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„Tiere im Volksglauben“ – Seniorenführung im Zoo Vivarium

Posted: 26 Mar 2019 01:14 AM PDT

EuleAm Donnerstag, 28. März 2019, bietet der Zoo Vivarium eine Seniorenführung zum Thema „Tiere im Volksglauben“ an. Zoopädagoge Frank Velte wird über Tierarten berichten, denen die Menschen früher bestimmte Eigenschaften zugeschrieben haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, warum Esel als stur gelten oder warum die Schleiereule in Bayern auch Nonne genannt wird.

Die Führung beginnt um 10 Uhr an der Zooschule, Schnampelweg 5. Um telefonische Anmeldung unter 06151 / 13-46 900 wird gebeten. Zusätzlich zum Eintrittspreis werden 2 Euro für die Führung erhoben.

Brand im Darmstädter Recycling Zentrum

Posted: 25 Mar 2019 11:09 AM PDT

Am frühen Montagabend (25.03.19) kam es auf dem Gelände des Darmstädter Recycling Zentrum in der Röntgenstraße in Darmstadt-Arheilgen zu einem Brand. Aus noch nicht bekannter Ursache, entzündete sich gelagerter Sperrmüll in zwei Containern, die unter einem Schleppdach standen. Die Feuerwehr war mit zwei Löschzügen vor Ort und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Laut Auskunft der Feuerwehr bestand keine Gesundheitsgefährdung der Anwohnerschaft durch die aufsteigende Rauchgase, dennoch empfahl die Feuerwehr im unmittelbaren Nahbereich Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht beziffert werden

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Auszeichnung für Zoo Vivarium als „Tiergarten mit Bildungssiegel“

Posted: 25 Mar 2019 06:16 AM PDT

Ausgezeichnet: Der Zoo Vivarium Darmstadt ist ab sofort „Tiergarten mit Bildungssiegel“. Voraussetzung dafür war der erfolgreiche Abschluss eines dreistufigen Qualifizierungsverfahrens beim Verein Deutscher-Wildgehege-Verband.

„Das Bildungssiegel des DWV ist die europaweit einzige unabhängige Zertifizierung, die einen zoo- und umweltpädagogischen Qualitätsstandard garantiert. Daher freut es mich umso mehr, dass das Vivarium als Kompetenzzentrum für Umweltbildung ausgezeichnet worden ist“, hebt Stadtkämmerer André Schellenberg hervor.

Im Rahmen der zoopädagogischen Arbeit im Vivarium lernen Schulkinder Affe, Krokodil & Co. nicht nur kennen: in Unterrichtsstunden und Workshops erfahren sie mehr über ökologische Zusammenhänge, artgerechte Tierhaltung oder Artenschutz im Zoo und werden für den Umgang mit Flora und Fauna sensibilisiert.

Satelliten-Überwachungssystem für Seecontainer: mehr Transparenz in der Transportlogistik

Posted: 25 Mar 2019 06:14 AM PDT

Seefracht gewinnt als Transportweg seit Jahren an Attraktivität. 2018 wurden weltweit gut 146 Millionen Container verschifft, Tendenz steigend. Probleme bereiten der Logistikwirtschaft allerdings Beschädigungen, Warenverluste und insbesondere Verspätungen. Die Branche sucht daher nach Möglichkeiten, Logistikprozesse transparenter zu machen. Sensorik-Experten der Hochschule Darmstadt (h_da) haben in Zusammenarbeit mit der Socratec Telematic GmbH aus Bensheim ein Satelliten-Überwachungssystem für Seecontainer entwickelt, das die Position von Seecontainern und deren Transportweg nachvollziehbar macht und zugleich Informationen über den Zustand der Waren sowie Verladeinformationen liefert. Das System steht kurz vor der Markteinführung. Gefördert wurde das Projekt mit Mitteln in Höhe von 441.000 Euro aus dem LOEWE-Forschungsförderprogramm des Landes Hessen.

Weltweit steigen die Anforderungen an Logistiker, ihre Prozesse transparent und somit Warenströme nachvollziehbar zu machen. Gerade in der Seefracht ist dies oft noch ein Problem. Container werden zwar am Hafen erfasst, sobald das Schiff allerdings auf offener See ist, herrscht eher Funkstille. Der Transportweg und Umladehäfen bleiben für Kundinnen und Kunden oft im Dunkeln. Auch am Zielhafen verstreicht oft Zeit, bis sie Informationen zu ihrer Fracht erhalten. Hierbei geht es ihnen oft nicht nur um die Frage, wann die Ware genau eintrifft, um zum Beispiel Montageteams loszuschicken, sondern auch, ob sie beschädigt oder gar verlorengegangen ist. „30 Prozent aller Waren weltweit kommen nicht bestimmungsgemäß an, weil sie verspätet oder verloren sind“, ordnet Socratec-Geschäftsführer Hanns-Christian Wüstner ein. „Das Bedürfnis ist da, die Ware kontinuierlich zu überwachen.“

Mit „SocraCargo“ wird dies künftig möglich sein. Hierzu werden an Containern kleine Boxen angebracht, die mit einem GPS-Sender ausgestattet sind, der dauerhaft Daten zu Position und Zustand des Containers erfasst. Diese Daten werden per Mobilfunk an einen Server übermittelt, auf den Kundinnen und Kunden Zugriff haben. Hierdurch haben sie ihre Container immer im Blick. Voraussetzung für die präzise Datenkommunikation ist eine sensible und leistungsfähige Sensorik. Hanns-Christian Wüstner wandte sich hierfür an Prof. Dr. Markus Haid, Sensorik-Experte am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule Darmstadt und Leiter des Competence Center for Applied Sensor Systems (CCASS).

„Unsere Sensorik erkennt zum Beispiel Stöße oder Temperaturabfall“, erläutert Prof. Dr. Markus Haid. Wird etwa ein Container mit verderblicher Ware zu lange geöffnet, schlägt die Sensorik Alarm. Sie erkennt auch, ob ein Container fallengelassen wurde. Ist die Ware dann beschädigt, zum Beispiel teure Technik, kann die Ursache nachvollzogen und Verantwortliche identifiziert werden. „Das geht so weit, dass Kunden den Transport abbrechen können“, sagt Hanns-Christian Wüstner. „Es kommt durchaus auch vor, dass Container bei schwerer See gezielt über Bord geworfen werden, um die Stabilität des Schiffes zu sichern. Auch dies lässt sich künftig nachvollziehen.“

Ein weiteres Problem bei der Containerüberwachung: die unzureichende Stromversorgung und somit kein verlässliches externes Energieversorgungs-System. Eine Verkabelung der Container ist kaum möglich, daher ist „SocraCargo“ mit einem leistungsfähigen Akku ausgestattet, der einen unter Umständen mehrjährigen Betrieb gewährleistet. „Hier kommt erneut unsere Bewegungssensorik ins Spiel“, erläutert Prof. Dr. Markus Haid. „Nach Möglichkeit befindet sich das System etappenweise im Stand by-Modus, dadurch wird Strom gespart. Spezifische Bewegungsmuster wecken es auf, so dass dann alle relevanten Daten erfasst werden.“ Immer wenn das Schiff dann Küstennähe oder sonstige Bereiche mit Mobilfunkempfang erreicht, sendet das System die Daten aktuell an den Server.

Hat das Schiff den Zielhafen erreicht, geht der Transport von dort aus in der Regel noch weiter. Logistiker und deren Kundinnen und Kunden erhalten derzeit aber oft noch nicht schnell genug Informationen über die exakte Position der Ware, weiß Hanns-Christian Wüstner. „SocraCargo“ übermittelt nicht nur direkt den Zeitpunkt der Entladung oder Umladung, um Verspätungen im Transportfahrplan zu erkennen. Die Sensorik erkennt anhand spezifischer Bewegungsmuster auch, ob die Ware noch entladen wird oder bereits auf dem Weitertransport ist, außerdem auf welchem Transportmittel der Weitertransport erfolgt, zum Beispiel via LKW, Schiff oder auf der Schiene, seit wann der Transport unterwegs ist und wann er eintrifft.

Weltweit sei das Bedürfnis alleine schon aus Kostengründen sehr hoch, noch schneller und präziser Waren zu verfolgen, daher sieht Wüstner ein großes globales Marktpotenzial für ein Satelliten-Überwachungssystem. Zu den Partnern im seit 2016 laufenden Forschungsprojekt zählt neben der Hochschule Darmstadt und dem Hardware-Spezialisten BSC Computersysteme GmbH auch die Cargo Pack GmbH, eine Tochterfirma des Logistikunternehmens Kühne und Nagel. Cargo Pack brachte das logistische Know-How mit ein.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Sperrmüll gerät in Brand – Müllunterstand beschädigt – Polizei ermittelt und sucht Zeugen

Posted: 25 Mar 2019 06:08 AM PDT

PolizeiTeile von Sperrmüll sind am Samstagabend (23.03.19) in Flammen aufgegangen. Gegen 20.40 Uhr entdeckten Anwohner der Esselbornstraße das Feuer in dem Unterstand von Abfallbehältern und verständigten die Polizei. Bevor die Flammen von der Feuerwehr gelöscht werden konnten, beschädigten diese das Holzgerüst des Unterstandes. Insgesamt wurde dabei ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro verursacht. Laut Zeugenaussagen sollen sich in dem Bereich und vor dem Geschehen, eine größere Personengruppe aufgehalten haben.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein vorsätzliches Inbrandsetzen kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Hinweise nimmt die Kripo in Darmstadt entgegen (06151/969-0).

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Erheblicher Sachschaden nach Einbruch in Parkhaus – Diebe entwenden Sicherungen

Posted: 25 Mar 2019 06:06 AM PDT

In der Zeit zwischen Sonntagabend (24.03.19), 20 Uhr und Montagmorgen (25.3.), 6.45 Uhr, haben Kriminelle ihr Unwesen in einem Parkhaus in der Wilhelminenpassage getrieben und durch ihr gewaltsames Vorgehen einen erheblichen Sachschaden von mindestens 9000 Euro verursacht.

Auf noch unbekannten Weise betraten die Täter das Gebäude und hebelten im ersten Untergeschoss die Tür eines Sicherungsraumes auf. Dort entwendeten die Diebe zahlreiche, sogenannte Vorschaltsicherungen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte sich der Wert der Beute auf mehrere Hundert Euro belaufen. Auch im zweiten und dritten Untergeschoss versuchten die Täter die Sicherungstüren aufzubrechen. Hier scheiterten sie glücklicherweise bei ihrem Vorhaben und traten die Flucht an.

Die Polizei in Darmstadt (EDC) ist mit dem Fall betraut und nimmt alle sachdienlichen Hinweise unter der Rufnummer 06151/969-0 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Auseinandersetzung an Straßenbahnhaltestelle

Posted: 25 Mar 2019 06:04 AM PDT

Am frühen Sonntagmorgen (24.03.19) gerieten vier junge Männer aus noch nicht bekannten Gründen an der Straßenbahnhaltestelle „Prinz-Emil-Garten“ in Streit. Infolge der Auseinandersetzung wurde ein 25-Jähriger aus Darmstadt von drei mutmaßlichen Kontrahenten ins Gesicht und gegen den Oberkörper geschlagen. Nach ersten Erkenntnissen zog sich der Darmstädter dabei leichte Verletzungen zu. Noch vor Eintreffen der alarmierten Polizisten suchte das Trio in Richtung Donnersbergring das Weite. Eine Fahndung verlief ohne Erfolg.

Sachdienliche Hinweise werden unter der Rufnummer 06151/969-0 von den Beamten der Ermittlungsgruppe-City entgegengenommen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Neue Gläser: dünn, dick, groß, gedruckt – Ein Forschungsteam der TU arbeitet an der Zukunft des konstruktiven Glasbaus

Posted: 25 Mar 2019 06:02 AM PDT

Am Glass Competence Center (GCC) der TU Darmstadt arbeiten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an aktuellen Forschungsthemen im Bereich Glastechnik, die derzeit in vier Richtungen weisen: Neue Gläser werden dünner, größer, dicker oder 3D-gedruckt.

„Obwohl Glas ein vergleichsweise alter Baustoff ist, ist im Bereich der Forschung noch lange kein Ende in Sicht“, sagt Professor Jens Schneider vom Institut für Statik und Konstruktion (ISM+D) der TU Darmstadt. Ein Trend liegt dabei laut Schneider in der Herstellung und Anwendung von immer dünneren Gläsern. Von Dünnglas spricht man, wenn die Dicke des Glases weniger als zwei Millimeter  beträgt. Moderne Dünngläser sind etwa bis zu 25 Mikrometer schmal – und damit dünner als ein menschliches Haar oder eine Rasierklinge.

„Dünnglas weist im Vergleich zu konventionellem Glas eine geringere Steifigkeit auf, kann dadurch aber kalt gebogen und verformt werden – eine Eigenschaft, die man vom transparenten Baustoff Glas bisher nicht gekannt hat“, sagt Schneider. Um es gegen Bruch widerstandsfähiger zu machen, muss das Material vorgespannt werden. So entsteht eine extrem dünne und gleichzeitig extrem feste Glasfolie, wie man sie beispielsweise von Mobiltelefonen kennt. Neben der besonderen Härte des Glases und dem hohen Widerstand gegen Verkratzen besteht ein weiterer Vorteil in der Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse, denn im Gegensatz zu Kunststoffen vergilbt und altert es auch nicht. „Hier setzt die Forschung am GCC an“, erklärt Schneider. „Unser Team sucht nach neuen Anwendungen, die sich mit Dünnglas realisieren und dauerhaft sowie funktionssicher im Bauwesen etablieren lassen. Das könnten beispielsweise in sich bewegliche Fenster sein, dämmende und gleichzeitig transparente Fassaden oder pneumatisch gestützte Glaskissen.“

Auch sehr große und dicke Gläser sind Gegenstand der Forschung am GCC. Großformatige Gläser können heute als Fassadenelemente Abmessungen von bis zu 20 Metern Höhe annehmen. Ein weiterer Entwicklungsweg der Glasforschung sind Dickgläser, beispielsweise gläserne „Backsteine“. Ziel von sowohl dicken als auch großen Gläsern ist es, eine möglichst transparente oder transluzente und „kristalline“ Gebäudehülle zu schaffen. Prominentes Beispiel für den Einsatz von großformatigen und beweglichen Glas-Fassadenelementen mit je 16 Metern Höhe ist die Apple-Firmenzentrale in Cupertino (USA), deren Bau das GCC beratend begleitet hat. „Das Streben nach immer größeren Formaten wird lediglich durch die Produktions- und Transportmöglichkeiten eingeschränkt“, sagt Schneider. Es bedürfe daher Strategien zur Bemessung und Sicherung von großen Fassadenelementen sowie Reparaturmöglichkeiten im Schadensfall. Auch dies sind Bereiche, in denen das GCC aktiv ist.

Am GCC laufen außerdem Forschungsaktivitäten, um die Anschlusspunkte der Glaselemente mit dem Bauwerk und untereinander zu untersuchen – beispielsweise mit neuartigen und transparenten Silikonklebstoffen. Des Weiteren gibt es erste Versuche zur stoffschlüssigen Verbindung von Glasbauteilen, auch Additive Fertigung (AF) oder umgangssprachlich 3D-Drucken genannt. Durch den schichtweisen Materialauftrag entsteht auf Basis eines digitalen Modells ein additiv gefertigtes Bauteil, das entweder als Verbindungskomponente dienen kann oder die Glasfläche selbst stabilisiert. Durch diese in der Entwicklung befindliche Technologie können sich komplexe Geometrien und individuelle Konstruktionen bei einer 100-prozentigen Recyclebarkeit realisieren lassen.

Um gerade diese neue Technologie und auch weitere Aspekte des Glasbaus wissenschaftlich zu untersuchen, wurde 2018 an der TU Darmstadt das Glass Competence Center (GCC) gegründet, das sich aus dem ISM+D und der Materialprüfanstalt der TU Darmstadt zusammensetzt und 2020 einen Neubau auf der Lichtwiese beziehen wird.

Glass Competence Center
Ein Team von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Institut für Statik und Konstruktion (ISM+D) und der Materialprüfanstalt der TU Darmstadt bündelt seine Forschungskompetenz im Glass Competence Center (GCC). Hier wird an grundlagenorientierter Forschung, angewandter Industrieforschung, Zulassungs- und Genehmigungsverfahren sowie Produktionskontrollen mit dem Werkstoff Glas und seinen Anwendungen im Bauwesen und Architektur, Automobilbau und in der Konsumgüterindustrie gearbeitet. Dabei werden Theorie und Experiment synergetisch miteinander verknüpft. Die umfangreiche experimentelle Ausstattung ermöglicht die Bearbeitung nahezu aller Fragestellungen aus den unterschiedlichen Kompetenzfeldern rund um Glas als Konstruktionswerkstoff und in Zusammenwirken mit den benachbarten Gebieten, wie zum Beispiel den Polymerwerkstoffen.
Zusätzlich beinhaltet das GCC den Neubau eines Labors, in dem alle Prozesse der Glasveredelung, wie Waschen, Schneiden, Bohren, thermisches Vorspannen und Laminieren, abgebildet werden.