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Darmstädter Schulen am Dienstag wieder regulär geöffnet – Schulleitungen können abweichende Regelungen treffen – Nordbad bleibt geschlossen

Posted: 10 Feb 2020 07:24 AM PST

WindsackIm Nachgang zum Durchzug des Orkantiefs Sabine am Sonntag (09.02.) und Montag (10.02.) teilt die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit, dass die Darmstädter Schulen am Dienstag (11.02.20) wieder regulär geöffnet sein werden. Im Bedarfsfall können die jeweiligen Schulleitungen abweichende Regelungen festlegen. Hierüber informieren die Schulhomepages bzw. die jeweiligen Informationsketten. Auch die Darmstädter Horte haben wieder geöffnet.

Da auch am Dienstag weiterhin mit Sturmböen in Darmstadt zu rechnen sein wird, bleibt das Darmstädter Nordbad zunächst bis einschließlich Dienstag (11.02.20) geschlossen. Ab Mittwoch, den 12. Februar ist das Nordbad voraussichtlich wieder geöffnet.

Arheilgen: Zaun und Bagger beschädigt – 5000 Euro Sachschaden – Wer kann Hinweise geben?

Posted: 10 Feb 2020 04:51 AM PST

PolizeiIn der Nacht zum Samstag (07. – 08.02.20) haben Unbekannte ihr Unwesen in der Weiterstädter Landstraße getrieben. Unbefugt hatten sich die Täter offenbar Zugang zu einem Bagger verschafft und diesen in Betrieb gesetzt. Bei dieser Aktion fuhren sie gegen den Zaun des angrenzenden Feuerwehrübungsplatzes und verursachten dabei einen Schaden von rund 5000 Euro. Am Samstagmorgen, gegen 10 Uhr, war der Schaden an Bagger und Zaun entdeckt, sowie die Polizei alarmiert worden. Diese hat ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet und sucht Zeugen, die Hinweise zu den Vandalen geben können. Unter der Rufnummer 06151/9693810, nehmen die Beamten von der Dezentralen Ermittlungsgruppe des 3.Polizeireviers, alles Sachdienliche entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Wer zahlt bei Sturmschäden?

Posted: 10 Feb 2020 03:19 AM PST

SturmschadenSABINE hält Deutschland in Atem. Der starke Wind richtet stellenweise massive Schäden an. Betroffenen stellt sich schnell die Frage, wer für eventuelle Sturmschäden aufkommt. Im Folgenden haben wir grob aufgeschlüsselt, welche Versicherung welche Kosten übernimmt.

Ab dieser Windstärke zahlen Versicherungen

Orkan SABINE fegt seit Sonntag (09.02.20) über West- und Mitteleuropa mit Böen bis 150 km/h hinweg. Schäden durch umstürzende Bäume und fliegende Gegenstände sind die Folge. Das kann für die Geschädigten richtig teuer werden. „Die Versicherung zahlen für Sturmschäden in der Regel ab Windstärke 8, was einer Windgeschwindigkeit von mehr als 62 Stundenkilometern entspricht. Für den Nachweis kann man zum Beispiel das Archiv der aktuellen Windspitzen von WetterOnline nutzen.“, erklärt Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline.

Schäden am Gebäude

Für zerborstene Glasscheiben oder abgedeckte Dächer zahlt die Wohngebäudeversicherung.

Schäden am Auto

Die Teilkaskoversicherung erstattet in der Regel die kompletten Kosten für verbeultes Blech oder kaputte Scheiben am Auto.

Schäden an der Wohnungseinrichtung

Wenn Möbel oder Haushaltsgeräte durch Blitzschlag oder infolge einer zerborstenen Scheibe beschädigt wurden, dann zahlt die Hausratversicherung.

Wenn ein Baum aufs Haus stürzt 

Wenn ein gesunder Baum auf das eigene Haus stürzt, zahlt in der Regel die eigene Wohngebäudeversicherung den Schaden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den eigenen Baum oder den eines Nachbarn handelt. Anders sieht es aus, wenn der Baum bereits einen Vorschaden hatte.

Für Detailfragen wenden Sie sich direkt an Ihre Versicherung.

Quelle: WetterOnline – Meteorologische Dienstleistungen GmbH

Orkantief Sabine: 84 Feuerwehreinsätze, 3 Straßensperrungen, 1 verletzte Person

Posted: 10 Feb 2020 02:12 AM PST

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Darmstadt sind in der Nacht zum Montag (10.02.20) zu insgesamt 84 Einsätzen ausgerückt. Vor Ort fanden die Kräfte unter anderem abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume vor – so der Stand bis 11 Uhr. Das Orkantief „Sabine“ erreichte die Wissenschaftsstadt Darmstadt gegen 2.30 Uhr mit Böen von mehr als 100 Stundenkilometer, begleitet von starkem Regenfall. Wegen den umgestürzten Bäumen und weiteren Unwetterschäden mussten folgende Straßen in Darmstadt für den Verkehr voll gesperrt werden:Die B 449 am Böllenfalltor in Richtung Nieder-Ramstadt, die L 3094 am Stadteingang auf Höhe des Forsthauses Hirschköpfe und dem Oberwaldhaus sowie in Eberstadt die Mühltalstraße zwischen der B426 und dem Mühltalbad. Alle Straßen konnten mittlerweile für den Verkehr wieder freigegeben werden. Verletzt wurde beim Unwetter eine Person, die mit ihrem Auto in Nähe des Steinbrücker Teichs verunglückt ist. Sie konnte von den Einsatzkräften gerettet werden und befindet sich bereits in ärztlicher Behandlung.

Quelle: Feuerwehr Darmstadt

Gemeindegebäude und zwei überregionale Zentren werden in Darmstadt neu gebaut

Posted: 10 Feb 2020 01:46 AM PST

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) baut mit der Darmstädter Südostgemeinde gemeinsam ein neues evangelisches Zentrum. Unter einem Dach werden in Darmstadt künftig die evangelische Südostgemeinde und zwei gesamtkirchliche Arbeitszentren ein neues Zuhause finden. Dabei wird auch ein markanter Sakralraum samt Kirchturm neu entstehen. Der Standort für den wegweisenden Neubau wird im Woogsviertel in der Heinrichstraße, Ecke Theodor-Heuss-Straße sein. Das Bauwerk mit fast 4000 Quadratmetern Fläche wird die alten Räume der Südostgemeinde ersetzen. Zugleich werden dort zwei gesamtkirchliche Einrichtungen aus verschiedenen Standorten zusammengeführt. Das „Zentrum Bildung“ war bisher in der Erbacher Straße in Darmstadt beheimatet. Das Zentrum „Seelsorge und Beratung“ hatte seinen Sitz in Friedberg.

Baubeginn im Mai 2020
Der Baubeginn ist bereits für den Mai vorgesehen. Mit vorbereitenden Arbeiten wird im März begonnen. Im ersten Schritt wird ein Pfarrhaus neu errichtet, das die Kirchengemeinde dann als Zwischenunterkunft nutzt, während der Altbestand zurückgebaut und die Neubauten erstellt werden. Dabei werden für die wegfallenden Gehölze entsprechend den Naturschutzvorgaben auch etwa 18 neue Bäume gepflanzt. Die Gesamtfertigstellung des Gebäudekomplexes ist für das zweite Quartal 2022 geplant. Die Gesamtbaukosten betragen für die Arbeitszentren 8,3 Millionen Euro und für die Gebäude der Kirchengemeinde 3,6 Millionen Euro.

Mutiger Schritt
Für die Südostgemeinde in Darmstadt bedeutet das Projekt einen mutigen Schritt. Pfarrerin Renate Kluck: „Wir möchten eine kleine, aber lebendige und eigenständige Gemeinde bleiben, die ins Viertel hineinwirkt. Auch wenn der Abschied vom Christophorushaus schwer fällt – unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ist der Neubau ökologisch und ökonomisch die beste realistische Alternative.“ Finanziert wird der Bau durch Eigenmittel, Zuschüsse von Dekanat und Landeskirche sowie durch die Einnahmen aus der Verpachtung des Grundstücks an die Landeskirche, mit denen die Kredite abbezahlt werden. „Wenn der Bau nach 20 Jahren abbezahlt ist, steht die Gemeinde dank der Erbpachteinnahmen gut da, notfalls auch mit weniger Kirchensteuerzuweisung. Und schon ab der Einweihung sparen wir erhebliche Betriebskosten und können Geld für andere Dinge als die Heizung ausgeben“, sagt Renate Kluck.

Variables Gebäude
Nach Worten der für das EKHN-Projekt verantwortlichen hessen-nassauischen Kirchenbaudirektorin Margrit Schulz hatten „großer Sanierungsbedarf und hohe Betriebskosten die Idee befördert“. Schulz: „Es ist ein wegweisender Neubau für die evangelische Kirche, weil er finanzielle Herausforderungen, ökologische Belange, ein variables Gebäudekonzept und zeitgemäße Architektur vereint. Wir haben hier auch die seltene Möglichkeit, einen neugestalteten Sakralraum für das 21. Jahrhundert und die Bedürfnisse der Menschen zu konzipieren. Das Projekt ist auch richtungsweisend für den eingeleiteten qualitativen Konzentrationsprozess des Gebäudebestandes innerhalb der EKHN. Ich freue mich deshalb sehr, dass das über mehrere Jahre hinweg entwickelte Konzept jetzt vor der Realisierung steht. Auch für die Kirchengemeinde geht damit eine lange Durststrecke zu Ende.“

Energetischer Bau
Das Konzept sieht vor, die Räume der Kirchengemeinde komplett zu erneuern. Die energetisch nicht mehr zu ertüchtigenden Bestandsbauten werden ersetzt durch wesentlich kompaktere Neubauten. Ihre Energieeffizienz wird deutlich über den Standard der heute gültigen Energieeinsparverordnung hinausgehen, was künftig zu erheblich reduzierten Betriebskosten für die Südostgemeinde führt. Neben einem Pfarrhaus in Holzbauweise, das fast Passivhausstandard erreicht, entsteht ein Gemeindezentrum mit einem Kirchturm. Er wird sich am Eckpunkt der Heinrichstraße durch eine vertikale Betonung im Stadtraum bewusst deutlich bemerkbar machen. Die Südostgemeinde zeigt also künftig trotz reduziertem Bauvolumen am Standort mehr Präsenz, was der Rolle im Quartier als eines der wenigen sozialen Zentren im Darmstädter Woogsviertel gerecht werden soll.

Neuer Kirchturm 
Der Standort des Gemeindehauses mit Sakralraum wird von einem Kirchturm an der Ecke Heinrichstraße/Theodor-Heuss-Straße unmissverständlich markiert und betont. Das Gebäude erstreckt sich zweigeschossig entlang der Theodor-Heuss-Straße und bietet auf beiden Ebenen Platz für Gottesdienst- und Versammlungsräume, verbunden durch ein Foyer, durch das der Sakralraum erweitert werden kann. Durch die Hanglage wird eine separate barrierefreie Erschließung der Einheit mit Gemeindebüro und Amtszimmer vom Herdweg aus möglich.

Räume teilen
Im mittleren Grundstücksteil errichtet die EKHN ein überregionales Zentrum für zwei der wichtigsten kirchlichen Handlungsfelder, die Zentren „Bildung“ sowie „Seelsorge und Beratung“. Beide Einrichtungen befinden sich zurzeit an getrennten Standorten mit teilweise ebenfalls stark sanierungsbedürftigen Gebäuden. Mit der Bündelung und Vernetzung sollen Synergien für die Zentren und die Gemeinde entstehen. So bietet sich die Möglichkeit, gemeinsam Räume zu nutzen oder sich Parkplätze zu teilen. Ein architektonisch markanter „Kirchvorplatz“, wird außerdem ein attraktives Entree an der Heinrichstraße markieren und einen Übergang von der hektischen Heinrichstraße in eine auf Begegnung und Besinnung gerichtete Umgebung herstellen. Im Innenbereich der U-förmigen Gebäudeanlage entsteht zudem ein ruhiger Innenhof, der sich nach Süden zum Herdweg öffnet.

Gemeinsamer Kraftakt
Das Projekt ist ein gemeinsamer Kraftakt. Das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt unterstützt und fördert die Maßnahme sowohl finanziell als auch inhaltlich. „Wir setzen auf nachhaltige Entwicklung“, sagt Darmstadts Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse, „dazu gehören Konzentration und Innovation sowie Präsenz in den Stadtteilen und verstärkte Kooperation zwischen Gemeinden und von Gemeinden und anderen Akteuren.“ Geld, das in den kommenden Jahren in umfangreiche Sanierungsmaßnahmen  des bestehenden Gemeinde-Gebäudes gesteckt werden müsste, wird nun in einen Neubau investiert. Der gesamte Planungsprozess wurde von den Ämtern der Stadt Darmstadt konstruktiv begleitet, die Baugenehmigung wurde im August 2019 erteilt. Für die Entwurfsplanung zeichnet das Büro soan Architekten aus Bochum mit Niederlassung in Darmstadt verantwortlich. Mit der baulichen Umsetzung wurde als Generalübernehmer nach einem entsprechenden Ausschreibungsverfahren das Unternehmen C+P aus Angelburg beauftragt. Die Organisation des gesamten Vorhabens erfolgt durch das Referat Gesamtkirchliches Bauen innerhalb der EKHN, Referatsleiter Wolfgang Steinborn und Projektkoordinatorin Stefanie Wilsch. Für die Kirchengemeinde wird die Maßnahme baulich durch den Darmstädter Dekanatsarchitekten Daniel Jünger betreut.

Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt

Alexander von Humboldt, Karl Roth, Hanne Wittmann: Drei Plätze erhalten einen Namen

Posted: 10 Feb 2020 01:41 AM PST

Drei bislang namenlose Flächen im Stadtgebiet werden künftig an bekannte Persönlichkeiten erinnern. Dies hat der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschlossen. Zwei der drei Flächen sind Höfe auf dem Innenstadtcampus der Technischen Universität. So heißt das Gelände zwischen ULB und Mensa künftig „Alexander-von-Humboldt-Platz“; etwas südlich davon liegt der neue „Karl-Roth-Platz“. „Hanne-Wittmann-Platz“ darf sich das Plätzchen neben dem Chor der Stadtkirche nennen (am Durchgang zur „Piazza“). Außerdem trägt die Deutsche-Telekom-Allee ihren Namen ab sofort auf ganzer Länge diese Bezeichnung; zuvor hieß ein Abschnitt „T-Online-Allee“.

Alexander von Humboldt (1769-1859) gilt als herausragender interdisziplinärer Forscher, dessen Arbeit Aspekte der Naturwissenschaften, der Technik und der Gesellschaftswissenschaften vereinte. Karl Roth (1875-1932) war Darmstädter Architekt und lehrte als Nachfolger von Friedrich Pützer Baukunst und Städtebau an der damaligen Technischen Hochschule Darmstadt. Hanne Wittmann (1918-2006) war Lehrerin am LGG und Stadtverordnete und ist nicht zuletzt dank ihrem engagierten Wirken für den Verein „Schützt Darmstadt“ unvergessen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt