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Mehrwegbecher kommt 2020 nach Darmstadt – Ziel: 20 Prozent weniger Einwegbecher jährlich

Posted: 12 Dec 2019 11:15 PM PST

Mehrwegbecher / Bild: Hochschule DarmstadtMehr als eine Million Einwegbecher und damit zwölf Tonnen Abfall möchten die HEAG und die Wissenschaftsstadt Darmstadt künftig pro Jahr einsparen. Ermöglichen soll dies der FairCup, ein recycelbarer Mehrwegbecher der Göttinger FairCup UG. „Dank der guten Zusammenarbeit vieler verschiedener Akteure kommt der FairCup im Frühjahr 2020 nach Darmstadt. Wir können unseren Bürgerinnen und Bürgern damit eine unkomplizierte Alternative zu Einwegbechern anbieten. Unser Ziel ist es, deren Verbrauch langfristig um 20 Prozent pro Jahr zu senken. Dies leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, möchte die HEAG mit dem FairCup alle Gastronomiebetriebe in Darmstadt ansprechen. „Neben dem klassischen Einsatz in der Kaffeebar sehen wir auch beim Bäcker, in der Eisdiele oder in Schnellrestaurants verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. Unternehmen, die sich von Beginn an der Umsetzung des Projekts beteiligen, bieten wir den FairCup in der Startphase zu vergünstigten Konditionen an“, sagen die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus-Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek.

Details über den FairCup und dessen Einführung erfahren interessierte Gastronominnen und Gastronomen am 17. Januar 2020. Ab 12 Uhr lädt die HEAG zu einer Informationsveranstaltungen ins darmstadtium (Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt) ein. Neben Vertretern der Wissenschaftsstadt Darmstadt wird auch FairCup-Gründerin Sibylle Meyer vor Ort sein und die Anwesenden sowohl über die Eigenschaften des Bechers als auch das FairCup-Pfandsystem informieren.

Ressourcenschonend, wiederverwertbar, nachhaltig
Was zeichnet den FairCup aus? Unter anderem verzichtet der Mehrwegbecher aus recycelbarem Polypropylen auf Zusatzstoffe wie Melamin und Bisphenol A (BPA) und ist mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ zertifiziert. Eine weitere Besonderheit ist das Pfandsystem: Kaufen Kunden ein Getränk im FairCup zahlen sie 1,50 Euro Pfand für den Becher samt Deckel. Ist dieses ausgetrunken, können sie den FairCup an einer der Verkaufsstellen oder in teilnehmenden Supermärkten am Pfandautomaten zurückgeben. Aufgrund seiner ökologischen Eigenschaften belegte der FairCup im Wettbewerb Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2019 um den Sonderpreis Verpackung eine Top 3-Platzierung.

Kerngedanken des Darmstädter Wegs umgesetzt
Der Anstoß zur Einführung eines Mehrwegbechersystems in Darmstadt kam von Studierenden der Hochschule Darmstadt. Ihre Idee überzeugte und wurde von der Hochschule sowie einem Netzwerk verschiedener Darmstädter Stakeholder weiterentwickelt. Neben der HEAG sind auch das Umweltamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), die Darmstadt Marketing GmbH und City-Marketing e.V.,  das Institut für Innovation und Design (IFID), das Studierendenwerk Darmstadt und das Unternehmen e-hoch-3 an dem Projekt beteiligt.

Wie bei FairCup sah der sogenannte Darmstädter Weg die Entwicklung und Produktion eines nachhaltigen Mehrwegbechers samt Pfandsystem vor. Dass die Entscheidung am Ende zugunsten des FairCups gefallen ist, hatte verschiedene Gründe. „Neben seinen Materialeigenschaften punktet der FairCup damit, dass er über den Einsatz als Mehrwegbecher für „Coffee-to-Go“ hinausgeht und als Verpackungssystem gedacht ist“, sagt Dr. Silke Kleihauer, Projektleiterin der Initiative: Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Darmstadt. Hierzu ergänzen die HEAG-Vorstände Prof. Dr. Klaus Michael Ahrend und Dr. Markus Hoschek: „Auch aus wirtschaftlicher Perspektive war es schwierig, den Darmstädter Weg als rein regionale Lösung weiter zu verfolgen“. Mit dem FairCup sei daher ein Weg entwickelt worden, die Hauptanliegen des ursprünglichen Konzepts – insbesondere die Idee eines Pfandsystems für Mehrwegbecher – zu realisieren.

Bild: Hochschule Darmstadt
Quelle: HEAG Holding AG – Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt (HEAG)

Barrierefreier Ausbau der Haltestelle Bessunger Straße genehmigt

Posted: 12 Dec 2019 11:09 PM PST

Haltestelle Bessunger Straße / Bild: HEAG mobilo GmbHDas Regierungspräsidium Darmstadt hat nach rund zwei Jahren die beantragte Planfeststellung für den barrierefreien Ausbau der stadteinwärts gelegenen Haltestelle „Bessunger Straße“ der Linien 1, 6, 7 und 8 genehmigt.

Die HEAG mobilo hatte im Mai 2017 im Vorfeld Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Infoveranstaltung über das Vorhaben informiert.
Die jetzt genehmigte Planung zur Haltestellenmodernisierung umfasst verschiedene Maßnahmen. Im Zuge des Haltestellenneubaus errichtet die HEAG mobilo einen geräumigen Fahrgastunterstand, der deutlich mehr Platz und eine verbesserte Aufenthaltsqualität bietet. Der wichtigste Aspekt ist der barrierefreie Ausbau der Haltestelle. Da sich dieses Anliegen am heutigen Standort nicht verwirklichen lässt, rückt die Haltestelle 65 Meter in Richtung Süden. Der Haltepunkt ist mit taktilen und farblich abgesetzt en Elementen für seheingeschränkte Menschen versehen. Zudem werden für Mobilitätseingeschränkte die Borde so angelegt, dass der barrierefreie Zugang zu allen Türen des Triebwagens und des Beiwagens gewährleistet ist.

Um Radfahrenden auf der Heidelberger Straße auch künftig eine durchgängige Wegeführung zu bieten, wird dieser auf Haltestellenniveau angehoben und optisch vom Wartebereich abgetrennt.
Da aufgrund der Anpassungen der Abstand des motorisierten Verkehrs zur Straßenbahn stadtauswärts zu gering wäre, wird das Gleis stadteinwärts auf einer Länge von 130 Meter um 50 Zentimeter nach Osten verschoben.

Der Beginn der Bauarbeiten ist frühestens im Jahr 2021.

Weitere Informationen gibt es unter: www.heagmobilo.de/de/bessungerstrasse

Quelle und Bild: HEAG mobilo GmbH

Neue Chorfenster für Darmstädter Kirche Sankt Elisabeth

Posted: 12 Dec 2019 11:04 PM PST

Vor 75 Jahren wurden die Chorfenster der Darmstädter Kirche Sankt Elisabeth bei einem Luftangriff zerstört. Jahrzehntelang musste die katholische Kirchengemeinde mit einem Provisorium aus einfachen Glasfenstern leben. Jetzt strahlt das Licht wieder durch 216 künstlerisch außergewöhnlich gestaltete Scheiben in den Chorraum. Für eines der bundesweit aktuell größten Kirchenfenster-Projekte ging die Gemeinde einen außergewöhnlichen Weg: Im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs bezog sie Prof. Kris Scholz und seine Studierenden aus dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt (h_da) ein. Die Gemeinde entschied sich 2014 für den Gestaltungs-Entwurf von Markus Hau, der nun gemeinsam mit dem Darmstädter Glasgestalter Hans Grobbauer umgesetzt wurde.

„Bereits seit 2008 bewegt uns dieses Projekt, wir freuen uns, dass nach elf auch anstrengenden Jahren ehrenamtlichen Engagements die neuen Chorfenster der Kirchengemeinde übergeben werden können“, sagt Projektleiter Edwin Christl. Gemeinsam mit Pfarrer Karl Heinrich Stein und Gerhard Schmitt trieb er das Projekt voran. „Besonderer Dank gilt dem leider viel zu früh verstorbenen Mitglied des Projektteams Alfred Gahlmann“, betont Edwin Christl.

Früh war dem Kirchenteam klar, einen eher außergewöhnlichen Weg gehen zu wollen und junge studentische Künstler in die Fenstergestaltung einzubinden. Bei einem Projektvolumen von immerhin 420.000 Euro keine Selbstverständlichkeit. Gilt das Darmstädter Kirchenfensterprojekt doch als eines der aktuell bundesweit größten. „Wir haben uns natürlich sehr gefreut, dass unsere Gemeinde diesen Weg mitgegangen ist“, sagt Karl Heinrich Stein. „Die vier besten studentischen Entwürfe wurden dann in der Kirche ausgestellt und die Gemeinde konnte sich zu ihnen äußern. Der Entwurf von Markus Hau hatte sich hierbei als Favorit herausgestellt.“

Zuvor hatten Professor Kris Scholz und seine Studierenden drei Semester an den Entwürfen gearbeitet und sich mit dem Großprojekt vertraut gemacht. „Wir hatten zum Beispiel gemeinsam die Kathedralen in Reims und Köln besucht, um ein Gefühl für die Dimensionen von Kirchenfenstern zu erhalten“, erläutert Markus Hau. Auch Glashütten wurden besucht, in denen das Glas für die Kirchenfenster mundgeblasen wird. Eine körperliche Höchstleistung.

Die studentische Gruppe beschäftigte sich zudem mit christlichen Farbsymboliken, der Geschichte der Kirche Sankt Elisabeth und dem Selbstverständnis der Gemeinde. Um die spätere atmosphärische Wirkung der Kirchenfenster beurteilen zu können, entstanden Computersimulationen, die nachvollziehbar machen, wie das Licht im Tagesverlauf in die Kirchenfenster fällt. Hierfür wurde die Kirche mit spezieller Technik vermessen.

Professor Kris Scholz lobt Markus Haus Entwurf dafür, dass er sich „durch eine große Eigenständigkeit auszeichnet, er ist gestalterisch und technisch modern und radikal. Er verzichtet auf figurale Anspielungen, ist nicht narrativ, sondern im weitesten Sinne abstrakt. Er ist nicht auf die Gestaltung einzelner Fenster angelegt, sondern entwickelt sich über den gesamten Chorraum. Die faszinierenden grafischen Strukturen, von denen die farbigen Flächen durchzogen sind, veranschaulichen göttliche Vielfalt und die Unendlichkeit der Schöpfung.“

Für Pfarrer Karl Heinrich Stein liegt der besondere Reiz des Entwurfs darin, „dass hier nicht kleinteilig und mosaikartig ein Neben- und Nacheinander von Schöpfungsepisoden aufgereiht oder in Einzelbildern anzuordnen versucht wird. Vielmehr wird die umfassende und durchgreifende Botschaft des biblischen Schöpfungsglaubens deutlich“.

So experimentell und außergewöhnlich der Entwurf von Markus Hau, so technisch komplex erwies sich dessen Umsetzung. Die Kirchengemeinde beauftragte hierfür den Darmstädter Glasermeister Hans Grobbauer und als Lieferanten der Echtantikgläser zunächst die bayerische Glashütte Lamberts. Nach Produktionsschwierigkeiten ging der Auftrag schließlich an die französische Glashütte Saint-Just aus Saint-Just-Saint-Rambert in der Auvergne.

Eine besondere Herausforderung für die dortigen Glasbläser war die Größe der einzelnen Gläser. Normalerweise sind Scheiben für Kirchenfenster eher kleinteilig aufgebaut, einzelne Scheiben messen maximal 60 Zentimeter im Durchmesser. Der Entwurf von Markus Hau machte eine Größe von 80 Zentimetern nötig. Mit einer Dicke von nur drei bis zehn Millimetern kamen die mundgeblasenen Gläser dann nach und nach in Darmstadt an, behutsam verpackt in großen Holzkisten. Hans Grobbauers Aufgabe war es nun, die einfarbig gelieferten Gläser nach der Vorlage Markus Haus zu gestalten.

Offiziell eingeweiht werden die Kirchenfenster am kommenden Sonntag, 15.12., durch den Mainzer Bischof Peter Kohlgraf. „Für die Gemeinde wird das ein besonderer Moment sein“, bilanziert Pfarrer Karl Heinrich Stein. „Denn unzählige Menschen haben zum Erfolg dieses Projekts beigetragen. Das zeigt sich auch daran, dass 200.000 Euro und damit die Hälfte der Gesamtkosten durch Benefizkonzerte und weitere Spendenanlässe gestemmt wurden. Das Chorfensterprojekt hat uns alle bewegt – und durch den Einbezug von Studierenden sicher bundesweit Vorbildcharakter.“

Quelle: Hochschule Darmstadt

NASA-Mission ermöglicht genaue Messungen von Neutronensternen – Kernphysik-Team der TU Darmstadt beteiligt

Posted: 12 Dec 2019 09:09 AM PST

Durch Beobachtungen der NASA-Mission „Neutron star Interior Composition Explorer“ (NICER) haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine neue Stufe im Verständnis von Pulsaren, also ultradichten Überbleibseln explodierter Sterne, erreicht. NICER ist ein Röntgeninstrument an Bord der internationalen Raumstation und hat nun erstmals präzise und verlässliche Größen- und Massenmessungen von Pulsaren ermöglicht. An der Forschung ist die TU Darmstadt beteiligt.

Der vermessene Pulsar J0030+0451 (oder J0030 in Kurzform) befindet sich in einer isolierten Weltraumregion, etwa 1.100 Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische. Die Resultate der neuen Messungen offenbaren, dass die Form und Orte von sogenannten hot spots, Millionen Grad heißer Regionen auf der Oberfläche des Pulsars, viel komplexer sind als erwartet. „Von seiner Position auf der Raumstation aus revolutioniert NICER gerade unser Verständnis von Pulsaren“, so Paul Hertz, Direktor der Abteilung für Astrophysik am NASA-Hauptquartier in Washington. „Pulsare wurden vor mehr als 50 Jahren entdeckt als Leuchtfeuer von Sternen, die zu dichten Kernen kollabiert sind, und verhalten sich komplett anders als alles, was wir auf der Erde sehen. Dank NICER können wir die Natur und Eigenschaften dieser ultradichten Überbleibsel auf eine Weise studieren, die bis jetzt unmöglich schien”, so Hertz.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Darmstadt haben wesentlich dazu beigetragen, die Bedeutung der NICER-Messungen für die Zustandsgleichung dichter Materie zu verstehen. In einer Reihe von Publikationen, erschienen in einer Sonderausgabe des Journals „The Astrophysical Journal Letters“, wurden die neuen Messungen von J0030 analysiert und sind nun online zugänglich: https://bit.ly/2siStnO

Wie funktionieren Pulsare?
Wenn ein schwerer Stern stirbt, geht dessen Brennstoff zur Neige, er kollabiert unter seinem eigenen Gewicht und explodiert schließlich als eine Supernova. Relikte solcher Sternexplosionen sind Neutronensterne, die mehr Masse beinhalten als unsere Sonne, konzentriert in einer Kugel von etwa der Dimension des Großraums Darmstadt. Pulsare sind eine besondere Klasse von Neutronensternen, welche sich hunderte Male pro Sekunde drehen und bei jeder Rotation einen Energiestrahl Richtung Erde senden. J0030 im Besonderen rotiert 205 Mal pro Sekunde.

Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herauszufinden, wie Pulsare funktionieren. Im einfachsten Modell hat ein Pulsar ein starkes Magnetfeld, das ähnlich wie das Magnetfeld unserer Erde aufgebaut ist. Das Feld ist aber so stark, dass es Teilchen von der Oberfläche des Pulsars reißt und sie beschleunigt. Einige Teilchen folgen dem Magnetfeld und treffen auf die gegenüberliegende Seite, erwärmen die Oberfläche und erzeugen sogenannte hot spots an den Magnetpolen. Der ganze Pulsar leuchtet schwach im Röntgenspektrum, während die hot spots heller erscheinen. Während sich das Objekt dreht, leuchten diese Bereiche von der Erde aus betrachtet wie die Strahlen eines Leuchtturms und erzeugen extrem regelmäßige Schwankungen der Röntgenhelligkeit des Objekts. NICER misst die Ankunft jedes Röntgenbildes von einem Pulsar auf besser als hundert Nanosekunden – eine Präzision, die etwa 20-mal höher ist als bisher, so dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diesen Effekt zum ersten Mal nutzen können.

Modellierung durch zwei Teams
Unter Verwendung von den Beobachtungen der NICER Mission von Juli 2017 bis Dezember 2018 erstellten zwei Gruppen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Modelle für die hot spots von J0030 mit unabhängigen Methoden und gelangten zu ähnlichen Ergebnissen für die Masse und den Durchmesser des Pulsars. Ein Team unter der Leitung der Universität Amsterdam stellte fest, dass der Pulsar eine Masse von etwa dem 1,3-fachen der Sonnenmasse und einen Durchmesser von etwa 25,4 Kilometer aufweist. Ein zweites Team fand heraus, dass J0030 etwa das 1,4-fache der Sonnenmasse wiegt und etwas größer ist, etwa 26 Kilometer.

„Es ist bemerkenswert und auch sehr beruhigend, dass die beiden Teams für J0030 mit unterschiedlichen Modellannahmen so ähnliche Größen, Massen und Hot-Spot-Muster erreicht haben“, sagte Zaven Arzoumanian, wissenschaftlicher Leiter von NICER im NASA Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland. „Es sagt uns, dass NICER auf dem richtigen Weg ist, uns bei der Beantwortung einer großen Frage in der Astrophysik zu helfen. Welche Form nimmt die Materie in den ultradichten Kernen von Neutronensternen an?“

Blick der TU Darmstadt auf dichte Materie
Zusammen mit der NICER-Kollaboration untersuchten Svenja Greif, Kai Hebeler und Achim Schwenk von der TU Darmstadt die Auswirkungen dieser neuen Messungen auf die Eigenschaften der dichten Materie im Innern von Neutronensternen. „Es ist spannend zu sehen, dass die neuen NICER-Ergebnisse mit unserem Verständnis von starken Wechselwirkungen in Atomkernen übereinstimmen“, sagt Svenja Greif, deren jüngste Doktorarbeit im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereichs 1245 zu Kernstrukturphysik und nuklearer Astrophysik den Grundstein für die Modellierung der dichten Materie legte. Präzisere Messungen der NICER-Mission in Kombination mit verbesserten mikroskopischen Berechnungen versprechen daher in Zukunft ein deutlich besseres Verständnis der dichtesten Materie im Universum.

Magistrat beschließt formelle Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens der Bürgerinitiative „Pro-Bürgerpark“ – Notwendige Anzahl an Unterschriften nicht erreicht

Posted: 12 Dec 2019 07:21 AM PST

Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung vom Mittwoch (11.12.19) beschlossen, das Bürgerbegehren der Bürgerinitiative ‚Pro Bürgerpark Darmstadt‘ als formell unzulässig einzustufen und keinen Bürgerentscheid durchzuführen. Begründet wird die Unzulässigkeit mit der nicht erreichten Anzahl an dafür benötigten Unterschriften.

Bei 114.875 wahlberechtigten Einwohnerinnen und Einwohnern wäre ein Quorum von 3.347 gültigen Unterschriften für ein Bürgerbegehren notwendig gewesen. Nach Ablauf der achtwöchigen Frist nach Bekanntgabe des Beschlusses in der öffentlichen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 29. August 2019 hatte die Initiative am 24. Oktober 2019 2.560 Unterstützungsunterschriften für das Bürgerbegehren ‚Pro Bürgerpark Darmstadt‘ beim Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt fristgerecht eingereicht. Von diesen waren nach Prüfung durch das Bürger- und Ordnungsamt 1803 Unterschriften gültig.

Insgesamt 345 Unterschriften waren ungültig, weil keine Wahlberechtigung vorlag. Weitere 412 Unterschriften waren deshalb ungültig, weil diese nicht auf dem unveränderten Text des Bürgerbegehrens erfolgten, sondern auf einer Kopie des Textes des Bürgerbegehrens, bei dem der Kostendeckungsvorschlag gänzlich fehlte.

Mit dem Bürgerbegehren „Pro Bürgerpark Darmstadt“ wurde beantragt, dass der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom 29.08.2019 zur Vorlage Nr. 2019/0160 „Vorhabenbezogener Bebauungsplan N 8.4.4 – Kastanienallee/Elfeicher Weg – (Aufstellungsbeschluss)“, aufgehoben wird.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Auto kollidiert mit Zaun – 5000 Euro Schaden – Unfallauto mit frischen Schäden im Heckbereich gesucht

Posted: 12 Dec 2019 02:37 AM PST

Ein noch unbekanntes Fahrzeug ist in der Nacht zum Donnerstag (12.12.19), gegen 1 Uhr, in dem Bereich der Virchwostraße, Ecke Frankfurter Straße/Frankfurter Landstraße, aus noch nicht bekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und mit dem Grundstückszaun einer dortigen Firma kollidiert. Ohne anzuhalten und sich um den Schaden zu kümmern, setzte der Fahrer seine Fahrt unmittelbar fort. Zeugen konnten den Vorfall beobachten und hatten die Polizei informiert. Sie beschrieben das flüchtende Fahrzeug als einen „silberfarbenen Mittelklassewagen“. Der verursachte Schaden an dem Zaun wird derzeit mit mindestens 5000 Euro beziffert. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellten die Beamten Kunststoffteile des mutmaßlichen Unfallautos sicher. Aufgrund des Schadensbildes gehen die Polizisten davon aus, dass sich an diesem, vor allem im Bereich des Hecks, deutliche Spuren des Zusammenstoßes zeigen dürften.

Das 3. Polizeirevier hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und sucht weitere Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtenden Fahrzeug geben können. Wem ist ein am Heck frisch beschädigtes Auto am frühen Donnerstagmorgen aufgefallen? Unter der Rufnummer 06151/9693810, sind die Beamten zu erreichen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen