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Meinungen zu Lederprodukten und Schadstoff-App gefragt: Neue Bürgerpanel-Umfrage gestartet

Posted: 30 Apr 2020 10:46 PM PDT

Ob Schuhe, Taschen oder Autositze: Viele Produkte bestehen aus Leder. Warum ist das Material so beliebt und wie gut wissen die Menschen darüber Bescheid, dass bei der Herstellung von Lederprodukten oft besorgniserregende Chemikalien verwendet werden? Das möchte die Hochschule Darmstadt (h_da) in ihrer neuen Bürgerpanel-Umfrage untersuchen. Die Forschenden wollen zudem wissen, ob Verbraucherinnen und Verbraucher die neue App „Scan4Chem“ nutzen würden, über die man herausfinden kann, ob in Alltagsprodukten schädliche Chemikalien enthalten sind. Interessierte können sich ab sofort für das Bürgerpanel registrieren und erhalten dann einen Online-Fragebogen.

„Leder wird häufig so behandelt, dass es viele positive Eigenschaften wie Langlebigkeit und Robustheit besitzt. Mit dieser Behandlung gehen aber auch Risiken einher, die Käuferinnen und Käufern von Lederprodukten möglicherweise nicht bewusst sind“, erläutert Prof. Dr. Daniel Hanss aus dem Projekt Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne) der h_da. „Bei manchen Schritten der Gerbung werden zum Beispiel teilweise besorgniserregende Chemikalien eingesetzt. Wir interessieren uns dafür, warum Menschen Lederprodukte kaufen, was über die Behandlung von Leder bekannt ist und wie groß das Interesse an Informationen hierzu ist.“

Im Rahmen von s:ne wird am Beispiel von Lederwaren schon längere Zeit dazu geforscht, wie Hersteller ihr Lieferketten-Management verbessern können, damit unter anderem die eingesetzten Chemikalien durchgängig nachvollziehbar sind. Davon würden letztendlich auch Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren. Hier kann die App „Scan4Chem“ einen Beitrag leisten: Interessierte können hierüber bei Herstellern und auch im Handel erfragen, inwiefern in Lederwaren, aber auch in vielen weiteren Alltagsprodukten wie Handyhüllen, Zahnbürsten oder Kopfhörern besonders besorgniserregende Stoffe enthalten sind.

„Die Unternehmen sind verpflichtet, hierzu Auskunft zu geben“, sagt Dr. Julian Schenten aus der Forschungsgruppe ´sofia´, die das europäische Projekt „LIFE AskREACH“ wissenschaftlich begleitet, aus dem die „Scan4Chem“-App hervorgegangen ist. „Je mehr Menschen Barcodes auf Produkten einscannen, um hierüber Auskunft zu kritischen Inhaltsstoffen zu erhalten, desto stärker kann der Anreiz für die Industrie sein, eigene Lieferketten nachzuvollziehen und sich Gedanken über alternative Inhaltsstoffe zu machen. Wir möchten mit unserer Umfrage wissen, ob die Menschen die App nutzen würden und ob sie eine Entscheidungshilfe für Einkäufe wäre.“

Interessierte können sich ab sofort auf https://buergerpanel.h-da.de für das Bürgerpanel registrieren und erhalten dann einen Online-Fragebogen.

Bürgerpanel – Hintergrund:
Das Bürgerpanel der Hochschule Darmstadt befragt Bürgerinnen und Bürger aus Darmstadt und Umgebung regelmäßig zu Ideen, die den Alltag der Menschen verbessern und die Nachhaltige Entwicklung in der Region voranbringen können. Es ist Teil des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“ (s:ne) der h_da, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Land Hessen im Rahmen der Förderlinie „Innovative Hochschule“ gefördert wird. In s:ne entwickeln Forschende gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung neue Innovationen. Die Ergebnisse der Bürgerpanel-Befragungen fließen in die Entstehung und Umsetzung dieser Initiativen ein.

Weitere Informationen zu s:ne: https://sne.h-da.de/

Quelle: Hochschule Darmstadt

Von Unfallstelle geflüchtet – Polizei sucht Zeugen

Posted: 30 Apr 2020 10:27 PM PDT

Am Donnerstag (30.04.20) gegen 17:40 Uhr kam ein noch unbekannter Autofahrer in Darmstadt mit seinem grauen Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und überfuhr vier Absperrpfosten, die sich am Straßenrand des Spessartrings befanden.

Die Absperrpfosten mussten mit Hilfe der Feuerwehr entfernt werden, um eine Gefährdung für Radfahrer und Fußgänger auszuschließen.

Der Schaden beträgt mindestens 1500 Euro.

Hinweise auf den Unfallverursacher nimmt das 1. Polizeirevier in Darmstadt unter der Telefonnummer 06151/969-3610 entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Straßenbauarbeiten in der Havelstraße zwischen der Hindenburgstraße und der Schöfferstraße

Posted: 30 Apr 2020 07:47 AM PDT

Im Zeitraum zwischen dem 4. und voraussichtlich 22. Mai 2020 werden in der Havelstraße zwischen der Hindenburgstraße und der Schöfferstraße im Rahmen des Straßenbausanierungsprogramms 2020 Bauarbeiten durchgeführt.

Dafür wird die beschädigte Fahrbahnoberfläche in voller Breite etwa 4 Zentimeter tief abgefräst.
Im Anschluss werden die Entwässerungsrinnen beidseitig erneuert und eine neue Asphaltdeckschicht aufgebracht. Abschließend wird die Fahrbahnmarkierung erneuert.

Für die Dauer der Arbeiten wird die Havelstraße in zwei Abschnitten voll gesperrt. Der Verkehr wird über die Hindenburgstraße, Holzhofallee, Berliner Allee und Spreestraße umgeleitet.

Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Vollsperrung zwischen Hindenburgstraße und Birkenweg.
Im zweiten Bauabschnitt erfolgt der Ausbau zwischen Birkenweg und Schöfferstraße.
Die Schöfferstraße bleibt grundsätzlich befahrbar.

Die Länge des Ausbauabschnittes beträgt etwa 250 Meter. Die Baukosten betragen rund 145.000 Euro.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Kontaktverbot und Abstandsgebot gelten auch am 1. Maiwochenende

Posted: 30 Apr 2020 06:52 AM PDT

„Bleiben Sie gesund!“ – Worte, die in der heutigen Zeit mehr Gewicht denn je haben. Das Corona-Virus macht vor nichts und niemanden halt. Das gesellschaftliche Leben mit Veranstaltungen, Festen und Feiern ist zum Umdenken gezwungen. Es liegt an jedem Einzelnen für alle da zu sein. Im Vordergrund steht nach wie vor die Ansteckungsgefahr mit dem Virus und die bestmögliche Verhinderung einer weiteren Ausbreitung zum Schutze aller. Der beste Schutz ist zu Hause zu bleiben.

Geben Sie dem Virus keine Gelegenheit sich am 1. Mai weiterverbreiten zu können. Halten Sie sich nach wie vor an das Kontaktverbot und das Abstandsgebot von mindestens 1,50 Meter. Reduzieren Sie Ausflüge oder Besuche auf ein absolut notwendiges Minimum. Vermeiden Sie Menschengruppen von mehr als zwei Personen, ausgenommen Familien aus einem Haushalt, die sich auf öffentlichen Plätzen oder in Parks aufhalten.

Die Polizei in Südhessen wird auch an dem Maiwochenende mit ihrer wahrnehmbaren Präsenz ein erhöhtes Augenmerk darauf haben, dass die geltenden Regeln eingehalten werden. Zusammenkünfte entgegen der Vorgaben der Verordnung, wie Gruppenbildungen, Maifeiern mit oder ohne Essen und Trinken, werden konsequent aufgelöst und auch in Einzelfällen geahndet.

Nur gemeinsam können wir Stück für Stück zur Normalität zurückkehren. Halten Sie durch und bleiben Sie vor allem gesund!

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Magistrat beschließt Freistellung der Elternentgelte und Kostenbeiträge in städtischen Kindertagesstätten und der Kindertagespflege für Mai und so lange, wie das Betretungsverbot in den Kinderbetreuungseinrichtungen gilt

Posted: 30 Apr 2020 04:24 AM PDT

Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in seiner Sitzung am Mittwoch  (29.04.20) beschlossen, die Kita-Entgelte und Kostenbeiträge städtischer Kindertagesstätten und die Kindertagespflege für die Dauer des Betretungsverbots aufgrund der Covid-19-Pandemie weiter auszusetzen. Die Kinderbetreuungseinrichtungen sind aufgrund der Verordnungen der hessischen Landesregierung derzeit nur für die Notbetreuung für einen begrenzten Personenkreis geöffnet.

„Mit der Entscheidung des Magistrats, die Eltern weiter von den Kinderbetreuungsbeiträgen freizustellen, setzen wir das Signal vom April an die Familien fort und werden sie in dieser durch die Pandemie schwierigen Lage weiter unbürokratisch unterstützen“, so Stadtkämmerer André Schellenberg.

Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass die Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und bei Tagespflegepersonen weiterhin nur berechtigten Eltern mit Anspruch auf Notbetreuung zur Verfügung steht. Die Angebote zur Notbetreuung werden durch die jeweilige Kindertagesstätte oder die Kindertagespflegestelle organisiert.

„Die Liste des Sozialministeriums mit den besonderen Berufsgruppen und Anspruchsberechtigten, die in der Corona-Krise als systemrelevant gelten, wird stetig erweitert. Mit jeder Veränderung der Verordnung registrieren wir zwar einen massiven Anstieg der Kinderzahlen in der Notbetreuung, aber für einen Großteil der Familien sind die Kinderbetreuungsangebote derzeit nicht zugänglich“, so Stadträtin Barbara Akdeniz.

„Wir empfehlen den freien und kirchlichen Trägern von Kindertagesstätten, sich an der Entscheidung des Magistrats zu orientieren und auch für die Eltern in diesen Kitas die Elternentgelte freizustellen. Mit einer pauschalen Erstattung von fehlenden Einnahmen durch die Stadt an die Träger leisten wir einen wichtigen Beitrag, um diese wichtige Betreuungsinfrastruktur für die Familien in Darmstadt zu sichern und zu erhalten“, so Stadträtin Barbara Akdeniz abschließend.

Eltern, die die Notbetreuung in Anspruch nehmen, sind vom Magistratsbeschluss, die Entgelte auszusetzen, ausgenommen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Leichte Entspannung der Waldbrandgefahr in weiten Teilen Hessens

Posted: 30 Apr 2020 04:14 AM PDT

WaldbrandDie Waldbrandgefahrenlage in Hessens Wäldern hat sich etwas entspannt. Der momentan wechselhaftere Witterungsabschnitt verbunden mit einem Temperaturrückgang und Niederschlägen führt in weiten Teilen Hessens zu einem spürbaren Rückgang der akuten Waldbrandgefahr. Auch für die nächsten Tage ist nach der aktuellen Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nicht mit einer erneuten flächendeckenden und anhaltenden Zunahme der Waldbrandgefährdung zu rechnen. Das Umweltministerium hebt daher die am 22. April 2020 in Kraft gesetzte Waldbrandalarmstufe A ab dem 30. April 2020 auf.

Die Bevölkerung wird aber weiterhin um vorsichtiges Verhalten gebeten. Die seit Wochen anhaltende Trockenheit ist bislang noch nicht überwunden. Vertrocknete Vegetation und Blätter stellen trotz der ersten Regenfälle eine potentielle Gefahr dar. Das Grillen an öffentlichen Plätzen ist aufgrund der Corona-Maßnahmen nach wie vor nicht zulässig.

Das erneute Ausrufen der Alarmstufe A ist angesichts der bisherigen Trockenheit nicht auszuschließen.

Hessen ist trotz der hohen Waldbrandgefahr in den letzten Wochen von sehr großen Bränden verschont geblieben. Bei bisher etwa 40 Waldbränden seit Jahresbeginn war eine Fläche von ca. 3,5 Hektar betroffen. Mit dem Andauern der zurückliegenden Phase ohne Niederschläge war es zu einer spürbaren Zunahme der Waldbrandaktivität gekommen. So kam es allein in den zurückliegenden zwei Wochen zu rund 25 Waldbränden auf einer Gesamtfläche von etwa 2,5 Hektar.

Größere Schäden konnten durch das rasche und geschulte Zusammenwirken vieler Kräfte bei der Waldbrandabwehr und Waldbrandbekämpfung verhindert werden. Hierzu zählen neben den vorsorgenden Maßnahmen der Forstverwaltung vor allem das gute Zusammenwirken von Feuerwehr und Forstleuten im Einsatzfall. Besonderer Dank gilt den örtlichen Feuerwehren und vielen freiwilligen Helfern, die unter großem persönlichem Einsatz größere Schäden verhindert haben.

Es ist auch erkennbar, dass die Bevölkerung sensibel mit der Gefahrenlage umgegangen ist und die Warnungen der vergangenen Wochen ernst genommen hat.

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,

Wartungs- und Umbauarbeiten an Verkehrssignalanlagen im Mai 2020

Posted: 30 Apr 2020 03:28 AM PDT

An folgenden Kreuzungen in Darmstadt werden Wartungs- und Umbauarbeiten an Ampeln im Mai 2020 zwischen 9 Uhr und 15 Uhr durchgeführt:

Sonntag (3.) Kasinostraße / Pallaswiesenstraße
Dienstag (5.) Donnersbergring / Groß-Gerauer Weg
Donnerstag (7.) Frankfurter Straße / Dürerstraße
Dienstag (12.) Dieburger Straße / Heinheimer Straße
Donnerstag (14.) Frankfurter Landstraße / Weiterstädter Straße
Dienstag (19.) Frankfurter Straße / Bismarckstraße
Sonntag (24.) Rheinstraße / Neckarstraße
Dienstag (26.) Martin-Luther-King-Ring / Kranichsteiner Straße
Donnerstag (28.) Otto-Röhm-Straße / Carl-Schenck-Ring

In der angegebenen Zeit ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

VhU Darmstadt und Südhessen zu den Arbeitsmarktzahlen im April 2020

Posted: 30 Apr 2020 02:05 AM PDT

Eine Rekordzahl von Betrieben hat Kurzarbeit angemeldet. Gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitslosen im April sprunghaft um 2.308 auf 21.340 gestiegen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent.
„Der Arbeitsmarkt ist in weiten Teilen der Wirtschaft in den Krisenmodus gegangen. Wir erleben aber auch in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft, dass Arbeit, Lernen oder der private Austausch umgestellt werden auf digitale Kommunikation, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice. Dazu haben auch die befristet gelockerten Arbeitszeitregeln beigetragen. Diesen Modernisierungsschub sollten wir auch über die Corona-Krise hinaus für die dringend benötigte Flexibilisierung unserer Arbeitswelt nutzen“, erklärte Dirk Widuch, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU), Geschäftsstelle Darmstadt und Südhessen.

Flexibler Arbeitseinsatz und Arbeiten von zu Hause sind für viele buchstäblich über Nacht gekommen und stabilisieren das Wirtschaftsleben. Wie unter einem Brennglas legt die Krise offen, was funktioniert und wo es Nachholbedarf gibt. „Damit die Pandemie nicht in ein Unternehmenssterben bisher nicht gekannten Ausmaßes übergeht, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um überholte gesetzliche Arbeitszeitregeln zu modernisieren.“
In der Krise und danach müsse das starre deutsche Arbeitszeitrecht flexibilisiert werden. Richtigerweise sehe die Arbeitszeitverordnung seit dem 10. April befristet für einzelne Bereiche eine täglichen Höchstarbeitszeit von bis zu 12 Stunden, eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von im Ausnahmefall über 60 Stunden sowie eine Absenkung der Ruhezeit – bei entsprechendem Ausgleich – auf 9 Stunden vor. „Diese Erleichterungen aber bereits zum 31. Juli 2020 wieder auslaufen zu lassen ist viel zu früh, denn nach allem was wir heute wissen, wird die pandemiebedingte Ausnahmesituation am Arbeitsmarkt leider noch deutlich länger dauern“, so Widuch.

Auch nach der Krise muss es bei wesentlichen Lockerungen der Arbeitszeit bleiben, die auf die gesamte Wirtschaft ausgedehnt werden müssen. Vor allem muss die wöchentliche Höchstarbeitszeit bleiben. Per Tarifvertrag muss es möglich sein, die Ruhezeit von 11 auf 9 Stunden anzupassen und auf eine blockweise Unterteilung umzustellen. „Schädlich wäre allerdings noch mehr gesetzlicher Zwang, wie der vom Bundesarbeitsminister vorgeschlagene Anspruch auf Arbeiten im Homeoffice, zumal die Arbeitsorganisation in vielen Fällen – zum Beispiel in der Produktion – dies gar nicht zulässt. Vielmehr müssen weiterhin die betriebsindividuell passenden Regelungen zu Homeoffice oder mobilem Arbeiten einvernehmlich zwischen Arbeitgeber, Betriebsrat und Arbeitnehmer gefunden werden. Nur so entsteht die in einer modernen digitalisierten Arbeitswelt dringend notwendige Flexibilität, um alle Aufträge und Kundenwünsche pünktlich und in hoher Qualität zu erledigen und die innerbetriebliche Zusammenarbeit hierauf auszurichten“, sagte Widuch weiter.

Quelle: Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU)