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Eberstadt: Auto kommt von Straße ab – Fahrer stirbt Posted: 09 May 2019 05:03 AM PDT Bei einem Verkehrsunfall auf der Mühltalstraße, stadtauswärts in Richtung Mühltal (B426) am Donnerstag (09.05.19), gegen 11.30 Uhr, wurde ein 75 Jahre alter Mann schwer verletzt. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren. Der verunfallte Roßdorfer erlag in der Klinik seinen Verletzungen. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben keinen Hinweis auf Fremd- oder Eigenverschulden. Der Autofahrer ist plötzlich aufgrund medizinischer Gründe mit seinem Toyota nach rechts von der Straße abgekommen. In der Folge kollidierte er mit zwei Bäumen und einer Steinmauer einer Hausumzäunung. Für die Dauer der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten musste die Mühltalstraße ab Heinrich-Delp-Straße für etwa eine Stunde voll gesperrt werden. Ein Verkehrsstau blieb aus. Der Gesamtschaden wird auf mindestens 15.000 Euro geschätzt. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Posted: 09 May 2019 03:06 AM PDT Die Technische Universität Darmstadt befürwortet die Absicht der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die Ehrung des Wissenschaftlers Walter Georgii, nach dem ein Platz am Flugplatz Griesheim benannt ist, zurückzunehmen. Georgii war in der Zeit des Nationalsozialismus eng in die kriegsvorbereitende Rüstungsforschung eingebunden. Die Bedeutung des Flugplatzes in Griesheim ist eng mit dem Segelflug und Walter Georgii (1888 – 1968) verbunden. Seit 1975 erinnert ein großer Findling, gestiftet von „ehemaligen DFS-lern“ (Deutsches Fluginstitut für Segelflug/Deutsche Fluganstalt für Segelflug), an den einstigen Hochschulprofessor für Flugmeteorologie und Leiter des genannten Fluginstituts. 1996 erhielt der Vorplatz zum Flugfeld durch einen Magistratsbeschluss der Stadt Darmstadt den Namen „Georgiiplatz“. Walter Georgii übernahm 1926 von Professor Wilhelm Schlink die Leitung des Forschungsinstituts der Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG), die – 1924 gegründet – Flugsport mit wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung vereinte und damit das frühzeitige Ende des Segelflugs abwendete. Seine Mitstreiter nannten Walter Georgii „Vater des Segelflugs“. Zugleich erhielt er an der damaligen Technischen Hochschule Darmstadt eine außerordentliche Professur für Flugmeteorologie. Grundlegende Erkenntnisse zur Thermik konnten durch Segelflüge gewonnen und wiederum für den Segelflug gewinnbringend eingesetzt werden. Mit den deutschen Erfolgen in Segelflugwettbewerben stieg auch das internationale Interesse. Im Rahmen der „1. Wissenschaftlichen Segelflugtagung“ in Darmstadt gründete sich die „Internationale Studienkommission für Segelflug“, der Walter Georgii von 1930 bis 1939 als Vorsitzender vorstand. Sie war für die Anerkennung von Rekorden und Wettbewerben zuständig. 1933 wurde die RRG aufgelöst. Das Forschungsinstitut erhielt auf dem Flugplatz in Griesheim einen neuen Standort unter dem Namen „Deutsches Forschungsinstitut für Segelflug“; ab 1937 „Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug“. Nachdem ihm 1945 eine Rückkehr an die TH Darmstadt aufgrund der fehlenden politischen Entlastung verwehrt wurde, war Walter Georgii im Ausland tätig. 1955 kehrte er nach Deutschland zurück und war bis zu seinem Tod 1963 in nationalen Forschungs- und Versuchsanstalten beschäftigt. Die „Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug“ wurde im Dritten Reich unter der Leitung von Walter Georgii zu einer Schaltstelle der Luftfahrtforschung. Als überzeugter Patriot steuerte Georgii seinen Teil zur Fertigung von kriegswichtigen Produkten bei. Es ist nicht unbekannt, dass er 1937 in die NSDAP eintrat und als ordentlicher Professor in den Reichsdienst gerufen wurde. Obwohl sich Georgii selbst und seine Forschung immer als unpolitisch bezeichnete, war er maßgeblich am Kriegsgeschehen beteiligt. Quelle: TU Darmstadt |
Posted: 09 May 2019 02:42 AM PDT Die Technische Universität Darmstadt ist angesichts neuer Erkenntnisse der Geschichtsforschung bestürzt darüber, dass der angesehene Wissenschaftler und Förderer Alarich Weiss sich bereits in jungen Jahren in den Dienst des nationalsozialistischen Regimes stellte und seine Biografie in der Nachkriegszeit verschleierte. Die TU Darmstadt wird aus den jüngsten Rechercheergebnissen der Historiker unmittelbar Konsequenzen ziehen und begrüßt es nachdrücklich, dass die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine Umbenennung der Alarich-Weiss-Straße anstrebt. Alarich Weiss (1925 – 1995) ist bis heute ein weltweit anerkannter Wissenschaftler. Als Professor der Physikalischen Chemie an der damaligen TH Darmstadt wirkte er nicht nur sehr aktiv in Forschungsprojekten, sondern engagierte sich auch für die Lehre sowie in der wissenschaftlichen Selbstverwaltung. Dass es eine eigenständige Fachrichtung Materialwissenschaften an der TU Darmstadt gibt, geht auf seine Initiative zurück. Außerdem lag ihm die finanzielle Förderung der Studierenden am Herzen. Sein Name ist bis heute eng verbunden mit der „Alexander von Humboldt-Stiftung“ (AvH), denn er betreute in vorbildlicher Weise AvH-Gastwissenschaftler während ihrer Forschungsaufenthalte an der Universität. Außerdem wird die von Weiss und seiner Ehefrau eingerichtete „Alarich und Elisabeth Weiss-Stiftung“ von der Alexander von Humboldt-Stiftung verwaltet. In Anerkennung all dieser Verdienste wurde im Jahr 2013 auf Vorschlag der TU Darmstadt eine Straße auf dem Campus Lichtwiese nach Alarich Weiss benannt. Umfassende Recherchen haben nun ans Licht gebracht, dass Alarich Weiss von 1935 bis 1943 als junger Mann Mitglied der Hitlerjugend war und sich 1942 als 17-Jähriger freiwillig für die Waffen-SS meldete. Er war erwiesenermaßen Mitglied der 2. SS-Panzerjäger-Abteilung „Das Reich“, welche an Kriegsverbrechen beteiligt war. Alarich Weiss hat die Mitgliedschaft in der Waffen-SS im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens nachweislich verschwiegen. Quelle: TU Darmstadt |
White Nights – Das Darmstädter Rockpop-Duo spielt im Theater im Pädagog Posted: 09 May 2019 02:27 AM PDT Am Samstag, den 25. Mai 2019 gastiert das Duo White Nights im Theater im Pädagog (TIP) im Herzen Darmstadts. Einmal mehr bringt das Rockpop-Tandem von Michael Novalis Lang und Micha Stöcker damit seine Passion für Auftrittsorte mit besonderem Flair zum Ausdruck. Denn der Gewölbekeller des „Alten Pädagog“ atmet Geschichte. Hier haben Georg Lichtenberg, Justus Liebig und Georg Büchner die Schulbank gedrückt. Heute gehört das TIP zur festen Größe der Darmstädter Kulturszene. „Wir lieben historisches Ambiente, in denen wir mit dem Publikum auf Tuchfühlung gehen können“, sagt Michael Novalis Lang, E-Gitarrist und zweite Stimme von White Nights. Das Darmstädter Rockpop-Duo gibt am Abend des 25. Mai 2019 ein etwa zweistündiges Konzert im Theater im Pädagog (Pädagogstraße 5), in dessen Mittelpunkt eine abwechslungsreiche Mischung aus Eigenkompositionen und Coversongs aus den 1980er- und 1990er-Charts stehen wird. Und wer die beiden Michas – viele Jahre die Köpfe der Kultband Crazy `bout Kinski – schon einmal live erlebt hat, der weiß: Ein langweiliger Abend wird das ganz bestimmt nicht! Das White Nights-Konzert im „Alten Pädagog“ am 25.5.2019 beginnt um 20:00 Uhr. Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 10.- Euro. Karten können vorbestellt werden unter den Telefonnummern 0 61 51-66 01 306 (TIP) oder 0 61 51-13 45 13 (Darmstadtshop) oder auch online auf der Website des TIP (www.paedagogtheather.de). Bild: White Nights |
Posted: 09 May 2019 01:30 AM PDT Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (08.05.19) die Umbenennung der zuvor von einem beim Stadtarchiv angesiedelten wissenschaftlich Fachbeirat unter Vorsitz von Oberbürgermeister Jochen Partsch und unter der wissenschaftlichen Federführung des Historikers Dr. Holger Köhn (Büro für Erinnerungskultur, Babenhausen) überprüften Straßennamen in Darmstadt in acht Fällen beschlossen. Darunter befindet sich auch die Hindenburgstraße. „Mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit haben wir uns nach Auftrag der Stadtverordnetenversammlung und gemeinsam mit dem von mir eingesetzten Fachbeirat in den vergangenen Jahren der Überprüfung möglicherweise historisch belasteter Personen durch ihre Verstrickung in das nationalsozialistische Regime als Namensgeber für unsere Straßen gewidmet“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Das nun vorliegende Ergebnis ist ein durch wissenschaftliche Überprüfung ausgearbeitetes Dokument, das erstmals eine historische Betrachtung der Straßennamen für unsere Stadt zusammenfasst und Empfehlungen ausspricht.“ Dabei habe der Fachbeirat eine fundierte und sorgfältige wissenschaftliche Aufarbeitung und Bewertung der Biografien der Namensgeberinnen und Namensgeber innerhalb des fraglichen Zeitrahmens vorgenommen, so Partsch. In den Fällen, in denen sich der Beirat einstimmig für eine Umbenennung ausgesprochen hat, soll der Empfehlung gefolgt werden. „Auch die Hindenburgstraße wird umbenannt. Zwar liegt hierzu kein einstimmiges Votum des Beirats vor, die historischen und politischen Argumente, die in der Einschätzung des Beirates benannt sind, sind nach Auffassung des Magistrats aber eine ausreichende und zwingende Grundlage für die Umbenennung der Straße“, begründet Partsch die Entscheidung des Magistrats. „Wie in der Wissenschaftsstadt gute Tradition, werden wir nun jedoch nicht einfach neue Namen für die betreffenden Straßen bestimmen, sondern dies über einen Beteiligungsprozess gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Straßenbenennungskommission erarbeiten und anschließend entscheiden. Ich danke dem Fachbeirat und dem von diesem beauftragten Historiker Dr. Holger Köhn für die geleistete Arbeit und bin gespannt, zu welchen konkreten Ergebnissen der Beteiligungsprozess führen wird.“ Der Beirat hatte in seinem Bericht empfohlen, von den 110 überprüften Personen in 93 Fällen den Straßennamen beizubehalten. In weiteren fünf Fällen war der Beirat nach kritischer Würdigung für die Beibehaltung des Straßennamens (Richard Hammer, Arnold Krieger, Albin Müller, Heinz Winfried Sabais und Carl Christoph Schmelzer). In sieben Fällen empfahl der Beirat einstimmig die Umbenennung der betreffenden Straße (Hans von der Au, Gustav Brandis, Walter Georgii, Peter Grund, Christian Heinrich Kleukens, Richard Kuhn und Alarich Weiss). In fünf Fällen war der Beirat im Hinblick auf die Umbenennung geteilter Meinung und plädierte mehrheitlich, aber nicht einstimmig für eine Umbenennung (Robert Cauer, Bernhard Hoetger, Karl Krolow, Max Ratschow und Paul von Hindenburg). Der Magistrat sprach sich im Fall Paul von Hindenburgs aufgrund der historischen und politischen Einschätzung des wissenschaftlichen Beirats zusätzlich für eine Umbenennung aus. Die Stadtverordnetenversammlung hatte den Magistrat mit Beschluss vom 19. Februar 2013 beauftragt, alle Namensgeberinnen und Namensgeber von Darmstädter Straßennamen daraufhin zu überprüfen, ob deren Leben bzw. politische Einstellung sich mit den Werten einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft vereinbaren lässt. Der Magistrat stimmte diesem Beschluss am Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
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