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Neues von DarmstadtNews.de |
Posted: 13 Jun 2020 12:00 AM PDT Ein Forschungsteam der Technischen Universität Darmstadt, der Universität Marburg und der Universität Würzburg hat jüngst in Publikationen als theoretisch möglich beschriebene Datenschutz- und Sicherheitsrisiken der Spezifikation des von Google und Apple vorgeschlagenen Ansatzes für Corona-Apps unter realistischen Bedingungen praktisch demonstriert und bestätigt. Auf diesem Ansatz basiert unter anderem die von der Deutschen Telekom und SAP im Auftrag der Bundesregierung entwickelte deutsche Corona-Warn-App; aber auch die schweizerischen und italienischen Kontaktnachverfolgungs-Apps nutzen diese Plattform. Durch Experimente in realen Szenarien zeigte das Forschungsteam, dass bereits theoretisch bekannte Risiken mit gängigen technischen Mitteln ausgenutzt werden können. So kann zum einen ein externer Angreifer detaillierte Bewegungsprofile von mit COVID-19 infizierten Personen erstellen und unter bestimmten Umständen die betroffenen Personen identifizieren. Zum anderen ist ein Angreifer in der Lage, die gesammelten Kontaktinformationen durch sogenannte Relay-Angriffe zu manipulieren, was die Genauigkeit und Zuverlässigkeit des gesamten Kontaktnachverfolgungssystems beeinträchtigen kann. Kontaktnachverfolgungs-Apps auf mobilen Geräten versprechen die Möglichkeit, den manuellen Aufwand zur Identifizierung von Infektionskreisläufen erheblich zu reduzieren und die Abdeckung der Kontaktnachverfolgung zu erhöhen. Einer der bekanntesten Vorschläge zur Kontaktnachverfolgung stammt aus der Zusammenarbeit der Konzerne Google und Apple. Es ist zu erwarten, dass die beiden US-amerikanischen Firmen diese neue Standardfunktionalität in ihre jeweiligen mobilen Betriebssysteme, Android und iOS, integrieren werden. Einige Länder, darunter auch Deutschland, haben in ihren nationalen Projekten zur digitalen Ermittlung von Kontaktpersonen bereits diesen Ansatz gewählt. Ausgangspunkt für die Experimente der IT-Sicherheitsexperten und -expertinnen der drei Universitäten waren zuvor veröffentlichte Berichte über mögliche Datenschutz- und Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit den Entwicklungen des sogenannten „Google Apple Protokoll“ (GAP). Das Forschungsteam testete, ob die konzeptionell beschriebenen Angriffe in der Praxis ausgeführt werden können. Die Experimente zeigen, dass GAP einerseits anfällig ist für die Erstellung von Profilen und so möglicherweise die De-Anonymisierung von infizierten Personen erlaubt. Andererseits sind in GAP auch so genannte Relay- oder Wurmloch-Angriffe möglich, wodurch Angreifer falsche Kontaktinformationen generieren können und somit die Genauigkeit und Korrektheit des Gesamtsystems leidet. Das Forschungsteam realisierte die Angriffe mithilfe handelsüblicher preiswerter Werkzeuge wie Bluetooth-Sniffer (als App auf Smartphones oder Raspberry Pis), die auch in mobilen Umgebungen eingesetzt werden können. Da die Implementierung des GAP-Ansatzes noch nicht für die breitere Wissenschafts-Community verfügbar ist, hat das Forschungsteam die Angriffe basierend auf bereits publizierten Spezifikationen konstruiert. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Verwendung strategisch platzierter Sensoren auf Smartphones in einem bestimmten Gebiet die Bewegungen infizierter Personen, simuliert durch Testpersonen, detailliert rekonstruiert werden können. Dadurch war es möglich, sensible Aufenthaltsorte der Testpersonen sowie mögliche soziale Beziehungen zwischen ihnen zu identifizieren. Die Anfälligkeit von GAP für sogenannte Relay- oder Wurmloch-Attacken offenbart ebenfalls Schwächen. Diese Methode versetzt einen Angreifer in die Lage, die sogenannten Bluetooth-Benutzer-IDs, die von einer Kontaktnachverfolgungs-App erzeugt werden, zu sammeln und unbemerkt an weiter entfernte Orte weiterzuleiten. Unter anderem konnten erfolgreich Bluetooth-IDs zwischen zwei 40 Kilometer voneinander entfernten Städten übertragen werden. Dadurch kann ein Angreifer das Kontaktnachverfolgungssystem als Ganzes beeinträchtigen, indem er Informationen über die Anwesenheit von Infizierten an vielen Orten fälschlicherweise dupliziert, was zu einer erheblichen Zunahme von Fehlalarmen über das potenzielle Infektionsrisiko führen könnte. Insgesamt sieht das Forschungsteam noch deutliches Verbesserungspotenzial für den von Google und Apple vorgeschlagenen Ansatz für Corona-Apps. Eine detaillierte Beschreibung der Experimente und ihrer Ergebnisse ist im vollständigen Studienbericht zu finden unter Quelle: TU Darmstadt |
1.000 Geburt im Klinikum Darmstadt Posted: 12 Jun 2020 11:55 PM PDT Am Montag, den 8. Juni 2020 gab es im Klinikum Darmstadt die 1000. Geburt des Jahres 2020: Ein kleines Mädchen mit 3010 Gramm Geburtsgewicht und 50 Zentimeter Länge kam um 16.17 Uhr auf die Welt. Unterstützt von Hebamme Gresia und Oberärztin Dr. Velina Seidel. Auch in 2020 lag der Tag der 1.000 Geburt wiederum früher als im Jahr zuvor: damals kam das Jubiläumsbaby erst Anfang August auf die Welt. Ein Zeichen dafür, dass das Klinikum Darmstadt als Geburtsklinik eine Magnetwirkung in Südhessen hat. Dies führen Klinikdirektor PD Dr. Sven Ackermann und die neue Leiterin der Geburtshilfe Dr. Maike Manz darauf zurück, dass die Geburtsklinik als einziges Haus in der Region Südhessen unter einem Dach das gesamte Spektrum der Geburtshilfe von hebammengeleiteter Geburtshilfe (seit 1.3.2020) bis hin zu Level-1-Geburtsmedizin mit spezialisierter Neonatologie anbieten kann. Dr. Maike Manz nennt dieses problemlose „up- and downgraden außergewöhnlich, aber fantastisch! … und gerade deshalb das Modell der Zukunft.“ Viele werdende Eltern legen großen Wert darauf, ihr Kind dort zur Welt zu bringen, wo alle Voraussetzungen für eine sanfte, aber auch sichere Geburt gegeben sind. Im Falle einer Komplikation steht am Klinikum Darmstadt die gesamte Infrastruktur mit Neugeborenen-Intensivstation und speziell ausgebildeten Frauen- und Kinderärzten rund um die Uhr bereit. Auch der bundesweit zu beobachtende Trend, dass Frauen immer später Mutter werden, verstärkt den Zustrom zum Klinikum: Ab dem 35. Lebensjahr spricht man von einer Risikoschwangerschaft, eine Entbindung in einem Perinatalzentrum ist dann empfohlen. Mehr Infos zum Thema Geburten im Klinikum Darmstadt finden sich auf der Internetseite www.klinikum-darmstadt.de – Frauenklinik/Geburtshilfe. Kontakt über 06151 / 107-6151 oder auch per E-Mail an frauenklinik [at] mail.klinikum-darmstadt [dot] de. Anmeldungen zur Geburt sind online über die Internetseite www.klinikum-darmstadt.de Frauenklinik/Geburtshilfe möglich oder unter der Rufnummer 06151 / 107-6145, E-Mail: schwangerenambulanz [at] mail.klinikum-darmstadt [dot] de. Eine Entbindung ist immer auch ohne Anmeldung möglich! |
Posted: 12 Jun 2020 11:45 PM PDT Am Mittwoch (03.06.20) hat der Vorstand der DADINA zugestimmt, in der Sitzung der Verbandsversammlung am Donnerstag (18.06.20) eine Beschlussvorlage über das neue Verkehrskonzept für die Straßenbahn in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg einzubringen. Das neue Verkehrskonzept ist ein Entwurf der HEAG mobilo, der gemeinsam mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der DADINA abgestimmt wurde. Gegenüber der im Gemeinsamen Nahverkehrsplan enthaltenen Fassung enthält er deutliche Verbesserungen. Nachdem in den letzten Jahren nur punktuelle Änderungen im Tramnetz vorgenommen wurden, erfordern steigende Einwohner- und Fahrgastzahlen sowie längere Schul- und Geschäftszeiten eine umfassende Anpassung des Liniennetzes und des Fahrplanangebots. Neben der Einführung eines 10-Minutentakts in der Hauptverkehrszeit sind auch eine Ausweitung der Bedienzeiten u. a. im Abendverkehr und auch neue Linienverbindungen vorgesehen. Damit wird der Darmstädter Hauptbahnhof künftig aus allen Richtungen umsteigefrei erreichbar sein. Um die Pünktlichkeit zu verbessern, sollen zudem die Fahrtzeiten der Straßenbahn angepasst werden. Das attraktivere und leicht einprägsame Fahrplanangebot mit einem 10-Minutentakt wird nicht nur die Bedienqualität im gesamten Netz steigern, sondern auch die Anschlusssicherheit bei Umsteigevorgängen zwischen Bus- und Straßenbahnlinien erhöhen. Oberbürgermeister Jochen Partsch, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DADINA, stellt dazu fest: „Das neue Verkehrskonzept für die Straßenbahn ist das wichtigste und größte Projekt des gemeinsamen Nahverkehrsplanes der Stadt Darmstadt und des Landkreises. Es ist die Grundlage für die Sicherstellung der Mobilitätswende. Neben dem dichteren Taktangebot in der Innenstadt und Direktanbindung der ÖPNV-Verkehrsknotenpunkte Luisenplatz und Hauptbahnhof werden die Haltestellen Marienhöhe und Lincoln-Siedlung zukünftig zusätzlich mit der Linie 6 angedient. Somit sind die beiden neuen Siedlungen Lincoln und Ludwigshöhviertel optimal angebunden.“ Drei Neuerungen bei der Linienführung Die Linie 1 soll zukünftig wie bisher von Eberstadt zum Hauptbahnhof und dann neu weiter nach Kranichstein geführt werden. Der Stadtteil Kranichstein erhält mit einer veränderten Linie 5 zudem eine Direktverbindung ans Böllenfalltor mit dem zentralen Umsteigepunkt „Schloss“. Mit der neuen Linie 10 erhalten Arheilgen und Griesheim einen direkten Anschluss an den Darmstädter Hauptbahnhof. Auf der Strecke nach Alsbach soll ein durchgehender 15-Minutentakt unter Beibehaltung der Schnelllinie 6 angeboten werden. In Darmstadt sieht das Konzept auf allen Achsen einen 10-Minutentakt vor, dies verbessert auch die Anschlussbeziehungen u. a. am Böllenfalltor gegenüber den bisherigen Planungen. DADINA-Vorstandsvorsitzender Robert Ahrnt meint dazu: „Durch die vorgenommene Überarbeitung der Planung konnten nochmal deutliche Verbesserungen ohne große Kostensteigerungen erzielt werden, das ist erfreulich.“ Kostenteilung zwischen Landkreis und Stadt Darmstadt Den zusätzlichen jährlichen Bestellkosten ab dem Jahr 2024 in Höhe von zirka 9,15 Millionen Euro können erwartete Mehreinnahmen aus Fahrgeldern von ca rund zwei Millionen Euro gegengerechnet werden. Die verbleibenden Kosten in Höhe von etwa 7,15 Millionen Euro werden zwischen der Stadt Darmstadt und dem Landkreis geteilt. In diesen Kosten sind die Mehrbestellungen für den Betrieb der Lichtwiesenbahn und der geplanten Straßenbahnverlängerung in das Ludwigshöhviertel nicht enthalten. Das neue Verkehrskonzept umfasst fast 36 Prozent zusätzliche Fahrplanstunden und rund 26 Prozent zusätzliche Fahrplankilometer gegenüber dem heutigen Angebot. Dafür müssen von der HEAG mobilo zehn zusätzliche Straßenbahnen beschafft werden. Diese Anzahl berücksichtigt auch die dann erforderliche Werkstattreserve. Umsetzung stufenweise bis zum Dezember 2023 Die Umsetzung kann nicht kurzfristig erfolgen, da neben den zusätzlichen Straßenbahnen außerdem mehr als 50 zusätzliche Fahrer/innen benötigt werden, deren Ausbildung ebenfalls einige Zeit in Anspruch nehmen wird. „Wir haben bereits viele positive Reaktionen zu dem von uns vorgeschlagenen neuen Verkehrskonzept erhalten“, freut sich HEAG mobilo Geschäftsführer Matthias Kalbfuss. Um möglichst zeitnah die Vorteile des neuen Verkehrskonzepts zu realisieren, hält HEAG mobilo Geschäftsführer Michael Dirmeier eine stufenweise Umsetzung für machbar: „Erste Schritte könnten bereits 2022 und 2023 erfolgen“. Das Gesamtkonzept werde aber voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 in Betrieb gehen können, so Dirmeier. Nach den Sommerferien sollen auch die Gremien der Stadt Darmstadt und der Kreistag über die Vorlage beraten. Quelle & Bilder: HEAG mobilo GmbH |
Bitte unterstützt dieses Projekt Posted: 12 Jun 2020 07:36 AM PDT Leider kostet mich der Unterhalt von DarmstadtNews.de nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld Durch die Corona-Pandemie bin ich nun in ziemliche finanzielle Schwierigkeiten geraten. Ich bin Webdesigner und Layouter und meine Einnahmen sind seit Mitte März praktisch Null. Also wer möchte kann eine Spende für DarmstadtNews.de machen: https://paypal.me/darmstadt, für die Hostingkosten, die privat bezahlt werden müssen und da die Werbeeinnahmen die Ausgaben leider absolut nicht decken. Bitte an „Freunde oder Familie“ auswählen, dann enstehen beiden Seiten keine Kosten. Betreff „DarmstadtNews.de“. Danke von Claus-Uwe Rank / DarmstadtNews.de |
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