WEIN-TELEGRAMM 

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• Dijon auf dem Weg zur AOC: Ab kommendem Jahr wird die Hauptstadt Burgunds auch auf Wein-Etiketten stehen dürfen. Rund 30 Winzer in fünf Ortschaften der Metropolregion werden dann den Namen »Dijon« hinter die AOC »Bourgogne« setzen dürfen. Damit steht »Dijon« noch nicht auf derselben Stufe etwa wie die berühmten kommunalen Herkunftsbezeichungen der Gegend (»Gevrey-Chambertin«, »Vosne-Romanée«) – die AOC ist nach wie vor die regionale Herkunft »Bourgogne«. Die Neuregelung wird jedoch als erster Schritt hin zu einer eigenen AOC angesehen.
   
• Weltweit kleinste Weinmenge seit über 60 Jahren: Seit 1961 hat unser Planet nicht mehr so wenig Wein hervorgebracht wie im Jahr 2024, das zeigen neue Zahlen des internationalen Önologenverbands Organisation internationale de la vigne et du vin.
   
• Markus Molitor wird mit Walter-Scheel-Medaille ausgezeichnet: Die seit 2014 im Andenken an den kulinarisch versierten ehemaligen deutschen Bundespräsidenten verliehene Auszeichnung wird am 9. Dezember überreicht werden. In der vorab veröffentlichten Würdigung heißt es, dass Molitors »Innovationskraft, sein Pioniergeist, sein kompromissloser Qualitätsanspruch und seine eigensinnige, natur- und terroirgeprägte Arbeitsweise« ihn »zu einer zentralen Persönlichkeit der Weiterentwicklung der uralten Weinbautradition an Mosel und Saar gemacht« haben.
   
• Südafrika plant höhere Besteuerung: Südafrikas Finanzministerium hat unter Hinweis auf den Aktionsplan der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Reduzierung des Alkoholmissbrauchs eine drastisch höhere Besteuerung von Wein angekündigt. Die südafrikanische Weinhandelsorganisation South Africa Wine fordert mit Nachdruck, die Pläne zurückzunehmen, da sie »eine ernsthafte Bedrohung für die Nachhaltigkeit des Weinsektors und seine bedeutenden sozioökonomischen Beiträge« darstellen.

WEINBEGRIFF DER WOCHE

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