10.04.18) einen Kiosk in der Neckarstraße überfallen zu haben. Unter dem Vorwand Zigaretten kaufen zu wollen, soll der Beschuldigte die Verkäuferin um kurz vor 7 Uhr in dem Kiosk angesprochen haben. Als er die Verkäuferin abgelenkt wähnte, soll er unvermittelt über das Verkaufsfenster in den Raum eingestiegen sein und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe der Kasse gefordert haben.
Mit seiner Beute soll er anschließend zu Fuß in Richtung der Rheinstraße das Weite gesucht haben. Bei seiner Flucht konnte er von mehreren Zeugen beobachtet werden, die umgehend die Polizei verständigten und Hinweise zu dem möglichen Aufenthaltsort geben konnten. Dank dieser Beschreibungen und im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung, nahmen die Ordnungshüter den tatverdächtigen Darmstädter hiernach zeitnah in seiner Wohnung fest und stellten Teile der mutmaßlichen Beute sowie die Tatkleidung sicher.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte am Mittwoch (11.04.18) dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über den Erlass eines Haftbefehl entscheiden wird.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Katze aus Müllbunker gerettet – PETA ernennt Einsatzkräfte der Feuerwehr Darmstadt und der Höhenrettung zu „Helden für Tiere“

Posted: 10 Apr 2018 02:01 AM PDT

Glück im Unglück: Am Freitag, den 16. März 2018, entdeckten Mitarbeiter des Müllheizkraftwerks in der Otto-Röhm-Straße in Darmstadt eine Katze in einem Müllbunker. Das hilflose Tier saß in einem zehn Meter tiefen Schacht fest und konnte sich daraus nicht aus eigener Kraft befreien. Daher wurde die Feuerwehr Darmstadt alarmiert. Deren Einsatzkräfte zogen zur Sicherheit auch die Höhenrettung hinzu. Um die verängstigte Katze zu bergen, wurde ein Höhenretter samt Tierrettungsnetz an einer Doppelseilsicherung in den circa 3.000 Kubikmeter großen Müllbunker heruntergelassen. Glücklicherweise konnte er das Tier einfangen. Retter und Vierbeiner wurden mittels Flaschenzug unverletzt aus dem Schacht gezogen und die Katze zur weiteren Versorgung an das Tierheim Darmstadt übergeben. Für ihren engagierten Rettungseinsatz zeichnet die Tierrechtsorganisation PETA nun die Feuerwehr Darmstadt und die Einsatzkräfte der Höhenrettung mit einer „Helden für Tiere“-Urkunde aus.

„Wir freuen uns sehr über den tierfreundlichen Einsatz der Feuerwehr Darmstadt und der Höhenrettung“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Durch die professionelle Rettungsaktion konnte die Katze wohlbehalten aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Wir danken auch den aufmerksamen Mitarbeitern des Müllheizkraftwerks, die das Tier bemerkt und die Feuerwehr alarmiert haben. Ohne sie wäre die Samtpfote wahrscheinlich qualvoll gestorben.“

PETA zeichnet regelmäßig Menschen für besonders tierfreundliches Verhalten aus. Die Urkunde wurde den Tierrettern postalisch zugestellt.