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25-jähriges Betriebsjubiläum: Abfall ist nicht immer Müll – Die Abfallwirtschaft des EAD im Porträt

Posted: 29 Apr 2020 10:03 PM PDT

„Abfall ist nicht immer Müll“ ist ein Leitgedanke der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Abfallwirtschaft des EAD. Im Sinne der Kreislaufwirtschaftsidee ist es deren Ziel, aus Abfällen möglichst viele Rohstoffe zu gewinnen, die sich wieder- beziehungsweise weiterverwenden lassen. Ist dies nicht möglich, sollen Abfälle möglichst umweltverträglich entsorgt werden. Denn: Sowohl die Schonung natürlicher Ressourcen als auch der Schutz von Mensch und Umwelt haben höchste Priorität.

Wie Abfälle verwertet und weiterverarbeitet werden, lässt sich auf der Kompostierungsanlage des EAD in der Eckhardwiesenstraße sehen. Dort werden jährlich circa 13.000 Tonnen Bioabfälle aus der privaten Haushaltssammlung und etwa 3000 Tonnen Grünschnitt zu hochwertigen und zertifizierten Kompostprodukten, Brennstoffen und gehaltvollen Erdenmischungen verarbeitet. Perspektivisch ist auch die Herstellung von Pflanzenkohle geplant.

Auch am öffentlichen Recyclinghof und an der Sonderabfall-Sammelstelle, die der EAD im Sensfelderweg betreibt, stehen die umweltverträgliche Entsorgung und Wieder- beziehungsweise Weiterverwertung von Rohstoffen im Mittelpunkt.

Am Recyclinghof können Bürgerinnen und Bürger schnell und unkompliziert Bauschutt, Baumischabfälle, Sperrmüll, Holz- und Grünschnitt sowie Metalle und Papier abgeben. Diese werden dann dem Recycling zugeführt. Angenommen werden dort auch Elektrogeräte, die der weiterverarbeitenden Industrie zugeführt werden. Gefährliche Abfälle nimmt die Sonderabfall-Sammelstelle entgegen oder können vom EAD nach einer individuellen Terminvereinbarung auch abgeholt werden. Jährlich sammelt der EAD etwa 4500 Tonnen gefährliche Abfälle ein.

Dem Recyclinghof angegliedert ist das Tonnenlager des EAD. Hier werden die in Darmstadt benötigten Tonnen montiert, repariert und für die Auslieferung an die Kundinnen und Kunden vorbereitet. Monatlich werden rund 1.500 Tonnen bearbeitet.

Zur Abfallwirtschaft gehören auch Terminanfragen, Behälterbestellungen und Reklamationen. Diese werden vom Kundeninformationszentrum des EAD entgegengenommen, das sich wöchentlich um bis zu 1.000 telefonische und schriftliche Anfragen kümmert. Dazu kommt eine weitere wichtige Aufgabe: die Beratung der Bürgerinnen und Bürger. Dafür bietet das Kundeninformationszentrum neben Umweltbildungsmaßnahmen in Kindergärten und Schulen auch Führungen auf den Entsorgungsanlagen an, um bereits Kindern und Jugendlichen wertvolle Tipps zur Abfallvermeidung, zur Abfalltrennung und zum Recycling zu geben.

Gemeinsam mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg (Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung) betreut das Kundeninformationszentrum des EAD außerdem die „Schenk- und Tausch-Kiste“, ein Online-Tauschportal, um auch auf diesem Weg zur Schonung von wertvollen Ressourcen und zur Vermeidung von unnötigem Müll beizutragen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Darmstädter Stadtarchiv öffnet wieder

Posted: 29 Apr 2020 10:00 PM PDT

Im Stadtarchiv Darmstadt kehrt ein Stück gewohnter Arbeitsalltag ein. Ab Montag, 4. Mai, wird ein eingeschränkter Nutzungsbetrieb angeboten. Archivgut des Stadtarchivs kann nach vorheriger Bestellung über www.arcinsys.hessen.de oder per Telefon oder Mail im Lesesaal im Haus der Geschichte für den darauf folgenden Werktag bereitgestellt und eingesehen werden. Es wird darum gebeten, bei Bestellungen genügend Vorlaufzeit einzuplanen. Eine persönliche Beratung im Lesesaal durch das Archivpersonal findet zunächst nicht statt, außerdem ist das Platzangebot im Lesesaal eingeschränkt. Es wird insbesondere auf das Abstandsgebot und die etablierten Hygieneregeln geachtet. Nutzerinnen und Nutzer müssen darüber hinaus einen Mund-Nase-Schutz tragen.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Stadtarchivs: www.stadtarchiv.darmstadt.de und auf dem Archivblog DAblog.hypotheses.org.

Mahnmal für die Opfer des Paragrafen 175: Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, sich für einen von fünf Entwürfen auszusprechen

Posted: 29 Apr 2020 09:57 PM PDT

Darmstadt soll ein Mahnmal für die Opfer des Strafrechtsparagrafen 175 bekommen. Auf dessen Basis sind über einhundert Jahre lang homosexuelle Menschen in Deutschland diskriminiert und verfolgt worden; erst 1994 wurde die Bestimmung aus dem Strafgesetzbuch (StGB) gestrichen. Die Darmstädterinnen und Darmstädter haben nun bis 20. Mai 2020 die Möglichkeit, im Internet unter dem Link https://liup.de/wettbewerbmahnmal  fünf künstlerische Entwürfe für das Mahnmal zu begutachten und sich für einen Entwurf auszusprechen.

„Den Menschen, die unter dem berüchtigten Paragrafen 175 verfolgt wurden, ist schweres Unrecht widerfahren – seit der Kaiserzeit, in besonders brutaler, tödlicher Weise während des Nationalsozialismus, aber auch noch jahrzehntelang in der Bundesrepublik“, sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „An das Leiden der Betroffenen wollen wir erinnern – und zugleich mahnen, wachsam gegenüber allen ausgrenzenden und verachtenden Tendenzen auch in unserer Gesellschaft zu sein. Für dieses Mahnmal soll es einen guten Ort und eine würdige Gestalt geben. Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, daran mitzuwirken.“

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte den Entwurfswettbewerb im Herbst 2019 –  nach einer Ideensammlung gemeinsam mit der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche e.V. (HuK) und dem Verein Vielbunt – ausgelobt und damit einen entsprechenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung umgesetzt. Eine Wettbewerbsjury hat daraufhin aus insgesamt vierzig Einsendungen fünf Entwürfe für die engere Auswahl ermittelt:

„Stele – ohne Titel“
„U+00A7-175“
„Die Silhouetten der verlorenen Lieben“
„Der geschredderte Paragraph“
„Die Schattenseite des Regenbogens“

Nun soll in einem nächsten Schritt auf Grundlage eines Bürgervotums und der Juryempfehlung der Wettbewerbssieger ermittelt werden. Dazu sind ab sofort die Darmstädterinnen und Darmstadt nach ihrer Meinung gefragt: Welcher Wettbewerbsbeitrag soll in Darmstadt realisiert werden?

Das Kunstwerk, das am Ende insgesamt am meisten Stimmen von den Bürgerinnen und Bürgern sowie von der Wettbewerbsjury erhält, wird als Sieger des Wettbewerbs hervorgehen. Das Abstimmungsergebnis der Darmstädterinnen und Darmstädter wird dann zum Ende der Beteiligungsphase auf  da-bei.darmstadt.de bekanntgegeben.

Die Jury, bestehend aus Oberbürgermeister Jochen Partsch, der Vorsitzenden des Kulturausschusses, Hildegard Förster-Heldmann, Kulturreferent Dr. Ludger Hünnekens, Martin Benn vom Evangelischen Dekanat Darmstadt-Stadt, Markus Jöckel von der AG Homosexuelle und Kirche, Leon Reinel vom Verein Vielbunt und Christine König vom Berufsverband Bildender Künstler BBK wird mit der Bekanntgabe des Gewinners eine abschließende Empfehlung für die städtischen Gremien aussprechen.

Die Wettbewerbsbeiträge bleiben bis zur abschließenden Entscheidung der Jury anonym. Auch über einen Standort für das Kunstwerk wurde noch nicht abschließend entschieden, denn dieser wird erst festgelegt, wenn die Entscheidung über den Entwurf gefallen ist.

Die endgültige Entscheidung soll bis zum Sommer 2020 fallen. Über den Standort des Mahnmals befindet die städtische Kunstkommission und gibt eine Empfehlung für den Magistrat ab. Für die Realisierung des Kunstwerks stellt die Wissenschaftsstadt Darmstadt 25 000 Euro bereit.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Covid-19-Krise: Große Resonanz auf Spendenaufruf von OB Partsch für Darmstadts Partnerstadt Brescia – 35.000 Euro gesammelt – 5000 Atemschutzmasken in Brescia angekommen

Posted: 29 Apr 2020 05:29 AM PDT

Nach dem Spendenaufruf von Oberbürgermeister Jochen Partsch für Darmstadts besonders stark von Covid-19 betroffene italienische Partnerstadt Brescia am 3. April 2020 bedankt sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt bei den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern für die große Resonanz. Auf dem von der Wissenschaftsstadt Darmstadt eingerichteten Spendenkonto sind bis heute knapp 25.000 Euro zusammengekommen. Auf Initiative des Ausländerbeirates, der den Magistrat bittet, aus den eingeplanten städtischen Mitteln für das abgesagte diesjährige Internationale Bürgerfest einen Teil für die Partnerstadt Brescia zu spenden, hat der Magistrat  beschlossen, weitere 10.000 Euro zu spenden.

Oberbürgermeister Partsch lobt den europäischen Sinn der Stadtbevölkerung: „Die humanitäre Krise der Corona-Pandemie zeigt beispielhaft, dass und vor allem wie europäische Solidarität auf der kommunalen Ebene zum Ausdruck kommt. Darmstädterinnen und Darmstädter reagieren voller Empathie auf das Leiden unserer Freunde in Brescia und verdeutlichen mit ihrer Hilfsbereitschaft noch einmal, wie wichtig kommunale Beziehungen in Europa und der Welt heute sind.“

Der Spendenaufruf ist eine von mehreren Hilfsmaßnahmen der Wissenschaftsstadt Darmstadt für die von der Corona-Krise besonders stark betroffene Partnerstadt Brescia in der Region Lombardei. Diese Maßnahmen wurden in persönlicher Korrespondenz zwischen Partsch und seinem Amtskollegen del Bono abgestimmt. Beide Oberbürgermeister waren sich darüber einig, dass die Hilfeleistung aus der Partnerstadt dort ankommen soll, wo die Not am größten ist.

Nun soll mit dem Geld aus Darmstadt das Projekt ‚SOStieni Brescia‘ gefördert werden, das Menschen, Kleinunternehmen und Handwerker in wirtschaftlicher Not als Folge der Corona-Krise finanziell unterstützt. Bei der Spendenaktion in Darmstadt haben sich neben vielen Privatpersonen auch Partnerschaftsvereine beteiligt.

Bereits am 1. April 2020 traf die erste Lieferung von 200 Einmalsets Schutzausrüstung aus Darmstadt beim Hauptkrankenhaus in Brescia ein. Die zweite Lieferung von 5.000 Atemschutzmasken aus dem Bestand der 40.000 von der Firma Merck gespendeten Masken hat am 22. April die norditalienische Kommune auch schon erreicht.

Mit der Spende der Wissenschaftsstadt Darmstadt endet die Spendenaktion für Brescia mit einem Gesamtbetrag von 35.000 Euro. Somit ist auch die dritte Hilfsmaßnahme für die Partnerstadt in Italien erfolgreich abgeschlossen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt befasst sich mit der Situation in den Schulen und dem ÖPNV

Posted: 29 Apr 2020 05:12 AM PDT

CoronavirusDer Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am vom Mittwoch, 29. April 2020, vor allem mit der Entwicklung im Zuge der teilweisen Öffnung der Schulen und dem Befolgen der Maskenpflicht in den Öffentlichen Verkehrsmitteln befasst. Zusammengefasst ist in beiden Sektoren eine positive Entwicklung zu beobachten. Wie der Schuldezernent berichtet, lief der Start bei den Schulen ohne größere Probleme, es kann, abgesehen von einige wenigen Ausnahmen, eine hohe Disziplin auch bei den Schülerinnen und Schülern im Umgang mit den Hygieneregeln festgestellt werden. Das Schuldezernat befindet sich mit Blick auf eine mögliche Öffnung der Grundschulen und dem dazu getroffenen Urteil in ständigem Austausch mit dem Staatlichen Schulamt.

Die HEAG mobilo berichtet ebenfalls von guten Erfahrungen mit dem Befolgen der Maskenpflicht durch die Fahrgäste. Auch die zum Montag (27.04.20) hochgefahrenen Kapazitäten sind aktuell ausreichend. Der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den einzelnen Fahrgästen kann auch bei höheren Fahrgastzahlen eingehalten werden. Sofern sich bei der Situation in den Schulen nichts ändert, sollen die aktuellen Fahrpläne auch in der nächsten Woche beibehalten werden.

Das Gesundheitsamt meldet für Darmstadt im Verlauf der 48 Stunden seit der letzten Sitzung des Krisenstabs 6 neue laborbestätigte Fälle von Covid-19. Damit erhöht sich die Zahl kumuliert auf 191. 117 Personen betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen, das sind 5 mehr als am vergangenen Montag. Bereits am vergangenen Sonntag gab es leider einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19. Verstorben ist eine 88-jährige Frau mit entsprechenden Vorerkrankungen, die zuvor im Alten- und Pflegeheim St. Josef betreut wurde. In Lauf dieser Woche finden in den beiden besonders von Covid-19 betroffenen Heimen weitere Testungen statt.

Der Krisenstab behält sich ein Treffen am kommenden Wochenende vor. Bei Bedarf wird er am Samstag, 2. Mai 2020, um 10 Uhr zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommen. Ansonsten geht es turnusmäßig am Montag, 4. Mai 2020, weiter.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Keine Genehmigung für dezentrale Sondernutzung durch Schausteller möglich – Es gilt Schlangenbildung und Menschenansammlungen im öffentlichen Raum zu verhindern – Verordnung des Landes Hessen lässt hier keinen Spielraum

Posted: 29 Apr 2020 05:09 AM PDT

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt die Darmstädter Wirtschaft und Darmstadt Citymarketing e.V. und hat die Frage nach der Zulassung von temporären ToGo-Angeboten auf Sondernutzungsflächen eingehend geprüft. Leider muss der von den Darmstädter Schaustellern geforderten Sondernutzung in Form von dezentralen Imbissständen und ähnlichen Verkaufsangeboten aber eine Absage erteilt werden. Die jüngsten Auslegungshinweise des Landes Hessen zur vierten Corona-Verordnung untersagen diese Möglichkeit. In der derzeitigen Situation muss nach wie vor alles getan werden, um Menschenansammlungen und Schlangen im Öffentlichen Raum vorzubeugen.

Es gilt besonnen und umsichtig vorzugehen. Noch sind die gastronomischen Betriebe nicht wieder geöffnet. Einige haben auf Lieferservice umgestellt. Aber auch hier gelten hohe Ansprüche an Hygienevorschriften und -management, sowie die Schlangenbildung im öffentlichen Raum. Die Stadt bittet daher um Verständnis, dass es derzeit nicht möglich ist, Stände für Konsum im öffentlichen Raum zusätzlich zu den festen Ladengeschäften und Betrieben zu genehmigen. Sollten sich hier Änderungen ergeben, werden die Schausteller aktiv informiert

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Rücksichtsvoll und respektvoll mit der Natur umgehen

Posted: 29 Apr 2020 03:31 AM PDT

Rücksichtsvoll und respektvoll mit der Natur umzugehen: Dazu ruft Umweltdezernentin Barbara Akdeniz auf. „Das schöne Frühlingswetter und die Herausforderungen der Corona-Pandemie verändern das Freizeitverhalten vieler Darmstädterinnen und Darmstädter. Feld, Wald und Wiese bieten Erholung und Möglichkeiten zur gesunden Bewegung. Und so halten sich viele Menschen in der freien Natur auf, weil die sonst beliebten Angebote in der Stadt nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sind“, so Akdeniz. „Viele dieser Erholungsorte sind zugleich Naturschutz- und/oder Landschaftsschutzgebiete, und es gilt, mit ihnen achtsam umzugehen.“

Wichtig ist hierbei, dass Wege nicht verlassen werden und gerade Hundehalterinnen und Hundehalter die Brut- und Setzzeit vom 01.03.-15.06. beachten und Hunde in dieser Zeit aus Rücksicht auf Wildtiere an der Leine führen; in Naturschutzgebieten gilt darüber hinaus ganzjährig eine generelle Leinenpflicht zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt.

„Die meisten Darmstädterinnen und Darmstädter gehen respektvoll und wertschätzend mit der Natur um und halten sich an die geltenden Regelungen und Empfehlungen. Leider musste in den vergangenen Tagen jedoch auch festgestellt werden, dass solche Gebiete, die wegen des Vorkommens besonderer Pflanzen und Tierarten geschützt sind, zunehmend abseits der Wege betreten und gestört werden“.

Wiesenflächen im Norden von Darmstadt – zum Beispiel die Scheftheimer Wiesen – sind zurzeit wichtig für bodenbrütende, geschützte Vogelarten und weitere Wildtiere, welche empfindlich auf Störungen reagieren. Aber auch geschützte Pflanzenarten blühen derzeit. Auch an der Darmbachaue und den Landschaftsschutzgebieten im Darmstädter Süden bittet die Stadt dringend darum, die Wege nicht zu verlassen.

Das Naturschutzgebiet „Bessunger Kiesgrube“ darf aus Gründen des Natur- und Artenschutzes grundsätzlich nicht betreten werden und hat sich zum Lebensraum für zahlreiche seltene und geschützte Reptilien-, Amphibien- und Vogelarten entwickelt. Die Kiesgrube ist weiterhin kein Badegewässer, dennoch wird immer wieder die Missachtung des Betretungsverbotes festgestellt.

Sogar feiernde Gruppen, die durch Lärm und zurückgelassen Abfälle das Naturschutzgebiet nachhaltig stören, übertreten außerdem auch die Verordnung, die im Zuge der Covid-19-Pandemie erlassen wurde. Ordnungsamt und Polizei kontrollieren  dort verstärkt und verhängen entsprechende Bußgeldbescheide. Die Bußgelder können zwischen 150 und 200 Euro liegen.

Weiterer Informationen auf www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Untersuchung der TU Darmstadt: Mehrfach eingesetzte Schutzmasken für Klinikpersonal sind sicher – Sterilisierungsprozess bei hoher Temperatur empfehlenswert

Posted: 29 Apr 2020 01:29 AM PDT

Die von Krankenhaus-Personal und Rettungskräften getragenen Atemschutzmasken vom Typ FFP-2 können bedenkenlos mehrfach benutzt werden und erfüllen weiterhin strenge Hygiene-Standards, wenn sie zuvor bei 121°C zwanzig Minuten lang sterilisiert werden. Dies haben Analysen der TU Darmstadt für das Alice-Hospital Darmstadt ergeben. Die Ergebnisse können dazu beitragen, den Versorgungsengpass bei FFP-2-Masken zu entspannen.

Das Zentrum für Konstruktionswerkstoffe der TU Darmstadt hat im Auftrag des Alice-Hospitals untersucht, ob der von der Klinik vorgeschlagene zwanzigminütige Sterilisationsprozess für getragene FFP-2-Gesichtsmasken bei 121° C die Funktionsfähigkeit der Masken beeinträchtigt. Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales veröffentlichte Empfehlung, die FFP-2-Masken bei 65 bis 70° C trockener Hitze auszusetzen, um das SARS-CoV-2-Virus abzutöten, erschien dem Krankenhaus nicht ausreichend, da die Masken im Krankenhausbetrieb auch mit multiresistenten Keimen oder Sporen kontaminiert sein können, die erst bei weit höheren Temperaturen absterben.

Das Zentrum hatte in seinen Laboren elektronenmikroskopische Untersuchungen angestellt und zusätzlich das Fachgebiet Reaktive Strömungen und Messtechnik der TU Darmstadt für strömungstechnische Proben hinzugezogen. Dieses konzipierte und validierte innerhalb weniger Tage eine spezielle Apparatur, um wichtige Eigenschaften der Masken wie Partikelfilterung und Druckabfall nach mehreren Sterilisations-Durchläufen zu testen. Die aufwändigen Analysen von Materialproben neuer und vom Alice-Hospital mehrfach sterilisierter Masken unterschiedlicher Hersteller ergaben ein klares Bild: „Wir konnten auch nach bis zu zehn Sterilisationsbehandlungen keine belastbaren Hinweise auf eine Veränderung oder Schädigung der Faserstruktur oder der Filterwirkung feststellen“, sagt Professor Matthias Oechsner, Leiter des Zentrums für Konstruktionswerkstoffe.

„Wir erreichen mit Hilfe der Arbeiten der TU Darmstadt eine hohe Sicherheit“, sagt Bernd Göckel, Geschäftsleiter der „Alice-SterilGutVersorgung“. „Wir sind nun in der Lage, das Risiko für Mitarbeiter und Patienten sicher zu bewerten.“ Im nächsten Schritt will das Alice-Hospital im Zusammenhang mit der Sterilisation getragener Masken noch einige begleitende mikrobiologische Untersuchungen durchführen.

Projektteam der TU Darmstadt
Zentrum für Konstruktionswerkstoffe (Staatliche Materialprüfungsanstalt Darmstadt, Fachgebiet und Institut für Werkstoffkunde): Prof. Dr.-Ing. Matthias Oechsner, Dr.-Ing. Holger Hoche, Heike Karpenstein, Meike Szabo

Fachgebiet Reaktive Strömungen und Messtechnik: Prof. Dr. habil. Andreas Dreizler, Florian Zentgraf, Pascal Johe, Johannes Emmert

Quelle: TU Darmstadt

ENTEGA Points wieder geöffnet – Sicherheit hat oberste Priorität

Posted: 29 Apr 2020 01:22 AM PDT

entegaDer Energieversorger ENTEGA öffnet ab Montag (4. Mai 2020) wieder seine Ladenlokale – die ENTEGA Points – und freut sich auf den persönlichen Kontakt zu seinen Kunden. Hygiene- und Sicherheitsregeln haben aufgrund der Corona-Pandemie zum Wohle aller dabei oberste Priorität. Es steht Desinfektionsmittel für die Kunden bereit, auf die Abstandsregeln wird genau geachtet und selbstverständlich müssen Mitarbeiter und Kunden Mundschutz tragen.