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Raubüberfall auf Supermarkt – Tatverdächtige droht mit Messer und erbeutet Geld

Posted: 10 Dec 2020 12:21 AM PST

Die Kriminalpolizei in Darmstadt hat nach einem Raubüberfall am späten Mittwochabend (09.12.20) die weiteren Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtenden Täter geben können.

Unter dem Vorwand, seinen Schlüssel verloren zu haben, betrat der Unbekannte gegen 20.30 Uhr den Supermarkt in der Kirchstraße und sprach dort eine Angestellte an. Unaufgefordert folgte er der Frau in den Büroraum und verlangte dort die Herausgabe der Tageseinnahmen. Seiner Forderung verlieh er durch das Drohen mit einem Messer Nachdruck. Nach Erhalt des Geldes flüchtete der Mann zu Fuß.

Eine sofort nach ihrer Alarmierung eingeleitete Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. Der Täter wird als etwa 40 bis 50 Jahre alt beschrieben. Er hatte eine schlanke Statur und trug zum Tatzeitpunkt einen dunkelgrünen Mantel. Seine Hose in der Farbe Beige wirkte verdreckt und seine schwarzen Schuhe auffällig abgetragen.

Weitere Details zur Beschreibung liegen derzeit nicht vor. In diesem Zusammenhang fragen die Ermittler des Kommissariats 10: Wer kann Hinweise zu der Identität des Flüchtenden oder seinen Aufenthaltsort geben? Alles Sachdienliche wird unter der Rufnummer 06151/9690 von den Beamten des Kommissariats in Darmstadt entgegengenommen.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Inzidenz im Odenwaldkreis steigt weiter – Landkreis Groß-Gerau weiterhin deutlich über 200

Posted: 09 Dec 2020 09:36 PM PST

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag (10.12.20) mit Stand 0 Uhr mitteilte, erreicht die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 125,7 (Neuinfektionen mit dem COVID-19-Virus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen).

Inzidenz in den Landkreisen (10.12.20)

Darmstadt-Dieburg: 135,6
Odenwaldkreis: 156,1
Bergstraße: 102,1
Groß-Gerau: 207,1
Offenbach: 190,3

Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Kliniken sagen erste planbare Eingriffe ab – 25 neue Fälle – Inzidenz bei 125,1

Posted: 09 Dec 2020 07:35 AM PST

In den Darmstädter Kliniken bleibt die Lage extrem angespannt, was nun dazu führt, dass wie im Frühjahr erste planbare Eingriffe und Operationen abgesagt werden müssen (siehe Pressemitteilung des Klinikums Darmstadt), um die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser aufrecht zu erhalten. Das berichteten sowohl Klinikum Darmstadt als auch der Elisabethenstift heute im Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom Mittwoch, 9. Dezember 2020.

Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 42 + 13 Verdachtsfälle (13) im Elisabethenstift 31 (4), im Alice-Hospital 7 (0) und in den Kinderkliniken 0 Patientinnen und Patienten. Im Versorgungsgebiet 6 sind zudem derzeit alle Intensivbetten für Covid-19-Patienten belegt, so dass neue Patienten auf die derzeit noch freien 40 Betten in Hessen, etwa in Fulda oder Kassel verlegt werden müssen. Grund sind neben den weiter stark steigenden Einweisungen auch die hohen Infektionsraten auch unter den Mitarbeitern, die deutlich höher liegen als im Frühjahr.

Oberbürgermeister Jochen Partsch richtet sich auch mit Blick auf die weiter deutlich zunehmenden Todesfälle daher mit einem erneuten Appell an die Bürgerinnen und Bürger: „Es ist von immenser Bedeutung, dass wir uns an alle bekannten Hygiene- und Kontaktbeschränkungsregeln halten. Wir alle können dieses Infektionsgeschehen auch weiterhin mit unserem eigenen Verhalten beeinflussen, und das müssen wir auch. Es ist mit Blick auf die Situation bei unseren Gesundheitsdiensten und auf die, trotz ‚Lockdown light‘, weiter steigenden Infektionszahlen leider dringend notwendig, dass das Öffentliche Leben über die Feiertage und zwischen den Jahren so stark wie möglich runtergefahren wird. Wir müssen hier auf die Warnungen der Wissenschaft und der Krankenhäuser hören. Es geht darum, in unser aller Interesse, das unser Gesundheitssystem weiter gut funktioniert und leistungsfähig bleibt.“

„Man muss aber auch sagen“, so der OB weiter, „dass obwohl die Inzidenz auch in Darmstadt im Moment natürlich viel zu hoch ist, wir aber im Vergleich zu anderen hessischen Städten und auch bundesweit eine relativ bessere Situation in Darmstadt haben und das muss für uns unbedingt weiter ein Ansporn sein, vernünftig zu bleiben, weil sich zeigt, dass diese Vernunft und dieses umsichtige Verhalten zu einer etwas besseren Situation für alle führt. In diesem Zusammenhang wollen wir auch noch einmal voller Respekt und Anerkennung die Leistungen in den Kitas und in den Schulen würdigen. Die Erzieherinnen und Erzieher und die Lehrerinnen und Lehrer leisten ein herausfordernde und gleichzeitig unschätzbare Arbeit für uns alle.“

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, sind für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den Mittwoch (09.12.20) 25 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, insgesamt sind es nun 2.317.
1.908 von diesen betrachtet das Gesundheitsamt als geheilt. Die Inzidenz liegt bei 125,1. Der Verlauf ähnelt dem in der vergangenen Woche, es ist kein Rückgang zu beobachten.

Beim Aufbau des Impfzentrums liegt die Stadt gut im Zeitplan. Man geht davon aus, dass am Freitag (11.12.20) die IT-Systeme installiert werden können, so dass wenn alles nach Plan läuft am kommenden Dienstag, 15. Dezember, die Fertigstellung vermeldet werden kann.

Abschließend noch einmal der Hinweis der Feuerwehr an die Bedarfsträger in der Stadt, sich bei Bedarf an Schutzmaterial an die Feuerwehr zu wenden. -> Alle Infos hier.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Steigende Infektionszahlen: Hessisches Eskalationsstufenkonzept erweitert

Posted: 09 Dec 2020 04:59 AM PST

Angesichts weiter steigender Infektionszahlen hat das hessische Corona-Kabinett das etablierte Eskalationsstufenkonzept erweitert.

„Wir müssen feststellen, dass die bisherigen Beschränkungsmaßnahmen nicht in dem Maße greifen, wie das bundesweit erhofft wurde. Vielmehr gibt es Hotspots mit sehr hohen Inzidenzen von über 200 Neuinfektionen binnen sieben Tagen bezogen auf 100.000 Einwohnerinnen und -Einwohner“, teilte Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration nach der Sitzung des Corona-Kabinetts am Dienstag (08.12.20) in Wiesbaden mit.

Der Beschluss des Corona-Kabinetts folge der Vereinbarung von Bund und Ländern, ab einer solchen Inzidenz umfassende und allgemeine Maßnahmen zu ergreifen. „Für Hessen haben wir in unserem Eskalationsstufenkonzept nun eine weitere Stufe schwarz eingeführt und präzisiert, welche Maßnahmen dann vor Ort umgesetzt werden müssen. Dazu gehören auch nächtliche Ausgangssperren“, so Janz. Die Gebietskörperschaften seien umgehend dazu aufgefordert worden, die Maßnahmen durch Allgemeinverfügungen ab Freitag, 11. Dezember 2020, umzusetzen.

Infektionsgeschehen eindämmen
Die Stufe schwarz greife bei einem „diffusen Infektionsgeschehen“, das nicht auf einen überschaubaren und begrenzten Ausbruchsherd beschränkt sei. Die Maßnahmen könnten erst dann wieder aufgehoben werden, wenn die Inzidenz fünf Tage in Folge unter 200 gesunken sei.

Janz führte aus, dass Hessen mit dem Eskalationsstufenkonzept klare Vorgaben mache, bei welchem Infektionsgeschehen, welche konkreten Maßnahmen vor Ort zu ergreifen seien. „Wenn eine Region die Inzidenz von über 200 erreicht und diese drei Tage in Folge weiterbesteht, dann ist z.B. eine nächtliche Ausgangssperre für die Zeit zwischen 21 Uhr und 5 Uhr früh zu verhängen. Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen zuzulassen, wie bspw. berufliche oder medizinische Erfordernisse“, erläuterte Anne Janz.

Auch werde der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum und die Abgabe zum Sofortverzehr ganztags untersagt. Auch schulspezifische Maßnahmen ab Jahrgangsstufe 8 seien in Betracht zu ziehen.

„Wir brauchen zwingend eine nachhaltige Wirkung der Maßnahmen, um die Infektionszahlen in diesen Regionen wieder abzusenken. Nur dann können wir eine Überlastung unseres Gesundheitswesens abwenden“, stellte Janz fest. Eines müsse allerdings in aller Deutlichkeit zum Ausdruck gebracht werden: „Nachhaltig wirksame Regelungen zu treffen ist die eine Seite, die andere Seite ist die Wahrnehmung der Verantwortung eines jeden von uns – für sich und andere, so Janz abschließend.

Die neue Stufe schwarz im Überblick
Ab kumulativ 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage in einem Landkreis, einer kreisfreien Stadt, einer Stadt oder einem Ort an drei aufeinanderfolgenden Tagen sind folgende Maßnahmen vorzusehen:

  • Verhängung einer nächtlichen Ausgangssperre für die Zeit zwischen 21 Uhr und 5 Uhr früh: Das Verlassen der eigenen Wohnung ist während dieser Zeit nur aus gewichtigen Gründen zuzulassen, insbesondere zur:
  1. Ausübung beruflicher oder dienstlicher Tätigkeiten, einschließlich der Teilnahme Ehrenamtlicher an Einsätzen von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst,
  2. Inanspruchnahme medizinischer, therapeutischer und veterinärmedizinischer Versorgungsleistungen,
  3. Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts, Begleitung und Betreuung von unterstützungsbedürftigen Personen und Minderjährigen,
  4. Begleitung Sterbender,
  5. Teilnahme an Gottesdiensten zu besonderen religiösen Anlässen,
  6. Versorgung von Tieren sowie zu Maßnahmen der Tierseuchenbekämpfung und -prävention
  • Der Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum und die Abgabe von Alkohol zum Sofortverzehr ist ganztags zu untersagen.
  • Die Kontaktbeschränkungen nach § 1 Abs. 1 CoKoBeV gelten auch in der Zeit von 28. Dezember 2020 bis einschließlich 1. Januar 2021.

Ferner in Betracht zu ziehen ist die schulspezifische Umsetzung weitergehender Maßnahmen für die Unterrichtsgestaltung in den älteren Jahrgängen ab Jahrgangsstufe 8 (außer Abschlussklassen). Weitergehende Ausgangsbeschränkungen sind ebenfalls in Betracht zu ziehen.

Sobald der 7-Tages-Inzidenzwert fünf Tage in Folge unter 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern liegt, sind diese Maßnahmen wieder aufzuheben.

Quelle: Geschäftsstelle Presse Corona Hessen

Zwei Leichtverletzte nach Zusammenstoß mit Rettungswagen

Posted: 09 Dec 2020 04:17 AM PST

RettungsdienstZwei Fahrzeuge mit Totalschaden, darunter ein umgekippter Rettungswagen, und zwei leicht Verletzte sind das Resultat eines Unfalls, der sich am Mittwochmorgen (09.12.20) im Kreuzungungsbereich der Hindenburgstraße / Holzhofallee zugetragen hat.

Der Unfall ereignete sich gegen 6:40 Uhr, als der Rettungswagen unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten die Hindenburgstraße stadtauswärts befuhr. Der 60-jährige Fahrer eines Opel Insignia hatte die für ihn Gelb zeigende Ampel überfahren und dabei den Rettungswagen nicht bemerkt. Im Kreuzungsbereich kollidierte das Auto des 60-Jährigen frontal mit dem Heck des Rettungswagens. Infolge der Kollision prallte dieser gegen einen Ampelmast und kippte schließlich um. Die beiden 26- und 29-jährigen Insassen wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt und wurden von der Berufsfeuerwehr Darmstadt aus dem Fahrzeug befreit. Der Fahrer des Opels blieb glücklicherweise unverletzt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der verursachte Schaden auf rund 115.000 Euro.

Im Rahmen der Unfallaufnahme war die Hindenburgstraße temporär komplett gesperrt. Es kam zu einem Rückstau auf dem Donnersbergring und der Eschollbrücker Straße. In diesem Zusammenhang wurde eine Verkehrswarnmeldung abgesetzt.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Polizei warnt vor neuer Masche von Cyberkriminellen und gibt Tipps – Bleiben sie wachsam: Banken fordern Sie niemals per Email auf Vertrauliches preiszugeben!

Posted: 09 Dec 2020 03:38 AM PST

CybersicherheitBesonders perfide agierten Kriminelle, als sie sich am Freitag (04.12.20) die aktuelle öffentliche Diskussion um Corona Maßnahmen zu Nutze machten und Phishing-Mails verschickten. Eine solche Phishing -Mail, mit der Sparkasse als vermeintlichen Absender erhielt ein 80-jähriger Darmstädter. In dem elektronischen Schreiben wurde dem Mann suggeriert, dass ein weiterer Lockdown bevorsteht und er sich für zukünftige Bankgeschäfte für ein vereinfachtes und kostenloses Verfahren neu registrieren müsse. Im guten Glauben folgte der Senior den schriftlichen Aufforderungen und öffnete den in der Mail erhaltenen Link. Dieser führte ihn auf eine gefälschte Sparkassenseite, auf der er seine Personalien und die Zugangsdaten zum Online-Banking preisgab. Doch dem nicht genug.

Nur wenige Stunden später, am selben Tag, klingelte das Telefon des Seniors. Am anderen Ende des Hörers eine freundliche Stimme, die vorgab, ein Sparkassenmitarbeiter zu sein. Die Stimme forderte den Mann mit Nachdruck zur Herausgabe mehrere TANs auf, die notwendig seien, um den Auftrag des vereinfachten Verfahrens abschließend generieren zu können. Der 80-Jährige folgte den Aufforderungen. Doch schon bald musste er feststellen, dass es auf seinem Konto zu betrügerischen Sofortüberweisungen in Höhe von mehreren Tausend Euro zugunsten eines fremden Kontos kam.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Geschehens warnt die Polizei erneut und eindringlich:

Werden Sie aufmerksam, wenn Sie per E-Mail oder am Telefon aufgefordert werden Ihre PIN, TAN oder andere persönliche Daten zu übermitteln! Ihre Bank fordert Sie niemals auf diesem Weg auf! Prüfen Sie genau, wer hinter dem Absender einer Mail stecken könnte. Um sich vor Angriffen im Netz zu schützen, gibt die Polizei außerdem folgende Tipps:

  • Seien Sie IMMER misstrauisch, wenn Sie E-Mail Anhänge von scheinbar offiziellen Stellen öffnen sollen. Im Zweifel lieber einmal mehr beim Absender nachfragen.
  • Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internetseite des Unternehmens finden. Grundsätzlich: Kein Download über den direkten Link!
  • Gehen Sie niemals auf Geldforderungen ein, wenn der PC gesperrt wird.
  • Halten Sie Ihre Antivirensoftware, Firewall und Updates, inklusive regelmäßig genutzte Anwenderprogramme, aktuell.
  • Machen Sie regelmäßige Backups von den wichtigsten Daten, wie Dokumente. Die Daten sind auf einer externen Festplatte sicher, wenn die Festplatte nach Abschluss vom Arbeitsrechner getrennt wird.

Weitere Informationen zum Thema Cybercrime und Ansprechpartner für eine Beratung finden Sie auch unter https://www.polizei-beratung.de.

Quelle: Polizeipräsidium Südhessen

Liste von Batterie-Sammelstellen in Standortkarte auf der EAD-Website

Posted: 09 Dec 2020 02:42 AM PST

Um die fachgerechte Entsorgung und das Recycling von Batterien sicherzustellen, bietet der EAD den Darmstädter Bürgerinnen und Bürgern ab sofort eine Liste von Batterie-Sammelstellen in der Standortkarte auf seiner Website an.

„Die Standortkarte des EAD zeigt zusätzliche Sammelstellen, die Verbrauchern über den Handel hinaus die Möglichkeit bieten, ihre ausgedienten Batterien fachgerecht zu entsorgen“, erläutert der für den EAD zuständige Stadtkämmerer André Schellenberg. „Die neuen Sammelstellen sind ein weiterer Service für die Bürgerinnen und Bürgern, um sie bei der Rückgabe von Altbatterien nach Vorschrift des Batteriegesetzes zu unterstützen.“

Mit den neuen Sammelstellen wollten Stadt und EAD dazu beitragen, die gesetzlich vorgeschriebene Sammel- und Recyclingquote von 45 Prozent noch weit stärker zu übertreffen als bisher. 2019 habe die Recyclingquote in Deutschland knapp 52 Prozent betragen. „Um diese Quote zu steigern, ist geplant, nach und nach weitere Sammelstellen einzurichten und der Standortkarte des EAD hinzuzufügen“, kündigt Schellenberg an. „Ich bitte die Darmstädter Bürgerinnen und Bürger eindringlich, Akkus und Batterien nicht einfach in den Hausmüll zu geben, sondern ein fachgerechtes Recycling zu ermöglichen: Der Weg dahin ist jetzt noch leichter geworden: Einfach in der Standortkarte eine Sammelstelle suchen und die Akkus und Batterien in den Wertstoffkreislauf zurückgeben.“

Zwar würden laut „Stiftung Gemeinsames Rückgabesystem Batterien“ fast 100 Prozent der zurückgegebenen Akkus und Batterien wiederverwertet. Allerdings würden nur circa die Hälfte der gekauften Batterien von den Bürgerinnen und Bürgern in den Wertstoffkreislauf zurückgegeben. Dabei enthielten viele Batterien hochgiftige Schadstoffe wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Unsachgemäß gehandhabt könnten diese gefährlichen Inhaltsstoffe austreten, die Umwelt verschmutzen und Mensch und Tier akut gefährden. „Es kommt deshalb auf uns alle an, uns und unsere Umwelt vor Vergiftungen zu schützen“, appelliert Schellenberg an die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen.

Im Unterschied zu Akkus sind Batterien sogenannte Primärzellen, das heißt sie sind nur für den einmaligen Gebrauch gedacht. Dem hohen Verbrauch an Rohstoffen bei der Herstellung von Einwegbatterien steht die kurze Nutzungsdauer gegenüber. Laut einer Veröffentlichung des Statischen Bundesamts von 2019 verbraucht jeder Bundesbürger rund 21 Einwegbatterien jährlich.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Sternenwart- und Kiesgrubenquartier sowie vierzehn neue Straßennamen: Jury entscheidet fürs neue Ludwigshöhviertel

Posted: 09 Dec 2020 02:37 AM PST

Vierzehn auf einen Streich: So viele neue Straßennamen beschert das künftige Ludwigshöhviertel der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Namen selbst sind Ergebnis eines Wettbewerbs, an dem sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen konnten. Fast siebenhundert Vorschläge hatte eine Jury zu sichten. Doch nicht nur nach Straßenbezeichnungen wurde gesucht, sondern auch nach Namen für die beiden neuen Quartiere, die im Ludwigshöhviertel entstehen werden. Nun ist die Wahl für Quartiers- wie auch Straßennamen getroffen:

Das im Norden des Ludwigshöhviertels gelegene Quartier wird künftig Kiesgrubenquartier heißen.

Die Namen der sechs darin gelegenen Straßen orientieren sich thematisch am Quartiersnamen und lauten Granitstraße, Buntsandsteinstraße, Schieferstraße, Tonsteinstraße, Basaltstraße und Kalksteinstraße.

Das südliche Quartier wird den Namen Sternwartenquartier tragen und damit die Nähe zur Volkssternwarte auf der Ludwigshöhe aufgreifen. Auch hier fügen sich die zukünftigen Namen für die sieben Straßen perfekt ein: Sonnenstraße, Mondstraße, Saturnstraße, Marsstraße, Merkurstraße, Venusstraße und Jupiterstraße.

Für die ehemalige Promenade hat sich die Jury auf den Namen Sternenallee geeinigt.

„Die hohe Zahl der Einsendungen ist nicht allein der Freude zu verdanken, die sich ja generell mit dem Stiften eines Namens verbindet“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Die rege Beteiligung spricht viel mehr auch dafür, dass die Darmstädterinnen und Darmstädter das neue Stadtviertel schon als kommenden Stadtteil ins Auge gefasst haben – und ganz bewusst als Ort sehen, der in wenigen Jahren mehreren Tausend Menschen Heimat bieten wird. Denn das bedeutet Straßennamensgebung: einen vertrauten Ort zu schaffen.“

„Das Ludwigshöhviertel wird ein Stadtteil mit hoher Lebens- und Wohnqualität in einem wunderbaren Umfeld werden“, betont Planungsdezernentin Barbara Boczek. „Die Quartiersnamen nehmen Bezug zur nahen Umgebung. Die daraus abgeleiteten Straßennamen von Gestirnen und Gesteinen sind eingängig. Mit den Straßennamen erhalten die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner ihre ,Adresse‘ und es werden sicher einige, die sich jetzt an dem Wettbewerb beteiligt haben, später auch unter einer solchen Adresse einziehen.“

Auch der Name des Quartiers selbst – Ludwigshöhviertel – für das Gebiet der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und der benachbarten Jeffersonsiedlung war aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Zwischen August und Oktober 2020 konnten in einem weiteren Wettbewerb passende Namen für die beiden Quartiere des Ludwigshöhviertels und seine insgesamt 14 neuen Straßen beim Büro der Bürgerbeauftragten und auf der Beteiligungsplattform www.da-bei.darmstadt.de eingereicht werden. Insgesamt sind 75 Vorschläge für Quartiersnamen und 694 Vorschläge für Straßennamen eingegangen. Nach einer Vorprüfung standen schließlich 22 Vorschläge für die beiden Quartiere und 299 für die Straßen zur Auswahl. Gewünscht waren Namen, die einen lokalen Bezug aufweisen (was einen Bezug zur  Darmstadt prägenden Wissenschaft und Kultur einschließt), eine gewisse Eigenständigkeit zeigen, einprägsam sind und sich nach Möglichkeit gut aussprechen lassen; sie konnten sich auch auf die Natur der Umgebung oder die Geschichte des Orts beziehen.

„Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen an dem Wettbewerb beteiligt haben. Die hohe Zahl an Vorschlägen zeigt, dass die Darmstädter dem neuen Quartier mit großen Erwartungen entgegensehen. Schließlich sollen hier einmal alle Bevölkerungsschichten vertreten sein. Für uns ist die Entwicklung des Ludwigshöhviertels eine spannende Aufgabe, die für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung ist“, erklären Armin Niedenthal und Sybille Wegerich, Vorstände der bauverein AG.

Hintergrund:
Die Cambrai-Kaserne und die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne wurden 1938 am Westhang der Ludwigshöhe errichtet. 1945 fasste die US-Army beide Kasernen zusammen und ergänzte sie durch die Jeffersonsiedlung. Nach dem Ende der Nutzung durch die amerikanischen Streitkräfte 2008 lag das Gelände zunächst brach. Inzwischen wird das rund 34 Hektar große Areal einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt. Hier ist ein neues Stadtquartier für rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner geplant. Vergleichbar mit der aktuell laufenden Entwicklung der Lincolnsiedlung wird dort unter der maßgeblichen Regie der bauverein AG ebenfalls ein lebendiges und vielfältiges Stadtquartier mit dem Nutzungsschwerpunkt „Wohnen“ entstehen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt