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Inzidenz im Landkreis Groß-Gerau gestiegen – Sonst sinkende Zahlen

Posted: 11 Feb 2021 10:27 PM PST

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag (12.02.21) mit Stand 0 Uhr mitteilte, erreicht die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine Sieben-Tage-Inzidenz von 51,9 (Neuinfektionen mit dem COVID-19-Virus pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen).

Inzidenz in den Landkreisen (12.02.21)

Darmstadt-Dieburg: 54,4
Odenwaldkreis: 55,8
Bergstraße: 85,8
Groß-Gerau: 61,3
Offenbach: 65,2

Wissenschaftsstadt Darmstadt zählt zu Topstandorten für Unternehmensgründer in Deutschland

Posted: 11 Feb 2021 10:19 PM PST

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt zählt zu den Topstandorten für Unternehmensgründer in Deutschland. Das geht aus einem Ranking von ‚Passion4Business‘, einer Unternehmenstochter in der FAZ-Gruppe vor, die die Gründungsaktivitäten in den deutschen Großstädten untersucht hat. Konkret analysiert wurde, woher von 2017 bis 2020 die Top-50 Start-ups des jeweiligen Standorts stammen. Ergebnis: An der Spitze stehen die drei Millionenstädte Berlin (35), München (35) und Hamburg (16). Dann folgt bereits Darmstadt (11) und lässt damit zahlreiche an Bevölkerung wesentlich größere und wirtschaftsstarke Städte weit hinter sich. Auf die Wissenschaftsstadt folgen auf den nächsten Plätzen Aachen (7), Jena, Bochum und Dortmund (jeweils 6).

Oberbürgermeister Jochen Partsch sieht den Kurs der Darmstädter Wirtschaftspolitik durch diese Ergebnisse bestätigt: „Es zeigt sich in diesem Ranking erneut, dass die Städte mit klarem High-Tech-Profil, technischen Universitäten und einem ausgeprägten Ökosystem aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, in dem vertrauensvoll und effizient zusammengearbeitet wird, einen klaren Standortvorteil bei Innovationen haben.“ Offensichtlich zahle sich aus, dass in Darmstadt aus den Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Institutionen und auch großen Unternehmen heraus verschiedenste Gründungsinitiativen eng vernetzt auf den Weg gebracht worden sind, so Partsch weiter. „Dazu zählen nicht zuletzt auch das Technologie- und Gründerzentrum HUB31 als einzigartiges Joint Venture zwischen der IHK Darmstadt und der Stadt sowie die langjährige Gründerförderung im Bereich der Weltraum- und Satellitenapplikationen in der cesah GmbH, einer gemeinsamen Initiative des Landes, der Stadt, Hochschulen und der Wirtschaft.“ Ein guter Hinweis, dass man auf dem richtigen Weg ist, sei im vorliegenden Fall der Untersuchungszeitraum für das Ranking. Er entspricht ungefähr der bisherigen Laufzeit des HUB31. „Das ist Bestätigung und Ansporn zugleich, die Projekte zur Start-up-Förderung mit Kraft weiterzuverfolgen“, so der OB abschließend.

Alle Informationen zum Ranking gibt es auf: https://www.top50startups.de/

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Luftbelastung durch Stickstoffdioxid sinkt deutlich

Posted: 11 Feb 2021 10:14 PM PST

WolkenDarmstadts Luft wird sauberer. Seit 2018 sinken die Belastungen durch Stickstoffdioxid an allen Messstellen im Stadtgebiet deutlich, diese Entwicklung hat sich 2019 und 2020 fortgesetzt. Auch die Passivsammler in der Hügel- und Heinrichstraße zeigen sehr positive Ergebnisse. Das haben jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch und Umweltdezernentin Barbara Akdeniz mitgeteilt.

„Das Jahr 2020 beginnt mit sehr guten Nachrichten für den Gesundheitsschutz der Darmstädterinnen und Darmstädter. Der 2018 entwickelte und verabschiedete Green-City-Plan mit seinen zahlreichen Maßnahmen etwa beim Ausbau des ÖPNV, der Stärkung des Geh- und Radverkehrs sowie der Reduzierung des Anteils des motorisierten Individualverkehrs entfaltet seine Wirkung“, erklärt OB Jochen Partsch. „Positiv fließen hier weitere Maßnahmen der Wissenschaftsstadt Darmstadt wie das 4×4 Programm zum Ausbau des Radverkehrs oder die Elektrifizierung der Busflotte der HEAG mobilo  ein – dies zeigen die nun vorliegenden Messwerte für Stickstoffdioxid.“

Besondere Relevanz für die Beurteilung der Luftqualität in Darmstadt haben die amtlichen Messstationen in der stark belasteten Hügelstraße sowie die Referenzmessstation in der Rudolf-Mueller-Anlage. Diese bilden die entscheidenden Messwerte für die Immissionsbelastung durch Luftschadstoffe wie Stickstoffdioxide in Echtzeit ab. Waren in 2015 an der Messstation Hügelstraße noch Jahresmittelwerte von über 60 µg Stickstoffdioxid pro Kubikmeter festgestellt worden, sanken diese 2018 bereits auf 49,6 µg/m3 im Jahresmittelwert.

Diese rückläufige Entwicklung setzte sich 2019 fort – beschleunigt durch den Green-City-Plan und weitere Maßnahmen der Luftreinhalteplanung wie Tempo 30, Parkraumbewirtschaftung und vieles mehr. 2019 konnte mit 38,4 µg Stickstoffdioxid pro Kubikmeter die erste Jahresmittelgrenzwertunterschreitung seit Bestehen des Jahresmittelgrenzwertes für Stickstoffdioxid (40 µg/m3/Einführung 2010) verkündet werden.

„Auch 2020 hielt diese für die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen erfreuliche Entwicklung an“, betont Umweltdezernentin Akdeniz. Im Jahresmittel wurden an der amtlichen Messstation Hügelstraße nur noch 27,5 µg/m3 Stickstoffdioxid gemessen – eine Größenordnung, die der in Darmstadt für viele Jahre verzeichneten Hintergrundbelastung in der Rudolf-Mueller-Anlage entspricht. Auch diese Hintergrundbelastung hat sich in den vergangenen Jahren deutlich reduziert (2015: 25 µg/m3, 2020: 17 µg/m3).  „Dies zeigt, dass die ergriffenen Maßnahmen der Wissenschaftsstadt Darmstadt nicht nur in den besonders betroffenen Straßenabschnitten wie Hügel- und Heinrichstraße wirksam sind, sondern im gesamten Stadtgebiet positiven Einfluss auf die Luftqualität haben“, so Akdeniz.

Auch die beiden Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr haben Auswirkungen auf die Verkehrsstärke und damit die Luftbelastung in der Hügel- und der Heinrichstraße gehabt. Fuhren 2019 monatlich von Juni (Beginn der Erfassung) bis Dezember jeweils zwischen 160 000 und 500 000 Fahrzeuge in der Hügelstraße (Mittelwert: 360 000 Fahrzeuge), lag dieser monatliche Mittelwert im gesamten Jahr 2020 bei 295 000 Fahrzeugen (ein Rückgang um 20 Prozent).
Die Anzahl der Stundengrenzwertüberschreitungen (200 µg/m3) bilden diese Entwicklung ebenfalls deutlich ab: 2016 waren noch 28 Überschreitungen des Stundengrenzwertes – bei 18 zulässigen pro Jahr – zu verzeichnen; 2017 waren es sechs, 2018 drei, 2019 eine.  2020 gab es gar keine Stundengrenzwertüberschreitung.

„Relevant für die Bewertung der Immissionsbelastung – also die Belastung der Bürger und Bürgerinnen mit Luftschadstoffen – sind neben den amtlichen Messstationen aber auch die sogenannten Passivsammler“, erläutert Umweltdezernentin Akdeniz. „Diese wurden nach Modellversuchen und Berechnungen des Umweltministeriums Hessen (HMUKLV) bzw. des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) an den beiden besonders belasteten Straßenabschnitten der Heinrich- und der Hügelstraße angebracht und waren maßgeblich für die Einführung von streckenbezogenen Verkehrsbeschränkungen für ältere PKW und LKW speziell in der Heinrichstraße“, so Akdeniz.

Auch die Passivsammler-Ergebnisse zeigten eine positive Entwicklung. Wurden am Passivsammler in der Heinrichstraße (DaHe2) im Jahresmittel 2016 noch 59,8 µg Stickstoffdioxid pro Kubikmeter festgestellt, sank dieser Wert 2019 bereits im Jahresmittelwert 2019 auf 42,2 µg/m3. Wird gesondert die zweite Jahreshälfte 2019 betrachtet (seit Juni 2019 gelten die Verkehrsbeschränkungen) wurde bereits im zweiten Halbjahr 2019 der Jahresmittelgrenzwert (38,2 µg/m3)  eingehalten. Diese Tendenz erfüllte sich 2020 mit einem Jahresmittelgrenzwert von 31,7 µg/m3, was eine deutliche Unterschreitung der Grenzwerte für die Belastung mit NO2 bedeutet.

Der andere dauerhaft vom HLNUG überwachte Passivsammler ist DaH8. Dieser bildet einen expliziten Sonderstandort mit besonders hohen Belastungen durch Stickstoffdioxid aus dem Verkehr im Rampenbereich der Tunnelausfahrt Hügelstraße Richtung Karlstraße ab. Hier wurden im Jahresmittel 2016 noch 75,9 µg Stickstoffdioxid pro Kubikmeter festgestellt, dann sank dieser Wert 2019 bereits im Jahresmittelwert deutlich auf 54,7 µg/m3 – ein Rückgang, der in Hessen einmalig ist. Wird wieder gesondert die zweite Jahreshälfte 2019 betrachtet, lag der Wert bei 48,8 µg/m3. Und im vergangenen Jahr wurde an DaH8 im Jahresmittel eine Belastung mit Stickstoffdioxid von 41,9 µg/m3 festgestellt.

„Mit den vorliegenden, amtlichen Daten ist in jedem Fall festzustellen, dass die Luft in Darmstadt 2020 weiter deutlich besser geworden ist. Selbst am Passivsammler in der Hügelstraße, der eine Belastungsspitze abbildet ist erneut ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Die hier im Jahresmittel 2020 gemessenen 41,9 µg Stickstoffdioxid pro m3 entsprechen nur mehr einer geringfügigen Überschreitung des Grenzwertes. Das bestätigt die Luftreinhaltemaßnahmen und damit die Umweltpolitik der Wissenschaftsstadt Darmstadt und ist ein großer Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen für saubere Luft. Auch der Rückgang der Verkehrsmenge und die Veränderungen im Arbeitsleben als Folge der Covid-19-Maßnahmen tragen einen Teil dazu bei“, erklärt Barbara Akdeniz.

„Mit den vorliegenden Messwerten ist klar, dass eine weitere Ausdehnung der seit 2019 geltenden Verkehrsbeschränkungen weder notwendig noch verhältnismäßig wäre“, betont Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Der erkennbare Rückgang der Belastung durch Stickstoffdioxid an allen Messstellen verdankt sich vor allem den vielen Maßnahmen des Green-City-Plans, der Förderung des Umweltverbundes, den Verkehrsbeschränkungen des Luftreinhalteplans und ihrer Kontrollen. Wir werden die Verkehrsbeschränkungen beibehalten, bis an allen Messpunkten gesichert ist, dass ihre Aussetzung nicht erneut zu Überschreitungen führen würde. Die Luftreinhaltung bleibt eine wichtige Aufgabe. Neben dem Gesundheitsschutz gehören auch Verkehrssicherung und Förderung des Umweltverbundes – und damit Klimaschutz – zu unseren Zielen. Wichtig hierbei sind auch Kontrollen der Verkehrsbeschränkungen, die wir intensivieren werden.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Corona-Schutzmaßnahmen: Kabinetts-Beschlüsse der Hessischen Landesregierung

Posted: 11 Feb 2021 06:38 AM PST

Die Hessische Landesregierung hat am Donnerstag (11.02.21) in einer Kabinettssitzung über die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz beraten und entsprechende Beschlüsse gefasst. „Die bisherigen Anstrengungen haben sich gelohnt, die Infektionszahlen sind deutlich gesunken. Diesen Erfolg dürfen wir aber nicht gefährden und deswegen haben sich Bund und Länder darüber verständigt, die allermeisten Regelungen bis zum 7. März 2021 zu verlängern“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier im Anschluss an die Kabinettsitzung. „Ich freue mich, dass wir für Schulen und Kitas eine Öffnungsperspektive haben: Ab dem 22. Februar 2021 werden die Klassen 1 bis 6 im Wechselunterricht beschult. Die Kindertagesbetreuung wird zeitlich wieder im Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen für alle Kinder geöffnet – allerdings mit eingeschränkten Betreuungszeiten. Damit halten wir Wort: In Hessen werden wir im ersten Öffnungsschritt mit den Schulen und Kitas beginnen, weil wir Kinder in der Bildung nicht abhängen dürfen“, so der Ministerpräsident.

Er betonte zudem, dass aufgrund der Virusmutationen weiterhin große Vorsicht geboten sei und Hygiene- und Abstandsregeln dringend beachtet werden müssten. „Daher sind wir mit dem Bund übereingekommen, die im Bundesinfektionsschutzgesetz genannte Inzidenz von 35 als weiteren Zielpunkt für die  Lockerung von Schutzmaßnahmen anzupeilen. Mindestens müssen wir aber deutlich unter 50 kommen. Nur so können wir die Nachverfolgung von Kontaktpersonen sicherstellen und Infektionsketten durchbrechen.“ Bouffier betonte, dass die Impfungen weiterhin ein wichtiger Baustein bei der Bewältigung der Pandemie seien. „Hessen geht diesen Weg konsequent weiter. Was wir an Impfstoff bekommen, verimpfen wir. Stand gestern Abend haben wir bereits 175.219 Erstimpfungen und 71.954 Zweitimpfungen durchgeführt. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen liegt die Quote bei über 72 Prozent. Es geht voran“, betonte Bouffier.

Schulen und Kitas:
„Uns war es von Beginn an wichtig, dass Schulen, Kitas und die Kindertagespflege bei ihren Öffnungsschritten abgestimmt vorgehen und im Gleichklang laufen“, sagten Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz und Sozialminister Kai Klose zu den anstehenden Öffnungen. „Natürlich steht auch das unter dem Vorbehalt, dass sich der positive Trend bei den Inzidenzen nicht umkehrt. Wir müssen die Infektionslage immer im Blick behalten.“

In den Schulen gilt ab dem 22.02.21:

Klassen 1 – 6: Wechselunterricht (plus Notbetreuung)

ab Klasse 7: Distanzunterricht

Abschlussklassen (inkl. Q2): Präsenzunterricht

Präsenzunterricht für Abiturientinnen und Abiturienten geplant:
„Ich bin sehr froh, dass die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder den von uns und der Kultusministerkonferenz erarbeiteten Empfehlungen folgen, die Jahrgangsstufen 1 bis 6 noch in diesem Monat wieder in den Wechselunterricht zu schicken. Das ist eine spürbare Entlastung für die Familien und die Betreuungssituation zuhause“, so der Kultusminister. Das Angebot der Notbetreuung, das ein notwendiger Bestandteil des Wechselunterrichts für die Kinder sei, die nicht zu Hause betreut werden können, halte das Land für alleinerziehende Eltern und Familien, in denen beide Elternteile arbeiten, aufrecht“, so der Minister weiter.

„Eine gute Nachricht habe ich zudem für alle Schülerinnen und Schüler in der Q2. Mit Blick auf die bereits laufende Vorbereitung für die Abiturprüfungen im kommenden Jahr findet, analog zu den Abschlussklassen, ab dem 22. Februar 2021 auch für diese Schülerinnen und Schüler wieder Präsenzunterricht statt. „Alle Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 muss ich leider noch um etwas Geduld bitten. Falls der Trend zur Reduzierung der wöchentlichen Inzidenzwerte anhält, planen wir, auch sie so bald wie möglich wieder in die Schulen zurückzuholen“, so Lorz. Neu ist: Auch in den Grundschulen besteht ab dem 22.02.21 eine Maskenpflicht.

„Den Appell, Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, beenden wir mit Wirkung vom 22. Februar 2021. Es ist wichtig und notwendig, dass alle Kinder wieder Zugang zur Kindertagesbetreuung haben. Gerade die Kleinsten, die in den letzten Wochen zu Hause betreut wurden, brauchen dringend die Rückkehr zu einem Betreuungsangebot. Für die Eltern ist das Signal: Öffnung und Lockerung so sorgsam wie möglich. Dazu gehört auch, dass die Betreuungsangebote zeitlich meist eingeschränkt sein werden“, so Gesundheits- und Sozialminister Kai Klose, „denn die Empfehlung, in konstanten Gruppen zu betreuen, bleibt weiter bestehen.“

Mehr Tests für Erzieherinnen und Erzieher sowie das Schulpersonal:
Mit dem Öffnungsschritt für Schulen und Kitas wird auch das Testangebot für das Schulpersonal sowie die Erzieherinnen und Erzieher weiter erhöht. Das seit Herbst bestehende Angebot der kostenlosen Testung alle zwei Wochen wird auf einen kostenlosen Test pro Woche verdoppelt. Die Tests bleiben freiwillig und können in Arztpraxen durchgeführt werden.

Kontaktbeschränkungen:
Die bestehenden Kontaktbeschränkungen bleiben grundsätzlich bestehen. Es gilt weiterhin: Ein Haushalt plus eine weitere Person. Parallel zu den erweiterten Kita- und Schulöffnungen zählen dann auch in Hessen – ähnlich wie in vielen anderen Bundesländern – Kinder unter 14 Jahren dabei nicht mit.

Wirtschaft:
Im Einzelhandel müssen die Länder einheitliche Regelungen treffen, um einen Tagestourismus zwischen benachbarten Ländern zu verhindern. „Die Verlängerung des Lockdowns – mit Ausnahme der Friseure – ist notwendig und zugleich ein herber Schlag für unsere Wirtschaft. Die Situation in der Gastronomie, im Handel, in der Veranstaltungs- und Messebranche und Freizeitwirtschaft sowie in Kunst und Kultur ist sehr ernst. Umso wichtiger ist, dass die Auszahlung der Hilfen weiter voran geht und nun endlich die Anträge auf Überbrückungshilfe III gestellt werden können“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Es hat viel zu lang gedauert, bis es für die Länder möglich war, die Anträge auf November- und Dezemberhilfe zu bearbeiten und nach den Abschlägen die regulären Zahlungen anzustoßen. Inzwischen sind in Hessen mehr als Dreiviertel der Anträge auf Novemberhilfe und knapp ein Drittel der Anträge auf Dezemberhilfe abschließend bearbeitet und das Geld komplett überwiesen.“ Insgesamt sind bereits 390 Millionen Euro an November- und Dezemberhilfe an hessische Betriebe geflossen, 235 Millionen Euro allein an die Gastronomie. Die ersten Abschlagszahlungen der seit gestern beantragbaren Überbrückungshilfe III wolle der Bund schon Anfang kommender Woche anstoßen.

Virusmutation in Hessen:
„Es ist uns gelungen, durch die gemeinsame Kraftanstrengung der letzten Wochen die 7-Tages-Inzidenz erfolgreich und deutlich zu senken“, so Klose. Am 11. Januar lag die 7-Tages-Inzidenz bei 162,5. Heute, am 11. Februar 2021 liegt sie bei 65,8. Parallel geht die Zahl der Personen, die aufgrund der Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen, leicht zurück.

Am 12.01.21 ist erstmals bei einer Person aus Hessen die mutierte Variante B.1.1.7 (Großbritannien-Variante) des Corona-Virus nachgewiesen worden. Wenige Tage später folgten Nachweise der Brasilien- und Südafrika-Variante. Seitdem haben sich diese Varianten stark in Hessen verbreitet. Gesichert ist, dass zumindest die Großbritannien-Variante deutlich infektiöser ist als die bisherige Form. Das bedeutet, sie verbreitet sich schneller und leichter.

„Diese Entwicklung müssen wir sehr aufmerksam beobachten. Aus Ländern wie Großbritannien und Portugal wissen wir, welche Auswirkungen diese Verbreitung haben kann. Vor diesem Hintergrund ist die Anpassung der nächsten Zielmarke für die 7-Tages-Inzidenz auf 35 zu sehen. Es ist wichtig, dass wir den erzielten Erfolg bei der Absenkung der Inzidenzen nicht verspielen“, so der Ministerpräsident.

Öffnungs- und Perspektivplan:
„Hessen wird weiter an Planungsperspektiven für eine sichere und gerechte Öffnungsstrategie arbeiten. Dazu werden wir die Ergebnisse der gestrigen Beratungen in unsere Planungen einbeziehen und dem Bund einen Vorschlag für ein abgestimmtes Vorgehen machen“, so der Ministerpräsident. Ziel sei es, bei den nächsten Beratungen von Bund und Ländern am 3. März 2021 über eine solche Öffnungsstrategie zu beraten.

Von grundlegender Bedeutung sei, dass alle weiterhin jedes Stück Freiheit mit mehr Sorgsamkeit bei der Beachtung der AHA+L Regeln begleiteten. „Wir alle haben das Virus im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand. Daher beachten Sie bitte diese einfachen und wirksamen Regeln“, appellierte Kai Klose.

Quelle: Hessische Staatskanzlei

Covid-19-Erkrankungen in Behinderteneinrichtung – Virus-Variante B 117 bei Betroffenen nachgewiesen

Posted: 11 Feb 2021 05:28 AM PST

CoronavirusWie das Gesundheitsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg mitteilt, hat sich in einer Darmstädter Behinderteneinrichtung ein Covid-19-Ausbruch ereignet. Acht Bewohnerinnen und Bewohner sind erkrankt; bei einigen ist die Variante B117 („Britische Corona-Mutation“) nachgewiesen worden. Den Betroffenen geht es gut; niemand befindet sich in stationärer Behandlung. Alle Quarantäne- und Hygienemaßnahmen wurden bereits umgesetzt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt

„Deutsch lernen in Darmstadt“: Fachstelle Deutschförderung hat ihre Broschüre mit Online-Tipps erweitert

Posted: 11 Feb 2021 01:54 AM PST

Die Fachstelle Deutschförderung gibt mit ihrer neuen Broschüre einen aktualisierten Überblick über Möglichkeiten zum Deutschlernen in Darmstadt. Denn die Pandemie stellt auch Deutschlernende und ihre meist ehrenamtlichen Unterstützer*innen vor große Herausforderungen. Viele Sprachförderangebote können wegen der Kontaktbeschränkungen nicht oder nur mit Einschränkungen stattfinden. Manche Angebote sind ausgesetzt oder abgesagt. Die Suche nach passenden Deutschlern-Angeboten gestaltet sich daher deutlich schwieriger.

Aber es gibt auch sehr positive Entwicklungen: So gibt es mittlerweile neue digitale Formate, die keine Gruppenpräsenz erfordern und die online besucht werden können.

„Die Sprache ist eine Schlüsselkompetenz zur gesellschaftlichen Integration“, so Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Wir wollen Darmstädter Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, weiterhin Zugang zu kostenlosen, offenen Sprachkursen und Sprachtreffs zu erhalten.“
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt fördert die handliche, neu aufgelegte Broschüre „Deutsch lernen in Darmstadt“, die eine Übersicht über diese Angebote bietet.

Die Fachstelle Deutschförderung – ebenfalls durch die Wissenschaftsstadt Darmstadt gefördert – hat die einzelnen Sprachkursangebote um Hinweise zu den derzeitig geltenden Einschränkungen während der Corona-Pandemie ergänzt. „Es ist jetzt vermerkt, ob die Kurse stattfinden – oder wann mit einer Wiederaufnahme gerechnet werden kann“, so Bernhard Unterholzner von der Fachstelle Deutschförderung. „Wir hoffen, mit unserer Broschüre einige Möglichkeiten aufzeigen zu können, wie man trotz Corona-Pandemie weiter Deutsch lernen kann.“

Daher wird im zweiten Teil der Broschüre auf geeignete Apps und Online-Materialien verwiesen, mit denen von zu Hause gelernt werden kann. „Digitales Lernen ist für viele Deutschlernende längst kein Neuland mehr und wird auch nach der Pandemie weiter an Bedeutung gewinnen“, so Unterholzner. Die Auswahl für unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse konzentriert sich auf kostenfreie Apps und Online-Angebote von anerkannten Anbietenden. Damit soll einerseits eine möglichst hohe Qualität, andererseits ein möglichst niederschwelliger Zugang geboten werden.

Wer an dieser Broschüre interessiert ist oder auch Beratung für ein passendes Angebot sucht, kann sich direkt an die Fachstelle Deutschförderung wenden:

Fachstelle Deutschförderung
Netzwerk Rope e.V.
Postfach 110743
64222 Darmstadt

oder direkt per E-Mail: unterholzner [at] network-rope [dot] org

Die Broschüre liegt im Bürgerberatungs- und Informationszentrum (BIZ) im Neuen Rathaus (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 15 Uhr) aus und kann auch digital abgerufen werden auf: www.deutsch-in-darmstadt.de.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt