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Fallschirmsprung in den Herrngarten zum Jubiläum des Sport- und Spielfests

Posted: 17 Jun 2018 12:10 AM PDT

Im 350. Jahr des Bestehens von Merck feiert auch das Sport- und Spielfest im Herrngarten: Zum 40. Mal verwandelt sich der Park am Sonntag, 24. Juni 2018, in eine riesige Spielfläche. Von 11 bis 17 Uhr werden an über 80 Stationen passend zum Jubiläum unter dem Motto „Spiele gestern – heute – morgen“ kreative und inklusive Spiele und Sportarten von rund 60 Vereinen aus Darmstadt und Umgebung angeboten. Das kostenlose Angebot lockt immer wieder bis zu 15.000 große und kleine Gäste an.

Merck ist wie in den vergangenen Jahren stolzer Hauptsponsor und Mitveranstalter des Breitensportfests. „In Bewegung bleiben – das war und ist einer der Erfolgsfaktoren von Merck. Bewegung ist eine wichtige Voraussetzung, um sich wohl zu fühlen und gesund zu bleiben“, sagt Dirk Sulzmann, bei Merck für Sponsoring verantwortlich. „Das fördern wir im Unternehmen mit unserer Betriebssportgemeinschaft und vielen Gesundheitsaktionen. Und in unserer Nachbarschaft unterstützen wir zahlreiche Breitensportaktivitäten.“

Bürgermeister und Sportdezernent Rafael Reißer wird die Veranstaltung eröffnen und freut sich drauf: „Das Sport- und Spielfest ist in diesem Jahr bereits seit 40 Jahren wichtiger Bestandteil der Sportstadt Darmstadt und damit einmalig“, sagt Rafael Reißer. „An dieser Zahl lässt sich auch die Tradition ablesen, die dieses Fest mitten im grünen Herzen der Stadt mitbringt. Es steht damit exemplarisch für die Freude an der Bewegung, die hier für jedermann erlebbar gemacht wird und ist zugleich ein Spiegel der Vielfalt der Sportangebote in unserer Stadt.“

Zum Jubiläum ist für Highlights gesorgt: Ex-Reck-Olympia-Medaillengewinner Eberhard Gienger wiederholt seinen Fallschirmsprung von einst und wird mitten im Herrngarten landen, nachdem er aus einem Flugzeug über Darmstadt abgesprungen ist. Eine Art Forscherlabor, bei dem Riesenseifenblasen oder Versuche mit Pigmenten gemacht werden können, zeigt die kreative Forscherseite von Merck. Insbesondere die Kleineren dürfen sich auf die von Merck bereitgestellte „Space-Shuttle-Riesenrutsche“ freuen. Der luftgefüllte Raumschiff-Nachbau lädt nicht nur zum Klettern, Schlittern und Toben ein; er passt auch besonders gut zu Merck als Technologie- und Wissenschaftskonzern: Im Rahmen einer Partnerschaft mit der Weltraumorganisation ESA sucht Merck nach eigenen Experimenten, die auf der Internationalen Raumstation ISS in der Schwerelosigkeit getestet werden könnten.

Neu beim Sport- und Spielfest sind die Ethio-Darmstadt-Gemeinde mit dem weltältesten Brettspiel Gebeta und der Verein Darmstadt GAA (Gaelic Athletics Association) mit der noch unbekannten Sportart Hurling. Hurling ist ein Mannschaftssport keltischen Ursprungs, der mit Stöcken und einem Ball gespielt wird – hauptsächlich in Irland. Es ist eine der schnellsten Mannschaftssportarten der Welt. Dem Motto entsprechend werden auch Spiele aus den vergangenen 40 Jahren eingebunden. Wie immer werden neben Rad- und Rollsportarten sowie Geschicklichkeits- und Gleichgewichtsübungen auch traditionelle Ball- und Rückschlagspiele angeboten. Rund 500 Ehrenamtliche bieten Hilfestellung und leiten die Besucher an.

Das Engagement der Ehrenamtlichen unterstreicht Sportkreisvorsitzender Hans-Dieter Karl: „Wir freuen uns wieder auf ein inklusives Sport- und Spielfest. Mittlerweile haben wir in Darmstadt ein so hochwertiges Mitmachangebot, ohne die intensive Mitarbeit der Vereine wäre das nicht zu schaffen. Wir hoffen natürlich sehr, dass Besucher durch das bunte Angebot inspiriert werden sich den Vereinen anzuschließen“, sagt der noch bis zum Sportkreistag am 15. Juni 2018 amtierende Sportkreisvorsitzende Karl. Danach übergibt er den Vorsitz in andere Hände.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Vortrag von Fritz Deppert über Heinz Winfried Sabais

Posted: 17 Jun 2018 12:03 AM PDT

Am 21. Juni 2018 um 19 Uhr 30 spricht Fritz Deppert in der Reihe Darmstädter Dichter über Heinz Winfried Sabais unter dem Titel „Looping über dem Abendland“ im Künstlerkeller im Residenzschloss Marktplatz 15, 64283 Darmstadt.

Heinz Winfried Sabais wurde 1922 in Breslau geboren. 1950 floh er aus Weimar in die Bundesrepublik. Im gleichen Jahr kam er als Redakteur der „Neuen Literarischen Welt“ nach Darmstadt. 1953 wechselte er in die Kommunalverwaltung, zunächst als Kulturreferent, dann seit 1963 als hauptamtlicher Kulturdezernent und schließlich von 1971 bis zu seinem Tod 1981 als Oberbürgermeister. Er hat Darmstadt nicht nur politisch (Luisencenter, Wilheminenstraßentunnel, Cityring), sondern auch kulturell geprägt. So hat er vieles gefördert, angestoßen und neu geschaffen, das bis heute wesentlicher Teil der Stadkultur ist. Dies wird Gegenstand des Vortrages sein. Darüberhinaus wird Fritz Deppert, der mit ihm befreundet war, den Poeten Heinz Winfried Sabais und seine eindrucksvollen Gedichte und Essays vorstellen.

Dr. Fritz Deppert wurde 1932 in Darmstadt geboren. Er studierte Germanistik, Kunst, Geschichte und Philosophie. Bis 1996 war er Leiter der Bertolt-Brecht-Schule. Zahlreiche Gedichtbände und fünf Romane entstammen seiner Feder. Er ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller und im PEN.

Vortrag „Per Anhalter durch die dritte Dimension – Eine Reise in den Mikrokosmos“

Posted: 16 Jun 2018 11:57 PM PDT

Levon Biss, Pilzkäfer, Brachysphaenus sp. (Coleoptera, Erotylidae), Draufsicht, FotografieIm Rahmen der Ausstellung » MICROSCULPTURE – Die Insektenportraits von Levon Biss« lädt das Hessische Landesmuseum Darmstadt am Mittwoch, dem 20. Juni 2018, 18.30 Uhr, herzlich ein zum Vortrag »Per Anhalter durch die dritte Dimension – Eine Reise in den Mikrokosmos« von Dr. Michael Heethoff, Technische Universität Darmstadt.

Der Mikrokosmos beschreibt eine für den Menschen wenig greifbare Größenskala. Steinchen werden zu Felsen, Rinnsale zu wilden Flüssen und kleine Risse im Boden können unüberwindbare Schluchten sein. Dies ist der Lebensraum, in dem die oft nur wenige Millimeter großen Insekten und Spinnentiere in hoher Dichte existieren.

Trotz der Kleinheit der Tiere ist ihre Formenvielfalt enorm – nur erschließt sie sich oft dem menschlichen Auge nicht. Es ist schon einiges an technischem Aufwand nötig, um sich Details der äußeren und inneren Erscheinung dieser kleinen Lebewesen in 3D anzusehen. Was also hat ein Teilchenbeschleuniger mit 850 Metern Umfang mit der inneren Anatomie von mikroskopisch kleinen Milben zu tun? Wie wird aus 25.000 Fotos eines Käfers ein 3D-Modell?

Im Vortrag »Per Anhalter durch die dritte Dimension – Eine Reise in den Mikrokosmos« werden diese Fragen beantwortet. Es gibt Einblicke in die aktuellen Technologien der 3D-Bildgebung – und die Formenvielfalt der Insekten und Spinnentiere wird anhand zahlreicher Beispiele dargestellt.

Der Vortrag ist kostenfrei!

Keine Vorreservierung möglich, begrenze Sitzplätze.

Quelle: Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Bild: Levon Biss, Pilzkäfer, Brachysphaenus sp. (Coleoptera, Erotylidae), Draufsicht, Fotografie

Sauberes Wasser für Menschen in Elendsquartieren – Interdisziplinäre Forschung der TU Darmstadt und des DLR

Posted: 16 Jun 2018 11:52 PM PDT

TU DarmstadtMehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. In den meisten Entwicklungsländern prägen Slums das Stadtbild – vor allem in den rasant wachsenden „Megacities“. Die Infrastrukturen sind dort häufig in katastrophalem Zustand. Wissenschaftler der TU Darmstadt und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entwickeln nun ein flexibles und skalierbares System, das eine nachhaltige Wasserversorgung „informeller Siedlungen“ sicherstellen soll.

Allein in Mumbai ist die Bevölkerungszahl zwischen 1971 und 2011 von 5,9 Millionen auf 12,5 Millionen Einwohner gestiegen. Schätzungen zufolge leben heute 55 Prozent dieser Menschen in Elendsquartieren. Vor allem deren mangelnde Versorgung mit sauberem Wasser zieht eine Vielzahl an Problemen nach sich – Krankheiten, eine hohe Kindersterblichkeit oder auch fehlende Zeit für Bildung und Arbeit, weil das tägliche Beschaffen von Wasser viele Kapazitäten bindet.

Wissenschaftler des Instituts für Fluidsystemtechnik (FST) und Informatiker der TU Darmstadt wollen deswegen gemeinsam mit Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Wasserversorgung der „urban Armen“ optimieren und die zielgerichtete Entwicklung von Infrastrukturen für Slums unterstützen. „Damit wollen wir einen Beitrag leisten zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele, die sich die Vereinten Nationen für das Jahr 2030 gesteckt haben“, erklärt FST-Leiter Prof. Dr. Peter Pelz.

Ziel ist die Entwicklung eines robusten, skalierbaren und effizienten Versorgungssystems, das an die speziellen Bedingungen vor Ort angepasst werden kann. Satellitendaten aus dem DLR, die Aufschluss über die typischen Morphologien von Slums geben, bilden die Grundlage hierfür. Die dichte und ungeplante Bebauung sowie kleine, niedrige Häuser machen diese Gebiete klar unterscheidbar von gezielt besiedelten Flächen. Auf der Basis dieser typischen „binären Struktur“ konnten die DLR-Experten den Anteil an Armen in Städten wesentlich genauer bestimmen als zum Beispiel ein Zensus dies vermag. „Wir sind dabei zu signifikant höheren Zahlen gekommen als offizielle Stellen“, sagt DLR-Wissenschaftler Dr. Hannes Taubenböck.

Mittels der DLR- Daten haben die Forschungspartner zunächst die Größe von Slums analysiert. Es zeigt sich, dass Slums zwar sehr unterschiedlich sein können, aber unabhängig von Stadt, Land oder Kontinent im Durchschnitt die gleiche Fläche aufweisen. Diese global einheitliche Größe ist die Voraussetzung für die Entwicklung eines übertragbaren Systems. Seine Grundlage bilden die klassifizierten Satellitendaten des DLR und ein Kostenmodell, in das unter anderem über Data Mining ermittelte Prognosen zum Slumwachstum einfließen. Dieses Kostenmodell wird in ein mathematisches Modell übersetzt. Danach errechnen Algorithmen innerhalb definierter Randbedingungen das individuelle Versorgungssystem: „Sie werden damit zu Planern von Infrastrukturen“, sagen Pelz und Taubenböck. „Das ist ein völlig neuer Ansatz.“

Am Ende visualisiert eine Grafik das errechnete Netzwerkdesign mit Wasserwerken, verschiedenen Typen von Wassertanks, Rohren oder auch Lastwagen für den Wassertransport und ihre Verteilketten. Am Beispiel einiger Slums von Dhaka haben die Wissenschaftler dieses Verfahren der „diskreten Optimierung“ bereits angewandt. Bislang dauert es noch mehrere Stunden, um kleinere Gebiete mit etwa 20 Slums durchzurechnen. Das Clustern der Slumdaten soll künftig die Zahl der Variablen verringern und so den Prozess beschleunigen, da Metropolregionen wie Dhaka weit mehr als tausend Slums aufweisen.

Das interdisziplinäre Projekt soll nun um weitere Fachrichtungen ergänzt werden. In einem ausführlichen Beitrag über die Forschungsarbeiten greift die aktuelle Ausgabe hoch³ Forschen das Thema „Wasser für alle“ auf.

Zum Projekt:
Das Projekt „Strukturen und Infrastrukturen in Megastädten“ ist Anfang 2017 gestartet. Neben dem Institut für Fluidsystemtechnik und der Knowledge Engineering Group der TU Darmstadt ist das Team „Stadt und Gesellschaft“ des Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt hieran beteiligt. Das Projekt wird gefördert von der KSB-Stiftung.

Weitere Informationen:
http://www.fst.tu-darmstadt.de/
http://www.dlr.de/eoc/desktopdefault.aspx/tabid-5414/9543_read-18621/

Quelle: TU Darmstadt

Informationen zu DAVIA am Willy-Brandt-Platz

Posted: 16 Jun 2018 11:50 PM PDT

Willy-Brandt-Platz Darmstadt / Foto: HEAG mobilo GmbHDie Planungen für die Sanierung und Neugestaltung der Infrastruktur in der östlichen Bismarckstraße, am Willy-Brandt-Platz und in der Frankfurter Straße im Projekt DAVIA sind weiter vorangeschritten, auch dank zahlreicher Anregungen von Anwohnern. Wie beim Bürgergespräch im Januar angekündigt, stellen die Wissenschaftsstadt Darmstadt und die HEAG mobilo deshalb am Mittwoch (20.06.18) den derzeitigen Planungsstand vor.

Von 9 Uhr bis 11 Uhr sowie von 16 Uhr bis 18 Uhr können sich interessierte Anwohner und Bürger am Info-Rad auf dem Willy-Brandt-Platz vor Ort darüber informieren, welche ihrer Vorschläge eingeflossen sind. Mitarbeiter der Stadt und des Verkehrsunternehmens sowie Fachplaner stehen für Fragen zur Verfügung. Nach Abschluss der Planung soll diese Anfang nächsten Jahres dem Magistrat und anschließend der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens ist für Frühjahr 2019 geplant, der Baubeginn für das Jahr 2022.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt neuen qualifizierten Darmstädter Mietspiegel vor

Posted: 16 Jun 2018 11:48 PM PDT

Stadträtin Barbara Akdeniz hat am Freitag (15.06.18) den neuen qualifizierten Mietspiegel für die Wissenschaftsstadt Darmstadt vorgestellt, der einen Tag zuvor in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. Der Mietspiegel, der bereits seit 1978 regelmäßig erstellt wird, gibt Auskunft über die ortsübliche durchschnittliche Nettomiete und trägt unter anderem maßgeblich dazu bei, das Mietpreisgefüge im nicht preisgebundenen Wohnungsbau transparent zu machen und Streitigkeiten zwischen Mietvertragsparteien zu vermeiden.

Stadträtin Akdeniz: „Darmstadt ist eine sehr attraktive Stadt im Rhein-Main-Gebiet mit einer seit 2014 um 10.000 gestiegenen Einwohnerinnen- und Einwohnerzahl. Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf den Wohnungsmarkt aus und spiegelt sich auch in den Steigerungen der Mieten mit einem Plus von durchschnittlich 8,5 Prozent seit 2014 wider. Hier liegt Darmstadt im Vergleich zu anderen Städten im Trend. Umso mehr bleibt es unser zentrales wohnungspolitisches Ziel, diesem Trend durch Schaffung von preiswertem Wohnraum entgegen zu wirken. Auch eine wirksame und durchsetzbare Mietpreisbremse für das gesamte Stadtgebiet ist notwendig, um Mietsteigerungen abzuflachen.“

An der Erstellung des Mietspiegels haben das Institut Wohnen und Umwelt (IWU), das die wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt hat, der Mieterbund Darmstadt Region Südhessen e.V. und Haus & Grund Darmstadt e.V., die als Vertretungen der Mietvertragsparteien den neuen Mietspiegel mittragen, mitgearbeitet. Weiterhin haben in der Mietspiegelkommission das Amtsgericht Darmstadt, die bauverein AG in Vertretung für die Wohnungswirtschaft, die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Immobilienwerte sowie das Amt für Wohnungswesen teilgenommen: „Mein besonderer Dank gilt natürlich auch bei diesem Mietspiegel wieder den Mieterinnen und Mietern sowie den Vermieterinnen und Vermietern, die sich die Zeit genommen haben, sich freiwillig aktiv an der ausführlichen schriftlichen Befragung zu beteiligen“, erklärte Stadträtin Akdeniz. „Ohne sie wäre das vorliegende Ergebnis nicht zustande gekommen.“

Um dem großen Interesse an dem neuen Darmstädter Mietspiegel Rechnung zu tragen, werden die aktuellen Werte in den nächsten Tagen online auf www.darmstadt.de kostenlos zum Download eingestellt. Nach der erfolgten Beschlussfassung durch die Stadtverordnetenversammlung soll der Mietspiegel in kommentierter Form in Druck gegeben werden und in der gewohnten Broschüre wieder erhältlich sein. Die Broschüre kann voraussichtlich ab Juli 2018 bei den Bezirksverwaltungen sowie beim Bürgerberatungs- und Informationszentrum (Stadtfoyer), Luisenplatz 5a für eine Gebühr von zwei Euro erworben werden. Inhaberinnen und Inhaber einer Teilhabekarte erhalten den Mietspiegel kostenfrei. Informationen und Beratungen zum Mietspiegel gibt es beim Amt für Wohnungswesen vormittags unter der Rufnummer 06151/13-2796.

Hintergrund:
Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) unterscheidet seit der Mietrechtsreform vom 01.09.2001 einfache und qualifizierte Mietspiegel: Nach der gesetzlichen Definition ist jede Übersicht über die ortsübliche Vergleichsmiete, die von der Gemeinde oder von Interessensvertretungen der Vermieterinnen und Vermieter und der Mieterinnen und Mieter gemeinsam erstellt oder anerkannt worden ist, ein Mietspiegel. Ein qualifizierter Mietspiegel muss nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt sein (Der Mietspiegel muss auf repräsentativen Daten beruhen, es muss eine wissenschaftlich anerkannte Auswertungsmethode nachvollziehbar eingesetzt worden sein, die Anwendung anerkannter wissenschaftlicher Methoden muss dokumentiert und damit überprüfbar sein. Die Dokumentation muss öffentlich sein. Zudem muss er von der Gemeinde oder von Interessensvertretungen der Vermieterinnen und Vermieter und der Mieterinnen und Mieter anerkannt worden sein). Aufgrund dieser Vorgaben ist der qualifizierte Mietspiegel im Vergleich zum einfachen Mietspiegel rechtssicherer und im gerichtlichen Verfahren und bei sonstigen Streitigkeiten anerkannt. Er trägt somit zum Erhalt des sozialen Friedens bei. Mit der Neufassung des §558 Abs.2 BGB im Jahr 2013 hat der Gesetzgeber klargestellt, dass die energetische Beschaffenheit und Ausstattung einer Wohnung als wohnwertrelevante Merkmale bei der Ermittlung der Vergleichsmiete berücksichtigt werden müssen. Dieser Punkt wurde bereits seit 2003 im Darmstädter Mietspiegel eingearbeitet. Basierend auf den Werten des neuen Mietspiegels wurde in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung auch die Anhebung der Darmstädter Angemessenheitsgrenzen von Mieten für Menschen im Bezug von Hilfeleistungen z.B. nach den Sozialgesetzbüchern II und XII beschlossen. „Durch die Kopplung an die Fortschreibungen des Mietspiegels wird sichergestellt, dass die Richtwerte den tatsächlichen Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt entsprechen und somit realistische Chancen geschaffen werden, angemessenen Wohnraum zu finden und zu halten“, erklärt Stadträtin Akdeniz.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht Mitwirkende beim Internationalen Jugendorchester

Posted: 16 Jun 2018 11:46 PM PDT

OrangerieDie Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht noch Mitwirkende für das Internationale Jugendorchester (ehemals „Europa-Jugend-Orchester Darmstadt“) für Proben und eine Konzertreise in die französische Darmstädter Partnerstadt Troyes am 20. Oktober. Das ganze Programm erstreckt sich über einen Zeitraum vom 16. bis 23. Oktober, wobei alle Jugendlichen zunächst gemeinsam proben und dann ein erstes Konzert am 19. Oktober in der Orangerie in Darmstadt geben. Am 20. Oktober fährt das Orchester dann nach Troyes, mit dem in diesem Jahr das 60-jährige Partnerschaftsjubiläum gefeiert wird. Dort ist neben einem abwechslungsreichen Aufenthaltsprogramm ein weiteres Konzert geplant. Die Rückkehr nach Darmstadt erfolgt am 22. Oktober 2018. Der Teilnahmebeitrag beträgt 75 Euro.

Mitmachen können alle junge Musikerinnen und Musiker zwischen 14 bis 19 Jahren, die in Darmstadt wohnen oder zur Schule gehen und seit mindestens drei Jahren ein Orchesterinstrument spielen. Ein Anmeldeformular sowie weitere Infos gibt es beim Amt für Interkulturelles und Internationales unter Telefon (06151)13-2324, Fax (06151)13-3584, E-Mail: interkulturell-international [at] darmstadt [at] de. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 21. Juni 2018.

Seit 1988 organisiert die Stadt jährlich das Internationale Jugendorchester Darmstadt, zu dem junge Musikerinnen und Musiker aus Darmstadt und seinen 16 europäischen Partnerstädten zum gemeinsamen Musizieren nach Darmstadt eingeladen werden. Konzerte, Auftritte, Proben und weitere zahlreiche gemeinsame Bildungs- und Freizeitaktivitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur europäischen Verständigung und Zusammenarbeit. Norbert Müller, Musiklehrer an der Edith-Stein-Schule, leitet seit vielen Jahren erfolgreich das Projekt-Orchester.