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12 Gartenhütten aufgebrochen – Zeugen gesucht

Posted: 06 May 2020 01:01 AM PDT

Die Ermittlungsgruppe – City in Darmstadt ermittelt in mehreren Fällen des besonders schweren Diebstahls, nachdem unbekannte Täter, zwischen Sonntag (03.05.) und Dienstag (05.05.20), 12 Gartenhütten im Seitersweg aufgebrochen haben. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf mehrere Hundert Euro, wobei die Art und der Umfang des Erbeuteten abschließend noch nicht bekannt sind. Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit den Beamten in Verbindung zu setzen. Unter der Rufnummer 06151/9690 ist die Erreichbarkeit der Ermittler gegeben.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Ladendieb außer Rand und Band – Zwei Schaufenster zerstört – Polizeibeamter bei Festnahme verletzt

Posted: 06 May 2020 12:58 AM PDT

Ein 27 Jahre alter Mann ist am Dienstag (05.05.20) in einem Supermarkt in der Darmstädter Kirchstraße beim Ladendiebstahl erwischt worden und im Anschluss völlig außer Rand und Band geraten.

Kurz nach 17 Uhr hatte der 27-Jährige den Markt betreten und versucht diesen, nach dem Einstecken verschiedener Getränke, ohne zu bezahlen zu verlassen. Als zwei Mitarbeiter den Verdächtigen im Eingangsbereich stoppten schlug der Täter sofort um sich. Er verfehlte aber glücklicherweise sein Ziel, so dass niemand verletzt wurde. Daraufhin zertrümmerte er jedoch die Scheibe der Ausgangstür und suchte zu Fuß das Weite.

Im Bereich der Schulstraße konnte der Fliehende von den alarmierten Streifenbeamten gestoppt werden. Bei seiner Festnahme leiste er so heftigen Widerstand, dass die Scheibe eines weiteren Geschäftes massiv beschädigt und dabei ein Polizeibeamter verletzt wurde. Noch vor Ort musste der Polizist ärztlich versorgt werden und im Anschluss seinen Dienst einstellen. Der verursachte Gesamtsachschaden wird derzeit auf mehrere Tausend Euro geschätzt.

Der Beschuldigte wurde zur Wache und dort über Nacht in eine Zelle gebracht. Die weiteren Ermittlungen hat nun die Kriminalpolizei (K35) in Darmstadt übernommen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Schwerer Verkehrsunfall auf der B 3 in Höhe der Major-Karl-Plagge Kaserne

Posted: 05 May 2020 08:50 PM PDT

RettungsdienstAm frühen Dienstagabend (05.05.20) kam es gegen 18.40 Uhr auf der B3 in Höhe der Major-Karl-Plagge Kaserne in der Gemarkung Pfungstadt zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein 60 Jahre alter Mann aus Pfungstadt fuhr auf der B3 von Eberstadt kommend in Richtung Bickenbach. Circa 50 Meter hinter der Zufahrt der Kaserne geriet er auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit einem entgegenkommenden PKW zusammen. Dieser überschlug sich und kam im Grünstreifen zum Stehen.

Bei dem Unfall wurde der Pfungstädter, als auch die 64 Jahre alte Fahrerin aus dem Landkreis Miltenberg des anderen PKW schwer verletzt. Beide kamen in umliegende Krankenhäuser.

Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Die beschädigten PKWs mussten abgeschleppt werden.

Der Streckenabschnitt war bis 22.20 Uhr für die Unfallaufnahme gesperrt.

Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall gesehen haben, sich unter 06157/9509-0 bei der Polizeistation in Pfungstadt melden.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Nächster Schritt in Richtung Normalität – Schulbetrieb soll an weiteren Schulformen wiederaufgenommen werden

Posted: 05 May 2020 08:48 AM PDT

SchuleDas Warten hat für einen Großteil der hessischen Schülerinnen und Schüler ein Ende: Ab dem 18. Mai 2020 soll es in eingeschränktem Umfang wieder Präsenzunterricht geben, und zwar in den 4. Jahrgangsstufen an Grundschulen, in der Sekundarstufe I (also den weiterführenden Schulen), der Einführungsphase der Sekundarstufe II, in Intensivklassen an weiterführenden und beruflichen Schulen sowie für Berufsschülerinnen und Berufsschüler, die eine duale Ausbildung absolvieren. „Mit unserem Plan für einen zweiten, weitreichenden Schritt halten wir an dem bewährten Kurs einer stufenweisen Öffnung der Schulen fest und arbeiten uns sukzessive von den älteren zu den jüngeren Schülerinnen und Schülern vor“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz am Dienstag (05.05.20) in Wiesbaden.

Bei ihrer Entscheidung orientiere sich die Landesregierung an den zwischenzeitlich gefassten Beschlüssen der Kultusministerkonferenz, dem Urteil des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs zum Unterricht für die 4. Klassen sowie den Erfahrungen aus den schriftlichen Abiturprüfungen, so der Minister. „Ich freue mich, heute ein weiteres Etappenziel auf dem langen Weg zurück zur schulischen Normalität ins Auge fassen zu können. Damit entlasten wir nicht nur die insgesamt 520.000 von dieser Maßnahme betroffenen Schülerinnen und Schüler, sondern auch zahlreiche Eltern, die ihre Kinder zum Teil seit Wochen zuhause betreuen und gleichzeitig ihrer eigenen Beschäftigung nachgehen müssen.“

Bereits bei der Bekanntgabe der teilweisen Schulöffnung für die Abschlussklassen hatte Lorz betont, wie wichtig es sei, die Hygienevorschriften der Gesundheitsbehörden und die notwenigen Abstandsregeln einzuhalten. „Diese Vorgaben gelten unverändert fort, gerade weil sich ab dem 18. Mai 2020 deutlich mehr Personen auf dem Schulgelände, im Eingangsbereich und auf den Gängen aufhalten werden, als es jetzt der Fall ist.“ Die Einhaltung werde vor allem bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern nicht immer leicht sein. „Ich bin mir aber sicher, dass unsere Schulen hierauf gut vorbereitet sein werden.“

Weiterer Schritt für den 2. Juni geplant
Zum 2. Juni 2020 sollen die Jahrgangsstufen 1-3 sowie Vorklassen, Vorlaufkurse und Intensivklassen an den Grundschulen den Schulbetrieb in eingeschränktem Umfang ebenso wiederaufnehmen dürfen wie die restlichen vollschulischen Formen der beruflichen Schulen. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs der Förderschulen orientiert sich an den Terminen der Grundschulen und der Sekun­dar­stufen.

Der Plan des Kultusministeriums stehe unter dem Vorbehalt der Beschlüsse der Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit der Bundeskanzlerin. Nachdem auch das Kabinett in Wiesbaden zugestimmt habe, sollen die Schulen am Donnerstag (07.05.20) offiziell über die weiteren Schritte informiert werden.

Bei denjenigen Schülerinnen und Schülern, die noch nicht wieder zurück in die Schule dürfen, bat der Minister um Verständnis für die Entscheidung. „Wir müssen die Infektionsgefahren weiter sorgfältig im Blick behalten. Zur Eindämmung der Pandemie ist es deshalb besonders an den Grundschulen zwingend erforderlich, die Schülerinnen und Schüler nicht auf einmal, sondern in zwei Schritten wieder in die Schule zu lassen.“ Damit gebe man den Schulleitungen zugleich die nötige Zeit, um Konzepte zur Organisation der Kleingruppen, zur Raumverteilung, zur Einsatzplanung der Lehrkräfte und zur Umsetzung des Hygieneplans zu entwickeln.

„Auch wenn wir die Schulen jetzt nach und nach wieder öffnen, ist eines klar: Unterricht, genau so wie er auf dem Stundenplan steht, wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Der Schulbetrieb wird in diesem Schuljahr neben dem Präsenzunterricht ebenso immer wieder von unterrichtsunterstützenden Lernsituationen zuhause geprägt sein müssen“, so Lorz abschließend.

Quelle: Hessisches Kultusministerium

Polizei warnt vor erneuten Telefonabzocken

Posted: 05 May 2020 08:39 AM PDT

TelefonhörerIm Laufe des Dienstags (05.05.20), kam es in den verschiedenen Landkreisen von Südhessen zu vermehrten Anrufen von Trickbetrügern.

Bei einem Telefonat in Lorsch gab sich der Betrüger als Enkel der Angerufenen aus. Er würde bei einem Notar sitzen, da er sich eine Immobilie kaufen möchte. Nun benötige er von der angeblichen Großmutter 25.000 Euro. Auch im Bereich von Darmstadt kam es zu mindestens vier gemeldeten Sachverhalten mit derselben Absicht. Bei einem Anruf versuchte eine Betrügerin 10.000 Euro, ebenfalls für den Kauf einer Immobilie, zu erlangen. In allen Fällen kam es zu keiner Geldübergabe.

Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei erneut vor den Anrufen der Trickbetrüger. Diese versuchen mit den unterschiedlichsten Maschen an hohe Geldsummen zu gelangen.

Seien Sie skeptisch, wenn Sie von einem vermeintlichen Familienmitglied angerufen werden und den Namen erraten sollen!

Lassen Sie sich nicht auf Gespräche ein, die darauf abzielen, Kenntnisse über vorhandene Sach- und Vermögenswerte zu erlangen!

Notieren Sie sich Name und Rückrufnummer des Anrufers, beenden Sie das Gespräch und sprechen Sie vor dem Rückruf mit einer Person ihres Vertrauens!

Lassen Sie sich nicht emotional unter Druck setzen!

Scheuen Sie sich nicht das Gespräch zu beenden, wenn Ihnen etwas ungewöhnlich erscheint!

Verständigen Sie die die örtliche Polizei oder die Notruf-/Einsatzzentralen der Polizei über die Notrufnummer 110.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Erste Ergebnisse der Voruntersuchungen zur Sanierung des Mühltalbads – Starke Beschädigungen der Panoramascheiben – Öffnung des Bades in diesem Jahr fraglich

Posted: 05 May 2020 08:31 AM PDT

Im Zuge der Voruntersuchungen zur Sanierung des Mühltalbads in Eberstadt sind Beschädigungen der Panoramascheiben festgestellt worden. Aufgrund der Art der Schäden ist eine Öffnung des Bades in 2020 momentan fraglich.

„Zusammen mit den Baufachleuten der DSE und dem Eigenbetrieb Bäder habe ich mir heute im Mühltalbad ein Bild von den Schäden gemacht. Ich würde es sehr bedauern, wenn es tatsächlich dazu käme, dass wir das Mühltalbad in diesem Jahr nicht mehr öffnen können. Die Lage und die Architektur des Bades sind einzigartig und ich weiß, dass es für viele Bürgerinnen und Bürger und für die Kinder und Jugendlichen in Eberstadt ein wichtiger Erholungsfaktor in den heißen Sommermonaten ist. Aber die Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher hat ganz klar oberste Priorität“, erklärt Bürgermeister und Sportdezernent Rafael Reißer.

Die Beschädigungen der Panoramascheiben machen die Überprüfung eines kompletten Austausches notwendig, der aber den heute geltenden baurechtlichen Vorschriften entsprechen muss und damit einen enormen finanziellen Mehraufwand bedeuten wird. Gerade im Hinblick auf die durch die Covid-19-Pandemie extrem angespannte Situation des städtischen Haushalts wird zu überprüfen sein, inwiefern der Ersatz der Scheiben möglich ist. Eine endgültige Einschätzung wird aber erst nach dem Abschluss der Voruntersuchungen möglich sein.

Das Mühltalbad in Eberstadt wurde vom Architekten Ludwig Finkeissen geplant und im Juli 1959 als eines der ersten Erlebnisbäder Deutschlands eröffnet.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Straßenbahn angefahren und geflüchtet – Polizei sucht Zeugen

Posted: 05 May 2020 08:18 AM PDT

Am Dienstag, (05.05.2020), gegen 14:10 Uhr, kam es auf der Frankfurter Straße in Höhe der Haltestelle Pallaswiesenstraße zu einem Zusammenstoß zwischen einem Lieferwagen und dem Anhänger der Straßenbahn der Linie 5 in Richtung Kranichstein. Nach Aussagen von Fahrgästen fuhr der Lieferwagen rückwärts gegen den stehenden Anhänger und entfernte sich dann von der Unfallstelle. Es wurde niemand verletzt.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Unfall gesehen haben und das Kennzeichen angeben können.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Teilpläne der dritten Runde zum Lärmaktionsplan Hessen in Kraft – Auf der Website des Regierungspräsidiums einzusehen

Posted: 05 May 2020 05:47 AM PDT

Die Teilpläne der dritten Runde zum Lärmaktionsplan Hessen für die Landkreise im Regierungsbezirk Darmstadt und für die Ballungsräume Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden sind am 4. Mai 2020 in Kraft getreten und können auf der Website des Regierungspräsidiums unter Presse / ÖffentlicheBekanntmachungen / Verkehr / Umgebungslärm abgerufen werden. Die Maßnahmen zur Lärmminderung beziehen sich in den Landkreisen auf den Straßenverkehrslärm. In den Ballungsräumen werden auch Lärmminderungsmaßnahmen an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes betrachtet.

Unter Mitwirkung der Öffentlichkeit und der betroffenen Kommunen wurden in den vergangenen vier Jahren Vorschläge für Maßnahmen zur Lärmminderung durch das Regierungspräsidium Darmstadt entwickelt. Diese Maßnahmen wurden und werden fortlaufend von den Fachbehörden der Städte geprüft und wenn möglich umgesetzt. In der Wissenschaftsstadt Darmstadt wurden diverse Lärmkonfliktpunkte mit entsprechenden Vorschlägen zur Lösung dieser Konflikte abgebildet. Eine Vielzahl der Lärmminderungsmaßnahmen sind bereits umgesetzt worden, diese können den aktuellen Lärmaktionsplan der dritten Runde entnommen werden.

„Der motorisierte Verkehr ist einer der größten Verursacher hinsichtlich der Umweltbelastungen. Neben verschiedenen Luftschadstoffen verursacht er Lärmbelastungen für die Wohnbevölkerung.
Wir werden die Maßnahmenvorschläge aus der Lärmaktionsplanung weiterhin sehr ernst nehmen und proaktiv Maßnahmen zur Lärmminderung wo immer möglich umsetzen“, versichert Umweltdezernentin Barbara Akdeniz. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltung setzen sich kontinuierlich mit dem Thema auseinander, wobei auch Klimaschutz und das Ziel einer Verkehrswende zur Lärmminderung beitragen werden“, so Barbara Akdeniz weiter.

Alle aktuellen Informationen zum Lärmaktionsplan, den Lärmaktionsplan selbst und weitere Informationen rund um das Thema Lärm finden Sie auf der Seite des Regierungspräsidiums Darmstadt unter https://rp-darmstadt.hessen.de/umwelt/laerm. Die Teilpläne sind darüber hinaus in Papierform beim Regierungspräsidium Darmstadt zu den üblichen Geschäftszeiten unter folgender Adresse zur Einsichtnahme ausgelegt:

Regierungspräsidium Darmstadt
Wilhelminenstraße 1-3, Wilhelminenhaus
3. OG, Zimmer 3.113
64283 Darmstadt.

Um vorherige telefonische Terminabsprache wird gebeten.

Hintergrund:
Nach § 47 d Abs. 2 und 5 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind Lärmaktionspläne in der Umgebung von Hauptverkehrsstraßen mit mehr als 3 Mio. Kraftfahrzeugen pro Jahr (entspricht 8.200 Kraftfahrzeugen/Tag), der Haupteisenbahnstrecken von über 30.000 Zügen im Jahr sowie in den Ballungsräumen Darmstadt, Frankfurt am Main, Kassel, Offenbach und Wiesbaden alle 5 Jahre zu überprüfen und erforderlichenfalls zu überarbeiten. Die Lärmkarten für die hessischen Hauptverkehrsstraßen mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 3 Mio. Kraftzeugen pro Jahr, die nicht bundeseigenen Haupteisenbahnstrecken mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 30.000 Fahrbewegungen pro Jahr und die Ballungsräume mit mehr als 100.000 Einwohnern sind auf der Internetseite des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie auf www.hlnug.de oder http://laerm.hessen.de abrufbar. Zuständige Behörde für die Aufstellung des Lärmaktionsplans für die Lärmquellen nach § 47 d Bundes-Immissionsschutzgesetz außerhalb der Zuständigkeit des Eisenbahn-Bundesamtes ist im Regierungsbezirk Darmstadt das Regierungspräsidium Darmstadt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Der Hessische Gesundheitsminister Klose hat seine Regierungserklärung „Gemeinsam gegen das Virus – zusammenhalten, solidarisch sein, einander schützen“ im Landtag gehalten

Posted: 05 May 2020 04:55 AM PDT

CoronavirusDas neue Coronavirus SARS-Cov-2 ist seit Wochen das alles bestimmende Thema. Ein Patentrezept für den Umgang mit dem Virus gibt es nicht, ebenso wenig gibt es bisher einen Impfstoff oder ein wirksames Medikament. „Um Menschenleben zu retten, hat die ganze Welt eine Vollbremsung eingeleitet. Auch wir haben das getan und so wichtige Zeit gewonnen, die wir intensiv zur Vorbereitung genutzt haben“, erklärt der hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, in seiner Regierungserklärung am Dienstag (05.05.20), in der er zunächst über die aktuelle Situation in Hessen und die ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus berichtete.

Dann stellte er den hessischen Fahrplan zur stufenweisen Lockerung der verordneten Beschränkungen vor. Er dankte allen Hessinnen und Hessen für ihre große Solidarität: „Ein entscheidender Faktor ist die Bereitschaft der Bevölkerung, mitzuhelfen und auch strapaziöse Einschränkungen in Kauf zu nehmen, um das Virus einzudämmen. Deshalb ist das unser gemeinsamer Erfolg!“

Ergriffene Maßnahmen und gemeinsame Erfolge
In Hessen wurden bis dato über 8.500 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. Mehr als 370 Menschen sind an COVID-19 verstorben. Knapp 200 Menschen müssen zur Stunde künstlich beatmet werden. Dass die Situation bisher nicht schlimmer ausgefallen ist, ist den umfassenden Beschränkungen zu verdanken.

Zur Situation in Hessen sagte Klose: „Auch in Hessen waren wir aufgrund der exponentiell steigenden Infektionskurve gezwungen, das komplette soziale und ökonomische Leben innerhalb weniger Tage zum Erliegen zu bringen. Auch in Hessen wurden die drastischsten Grundrechtseinschränkungen seit Bestehen des Landes verordnet. Keinen dieser Schritte sind wir leichtfertig gegangen. Jeder war Ergebnis einer Abwägung zwischen dem Schutz der Gesundheit und den möglichen ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen.“

In Hessen gelten seit dem 23. März 2020 Kontaktverbote. Kitas, Schulen, Geschäfte wurden geschlossen. In Krankenhäusern und Pflegeheimen mussten Besuche eingeschränkt, Kliniken und Praxen neu organisiert werden.

„Wir haben innerhalb der bestehenden Krankenhaus-Versorgungsgebiete Netzwerke geschaffen, bei denen jeweils ein Maximalversorger alle anderen Kliniken koordiniert. So stellen wir sicher, dass die am schwersten Erkrankten in den leistungsfähigsten Häusern von den erfahrensten Ärzten und Pflegern versorgt werden konnten. Auch das in Rekordzeit und nur möglich durch die Bereitschaft aller hessischen Kliniken, in dieser Struktur unseres Planungsstabs stationäre Versorgung mitzuwirken. Diese Struktur ist ja auch nicht zufällig zur Blaupause für das Papier des Bundesgesundheitsministers geworden“, sagte Klose. Er unterstrich zudem die entscheidende Rolle geschulten Pflegepersonals: „Deshalb will ich hier auch die Bezahlung der Pflegekräfte erwähnen: Sie verdienen mehr Anerkennung, gerade in diesen Zeiten. Deshalb diskutieren wir Länder derzeit mit dem Bund intensiv über den Pflegebonus.“

Minister Klose verdeutlichte, dass sich durch die ergriffenen Maßnahmen die Ausbreitungsgeschwindigkeit deutlich verlangsamt hat: „Unser Gesundheitssystem hält den Folgen des Virus stand, weil unser Hammerschlag der Kontaktverbote relativ früh erfolgt ist und unsere Werkzeuge greifen.“ Er appellierte an die Besonnenheit aller Hessinnen und Hessen, Hygiene- und Abstandsregeln weiterhin zu beachten.

Hessischer Fahrplan für die stufenweise Lockerung
Kai Klose teilte in seiner Regierungserklärung auch einen hessischen Fahrplan über bevorstehende Maßnahmen in verschiedenen Bereichen mit, die unter der Voraussetzung möglich seien, dass die Zahl der Infizierten nicht mehr exponentiell ansteigt.

1) Regelungen für Schulen:
Seit dem 16. März ist der reguläre Schulbetrieb in Hessen ausgesetzt, seit dem 27. April wurde er eingeschränkt wieder aufgenommen. Nun hat sich das Corona-Kabinett auf weitere Schritte zur Öffnung der Schulen verständigt: „In Hessen sind wir dabei von Beginn an stringent nach dem Alter vorgegangen, weil Hygieneregeln und Abstandsgebote älteren Kindern einfach leichter vermittelbar sind als jüngeren: Angefangen haben wir also mit den Abschlussklassen. Im nächsten Schritt wollen wir am 18. Mai die weiterführenden Schulen eingeschränkt öffnen, inklusive der vierten Klassen – und schließlich am 2. Juni 2020 die Grundschulen komplett“, sagte Klose, für den Kinder und ihre Eltern zu den „Tapfersten dieser Wochen“ zählen: „Sie sind meine besonderen Heldinnen und Helden“.

2) Kitas und Kindertagespflege
In einem gemeinsamen Prozess aller Länder wurde ein Stufenplan entwickelt, um die Kindernotbetreuung schrittweise auszubauen. Kai Klose: „Hier in Hessen haben wir die Öffnung für berufstätige Alleinerziehende schon umgesetzt und wir wollen weiter vorankommen: Derzeit werden ca. 30.000 Kinder notbetreut, das sind rund zehn Prozent aller regulär betreuten Kinder. Deshalb werde ich nach den Bund-Länder-Chefgesprächen morgen Gespräche mit den Trägern der Kitas darüber beginnen, sie parallel zur Öffnung der Grundschulen für die Klassen 1 bis 3 am 2. Juni 2020 in eine Phase des „eingeschränkten Betriebs“ zu führen.“

Bis zu diesem Zeitpunkt sollen u.a. die nötigen hygienischen Schutzvoraussetzungen geschaffen sein. Klose zeigte sich zuversichtlich und machte jungen Familien Mut: „Es wird ein eingeschränkter Betrieb sein, unser Ziel ist aber, dass auch jedes Kita-Kind vor den Sommerferien seine Kita noch einmal von innen sieht.“ Die Landesregierung schlägt darüber hinaus vor, familiäre Betreuungsgemeinschaften aus zwei Familien zu bilden und sich gegenseitig bei der Betreuung zu unterstützen und will das bei der nächsten Verordnungsänderung berücksichtigen.

3) Geschäfte und Handel
Seit dem 27. April 2020 sind wieder mehr Geschäfte in Hessen geöffnet. Die strikten Vorgaben werden überwiegend eingehalten. „Die Pflicht, Mund und Nase zu bedecken, und Abstand zu halten bleiben hier die wichtigsten Instrumente – und sie werden uns vermutlich lange begleiten. Ob darüber hinaus Beschränkungen nötig sind, wird morgen zwischen der Kanzlerin und den Ministerpräsidentinnen und –präsidenten besprochen und das wird sicher auch ein wichtiger Hinweis für die Perspektive des Gastgewerbes sein“, erklärte Klose. „Unser Wirtschaftsminister arbeitet bereits an einem Konzept für Gastronomie und für Veranstaltungen bis zu 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.“

4) Soziales Leben und Veranstaltungen
„Ebenfalls in Stufen wollen wir wieder mehr soziales und kulturelles Leben ermöglichen: Mir fehlen das Kino, die Kleinkunst, der Club wie sicher auch vielen von Ihnen. Gleichzeitig sind genau das aber die Orte, an denen viele Menschen zusammen- und sich nahekommen“, sagte Kai Klose. Auch für diese Bereiche erarbeitet die Landesregierung einen Stufenplan erarbeiten, der in Kürze vorgestellt wird, Gleiches gilt für den Sport. „Zur Wahrheit gehört aber auch: Nicht jeder einzelne Öffnungsschritt dieses hessischen Fahrplans kann hier und heute mit einem Datum versehen werden. Um verantwortungsvoll in den neuen Alltag mit Corona eintreten zu können, müssen wir ständig ermitteln, welche Folgen wir auslösen“, schloss Klose diesen Teil seiner Regierungserklärung.

Leben mit dem Virus
Menschen überall auf der Welt müssen sich auf ein Leben mit dem Virus einstellen: Maskenpflicht, Hygieneregeln und Abstandsgebote werden zu Alltagsbegleitern. „Wir müssen uns ständig einen möglichst guten Überblick über die Entwicklung verschaffen: Eine grundlegende Voraussetzung dafür sind mehr Tests. Denn wenn wir lockern, werden sich auch wieder mehr Menschen infizieren“, erklärte der Minister.

Das vorrangige Ziel sei es vor allem, dort mehr zu testen, wo ein Infektionsausbruch schnell dramatische Folgen haben kann: In Krankenhäusern und in Alten- und Pflegeheimen. Durch repräsentative Tests will Hessen dazu beitragen, einen besseren Kenntnisstand über die Infektionen von Kindern zu bekommen, da mit SARS-CoV-2 infizierte Kinder häufig keine Symptome zeigen, aber dennoch ansteckend sind. Klose verwies in diesem Kontext auf einen Erfolg „Made in Hessen“: „Das von der Universitätsklinik Frankfurt und dem Blutspendedienst entwickelte Verfahren („FACT“) erlaubt uns, eine große Anzahl von Personen gleichzeitig zu testen. Mehr Tests führen auch dazu, dass mehr Kontaktpersonen von Erkrankten identifiziert und nachverfolgt werden müssen. Dafür kündigte Klose eine Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes an, da die Gesundheitsämter bei diesem Prozess eine Schlüsselrolle spielen. Kai Klose: „Sobald dann zuverlässige Antikörpertests zur Verfügung stehen, müssen wir durch repräsentative Testungen ermitteln, wie stark das Virus tatsächlich in der Bevölkerung verbreitet war oder ist. Die Blutuntersuchung auf Antikörper ermöglicht, den Anteil von Personen mit durchge¬machter SARS-CoV-2-Infektion zu bestimmen, der wahrscheinlich mindestens für eine gewisse Zeit immun ist.“

Schlussworte und Dank
Am Ende seiner Regierungserklärung verlieh der hessische Minister für Soziales und Integration seiner Hoffnung Ausdruck, dass es in Hessen dank der gemeinsam erzielten Erfolge zunehmend hin zu allgemeinen Regeln von Abstand und Hygiene kommen kann. Und er bat um weitere Unterstützung aller Hessinnen und Hessen: „Wir haben diese Aufgabe bis hierhin so gut gelöst, weil alle in der Krise zusammenhalten: Davon müssen wir uns möglichst viel bewahren. Hessen hält zusammen, wir sind solidarisch mit denen, die das Virus am meisten bedroht und wir schützen einander durch Abstandhalten und Hygiene. Das ist eine große gemeinschaftliche Leistung, die mich mit Stolz erfüllt. Lassen Sie uns so weitermachen – gemeinsam gegen das Virus!“

Quelle: Hessische Staatskanzlei

Griesheim: Zahlreiche Autos im Stadtgebiet beschädigt – Polizei prüft Tatzusammenhang und sucht Zeugen

Posted: 05 May 2020 03:37 AM PDT

PolizeiZahlreiche Autobesitzer haben sich in den vergangenen Tagen, zurückreichend bis Mitte April 2020, bei der Polizei in Griesheim gemeldet und Anzeigen erstattet, nachdem noch unbekannte Täter mutwillig die geparkten Fahrzeuge beschädigt hatten. Allein zwischen Samstag (02.05.) und Sonntag (03.05.20) gerieten in diesem Zusammenhang mindestens fünf Fahrzeuge in der Jahnstraße, der Donaustraße und der Freiligrathstraße ins Visier der Vandalen, darunter ein Wohnmobil vom Hersteller Citroen, bei dem der verursachte Schaden auf mindestens 4000 Euro geschätzt wird.

Bei den Autos handelt es sich um Modelle der unterschiedlichsten Hersteller. So fanden auch die Eigentümer eines grauen Opels, abgestellt am Freitag (17.04.) in der Gellgasse oder die Besitzer eines schwarzen BMW, geparkt am Dienstag (28.04.20) im Eulerweg, ihre Wagen zerkratzt und teilweise eingedellt vor. Der bislang verursachte Gesamtschaden wird derzeit auf mehrere Tausend Euro geschätzt.

Die Dezentrale Ermittlungsgruppe in Griesheim ermittelt und schließt einen möglichen Zusammenhang der einzelnen Taten nicht aus. Vor diesem Hintergrund suchen die Beamten Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder in diesem Kontext sachdienliche Beobachtungen gemacht haben. Auch bitten die Polizisten darum, sich bei verdächtigen Wahrnehmungen umgehend mit den Beamten der Polizeistation in Verbindung zu setzen (Rufnummer 06155/83850).

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen