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Gemeinsam für Toleranz und Respekt – Die Kooperationspartner Polizei – Schule – SV Darmstadt 98 stellen das interaktive Kommunikationskonzept „ToRe“ vor

Posted: 14 Jan 2020 01:00 AM PST

Was ist eine Gemeinschaft? Wie kann ein friedliches Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft funktionieren? Welche Werte sind dafür unabdingbar? Was bedeutet das für mich als Schüler, für meine Familie und später im Beruf?

Diese Fragen und deren verständliche Umsetzung stellen den Kern des Präventionsprojekts „Gemeinsam für Toleranz und Respekt“ dar, das als interaktives Kommunikationskonzept den Namen „ToRe“ trägt.

„ToRe“ ist ein südhessisches Pilotprojekt, das im Rahmen der kooperativen polizeilichen und schulischen Gewaltpräventionsarbeit vom Polizeipräsidium Südhessen, unter der Federführung der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg, ins Leben gerufen wurde.

Die Vorstellung, die sich hinter diesem Konzept verbirgt, findet ihren Ursprung in der Migrationswelle, welche nicht nur für die Polizei, sondern auch für Lehreinrichtungen neue Herausforderungen mit sich brachte. Der Inhalt des Konzepts stellt das alltägliche Miteinander und die damit verbundenen Werte-Grundsäulen eines friedlichen Zusammenlebens „Toleranz“ und „Respekt“ in den Fokus.

Zusammen mit den Lehrkräften geht die Polizei in die Schulklassen und erarbeitet gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des interaktiven Kommunikationskonzeptes die grundlegenden Fragen und Werte unserer Gesellschaft. Den Kern und die Besonderheit des Konzeptes bildet dabei seine Einfachheit. Am Beispiel einer Fußballmannschaft, deren Zusammensetzung und die damit verbundenen Regeln, wird auf kurzen und verständlichen Wegen unser Wertesystem erklärt und die Notwendigkeit von Toleranz und Respekt vermittelt.

Die Idee für „ToRe“ wurde bei der Polizeidirektion Darmstadt-Dieburg geboren und in enger Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es fortwährend weiterentwickelt werden kann. Dabei wird das Ziel verfolgt, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der nachhaltig Konflikte erkannt, offen angesprochen und beständig gelöst werden können.

„ToRe“ steht für den Beginn, eine gemeinsame Sprache miteinander zu finden.

Als Voraussetzung hierfür stehen die enge Vernetzung und der intensive Austausch mit allen Schulen sowie der Schulpsychologie im Vordergrund.

In diesem Zusammenhang freut sich das Polizeipräsidium Südhessen besonders,den SV Darmstadt 98 als starken Kooperationspartner gewonnen zu haben, der die Bühne und sein ausgeprägtes Netzwerk zur Verfügung stellt. Geplant ist, die Botschaft unter anderem über die Social-Media-Kanäle und das Lilien TV zu kommunizieren. Das Thema wird auch als Beitrag in den Adventskalender aufgenommen werden. Zudem steht die Planung eines Fußball Turniers mit allen am Projekt teilnehmenden Klassen auf dem gemeinsamen Aktionsplan.

„Für beide Werte machen auch wir uns stark und möchten gemeinsam mit allen Beteiligten, das umfangreiche Netzwerk unseres Sportvereins für die Verbreitung dieser Botschaft nutzen“, unterstreicht der Vizepräsident des SV Darmstadt 98, Markus Pfitzner, und fügt ergänzend hinzu, „vor diesem Hintergrund wird für die offizielle Bekanntgabe der gemeinsamen Kooperation, das Auftaktspiel der Lilien am 02.02.2020, ganz im Zeichen von „Toleranz und Respekt“ stehen.“

„So viel Kraft die Wörter „Toleranz“ und „Respekt“ beinhalten, soviel Potential bietet die Umsetzung des Konzeptes, um genau diesen Werten ein Sprachrohr zu sein und deren Bedeutung innerhalb einer Gemeinschaft, beginnend in der Schule, leben zu können“ ist sich Polizeipräsident Bernhard Lammel sicher.

Bereits jetzt zeigt die Bilanz nach den ersten zwei Jahren Entstehungsprozess, kontinuierlicher Weiterentwicklung und Umsetzung positive Erfahrungswerte auf. So bilanziert der Leiter der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule, Dirk Karl Pilgram: „Die Lehrkräfte beschreiben in ihren Rückmeldungen „ToRe“ als bemerkenswerte und sehr positive Grundlage. Neben den Konfliktlösungen in den Klassengemeinschaften wird auch die Rolle der Lehrer und das Vertrauen der Schülerschaft in ihre Lehrkräfte gestärkt“ und ergänzt „vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass sich unsere Schule nicht nur an der Umsetzung des Konzepts bereits aktiv beteiligt, sondern auch intensiv an der Gestaltung des Imagevideos mitgewirkt hat.“

Polizeipräsident Lammel betont in diesem Zusammenhang: „Als logische Konsequenz daraus, dass sich Toleranz und Respekt auch immer in der Sprache wiederfinden, freue ich mich umso mehr, dass das innovative Konzept hier bei der südhessischen Polizei entwickelt wurde. Denn wir stehen für den Dialog, der gegenseitiges Verstehen und die Fähigkeit Perspektiven wechseln zu können, möglich macht. Damit wollen wir nicht nur unseren gesetzlichen Auftrag der Prävention und Strafverfolgung umsetzten, sondern uns auch an dem gesamtgesellschaftlichen Auftrag beteiligen und Wege für ein besseres gegenseitiges Verständnis füreinander aufzeigen.“

Das „ToRe“- Konzept wurde bislang erfolgreich an 16 Schulen umgesetzt, und stetig wächst die Nachfrage. Hier wird der Wert des Konzeptes insbesondere in der Authentizität gesehen, die bereits in der Entwicklung des Logos ihren Anfang nimmt. Bemerkenswerterweise hat hier ein junger Mann, der als Geflüchteter nach Deutschland kam, das Layout entwickelt und damit einhergehend seine ganz persönlichen Erfahrungswerte im Zusammenhang mit Toleranz und Respekt in dem Projekt widergespiegelt.

Und auch Ralph von Kymmel, Leiter des Staatlichen Schulamtes der Stadt und des Landkreises konnte als Kooperationspartner für dieses Projekt gewonnen werden und ist sich sicher, „dass die teilnehmenden Schulen und Klassen viel Freude daran haben und nachhaltig davon profitieren werden. Denn Fußball eignet sich als weltweit beliebtestes Spiel hervorragend dafür, spielerisch leicht die Grundlagen für ein gelingendes Miteinander auf Basis von Toleranz und Respekt im schulischen Alltag einzuüben und in einer diversen Gesellschaft zu leben.“

Mit Blick auf das kommende Jahr werden bereits begonnene intensive Multiplikatorenbeschulungen für Lehrkräfte fortgesetzt.

Abschließend bekräftigt der Polizeipräsident: „Mit „ToRe“ als Ausdruck einer gemeinsamen Haltung, kann diese Art der Präventionsarbeit zu einer nachhaltigen Verbesserung des Miteinanders aller Beteiligten und damit einhergehend, zu einer Vorbeugung von Straftaten führen.“

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Leben und Arbeiten in Darmstadt und Umgebung: Neue Bürgerpanel-Umfrage startet

Posted: 14 Jan 2020 12:58 AM PST

Viele Menschen in der Region pendeln täglich zwischen Wohn- und Arbeitsort. Das geht auf Kosten der Freizeit, verursacht stressigen Berufsverkehr und zentriert das gesellschaftliche Leben auf den Arbeitsort, zu Lasten des Heimatorts. Mit ihrer neuen Bürgerpanel-Umfrage möchte die Hochschule Darmstadt (h_da) untersuchen, wie der Arbeitsalltag anders gestaltet werden könnte, damit zwischen Arbeit und Freizeit ein Gleichgewicht entsteht. Interessierte können sich ab sofort für das Bürgerpanel registrieren, die Umfrage startet dann Ende Januar.

Die Forschenden aus dem Projekt Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne) möchten wissen, wie die Menschen in Darmstadt und Region momentan Freizeit und Arbeitsalltag verbinden. Sie gehen unter anderem der Frage nach, wie der Arbeitsalltag durch anteiliges Arbeiten von zu Hause oder in dezentralen Gemeinschaftsbüros anders gestaltet werden könnte. Zudem möchten sie wissen, welche Erfahrungen mit Homeoffice und ähnlichen Modellen bislang gesammelt wurden.

„In unserer neuen Bürgerpanel-Befragung thematisieren wir neben derzeitigen und zukünftigen Arbeitsumfeldern auch grundsätzliche Herausforderungen wie etwa Klima- und Ressourcenschutz oder die Verkehrswende in der Region“, erläutert der Leiter des Bürgerpanels Prof. Dr. Daniel Hanss. „Die h_da möchte dabei evaluieren, wo die Menschen in der Region Handlungsbedarfe sehen. Je mehr Personen sich beteiligen, desto besser können wir vielfältige Bedürfnisse und Meinungen mit einbeziehen, so dass dann wirklich bedarfsgerechte Initiativen für die Region entstehen.“

Interessierte können sich ab sofort auf https://buergerpanel.h-da.de für das Bürgerpanel registrieren und erhalten dann Ende Januar 2020 einen Online-Fragebogen.

Bürgerpanel – Hintergrund:
Das Bürgerpanel der Hochschule Darmstadt befragt Bürgerinnen und Bürger aus Darmstadt und Umgebung regelmäßig zu Ideen, die den Alltag der Menschen verbessern und die Nachhaltige Entwicklung in der Region voranbringen können. Es ist Teil des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“ (s:ne) der h_da, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Land Hessen im Rahmen der Förderlinie „Innovative Hochschule“ gefördert wird. In s:ne entwickeln Forschende gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung neue Innovationen. Die Ergebnisse der Bürgerpanel-Befragungen fließen in die Entstehung und Umsetzung dieser Initiativen ein.

Weitere Informationen zu s:ne: https://sne.h-da.de.

Quelle: Hochschule Darmstadt

Geschwindigkeitsmessung in der Nacht – Taxifahrer rast durch Rheinstraße

Posted: 13 Jan 2020 03:25 AM PST

PolizeiIn der Zeit zwischen Samstagabend (11.01.) 20.00 Uhr und Sonntag (12.01.20) 02.30 Uhr, kontrollierten Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums die Geschwindigkeit auf der Darmstädter Rheinstraße.

Insgesamt wurden 683 Fahrzeuge gemessen. Hierbei konnten 86 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden. 73 Fahrer erwartet nun ein Verwarnungsgeld bis 35 Euro. 13 weitere Wagenlenker erwarten Bußgelder und Punkte in Flensburg und fünf Autofahrern droht zudem ein Fahrverbot, weil sie mindestens 31 km/h zuviel auf dem Tacho hatten.

Einen Taxifahrer, der die Rheinstraße mit einer Geschwindigkeit von 94 Stundenkilometer befuhr, erwarten 160 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein vierwöchiges Fahrverbot.

Noch schneller war ein Fahrer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 105 „Sachen“ unterwegs. Ihm droht ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro, 2 Punkte und ein Monat Fahrverbot.

Weiterhin wird auf einige Verkehrsteilnehmer ein erhöhtes Bußgeld zukommen, weil durch die gefertigten Lichtbilder, auch noch ein Handyverstoß zu erkennen ist.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Griesheim: Raub im Hotel – Zwei Täter flüchtig

Posted: 13 Jan 2020 03:22 AM PST

Nach einem Raub in einem Hotel in der Flughafenstraße, sucht die Kriminalpolizei nach Zeugen. Am frühen Montagmorgen (13.01.20) sollen zwei maskierte Täter gegen 3.30 Uhr einen Mitarbeiter an der Rezeption attackiert und Geld gefordert haben. Dabei wurde der Rezeptionist nach derzeitigem Ermittlungsstand leicht verletzt. Erst in einem Moment der Unachtsamkeit gelang es dem Mitarbeiter der Situation zu entfliehen. Bei seiner Flucht löste er den Feuermelder aus, woraufhin die beiden Räuber, mit einer Beute von mehreren Hundert Euro, in unbekannte Richtung flüchteten.

Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei nach den beiden Tätern, bei der auch ein Polizeihund zum Einsatz kam, verlief bislang ohne Erfolg.

Beide Männer waren schätzungsweise etwa 30 bis 40 Jahre alt sowie 1,70 bis 1,80 Meter groß. Einer der beiden soll von schlanker und der andere von stämmiger Statur gewesen sein. Nach Angaben des Mitarbeiters sprachen die Täter mit einem russischen Akzent. Der schmale Mann soll rote Schuhen, auf denen seitlich ein großes „S“ zu sehen war, getragen haben. Mit schwarzen Schuhen war der zweite Täter bekleidet. Beide trugen während der Tat Handschuhe und waren maskiert.

Wer Hinweise zu der Tat oder den beiden beschriebenen Männern geben kann, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei (K10) in Darmstadt zu melden (06151/969-0).

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Wieder mehr Geburten am Alice-Hospital – 2019 kamen über 1500 Babys auf die Welt

Posted: 13 Jan 2020 03:18 AM PST

Kreisssaal Alice-HospitalErstmals kamen am Darmstädter Alice-Hospital mehr als 1.500 Neugeborene auf die Welt, dies entspricht einer Steigerung von über 20 Prozent zum Vorjahr.

Das Team aus Beleghebammen, Gynäkologen und Pflegekräften betreute in 2019 insgesamt 1551 Geburten (Vorjahr 1.286) und brachte 1.559 Säuglinge zur Welt. Davon 764 weiblich und 795 männlich. Damit hat sich Geburtenzahl in 10 Jahren verdoppelt. 2009 waren es noch 770 Entbindungen.

Damit hat das Alice-Hospital einen Anstieg von 266 Neugeborenen im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist gegensätzlich zum stadtweiten Rückgang der Neugeborenenzahlen von 4323 auf 3981.

Die Gründe für den Zuwachs sieht der Geschäftsführer Marcus Fleischhauer im Belegsystem als auch in der engen Anbindung an die Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret. „Das Alice-Hospital ist die einzige verbliebene Klinik, die ausschließlich mit Beleghebammen und Belegärzten zusammenarbeitet. Dieses System bietet die Möglichkeit die werdenden Mütter vor, während und nach der Entbindung durch die gleichen Hebammen und Gynäkologen zu betreuen“, so Fleischhauer.

Doch auch die Schließung der Geburtshilfe am Marienhospital, in Groß-Gerau und in Bensheim wirken sich auf die Zahl der Geburten am Alice-Hospital aus. Um der steigenden Zahl der Geburten gerecht zu werden, konnte sich das Alice-Hospital in 2019 mit zwei weiteren Gynäkologen verstärken. Alexander Ispas war langjährige Oberarzt und Chefarzt an der Kreisklinik Groß-Gerau. Petra Nesnídalová kennt das Alice-Hospital bereits aus ihrer Zeit als Assistenzärztin an der Belegklinik. Sie war bis Oktober ebenfalls Leitende Oberärztin an der Kreisklinik Groß-Gerau. Gemeinsam mit Alexander Ispas, Mona Ritz-Uden und Dr. med Heike Göbel komplettiert sie das Team am Alice Praxis-Zentrum MVZ des Alice-Hospitals.

Zum 01.01.2020 trat Tip Dr. (TR) Nezih Yagcioglu die Nachfolge von Dr. Wolfgang F. Cikrit an. Dr. Wolfgang F. Cikrit arbeitete viele Jahre erfolgreich am Marienhospital Darmstadt, bevor er 2018 gemeinsam mit Ulf Brandes an das Alice-Hospital wechselte.

„Mit Alexander Ispas, Petra Nesnídalová und Tip Dr. (TR) Nezih Yagcioglu konnten wir drei sehr erfahrene Frauenärzte gewinnen, die nicht nur unser Team verstärken, sondern das Spektrum der operativen gynäkologischen Eingriffe erweiterten,“ so Marcus Fleischhauer.

Quelle und Bild: Stiftung Alice-Hospital