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Maßnahmen verlängert und Kontakte weiter eingeschränkt – Nach den Beratungen von Bund und Ländern hat das Land Hessen neue Beschlüsse gefasst

Posted: 06 Jan 2021 10:13 PM PST

Corona-VirusDas Hessische Kabinett hat am Mittwoch (06.01.21) im Nachgang zur Bund-Länder-Schalte vom Dienstag (05.01.21) getagt und Beschlüsse für Hessen gefasst. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier nannte die Lage „weiterhin außerordentlich ernst.“ „Wir müssen jetzt noch stärker eingreifen, um dann stufenweise wieder öffnen zu können. Dazu werden die Maßnahmen bis zum 31. Januar 2021 verlängert und die Kontakte weiter eingeschränkt. Die Situation an den Kliniken bleibt weiterhin angespannt, wir müssen alles tun, damit unser Gesundheitssystem handlungsfähig bleibt. Darin waren wir uns heute hier am Tisch des Hessischen Kabinetts sowie in der Bund-Länder Besprechung am gestrigen Tage einig. Dabei setzen wir immer den Schutz der Menschen in Relation zur Angemessenheit der sehr einschränkenden Maßnahmen. So darf sich jetzt nur noch ein Hausstand mit einer Person treffen und Kinder zählen dann auch mit. Damit gilt bei den Kontaktbeschränkungen wieder die Regelung aus dem Frühjahr 2020. Diese hat sich bewährt, damals konnten mit diesen Einschränkungen die Infektionszahlen gesenkt werden“, erläuterte Hessens Ministerpräsident am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Kontakte auf das Notwendigste reduzieren
Zu den Schulen erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz: „Wir haben uns darauf verständigt, den Weg, den wir in Hessen vor Weihnachten eingeschlagen haben, für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 grundsätzlich weiterzugehen. In der Zeit bis zum 31. Januar bleibt dort die Präsenzpflicht ausgesetzt. Diese Schülerinnen und Schüler könnten zwar grundsätzlich in die Schule gehen, so der Minister. In diesem Fall gelte dann der eingeschränkte Regelbetrieb mit Präsenzunterricht in festen Lerngruppen. „Ich appelliere aber an alle Eltern, ihre Kinder – wann immer möglich –  im Sinne der Kontaktreduzierung zu Hause zu behalten.“  Ab Jahrgangsstufe 7 findet Distanzunterricht statt. Eine Ausnahme gibt es für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr an einer zentralen Abschlussprüfung teilnehmen. Sie erhalten weiterhin Präsenzunterricht unter Einhaltung des Mindestabstands. „Bei einem positiven Verlauf der Infektionszahlen streben wir für die Klassen 1 bis 6 wieder den Präsenzunterricht an.“

Für die Kinderbetreuung bleibe Hessen ebenfalls bei seiner Linie, es solle möglichst nur dann eine Betreuung in Anspruch genommen werden, wenn es eine „dringende Betreuungsnotwendigkeit“ gebe, ergänzte Bouffier und unterstrich: „Nur, wenn jetzt alle möglichst zu Hause bleiben und Kontakte einschränken, haben wir eine Chance, die Infektionszahlen zu senken.“

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir erklärte zur beschlossenen Verlängerung der Maßnahmen: „Wir wissen, was wir Einzelhändlern, Gastronomen und anderen Branchen damit zumuten. Wir tun alles dafür, dass die von der Bundesregierung zusagten Hilfen in Hessen so schnell wie möglich ausgezahlt werden können. Es kommt jetzt auf die nächsten Wochen an, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen.“

Abschließend betonte Bouffier: „Valide Zahlen dazu, wie hoch die Infektionsrate derzeit ist, werden wir man Ende der kommenden Woche haben, weil erst dann die Entwicklung über Weihnachten und Neujahr in den Daten des Robert-Koch-Instituts auch mit abgebildet ist. Alle Verordnungen nutzen nichts, wenn die Menschen nicht aus Überzeugung mitmachen. Wenn wir diesen harten Weg noch eine Zeit lang durchhalten, habe ich die Hoffnung, dass wir uns schrittweise wieder einer Normalität annähern können. Aber das ist immer alles abhängig von der Entwicklung des Infektionsgeschehens und wird von uns, wie gewohnt, immer wieder neu bewertet. Jetzt gilt es, besonnen und geduldig zu bleiben und Kontakte auf das Notwendigste zu reduzieren.“

Die neuen Regelungen im Einzelnen, diese gelten ab 11. Januar 2021

Private Treffen und Kontaktbeschränkungen
Die Beschränkungen werden erweitert:

Private Treffen dürfen dann mit nur noch einem Hausstand und einer weiteren Person stattfinden. Kinder zählen mit. Das ist die Regelung, die im Frühjahr 2020 auch so gegolten hat. Weiterhin erlaubt ist wie bisher die Begleitung und Betreuung minderjähriger oder unterstützungsbedürftiger Personen. Die Einschränkung gilt auch nicht im Rahmen der gegenseitigen Übernahme der Kinderbetreuung durch höchstens drei Familien (familiäre Betreuungsgemeinschaft), wenn die sozialen Kontakte im Übrigen nach Möglichkeit reduziert werden.

Um bspw. Tagesausflüge und überlaufene touristische Ziele zu vermeiden, wird für Gebiete mit einer Inzidenz von über 200 der Bewegungsradius auf 15 Kilometer eingeschränkt.

Schulen und Kinderbetreuung
Hier bleibt es beim von Hessen eingeschlagenen Weg, die Maßnahmen werden verlängert: Schülerinnen und Schüler sollen bis Klasse 6, wo immer möglich, dem Präsenzunterricht fernbleiben.  Ab Jahrgangsstufe 7 gibt es mit der Ausnahme von Abschlussklassen Distanzunterricht. Klassenarbeiten finden in der Regel nicht statt.

Kitas sollen nur in Fällen dringender Betreuungsnotwendigkeiten in Anspruch genommen werden.

Wer Kinder daheim betreut, kann bis zu zehn zusätzliche Tage Kinderkrankengeld je Elternteil geltend machen.

Alten- und Pflegeheime
In Alten- und Pflegeheimen sind weiterhin streng alle Hygieneregeln einzuhalten. Angehörige sollen nur nach Tests in die Einrichtungen dürfen. Bund und Länder wollen unterstützen, indem sie eine Initiative starten, um freiwillige Kräfte zur Unterstützung vor Ort zu rekrutieren.

Weitere Regelungen
Die Novemberhilfen sollen zügig ab dem 10. Januar erfolgen. Die Überbrückungshilfen des Bundes sollen im ersten Quartal fließen.

Die bestehende Quarantänepflicht bei Einreise aus einem Risikogebiet wird um die Pflicht zu Tests erweitert. Bei Einreise gilt die Testpflicht binnen 48 Stunden vor Anreise oder direkt nach der Einreise.

Quelle:  Hessische Staatskanzlei

Keine großen Änderungen bei den Inzidenzen

Posted: 06 Jan 2021 08:49 PM PST

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstag (07.01.21) mit Stand 0 Uhr mitteilte, erreicht die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 70,7 (Neuinfektionen mit dem COVID-19-Virus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen).

Inzidenz in den Landkreisen (07.01.21)

Darmstadt-Dieburg: 109,5
Odenwaldkreis: 136,5
Bergstraße: 116,2
Groß-Gerau: 125,8
Offenbach: 126,8

Vernunft und Aberglauben

Posted: 06 Jan 2021 08:41 PM PST

Die Evangelische Stadtakademie Darmstadt lädt zur Vortragsveranstaltung „Warum die herrschende Vernunft Mythos und Aberglauben nicht vollends entzaubern kann“ ein, die am Montag, 11. Januar 2021, ab 18.30 Uhr, übers Internet verfolgt werden kann. Es referiert der Darmstädter Prof. Dr. Alex Demirovic, langjähriger Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt und Professor am Institut für Politikwissenschaften der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Es folgt eine Diskussion mit dem Referenten Prof. Dr. Alex Demirovic sowie dem Leiter der Stadtakademie, Dr. Franz Grubauer, und Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse. Die Veranstaltung findet ohne Publikum in der Stadtkirche statt und wird live auf dem YouTube-Kanal der Stadtakademie unter https://youtu.be/wcImqD3cTiA übertragen. Per E-Mail an ev.akademie.darmstadt [at] gmail [dot] com können sich Zuschauerinnen und Zuschauer mit Fragen und Kommentaren beteiligen. Prof. Dr. Demirovic konnte kurzfristig als Referent gewonnen werden, nachdem der ursprünglich vorgesehene Prof. Dr. Ferdinand Sutterlüty abgesagt hatte.
Die Reihe wird am Montag, 18. Januar, 18.30 Uhr, fortgesetzt. Dann spricht Prof. Dr. Wilhelm Gräb, Theologe an der Humboldt-Universität Berlin, zum Thema „Auf der Suche nach dem verlorenen Sinn – Kann Theologie helfen, neue lebensdienliche Deutungen in den krisenhaften kulturellen Umbrüchen zu finden?“. Der Vortrag „Wenn den herrschenden westlichen Erzählungen die Zukunft schwindet – Eine Chance für ein neues kosmopolitisches Denken statt Weltuntergang und Aberglauben?“ mit Stefan Weidner, Journalist und Buchautor, schließt die Reihe am Montag, 25. Januar 2021, ab.

Zum Inhalt der Veranstaltung mit Prof. Dr. Alex Demirovic am 11. Januar:
Die Europäische Aufklärung glaubte, die dunklen Seiten der Menschheitsgeschichte zu überwinden und durch die Kraft der Vernunft zu entzaubern. Sie vergaß aber über die rationalen und wissenschaftlichen Welterklärungen, wie tief diese andere Seite von Mythos und Aberglauben durch die Unverfügbarkeit des Lebens in den Menschen verwurzelt ist und wie leicht dies für Herrschaft missbraucht werden kann. Aufklärung ist nicht geschützt von selbstzerstörerischen Kräften. Wenn die herrschende Vernunft nur noch das Messbare und Berechenbare, zugespitzt in der digitalen Welt, als wirklich annimmt, tauchen schneller als gedacht mythische Weltdeutungen und Aberglauben auf den Plan. In Krisen wird dies besonders sichtbar, wir erleben das gerade. Im Sinne der Veranstaltungsreihe geht es um die selbstkritische Reflexion, dass, in welcher Gestalt auch immer, beide Pole bei einem selbst vorhanden sind. Erst die kritische Auseinandersetzung mit diesem Verwobensein schafft Freiheitsgrade im Umgang mit sich und anderen.

Zum Inhalt der Reihe „Weltuntergang, Apokalypse und Verschwörung“:
Wir erleben in der Corona-Situation weltweit und sehr unmittelbar in Deutschland noch eine ganz andere Welle: Die des Misstrauens, der Zweifel, der Existenzangst und der empörten Hilflosigkeit und Wut. In dieser kollektiven Gefühlslage haben für nicht wenige Bürgerinnen und Bürger sehr schnell Weltuntergangsmythen und Verschwörungsgeschichten als Erklärungsgrund Raum eingenommen. Darauf reagieren die Kritiker solcher Mythen ebenso heftig. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung darüber ist im vollen Gange und eine weitere unversöhnliche Polarisierung in der Gesellschaft tut sich auf, die bis zur aggressiven Sprachlosigkeit führt. Die Frage, die sich deshalb stellt: Warum gewinnen Aberglauben und Mythen immer wieder, selbst in der modernen Welt, soviel Einfluss auf das Denken von Menschen? Warum berühren diese dunklen Weltdeutungen emotional so stark und offensichtlich auch die gegensätzlich Beteiligten? Die Veranstaltungsreihe will deshalb diesen Zusammenhang und den vermeintlichen Gegenpol von Aufklärung und Vernunft genauer in Augenschein nehmen.

Quelle: Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt

Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: 32 neue Fälle am Mittwoch – Inzidenz bei 68,8 – Bisher noch keine weiteren Informationen zu Impflieferungen

Posted: 06 Jan 2021 03:01 AM PST

Aus dem Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt vom Mittwoch, 6. Januar 2021, gibt es folgendes zu berichten:

Wie vom Gesundheitsamt erwartet, gehen die Fallzahlen mit den nun wieder größeren Testkapazitäten der Labore und des Testcenters nach den Feiertagen wieder nach oben.
Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt sind für Mittwoch (06.01.21) 32 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 3025 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. 2745 davon betrachtet das Gesundheitsamt als wieder genesen. Die Inzidenz steigt und liegt bei 68,8. Das Amt geht davon aus, dass dieser Wert in den kommenden Tagen sukzessive weiter steigen wird.

In den Darmstädter Kliniken bleibt die Situation angespannt. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 66 (14), im Elisabethenstift 29 (4), im Alice-Hospital 8 (0) Covid-19-Patientinnen und Patienten und in den Kinderkliniken jeweils ein Kind auf Normal und eines auf Intensivstation. Die Krankenhäuser befinden sich weiter im Notfallbetrieb, es werden keine elektiven Patienten aufgenommen. Nach Einschätzung des Klinikums Darmstadt wird dies auch den ganzen Monat und auch darüber hinaus so fortgeführt werden müssen, wenn nicht eine deutliche Entlastung bei den Fallzahlen eintritt. Bis dahin ist Regelbetrieb nicht möglich.

Heute werden zudem wie angekündigt die letzten Dosen des verfügbaren Impfstoffs verabreicht. Die Stadt wartet auf die vom Land Hessen für Freitag (09.01.21) angekündigte nächste Impfstofflieferung, bisher liegen aber laut Feuerwehr keine Informationen dazu von Landesseite vor. Im Moment geht man davon aus, am Samstag mit den Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen sowie beim medizinischen Personal weitermachen zu können. Gleichzeitig bereitet man sich, soweit möglich, intensiv auf die vom Land angekündigte Öffnung der regionalen Impfzentren am 19. Januar 2021 vor.

Für den Betrieb der Schulen und Kitas wartet das Gremium auf die Entscheidungen des hessischen Corona-Kabinetts, die für heute Mittwochabend (06.01.20) vorgesehen sind, um dann weiter über das Vorgehen in Darmstadt zu beraten und entscheiden.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Standesamtsbilanz 2020: Zahl der Geburten in Darmstadt steigt auf 4215

Posted: 06 Jan 2021 01:33 AM PST

Im vergangenen Jahr vermerkte das Standesamt genau 2500 Sterbefälle, ein Rückgang von 54 Fällen im Vergleich zu 2019. Darunter waren 102 (im Vorjahr 84) anzuordnende Bestattungen (Amtsbestattungen), die nötig werden, wenn die Bestattung nicht durch Angehörige veranlasst wird. Zudem wurden 60 Internationale Leichenpässe (Vorjahr: 63) ausgestellt. Offenkundig sei, so Reißer, dass immer mehr Personen ohne Angehörige sterben und  immer mehr Angehörige nicht in der Lage (oder Willens) sind, die Bestattungskosten zu übernehmen. Schließlich gibt es auch mehr Verstorbene, die nicht genug Vermögen hinterließen, das für die Bestattungskosten hätte herangezogen werden können. Im Falle von bestattungspflichtigen Angehörigen ist es ein erheblicher Aufwand für die standesamtlichen Mitarbeiter, diesen Anspruch geltend zu machen. Das Standesamt Darmstadt als Ordnungsbehörde hatte für das Bestattungswesen in 2020 Aufwendungen in Höhe von mehr als 110.000 Euro zu zahlen, konnte aber gleichzeitig durch gute und zeitaufwendige Ermittlungsarbeit Erträge in Höhe von fast 70.000 Euro vereinnahmen (z.B. durch Kontaktaufnahme mit bestattungspflichtigen Angehörigen oder Eintreibung von vorhandenen Vermögenswerten).

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Einbruchalarm im Supermarkt – Polizeistreife stößt auf stadtbekannten Vierbeiner

Posted: 06 Jan 2021 01:30 AM PST

Bild des stadtbekannten Katers im SupermarktAuf einen stadtbekannten Vierbeiner sind zwei Beamte des 1. Polizeireviers bei einem Einbruchalarm am späten Dienstagabend (05.01.21) gestoßen. Gegen 21.40 Uhr verständigten Zeugen über Notruf die Polizei und meldeten einen akustischen Alarm, der im Bereich des Marktplatzes in der Darmstädter Innenstadt zu hören gewesen sei. Die Mitteiler gingen davon aus, dass das Geräusch aus Richtung eines dortigen Supermarktes kam. Umgehend wurde eine Polizeistreife in die Ludwigstraße gesandt, die schnell bestätigen konnte, dass hier der Ursprung des Alarms war. Bei der anschließenden Durchsuchung des Marktes, bei der auch ein Diensthund eingesetzt war, standen sich die Polizisten plötzlich einem Eindringling entgegen, den sie dort nicht erwartet hätten. Im Kassenbereich kam dem Streifenteam der bekannte Stadtkater „Einstein“ entgegen. Scheinbar hatte er den Einbruchalarm ausgelöst. Eine komplette Absuche des Geschäftes verlief darüber hinaus negativ. Nach der Umstellung des Katers und einer kurzen Krauleinheit musste „Einstein“ den Supermarkt verlassen.

Quelle & Bild: Polizeipräsidium Südhessen

Mehr Geburten 2020: Im vergangen Jahr kamen am Alice-Hospital über 1600 Babys auf die Welt

Posted: 06 Jan 2021 01:23 AM PST

BabyErstmals kamen am Alice-Hospital mehr als 1.600 Neugeborene auf die Welt, dies entspricht einer Steigerung von fast fünf Prozent zum Vorjahr.

Das Team aus Beleghebammen, Gynäkologen und Pflegekräften betreute in 2020 insgesamt 1624 Geburten (Vorjahr 1551) und brachte 1.631 Säuglinge zur Welt. Davon 791 weiblich und 839 männlich. Unter den Geburten waren sieben Zwillingsgeburten, davon sogar erstmals eines bei dem die Kinder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen auf die Welt kamen. Damit hat sich die Geburtenzahl am Alice-Hospital in 10 Jahren verdoppelt. 2011 waren es noch 867 Entbindungen.

Die Gründe für den Zuwachs sieht der Geschäftsführer Marcus Fleischhauer sowohl im Belegsystem als auch in der engen Anbindung an die Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret. „Das Alice-Hospital ist die einzige verbliebene Klinik, die ausschließlich mit Beleghebammen und Belegärzten zusammenarbeitet. Dieses System bietet die Möglichkeit die werdenden Mütter vor, während und nach der Entbindung durch die gleichen Hebammen und Gynäkologen zu betreuen“, so Fleischhauer. Inzwischen kümmern sich neben den Pflegekräften auf der Entbindungsstation 20 Beleghebammen und sechs Gynäkologinnen und Gynäkologen um die werdenden Mütter und Väter.

Natürlich hat auch die Pandemie ihren Einfluss auf Entbindungen. So fielen fast das ganze Jahr die, für die werdenden Eltern wichtigen Informationsabende aus.  Die meist jungen Paare mussten sich auf wechselnde Besuchsregelungen und Corona-Testungen vor der Entbindung einstellen. Das war und ist nicht immer einfach. „Die Regelungen sind insgesamt auf viel Verständnis getroffen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten durch Gespräche und Aufklärung vieles abfangen. Dennoch wünsche ich mir, dass wir im neuen Jahr bald wieder zur Normalität zurückkommen können.“

Quelle: Stiftung Alice-Hospital