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Darmstadt hilft ihrer Partnerstadt Brescia in Norditalien Posted: 03 Apr 2020 01:44 AM PDT Darmstadts italienische Partnerstadt Brescia in der Lombardei gehört mit über 8.300 angemeldeten Fällen und 1.349 Todesopfern zu den am stärksten vom Coronavirus getroffenen Städten in Italien. Die Heftigkeit der Pandemie in unserer Partnerstadt bewegt die Heinerstadt. Oberbürgermeister Jochen Partsch hatte am 20. März 2020 seinem Amtskollegen die Solidarität der Stadt Darmstadt zugesichert und ohne zu zögern Hilfemaßnahmen für Brescia eingeleitet: „Das Leiden unserer Freunde und Partner in Brescia ist auch unser Leiden, daher ist es selbstverständlich, dass wir unsere Partnerstadt unterstützen und mit aller Kraft unsere Hilfe anbieten, wie immer es uns möglich ist“. Am 31. März 2020 traf die erste Hilfslieferung, 200 individuelle Einmalsets für medizinisches Personal, komplett mit Schutzanzug, Mundschutz, Brille und Handschuhen in Brescia ein. Sichtbar bewegt von der Hilfsbereitschaft Darmstadts bedankte sich Bürgermeister Emilio del Bono in seinem Antwortschreiben für den großzügigen Solidaritätsbeweis. „Eure Fürsorge und Sorge um uns ist wirklich beispielhaft, und ich hoffe, dass ich diese Großzügigkeit so bald wie möglich erwidern kann.“ Oberbürgermeister Partsch ruft jetzt die Darmstädterinnen und Darmstädter auf, für die Menschen in Brescia zu spenden. Die Spendengelder sind für das Projekt SOStieni Brescia bestimmt, das einzelne Personen, Familien sowie kleine Handwerks- und Handelsbetriebe, die durch die Pandemie in Notlage geraten sind, unterstützt. Partsch appelliert an die so oft unter Beweis gestellte Hilfsbereitschaft der Darmstädterinnen und Darmstädter, mit Geldspenden ein Zeichen für Solidarität und Freundschaft für Brescia und damit in Europa zu setzen. „Diese internationale Gesundheits- und Wirtschaftskrise kann nur durch internationale Zusammenarbeit überwunden werden. Städtepartnerschaften sind aus Krisen in Europa entstanden und heute zeigt sich ihre Bedeutung ganz besonders“. Wer dem Hilferuf folgen will, kann auf das folgende Konto Geld spenden: Wissenschaftsstadt Darmstadt Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 03 Apr 2020 01:42 AM PDT Die Arbeiten zur Instandsetzung der Ufermauer am Ruthsenbach entlang der Bachstraße in Arheilgen werden ab dem 14. April 2020 beginnen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte die Entwurfsplanung im April 2019 beschlossen. Der untere Bereich der Stützmauer besteht noch immer aus der ursprünglichen Substanz, die etwa 100 Jahre alt ist. Sie steht zwar nicht unter Denkmalschutz, aber es ist Ziel, den ursprünglichen Charakter der Ufermauer zu erhalten. Im Zuge der Arbeiten wird die bestehende straßenseitige Mauer abgebrochen und durch eine Winkelstützmauer aus Ortbeton ersetzt. Um das städtebauliche Gesamtbild weiterhin zu erhalten, wird sie anschließend mit Natursteinen verkleidet. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juli 2020. Die Kosten belaufen sich auf rund 600.000 Euro. Im Jahr 2004/2005 waren die Verkehrsfläche und der obere Bereich der Stützmauer im Rahmen der städtebaulichen Sanierung in Arheilgen neu gestaltet worden. Der Anliegerverkehr wird über die gesamte Bauzeit grundsätzlich aufrechterhalten. Für Lärmbelästigungen und kurzzeitige Verkehrseinschränkungen aufgrund der beengten Platzverhältnisse wird um Verständnis gebeten. |
Bürgerhaushalt wird wegen Covid-19 abgesagt – Nachholtermin so schnell wie möglich Posted: 03 Apr 2020 01:40 AM PDT Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie sagt die Wissenschaftsstadt Darmstadt die nächste Beteiligungsrunde des Bürgerhaushalts ab. Der Start der Beteiligungsphase war ursprünglich für Ende März 2020 vorgesehen. „Die aktuelle Zeit ist für die gesamte Stadt, aber besonders für jede Einzelne und jeden Einzelnen eine große Herausforderung. Wir sind uns darüber im Klaren, dass viele Darmstädterinnen und Darmstädter von der Covid-19-Pandemie schwer betroffen sind oder mit fortlaufender Zeit davon betroffen sein werden. Sie konzentrieren sich darauf, ihre persönlichen Umstände zu meistern. Das möchten wir respektieren. Daher verschieben wir den Bürgerhaushalt und werden ihn zu einem Zeitpunkt nachholen, zu dem sich die gesamtgesellschaftliche Situation entspannt hat und der Alltag wieder etwas einfacher geworden ist“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Der Magistrat und die Verwaltung arbeiten mit Hochdruck daran, die aktuellen Herausforderungen und Maßnahmen für die gesamte Stadt zu organisieren und die Dienstleistungen und Abläufe für die Bürgerinnen und Bürger so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Unter diesen Umständen kann die Umsetzung des Bürgerhaushalts nicht angemessen priorisiert werden. Auch die Bürgerbeauftragte Anja Pajurek sagt: „Wir bedauern es sehr, dass wir diese wichtige Bürgerbeteiligungsmaßnahme nicht durchführen können, eine Umsetzung steht derzeit jedoch in keinem Verhältnis zur Realität vieler Menschen in Darmstadt. Die Corona-Krise hat einen maßgeblichen Einfluss auf viele bereits geplante Dialog- und Bürgerbeteiligungsangebote der Stadt, die jetzt deswegen abgesagt werden mussten.“ Auch eine faire Ausgestaltung des Bürgerhaushalts ist unter den gegebenen Umständen nicht gewährleistet, denn die üblichen Vor-Ort-Abgabestellen dürfen aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht eingerichtet werden. Oberbürgermeister Jochen Partsch erklärt: „Sicherheit und Gesundheit haben die höchste Priorität. Aber ich versichere allen Bürgerinnen und Bürgern, dass eine demokratische Teilhabe – und somit Bürgerbeteiligung – nach wie vor von zentraler Bedeutung für die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist. Wir werden den Bürgerhaushalt nachholen, sobald es uns die Situation erlaubt.“ Der Bürgerhaushalt wird bereits seit 2013 regelmäßig durchgeführt. Bürgerinnen und Bürger haben hierbei die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorschläge an die Kommunalpolitik zu richten und bei Haushaltsthemen mitzureden. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Land Hessen beschließt Bußgelder zum Schutz der Bevölkerung während der Corona-Pandemie Posted: 02 Apr 2020 07:59 AM PDT Ab Freitag (03.04.20) können in Hessen Verstöße gegen die Verordnungen der Hessischen Landesregierung zum Schutz der Bevölkerung vor dem Corona-Virus einheitlich mit Bußgeldern belegt werden. Das Kabinett hat festgelegt, welche Verstöße gegen die Verordnungen zur Bekämpfung des Corona-Virus künftig als Ordnungswidrigkeiten geahndet werden können. Um eine landesweit einheitliche Praxis sicherzustellen, wurden den Behörden zugleich Regelsätze für die einzelnen Bußgeldtatbestände vorgegeben. Je nach Schwere des individuellen Verstoßes, zum Beispiel gegen die geltenden Verbote von Kontakten in der Öffentlichkeit, dem Betrieb von Bars oder Restaurants oder der Nichteinhaltung von Zugangsbeschränkungen – etwa für Senioren- oder Pflegeeinrichtungen –, sind Bußgeldzahlungen zwischen 200 und 5.000 Euro vorgesehen. Großartiges Zeichen gelebter Solidarität Die Bußgelder fußen auf dem Infektionsschutzgesetz. Besonders schwere Verstöße gegen die Verordnung können sogar als Straftaten zur Anzeige gebracht werden. Dies betrifft im Wesentlichen vorsätzliche Verstöße, etwa das Abhalten verbotener Veranstaltungen, Verstöße gegen Quarantäneanordnungen oder bei nachgewiesener Weiterverbreitung des Krankheitserregers. Alle anderen Verstöße werden als Ordnungswidrigkeiten von den Ordnungs- und Gesundheitsämtern geahndet. Verstöße gegen die folgenden Verbote werden mit den entsprechenden Regelsätzen geahndet. Es handelt sich hier um Beispiele. Weitere Faktoren zur Bestimmung des jeweiligen Bußgeldes sind etwa der Umfang oder die Dauer eines untersagten Angebots bzw. die Größe einer Zusammenkunft. Regelsatz von 200 Euro
Regelsatz von 500 Euro
Regelsatz von 200 bis 1.000 Euro
Regelsatz von 500 bis 5.000 Euro
Quelle: Hessisches Ministerium des Innern und für Sport |
Posted: 02 Apr 2020 07:10 AM PDT Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat zu Beginn der Woche (KW 14/2020) die Genehmigung des Regierungspräsidiums (RP) für den Haushalt 2020 erneut ohne Auflagen zur Haushaltsführung erhalten. Das Regierungspräsidium bestätigte hierbei, dass besonders vor dem Hintergrund der erheblichen haushaltswirtschaftlichen Problemlagen in der Vergangenheit die aktuelle Haushaltsentwicklung eindeutig positiv zu bewerten ist. Oberbürgermeister Partsch und Stadtkämmerer André Schellenberg zeigen sich zufrieden, dass die vorläufige Haushaltsführung nunmehr beendet und der Haushaltsplan 2020 vollständig bewirtschaftet werden kann. „Die erfolgreiche Konsolidierung der städtischen Finanzen und unser solides Haushalten in den vergangenen Jahren haben es der Kommunalaufsicht ermöglicht, den Haushalt abermals ohne jegliche Auflagen zu genehmigen. Dass wir die volle Gestaltungshoheit über unsere Kommunalfinanzen zurückgewonnen haben, ist damit schon zur Routine geworden“, freuen sich Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadtkämmerer André Schellenberg. „Die vorliegende Haushaltsgenehmigung werden wir auch dazu nutzen, den Zuwendungsempfängern und Vereinen rasch die Zuwendungsbescheide für das laufende Jahr zukommen zu lassen und ihnen damit die notwendige Planungssicherheit zu geben“, erläutern Partsch und Schellenberg. „In diesem Zusammenhang haben wir gemeinsam entschieden, die diesjährige Haushaltssperre bei den Zuweisungen und Zuschüssen im Vergleich zum Vorjahr zu halbieren und nur auf 10 Prozent festzulegen. Damit haben die Zuwendungsempfänger und Vereine ab jetzt nicht nur Planungssicherheit, aufgrund der geringeren Haushaltssperre stehen ihnen auch mehr Mittel zur Verfügung. Hierdurch werden wir versuchen, die für das Darmstädter Gemeinwesen wichtigen und unverzichtbaren Institutionen und Vereine besser durch die Corona-Pandemie zu bringen.“ Aufgrund des im Finanzplanungszeitraums eingeplanten weiteren Anstiegs der investiven Schulden hat die Kommunalaufsicht die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt nochmals als angespannt aber mit stabiler positiver Tendenz bewertet. Daher hat die Kommunalaufsicht die für 2020 vorgesehenen Investitionskredite in Höhe von 136,5 Millionen Euro in voller Höhe genehmigen können. Der Stand der investiven Schulden ist zum Jahresende 2020 mit einem Betrag von rund 643 Millionen Euro eingeplant und steigt in der Planung bis Ende 2023 auf 832 Millionen Euro. Dazu erläutert OB Partsch: „Für den notwendigen Ausbau unserer Infrastruktur ist die Aufnahme neuer Kredite unverzichtbar. Ohne die Entwicklung der Konversionsflächen, der Schaffung neuer und Sanierung bestehender Verkehrswege, dem weiteren Ausbau der Kinderbetreuung oder der Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus können wir dem dynamischen Wachstum unserer Stadt nicht gerecht werden. Der Haushalt 2020 sieht zusammen mit den Investitionen der Eigenbetriebe Investitionen in Höhe von 213,1 Millionen Euro vor. Damit investieren wir weiterhin auf höchstem Niveau in die Infrastruktur unserer Stadt.“ „Wichtig ist, dass wir sowohl für die neuen als auch für die bestehenden Kredite die erforderlichen Zins- und Tilgungszahlungen ohne die Aufnahme neuer Liquiditätskredite selbst erwirtschaften können. Aufgrund der soliden Haushaltsentwicklung sehe ich die Voraussetzungen hierfür als gegeben an“, ergänzt Stadtkämmerer Schellenberg. „Den Hinweis der Kommunalaufsicht, die Haushaltskonsolidierung voranzutreiben und keine neuen freiwilligen Leistungen zu übernehmen, nehme ich ernst. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen sich ein Rückgang der Steuereinnahmen abzeichnet, wird eine ausgewogene Haushaltskonsolidierung wichtig sein. Leider zeichnet sich bereits jetzt ab, dass der genehmigte Haushalt 2020 nicht in dieser Form umsetzbar sein wird. Die Corona-Pandemie wird zu Einnahmeverlusten und gleichzeitig zu unvorhergesehenen Mehrausgaben führen und damit den Haushaltsausgleich im Vollzug gefährden. Da aber zurzeit keine belastbaren Prognosen abgegeben werden können, bin ich dem Innenministerium dankbar, dass die Verpflichtung zur Aufstellung eines Nachtragshaushalts außer Kraft gesetzt wurde. Den Haushalt 2020 müssen wir bis auf weiteres auf Sicht steuern“, so Schellenberg abschließend. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 02 Apr 2020 06:04 AM PDT Nach einem erfolgreichen Abschluss der Bike-Saison 2019 und einer deutlichen Reduzierung der Unfallzahlen, insbesondere von schwerverletzten und getöteten Motorradfahrern, wird das Polizeipräsidium Südhessen auch in 2020 die Biker, die sich nicht an die Regeln halten und damit sich und andere gefährden in besonderem Focus haben. Die ersten Sonnenstrahlen und frühlingshaften Temperaturen haben bereits zahlreiche Motorradfahrer am vergangenen Wochenende für die ersten Ausfahrten genutzt. Hierbei kam es auch schon zu schwerwiegenden Unfällen. Zudem musste die Polizei bei einer Geschwindigkeitsüberwachung auf der Kreisstraße 211 bei Brombachtal am Samstag (28.03.2020) feststellen, dass einige Motorradfahrer die zurzeit leeren Straßen mehr oder weniger als Rennstrecke nutzten. Die Beamten haben 85 Biker gestoppt, die zu schnell unterwegs waren, 12 davon droht neben dem Bußgeld auch ein Fahrverbot. Ein Motorrad stellten die Beamten wegen technischen Veränderungen an der Auspuffanlage sicher. „Die Bilanz nach der ersten Kontrolle und erste Beschwerden in Zusammenhang mit Lärm zeigen, dass es dringend notwendig ist, auch weiterhin verstärkt die Straßen in Südhessen zu überwachen. Insbesondere die Tatsache, dass die Mehrheit der registrierten Motorradunfälle in Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit stehen, machen diese Kontrollen notwendig. Darüber hinaus werden wir auch vermehrt Lärmkontrollen durchführen. Extra dafür beschaffte Schallpegelmessgeräte kommen bereits am Wochenende zum Einsatz“, so Polizeipräsident Bernhard Lammel zum entschiedenen Vorgehen gegen Motorradfahrer, die sich nicht an die Regeln halten. Gemeinsam mit dem erfolgreichen Motorradrennfaher Markus Reiterberger, der die Aktionen des Polizeipräsidiums Südhessen in dieser, wie bereits auch schon in der letzten Saison, unterstützt, hat der Polizeipräsident eine Botschaft an alle, die die PS-Zahlen ihrer Maschinen ausreizen wollen: „Racer gehören auf die Rennstrecke und nicht in den Straßenverkehr.“ Für das kommende Wochenende hat das Polizeipräsidium Südhessen bereits zahlreiche Kontrollaktionen geplant. Neben Geschwindigkeitsmessungen werden auch vermehrt technische Kontrollen von Motorrädern stattfinden. Zudem wird es erstmal auch gezielte Maßnahmen in Zusammenhang mit vermeidbarem Lärm geben. Mit Hilfe der dafür extra beschafften Schallpegelmessgeräte werden die Beamten Messungen durchführen, um Hinweise auf einen zu hohen Geräuschpegel zu erhalten. Bei positivem Ergebnis droht die Sicherstellung des Motorrads. Die Kontrollmaßnahmen werden nicht nur auf den beliebten und häufig genutzten Motorradstrecken im Odenwald und an der Bergstraße stattfinden sondern in ganz Südhessen. Die Polizei wird in diesem Zusammenhang entschieden gegen alle die vorgehen, die sich nicht an die Regeln halten. Diese Fahrer gefährden durch ihr Verhalten nicht nur die Gesundheit von sich und anderen, sie riskieren auch Straf- und Bußgeldverfahren, Fahrverbote und die Sicherstellung ihres Motorrads. Weiterhin weist das Polizeipräsidium Südhessen in Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Situation darauf hin, dass das Treffen von mehr als zwei Motorradfahrern auf Parkplätzen oder bei Szenetreffs einen klaren Verstoß gegen die „6. Verordnung gegen die Bekämpfung des Corona-Virus“ darstellt und ebenfalls geahndet wird. Die Beamten appellieren daher an alle die Biker: Auch wenn es schwer fällt, bleibt zu Hause! Die Ausbreitung des Corona-Virus muss, so gut es geht, reduziert werden! Die Erfahrungen des letzten Jahres haben gezeigt, dass den erhöhten Unfallzahlen und der übermäßigen Lärmbelastung der Anwohner an stark frequentierten Strecken mit Präventionsarbeit sowie gezielten repressiven Maßnahmen erfolgreich begegnet werden konnte. Deshalb werden wir diese Maßnahmen auch in der Motorrad-Saison 2020 entschieden fortsetzen und ganz klar zwischen den Motorradfahrern differenzieren, die sich an die Regeln halten und denen die sie missachten“, so Polizeipräsident Lammel zu den polizeilichen Maßnahmen in Zusammenhang mit der Bike-Saison 2020. |
Posted: 02 Apr 2020 05:41 AM PDT „Aktionen wie „Wir bleiben DA, bleibt ihr für uns zu Hause“, ermutigende Plakate an den Straßen, Kuchenlieferungen für die Rezeptionsdienste, Medizinstudierende, die sich melden und mithelfen wollen, und Spendenlieferungen von Firmen und unter anderem von Schutzmaterialien im hohen vierstelligen Bereich einer kleinen Darmstädter Schule – all das trägt unsere Mitarbeitenden in dieser Zeit der Anspannung und der Vorbereitung enorm“, sagt Geschäftsführer Clemens Maurer und dankt allen Darmstädterinnen und Darmstädtern dafür von Herzen. Das Klinikum Darmstadt hat die vergangenen drei Wochen intensiv genutzt, um sich auf steigende Patientenzahlen mit Covid-19-Erkrankungen vorzubereiten. Bisher steigen diese Zahlen (noch?) sehr langsam, erste Patientinnen und Patienten sind bereits wieder entlassen worden. Am Donnerstagvormittag (02.04.20) waren im Klinikum Darmstadt fünf Covid-19-Patientinnen und Patienten stationär auf einer Isolier- und acht weitere auf einer Intensivstation in Behandlung. Jeden Tag – auch am Wochenende – trifft sich ein Krisenstab aus Ärzten, Pflege, Geschäftsführung und administrativen Bereichen, um tagesaktuell Anpassungen vorzunehmen und Entscheidungen zu treffen – immer im Sinne des bestmöglichen Schutzes für die Mitarbeitenden und für die beste Versorgung von Patientinnen und Patienten. Personell, so Clemens Maurer weiter, „ sind wir sehr gut aufgestellt. Die Krankenstände sind der Jahreszeit entsprechend, die Mitarbeitenden, die wir in häusliche Absonderung geschickt hatten, weil sie zum Beispiel in Tirol Skifahren waren, sind mittlerweile so gut wie alle wieder da, die 14 Tagesfrist ist um.“ Versorgungsauftrag für alle Kranke: Keine Angst vorm Krankenhaus Viele Menschen sind dem öffentlichen Hilfeaufruf gefolgt und haben sich auf einer Freiwilligenliste vormerken lassen. Auch bei den Mitarbeitenden gab es städtische Unterstützung: So hilft der EAD – Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen – mit der Überlassung von 15 Mitarbeitenden für Reinigung, Patientenlogistik und Lagerlogistik aus. Zehn Medizinstudierende sorgen an den zentralen Eingängen für das Screening der wenigen noch zugelassenen Besucherinnen und Besucher und der Patienten mit Terminen – für zum Beispiel überlebenswichtige Dialysen, Strahlentherapie oder Chemotherapien. Denn auch in Corona-Zeiten, so betont die Geschäftsführung, nimmt das Krankenhaus als einziger Maximalversorger und Haus der höchsten Versorgungsstufe seinen Versorgungsauftrag für die Menschen in Darmstadt und Südhessen wahr. „Wir sind für alle chronisch Kranken, Menschen die einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erleiden weiter 24 Stunden sieben Tage die Woche da.“ Der medizinische Geschäftsführer Prof. Dr. Nawid Khaladj ruft dazu auf, auch in Corona-Zeiten in dringenden medizinisch indizierten Fällen auf jeden Fall das Krankenhaus aufzusuchen: „Die Bereiche, in denen Corona-Patienten behandelt werden, sind von den neurologischen oder kardiologischen Abteilungen räumlich getrennt. Wir befolgen strengste Hygienemaßnahmen und verfügen über ausreichende Schutzausrüstungen für unsere Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte und Funktionsdienste. Akut kranke Menschen müssen keine Angst vor dem Krankenhaus haben!“ Neue Strukturen, Einheiten und Schulungsmaßnahmen schaffen weitere Kapazitäten Bisher steigen die Corona-Patientenzahlen nur langsam an. Diese relative Ruhe, die vielen leeren Betten, weil alle verschiebbaren Eingriffe abgesagt sind, und die noch komfortable Personalausstattung wurde von dem internen Krisenstab und der Krankenhausleitung intensiv genutzt, um intern neue Strukturen umzusetzen. Das Klinikum Darmstadt hat neue Bereiche für infektiöse Patienten geschaffen, weiteres Personal in die durch Corona besonderen Hygienemaßnahmen eingewiesen und durch Weiterbildungen auf vorhandene Beatmungsmaschinen geschult sowie die neu geschaffenen Bereiche personell besetzt. Laut der Pflegedirektorin Sabine Brase ist mit der Einrichtung einer Intermediate Care (IMC) Station mit 20 Betten ein weiterer wichtiger Schritt geschafft: „Nach strukturierter Einarbeitung des Personals werden dort Patientinnen und Patienten versorgt, die einen erhöhten Bedarf an pflegerischer Leistung und medizinischer Überwachung haben. Ausgeschlossen von einer Versorgung auf der IMC sind Patientinnen und Patienten mit Beatmungsbedarf, instabiler Hämodynamik und Schock“, erklärt sie. Um die ankommenden Patientinnen und Patienten bestmöglich zu separieren wurden viele Eingänge in die Klinikgebäude geschlossen. Am Haupteingang in der Bismarckstraße stehen medizinische Kräfte bereit, jede Patientin und jeden Patenten und jeden Besuchenden zu screenen – dazu gibt es einen festgelegten Abfragekatalog und eine Temperaturmessung. Alle Corona-positiv-Getesteten oder -Verdachtsfälle werden zunächst vor der ZNA in einem Zelt aufgenommen, abgestrichen und dann im Bedarfsfall auf abgetrennten Wegen stationär je nach Gesundheitszustand auf einer abgetrennter Isolierstation, auf der Intensivstation oder auf der neu geschaffenen IMC aufgenommen. Um die Patientenströme bestmöglich zu separieren wurde die Schlaganfalleinheit – die zertifizierte Stroke Unit – in der Zentralen Notaufnahme räumlich abgetrennt. Die ebenfalls zertifizierte CPU – Brustschmerzeinheit – wurde aus der ZNA heraus in die Medizinischen Kliniken verlegt. Bei persönlicher Schutzausrüstung gut aufgestellt Auch bei der Ausrüstung mit Schutzmaßnahmen ist das Klinikum Darmstadt für die nächsten Wochen gut bestückt. Anfang der Woche kam die von der Bundesregierung avisierte Lieferung für die südhessischen Krankenhäuser und Rettungsdienste sowie Feuerwehren am Logistikzentrum des Klinikums Darmstadt an: 642 Packungen mit insgesamt 321.000 chirurgischen Schutzmasken. Diese werden nach einem vom Ministerium festgelegten Schlüssel verteilt. Der Zentraleinkauf ist seit Wochen damit beschäftigt, ausreichend Schutzkittel, FFP-2-Masken und Schutzanzüge zu organisieren und anzuschaffen. Jeden Tag werden die Bestände aller Schutzmaterialien, der Desinfektions- und Arzneimittel in der täglichen Krisensitzung überprüft. Um die Mitarbeitenden bestmöglich auf die Pandemie und mögliche steigende Patientenzahlen vorbereiten zu können, werden Schulungen angeboten, Hygienemaßnahmen trainiert. Die Personalabteilung hat zusätzlich eine Corona-Hotline für alle Mitarbeitenden installiert, die rund um die Uhr psychologische Hilfe leistet. „Wir sehen unser Krankenhaus und unsere Mitarbeitenden in allen Berufsgruppen gut gewappnet. Wir bleiben für Sie DA. Bleiben Sie zu Hause, damit die Ansteckungsrate möglichst gering bleibt. Das ist der beste Schutz für uns alle“, zieht Clemens Maurer das Fazit. Quelle & Bild: Klinikum Darmstadt GmbH |
Linien WE1, WE2, WE3, WE4: Haltestellen in Weiterstadt entfallen wegen Wasserrohrbruch Posted: 02 Apr 2020 05:00 AM PDT Wegen eines Wasserrohrbruchs in der Darmstädter Straße fahren die Linien WE1, WE2, WE3 und WE4 bis einschließlich Freitag (03.04.20) in Weiterstadt eine Umleitung. Die Haltestellen „Otto-Wels-Straße“ und „Wilhelm-Leuschner-Platz“ entfallen in beide Fahrtrichtungen, die Haltestelle „Sudetenstraße“ nur in Richtung Weiterstadt Hallenbad. |
Zusammenkunft in der Orangerie endet mit Festnahme, Wohnungsdurchsuchung und Strafanzeigen Posted: 02 Apr 2020 02:03 AM PDT Das vermeintliche Picknick von vier jungen Männern, im Alter zwischen 22 bis 27 Jahren, endete am frühen Mittwochabend (01.04.20) in Darmstadt mit einer Festnahme, einer Wohnungsdurchsuchung, sowie gleich mehreren Strafverfahren, unter anderem wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Zivilbeamte des Polizeipräsidiums Südhessen waren gegen 17 Uhr auf das Quartett gestoßen, die sich, ausgestattet mit Getränken und Rauchwerk, im Bereich der Orangerie zusammengefunden hatten. Bei ihrer anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten bei drei Personen aus der Gruppe jeweils geringe Mengen von Cannabis sicher. Ein 22-Jähriger aus Pfungstadt führte zudem 50 Gramm Marihuana, 400 Euro Scheingeld und zwei Telefone in seinem Rucksack mit sich. Während seine drei 22, 23 und 27 Jahre alten Begleiter mit einem Platzverweis und Anzeigen wegen des illegalen Besitzes von Drogen sowie Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz noch an Ort und Stelle nach Hause geschickt wurden, musste der Pfungstädter die Beamten zur Wache begleiten. Weil bei ihm der Verdacht des Handelns mit Rauschgift bestand, wurde seine Wohnung im Anschluss durchsucht. Dabei wurden die Polizisten von einem Drogenspürhund unterstützt und stellten weitere Utensilien, die auf die Verwertung von Drogen hindeuteten, sowie 2000 Euro Bargeld sicher. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde der Pfungstädter entlassen. Er und seine Begleiter werden sich nun zukünftig auf Grundlage der eingeleiteten Ermittlungsverfahren, strafrechtlich verantworten müssen. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
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