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Posted: 11 Dec 2020 12:47 AM PST „Weltuntergang, Apokalypse und Verschwörung – warum Aberglauben und Mythen immer wieder Kraft gewinnen“ ist der Titel der neuen Reihe der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt. Diese beginnt im Rahmen der „VI. Darmstädter Werkstatt: Identität und kulturelle Transformation“ am Montag, 14. Dezember 2020, 18.30 bis 20.30 Uhr. Die Veranstaltungen finden coronabedingt weiterhin ohne Publikum statt. Sie werden diesmal live aus der Stadtkirche in Darmstadt übertragen und können auf dem YouTube-Kanal der Stadtakademie Darmstadt verfolgt werden. Zum Thema „Apocalpyse now and then? Krisenerfahrung und Krisenbewältigung in der Antike“ hat Dr. Franz Grubauer, Leiter der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt, am kommenden Montag die Historikerin Prof. Dr. Claudia Tiersch von der Humboldt-Universität Berlin zu Gast. Als Gesprächspartnerin wirkt außerdem Ulrike Schmidt-Hesse, Dekanin des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt, an dem Abend mit. Die Reihe wird im neuen Jahr fortgesetzt. Am Montag, 11. Januar 2021, 18.30 Uhr, spricht Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty, kommissarischer Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt, über „Zerstörungslust als Bindekraft rechter Weltauffassungen“. Prof. Dr. Wilhelm Gräb, Theologe an der Humboldt-Universität Berlin, ist am darauffolgenden Montag, 18. Januar 2021, 18.30 Uhr, mit dem Thema „Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn – Kann Theologie helfen, neue lebensdienliche Deutungen in den krisenhaften kulturellen Umbrüchen zu finden?“ zu Gast. Über „Wenn den herrschenden westlichen Erzählungen die Zukunft schwindet – Eine Chance für ein neues kosmopolitisches Denken statt Weltuntergang und Aberglauben?“ referiert am Montag, 25. Januar 2021, 18.30 Uhr, der Journalist und Buchautor Stefan Weidner. Die ursprünglich bereits für den 9. Dezember 2020 geplante Veranstaltung zum Thema „Der Kampf der beiden Geschlechter in Aberglauben und Mythen – eine feministische Perspektive“ soll ebenfalls nachgeholt werden. Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt |
Posted: 11 Dec 2020 12:42 AM PST Die Abfuhrtermine für 2021 sind auf der Internetseite des Eigenbetriebs für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) unter www.ead.darmstadt.de über den Direktlink „Abfallkalender“ ab sofort abrufbar. Die straßenbezogenen Jahresübersichten berücksichtigen alle feiertagsbedingten Terminverschiebungen. Die Abfuhrtermine lassen sich auch via App auf das Smartphone laden. Diese kann man sich über die EAD-Website, Button „Abfallkalender“ mit der Option „Darmstadt“ als Stadt installieren. Wer sich bei dem kostenfreien „Infomail-Service“ auf der EAD-Website anmeldet (über den Button „Infomail“ auf der Startseite), wird einen Tag vor der Abfuhr per E-Mail an alle Leerungstermine – einschließlich unmittelbarer Terminverschiebungen – erinnert. Bürgerinnen und Bürger, die keine Möglichkeit haben, die Abfuhrtermine digital abzurufen, können sich über das Service-Telefon 06151 13-46000 oder per E-Mail ead-hotline [at] darmstadt [dot] de an den EAD wenden. Für die Abfuhrtermine 2021 weist der EAD auf einen Kalenderwochenwechsel hin. Für gewöhnlich hat ein Kalenderjahr 52 Kalenderwochen. Wie im Jahr 2020 können es aber auch 53 sein. Daher beginnt die erste (ungerade) Kalenderwoche (KW) 2021 am Montag, den 4. Januar. Damit alle zweiwöchig zu leerenden Abfallgefäße infolge der zusätzlichen 53. KW auch weiterhin im 14-tägigen Rhythmus geleert werden können, sind ab dem 4. Januar 2021 Angleichungen notwendig. Abfallgefäße, die letztmalig in 2020 in der KW 53 (ungerade) geleert wurden, werden ab 2021 in den geraden KW 2, KW 4 und folgende geleert. Entsprechend werden Abfallgefäße, die letztmalig in 2020 in der KW 52 (gerade) geleert wurden, künftig in 2021 ab KW 1 (ungerade), KW 3 und folgende geleert. Der zweiwöchentliche Leerungsrhythmus bleibt in beiden Fällen somit erhalten. Für den Neujahrsfeiertag (1. Januar 2021) gilt die feiertagsbedingte Terminverschiebung. Die Leerungstermine von diesem Tag verschieben sich auf Samstag (2. Januar). Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Am Haardtring soll es künftig mehr Pflanzenvielfalt geben Posted: 11 Dec 2020 12:39 AM PST Derzeit werden vom Darmstädter Grünflächenamt auf dem Haardtring, beginnend ab der Holzhofallee, Flächen im Straßenbegleitgrün für eine artenreiche Einsaat vorbereitet; dabei werden insgesamt 260 Quadratmeter bearbeitet. Vergreister Wacholder wird gerodet, Boden ausgetauscht und eine Einfriedung mit einem niedrigen Holzgeländer versehen. In der vergangenen Woche wurde bereits mit der Rodung der Wachholderbüsche begonnen, im Frühjahr wird dann die Einsaat mit relativ niedrig bleibenden Wildstauden vorgenommen. „Das Grünflächenamt wählt die Wildstauden unter Berücksichtigung verschiedenster Aspekte aus“, betont Umweltdezernentin Barbara Akdeniz: „Ziel ist eine möglichst große Artenvielfalt der Flora und die sich daraus ergebende positive Wirkung für Insekten.“ Zu beachten seien die Standorteignung hinsichtlich Boden, Besonnung, Wasserverfügbarkeit sowie die negativen Einflüsse durch die Straßennähe. Ein Schild wird darüber informieren, und die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die Flächen nicht zu betreten und auch die Hunde nicht darauf zu führen. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Posted: 11 Dec 2020 12:35 AM PST Der höchstdotierte Preis für Nachwuchsforschende an der TU, der Preis der Dr. Hans Messer Stiftung, wird in diesem Jahr an Dr. Jurij Koruza vom Fachbereich Material- und Geowissenschaften verliehen. Koruza forscht an Materialien mit speziellen elektrischen Eigenschaften, die im Zuge von Technologieentwicklung und Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Die Arbeitsgruppe Nichtmetallisch-Anorganische Werkstoffe, in der der Preisträger Dr. Jurij Koruza tätig ist, erforscht bleifreie Piezokeramiken, ihre Anwendung als Energiespeicher und versetzungsbasierte Funktionalität von keramischen Materialien sowie deren mechanische Eigenschaften. Koruzas Forschung fokussiert sich auf drei Hauptgebiete, die alle wichtige Trends der weltweiten Energieentwicklung behandeln. Zum einen forscht Koruza an umweltfreundlichen Piezoelektrika – Materialien, die durch elektrische Spannung ihre Form verändern – für Ultraschallmotoren und Aktoren. Diese werden aufgrund der fortschreitenden Miniaturisierung künftig zum Beispiel auf den Gebieten der Medizintechnik und der humanoiden Robotik eine große Rolle spielen. Ein weiteres Forschungsfeld Koruzas sind neue antiferroelektrische Keramiken, die als Energiespeicher in Form von Kondensatoren mit hoher Leistungsdichte dienen. Diese könnten zum Beispiel bei der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen oder bei der Rückgewinnung von Bremsenergie in der Elektromobilität eingesetzt werden. Weiterhin beschäftigt sich Koruza mit der Herstellung von porösen piezokeramischen Strukturen mit einem von ihm neu entwickelten Verfahren. Diese so genannten Piezopapiere eignen sich für die Energiegewinnung durch Vibrationen bzw. Temperaturänderungen aus der Umgebung und könnten somit Energiequellen für die Geräte im „Internet der Dinge“ darstellen. Zudem macht die entdeckte katalytische Aktivität der Piezokeramik deren zukünftigen Einsatz für Abwasserreinigung denkbar. „Die in diesen Piezopapieren gezielt eingesetzte Porosität erweitert die Funktionalität von bleifreien Piezokeramiken und ermöglicht dadurch neue und innovative Ansätze, die mit herkömmlichen Piezokeramiken nicht denkbar waren“, erklärt Koruza. Jurij Koruza ist auch am vom hessischen Förderprogramm LOEWE unterstützten Forschungsschwerpunkt „FLAME – Fermi Level Engineering Antiferroelektrischer Materialien für Energiespeicher und Isolatoren“ beteiligt. Dort werden bleifreie Antiferroelektrika für Kondensatoren mit hoher Energie- und Leistungsdichte sowie für Hochspannungsisolatoren entwickelt. Diese ermöglichen eine effizientere Wandlung und Übertragung elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen und in der Elektromobilität. Zu seinen Forschungsthemen legte Koruza herausragende Veröffentlichungen in den renommiertesten Journalen der Materialwissenschaft vor, zudem ist er wissenschaftlicher Rezensent für namhafte Journale wie Nature und Acta Materialia. In seiner Lehre setzt der Preisträger moderne Lehrkonzepte wie den Flipped Classroom ein, was seine Studierenden mit sehr guten Bewertungen in Lehrevaluationen belohnen. Professor Dr. Jürgen Rödel, Leiter der Arbeitsgruppe Nichtmetallisch-Anorganische Werkstoffe, über den Preisträger: „Unbändige Kreativität, Fürsorge für seine Mitarbeitenden und internationale Reputation führen jetzt schon dazu, dass Dr. Jurij Koruza hervorragende junge Forschende weltweit anzieht – ganz selten in dem jungen Alter!“ Der Preisträger Die Auszeichnung Bild: Claus Völker / TU Darmstadt |
Kontrolle auf Markplatz endet mit Festnahme nach Widerstand – 35-Jähriger droht mit Messer Posted: 11 Dec 2020 12:25 AM PST Wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstands gegen Vollzugsbeamte wird sich ein 35-Jähriger nach seiner Festnahme am Donnerstagabend (10.12.20) strafrechtlich verantworten müssen. Gegen 17.30 Uhr hatte eine Zivilstreife der Polizeidirektion Direktion Darmstadt-Dieburg den Mann auf dem Marktplatz in der Darmstädter Innenstadt gestoppt. Bereits beim Ansprechen des polizeibekannten Darmstädters zeigte sich dieser nicht mit seiner Kontrolle einverstanden. Unvermittelt griff er in seine Tasche, zog ein Messer heraus und hielt es drohend in Richtung der Streife. Erst nach lautstarker und mehrmaliger Ansprache, bei der die Zivilbeamten die Dienstwaffe zogen, legte der 35-Jährige das Messer weg und ließ sich festnehmen. Ob der Besitz von Marihuana, das er vergeblich versuchte unbemerkt wegzuwerfen, Ursache für sein Verhalten war, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der Festgenommene wurde auf die Wache gebracht. Auf Anordnung des Amtsgerichts Darmstadt durchsuchten Einsatzkräfte anschließend seine Wohnung. Diese verlief jedoch ergebnislos. Gegen den Tatverdächtigen wurde Strafanzeige erstattet. Quelle: Polizeipräsidium Südhessen |
Posted: 10 Dec 2020 09:21 PM PST Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag (11.12.20) mit Stand 0 Uhr mitteilte, erreicht die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 116,3 (Neuinfektionen mit dem COVID-19-Virus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen). Inzidenz in den Landkreisen (11.12.20) Darmstadt-Dieburg: 133,6 In den Landkreisen Groß-Gerau gilt ab Freitag (11.12.) und Offenbach ab Samstag (12.12.20) eine nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Dies sieht das erweiterte Eskalationsstufenkonzept der Hessischen Landesregierung vor. |
Posted: 10 Dec 2020 06:56 AM PST Wegen mehrerer Covid-19-Fälle in der Zulassungsstelle in Darmstadt muss diese vom 11. bis voraussichtlich 23. Dezember 2020 für den Publikumsverkehr geschlossen werden. Bürgerinnen und Bürger, die bereits einen Termin in diesem Zeitraum vereinbart haben, können ihre Unterlagen am Tag des Termins von 7.30 bis 12 Uhr im Eingangsbereich in der Rüdesheimer Straße 119 abgeben. Dabei ist zu beachten, dass nur vollständige Unterlagen abschließend bearbeitet werden können; unvollständige Unterlagen können nach entsprechendem Hinweis durch die Mitarbeitenden wieder abgeholt werden. Bei der Abgabe kann keine Beratung erfolgen. Die Anträge werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet, die dynamische Entwicklung der personellen Einsatzstärke lässt eine Prognose der Bearbeitungsdauer aktuell nicht zu. Die Abgabetermine für Großkunden bleiben unverändert. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt |
Mehr Service am Fahrkartenautomaten: Zeitkarten jetzt auch per E-Ticket erhältlich Posted: 10 Dec 2020 04:15 AM PST Fahrgäste, die eine E-Ticket-Chipkarte besitzen, können ihre Wochen-, Monats- und Jahreskarte künftig auch an zahlreichen Fahrkartenautomaten der HEAG mobilo kaufen. Dafür hat die HEAG mobilo insgesamt 91 Automaten ertüchtigt und diese im Haltestellennetz neu verteilt, so dass der neue Service möglichst flächendeckend an allen Straßenbahnhaltestellen verfügbar sein wird. Welche Automaten über die neue E-Ticket-Funktion verfügen, ist für Kunden mit einem weißen E-Ticket-Symbol am Automaten kenntlich gemacht. Die HEAG mobilo rollt den neuen Service schrittweise aus. Den Auftakt bildeten in den vergangenen Tagen verschiedene Automaten an den zentralen Haltestellen Luisenplatz, Hauptbahnhof, Schloss und Eberstadt-Wartehalle, wo sehr viele Fahrgäste die Fahrkartenautomaten nutzen. Die flächendeckende Ausstattung der Automaten mit der neuen E-Ticket-Funktion erfolgt dann linienweise ab Anfang Januar. Mitte Januar soll der Prozess abgeschlossen sein. Wichtig zu wissen: Automaten mit der neuen E-Ticket-Funktion geben weiterhin Einzeltickets und Tageskarten in Papierform aus, dies gilt jedoch nicht für Zeitkarten wie Wochen-, Monats- oder Jahreskarten. Diese sind dort ausschließlich über die E-Ticket-Chipkarte zu erwerben. Wer noch keine E-Ticket-Chipkarte besitzt, erhält diese kostenlos im Kundenzentrum der HEAG mobilo am Luisenplatz, in der RMV-Mobilitätszentrale am Hauptbahnhof sowie an allen RMV-Vorverkaufsstellen. Fahrgäste, die eine Ermäßigungsberechtigung haben, können sich ihr E-Ticket im Kundenzentrum oder der RMV-Mobilitätszentrale entsprechend freischalten lassen. Die Maßnahme wird mit 167.165 Euro aus Mitteln des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ des Bundes gefördert. Quelle & Bild: HEAG mobilo GmbH |
Posted: 10 Dec 2020 04:06 AM PST Auch an den Kreiskliniken in Groß-Umstadt und Jugenheim ist die Lage angespannt, weswegen elektive Eingriffe (planbare Eingriffe und Operationen) bis auf weiteres abgesagt werden. In Groß-Umstadt werden vorerst alle planbaren und nicht lebensnotwendigen Eingriffe und Operationen abgesagt. In Jugenheim werden die elektiven Eingriffe stark eingeschränkt. Diese Entscheidung ist notwendig, weil immer mehr Menschen in den Kreiskliniken aufgrund einer Corona-Infektion behandelt werden müssen. „Um Notfälle und medizinisch notwendige Eingriffe weiterhin versorgen und behandeln zu können, müssen wir das elektive Geschäft runterfahren. Die Aufrechterhaltung des Klinikbetriebs muss gewährleistet bleiben. Die Häuser müssen für Notfälle offen sein“, erläutert Pelin Meyer Betriebsleiterin der Kreiskliniken. Bereits im Frühjahr, während der ersten Welle, wurde das elektive Geschäft eingestellt. Anders als im Frühjahr sind aktuell immer mehr Ärzte und Pflegekräfte an Corona erkrankt, was die Lage zusätzlich verschärft, da es häufig zu einem personellen Engpass kommt. „Wir müssen jetzt gewährleisten, dass unsere beiden Häuser für Notfallpatienten offen gehalten werden können. Menschen mit einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder aber auch Unfallopfer müssen medizinisch versorgt werden. Ebenso die Menschen, die aufgrund einer schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung im Krankenhaus sind oder ins Krankenhaus müssen, müssen behandelt werden“, so Klinikdezernent und Landrat Klaus Peter Schellhaas. Betriebsleiter Christoph Dahmen ergänzt: Es geht uns hier auch um den Schutz der Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten seit Monaten über ihre Belastungsgrenzen hinaus.“ Derzeit werden am Standort der Kreiskliniken in Groß-Umstadt 18 COVID-19 Patienten stationär behandelt, davon drei auf der Intensivstation. In Jugenheim werden 12 Patienten intensivmedizinisch betreut. Quelle: Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg |
Posted: 10 Dec 2020 04:01 AM PST Wissenschaftsfeindliche Positionen können dazu führen, dass Menschen die zur Eindämmung der Corona-Pandemie nötigen Verhaltensregeln missachten, und damit zu einer Verlängerung der Pandemie und der Beschränkungen beitragen. Davor hat Wissenschaftsministerin Angela Dorn im Plenum des Hessischen Landtages gewarnt: „Angstmacherei, Manipulation und Lügen schwächen unser aller Immunsystem, die Stärke unserer Demokratie. Wissen ist dafür der beste Impfstoff – gegen die Pandemie und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es ist gut und richtig, über den besten Weg aus der Krise zu streiten. Es ist aber brandgefährlich, das auf der Basis von Glauben, Halbwissen, Propaganda und Lügen zu tun statt auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wir haben das Mittelalter mit Hunger, Pest und Hexenverfolgung hinter uns gelassen, weil wir gelernt haben, auf die Wissenschaft zu hören. Wir können ins Weltall fliegen, Armut verringern und Krankheiten bekämpfen, weil wir Wissenschaft betreiben. Wir leben so gut, wie wir leben, weil wir in einer Wissensgesellschaft leben.“ Ministerin Dorn betonte die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation: „Die Welt braucht klare Fakten, verständlich erklärt. Die Gesellschaft muss verstehen, wie Wissenschaft funktioniert. Wir müssen immer wieder erklären, dass Versuch und Irrtum dazugehören.“ Während das Vertrauen in die Wissenschaft Umfragen zufolge 2020 deutlich gestiegen sei, würden zugleich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Ziel von Hass und Drohungen. „Es ist an uns Politikerinnen und Politikern, zu sagen, wer für Entscheidungen verantwortlich ist: wir. Deshalb müssen wir den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Rücken stärken und eine gemeinsame Antwort der Demokratinnen und Demokraten auf Anfeindungen geben.“ „Wir haben die Verantwortung, auch Bereiche in der Forschung zu fördern, die aktuell kein Trendthema sind, denn wir wissen heute nicht, welche Herausforderungen morgen oder übermorgen auf uns zukommen“, erläutert Ministerin Dorn. So sei die Virologie vor wenigen Jahren alles andere als ein Top-Thema gewesen. Jetzt haben sich Hessens medizinführende Universitäten in Marburg, Gießen und Frankfurt, die in der Virologie bundesweit herausragend aufgestellt sind, zum „Pandemienetzwerk hessische Universitätsmedizin“ zusammengeschlossen. Im aktuell hohen Arbeitsaufkommen unterstützt das Land das Netzwerk mit 4,35 Millionen Euro – zusätzlich zur Ausstattung der Universitäten und dem hessischen Förderprogramm LOEWE für Spitzenforschung. „Wir brauchen eine breit aufgestellte Forschungsförderung, und wir fördern mit LOEWE auch Forschung, bei der ungewiss ist, ob sie die erhofften Ergebnisse bringt. Denn Forschungsfreiheit heißt auch, dass wir bereit sein müssen, das Risiko einzugehen, dass Forschung scheitert.“ Quelle: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst |
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