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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 19.10.2022 | Teils bewölkt bei max. 13°C.  
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Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

etwas Warmes braucht der Mensch – und in diesem Winter besonders viel Wärme. Nun, da Russlands Energiekrieg ukrainische Kraftwerke zerstört und die deutsche Energieversorgung empfindlich stört, reichen warme Gedanken umeinander ebenso wenig aus wie in Briefe verpackte Machtworte eines stets bis zum letzten Moment zögernden Bundeskanzlers. Es ist an der Zeit, sich in nicht allzu ferner Zukunft von der Fernwärme von Diktatoren abzukoppeln – am besten durch Nahwärme aus und für Berlin.

Wie mit Energie neue Energie gewonnen werden kann, zeigen Anwohnerinnen und Anwohner der Siedlung Eichkamp. Sie gründen jetzt eine Genossenschaft, die den Kiez bald ohne Gas und Öl versorgen will – durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe auf einem nahe gelegenen Parkplatz, die Verfeuerung kleingehäckselter Holzabfälle sowie Solarzellen auf den Dächern. „Wir möchten das Quartier enkeltauglich machen“, sagt der Zahnarzt Stefan Günther. „Denn unsere Kinder und Enkel würden Nahwärme wählen.“ Ab 2025 soll die neue Energie fließen (Details hier) – klimaneutral und ganz aus der Nähe. So werden auch Herzen gewärmt.
 
     
 
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  Wir fahren raus aufs Land. Denn für die eigene Gesundheit und das Wohlergehen unserer Umwelt gibt es kaum Besseres, als im Dreck von Mutter und Vater Erde zu wühlen. Ganz gekonnt macht das der Brandenburger Bauer Benedikt Bösel, der zu Deutschlands „Landwirt des Jahres“ gewählt worden ist und in Berlin ausgezeichnet wurde. Der ausgebildete Investmentbanker übernahm den elterlichen Naturhof in Alt Madlitz und gestaltet ihn nun noch naturgerechter um. Im Checkpoint-Interview verrät der 37-Jährige, wie man die dicksten Kartoffeln erntet – und vor allem die nachhaltigsten.

Herr Bösel, wie hat Ihr Hof den trockenen Sommer überstanden?

Natürlich ist es beängstigend: Wir sind mitten im Klimawandel angekommen. Das ist wirtschaftlich eine unglaubliche Bedrohung für unseren Hof. Aber selbst existenziellen Sorgen möchte ich nicht allzu viel Raum geben. Die Lage motiviert uns und macht uns stärker auf unserem Weg: Nur gesunde Böden und gesunde Ökosysteme werden uns retten.

Sie setzen im märkischen Sand auf die Artenvielfalt aus aller Welt. Welche Tiere und Pflanzen sind neu in Brandenburg?

Neue Arten sind gar nicht der Schlüssel, sondern ihre Vielfalt. Natur funktioniert nur mit Diversität, sie macht jede Gesellschaft stärker. Natürliche Strukturen leben miteinander vernetzt, erst die Symbiose ganz verschiedener Arten macht einzelne Lebewesen resilienter – und damit alle. Deshalb bauen wir keine Monokulturen an, sondern nutzen unsere Felder das ganze Jahr über, zum Beispiel auch als Weide für die Tiere. Und wir pflanzen Streifen aus Bäumen auf unsere Äcker.

Wie muss Landwirtschaft 2030 aussehen, wenn sie nachhaltig sein soll?

Im besten Fall liefert ein Feld in Zukunft nicht nur ein Produkt, sondern ganz viele Produkte: Nach dem Getreide im Sommer kann man hier Obst und Nüsse ernten. Die gepflanzten Bäume bringen auch den Wasserkreislauf wieder in Schwung, weidende Tiere veredeln durch ihren Dünger den Boden. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft muss aktiv Naturschutz betreiben und zum Klimaschutz beitragen. So werden die ländlichen Räume gestärkt und die Höfe wieder für junge Menschen attraktiv.

Sie waren in der Finanzwirtschaft tätig. Warum sind Sie doch lieber Landwirt geworden?

Meine Eltern sind nach der Wende zurückgekehrt auf den alten familiären Bauernhof, natürlich hat mich das geprägt. Aber mein eigentlicher Grund für den Einstieg war: Die Landwirtschaft ist der größte Hebel, um die Probleme unserer Zeit zu lösen. Hier entscheidet sich der Naturschutz, die Artenvielfalt, auch die Bildung. Wenn jüngere Leute sich gegen den Klimawandel stemmen wollen, sollten sie das am besten in der Landwirtschaft tun. Ich kenne viele, die das jetzt versuchen wollen.

Zum Abschluss noch eine Frage aus der Großstadt: Welcher Bauer erntet die dicksten Kartoffeln?

Der mit dem besten Kompost.
 
     
 
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  Neukölln will hoch hinaus. Gerade wächst hier mit dem 176 Meter hohen Estrel-Tower das höchste Hochhaus Berlins. Nebenan will der Bezirk auch in die Tiefe gehen – mit Neuköllns erster Universität. Die private „University of Applied Sciences“ soll Platz für 3500 Studierende bieten, die sich dann in Design und Kommunikation, Wirtschaft und IT sowie Musik und Medien weiterbilden können. Doch mit neuen Angeboten steigen oft die Angebotsmieten, wie Bürgermeister Martin Hikel (SPD) weiß: „Wenn in Nordneukölln die Mieten teilweise höher sind als in Zehlendorf, dann ist da eine Schieflage entstanden.“ Wie diese Schieflage am geraden Turm von Neukölln wieder in Balance gebracht werden soll, erzählt meine Kollegin Büşra Delikaya in unserem aktuellen Neukölln-Newsletter (kostenloses Abo für alle Bezirke hier). Denn das hat Berlin schon an sich selbst studiert: Wachsen allein reicht nicht, um erwachsen zu werden.  
     
 
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  Sie schützt effektiv und ohne viel Aufwand. Sie senkt das Risiko für alle Gefährdeten und auch den Krankenstand in Betrieben und Behörden. Sie entlastet die sowieso überlasteten Kliniken und Gesundheitsdienste. Eigentlich wäre es ein Leichtes, angesichts der längst grassierenden neuen Corona-Welle die Maskenplicht in Innenräumen wieder einzuführen. Und eigentlich wäre es für Berlins Gesamtgesundheit geboten, zumindest nach der Einschätzung von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne). Aber weil schon wieder Wahlkampf ist und weil Freiheit neuerdings nur noch mit „ich“ geschrieben wird, hat sich der Senat am Dienstag noch nicht auf das einfachste Mittel der Wahl zur Eindämmung der Pandemie einigen können – von der SPD vorgebrachter Grund: Der Vorstoß sei vorher nicht abgestimmt gewesen.

Und so ist es wie beim Tempolimit auf deutschen Raser-Autobahnen: Einzelne Bremser in der Politik verhindern das offensichtlich Vernünftige, damit sie andere als Spaßbremsen darstellen können. Und so geht es weiter volle Fahrt voraus, bis es nicht mehr anders geht – und die Maskenpflicht in Innenräumen vom Senat wohl doch noch zum Monatsende beschlossen werden wird, weil die Klinken sonst gänzlich kollabieren. Natürlich kann alles auch anders kommen; in die Zukunft kann die Politik nicht sehen. Aber muss sie deshalb so wenig vorausschauend sein?
 
     
 
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  Umfrage zur Maskenpflicht in Innenräumen  
   
     
 
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  Es gehört fast zum Mobiliar am Gendarmenmarkt – das Antiquariat von Klaus Hollmann. Seit einem halben Jahrhundert verkauft der 76-Jährige alte Bücher über Berlin, seit drei Jahrzehnten auch in einem Laden inmitten von Mitte. Von der einst einzigen rein christlichen Buchhandlung in Ost-Berlin übernahm er nach dem Umbruch die vertäfelten Räume und teilt sie sich nun mit drei Antiquaren, die sich auf alte Grafiken spezialisiert haben. Jetzt aber kündigt Berlins wohl ältester Antiquar im Schaufenster den „Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe“ an – und erzählt am Checkpoint-Telefon: „Ich muss leider Ende des Monats meinen Laden aus gesundheitlichen Gründen räumen.“ Lohnt sich denn das Lesen gar nicht mehr? „Auf jeden Fall ist es unpersönlicher geworden“, bilanziert Hollmann.

Bücher sind nicht nur zum Lesen da – sondern auch zum Reden darüber. Hollmann erzählt, dass er am liebsten mit Kundinnen und Kunden über das Leben philosophiert habe. Mit dem zunehmenden Onlinehandel habe sich das verändert. „Jüngere Menschen suchen zielgerichtet etwas Bestimmtes. Viele sind nicht mehr bereit für Gespräche und möchten sich nicht inspirieren lassen.“ Immerhin der Gendarmenmarkt sei so schön geblieben wie am Anfang – „hier ist es angenehmer zum Verweilen als in der öden Friedrichstraße“. Doch auch Berlins schönster Platz zwischen den Domen wird bald saniert – für Hollmanns mögliche Nachfolger dürfte die Baustelle das Geschäft nicht einfacher machen, ebenso der komplizierte gemeinsame Mietvertrag mit dem Graphik-Antiquariat. „Leider habe ich mich bisher vergeblich um einen Nachfolger bemüht“, sagt Hollmann.

Hoffnung geben immerhin die Bücher in Hollmanns schönem Laden. Schließlich hat sich Berlin immer neu verwandelt – das zeigen seine vielen Bände über die Berliner Ortsgeschichte aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Welche Literatur hält Klaus Hollmann selbst für zeitlos? „Ich bin ein großer Sammler von Büchern über Rom, denn da bin ich groß geworden.“ Auch das können gedruckte Worte: dem Heimweh eine Heimat geben. Und Berlin hat das ja manchmal: Sehnsucht nach sich selbst.
 
     
 
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Berlin braucht seine Gäste. Sie bringen nicht nur Kaufkraft, sondern auchVielfalt und Inspiration in die Stadt. Hotels, Museen, Konzerthäuser, Theater, Clubs, Bühnen und viele weitere Berliner Unternehmen hätten es ohne Tourismus sehr schwer, die Türen für alle geöffnet zu halten.
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Plötzlich allein: Lone trennt sich, als sie merkt, dass ihr Mann eine Affäre hat. Da ist sie Mitte 30, hat zwei Kinder, aber keinen Job – die wahre Geschichte eines Neuanfangs. Die aktuelle Liebeskolumne von Joana Nietfeld. Mehr lesen
 
Oft allein gelassen: Die Berliner Hebamme Claudia Rheinbay hat mehr als 2000 Babys auf die Welt geholfen. Wertschätzung für den historisch wichtigen Beruf bekommt sie aber erst jetzt. Ein Interview von Farangies Ghafoor. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Der Terrorkrieg Russlands richtet sich verstärkt gegen die Infrastruktur der Ukraine. Hier die wichtigsten Entwicklungen:

+++ Nach russischen Raketen- und Drohnenangriffen sind nach Angaben der Ukraine mehr als 1100 Orte ohne Strom. Laut Präsident Selenskyj hat Russland binnen einer Woche 30 Prozent der Elektrizitätswerke zerstört.

+++ Die russische Duma stellt Live-Übertragungen von Plenarsitzungen auf unbestimmte Zeit ein. Damit solle verhindert werden, dass Informationen an Feinde gelangten, hieß es aus Putins Partei „Einiges Russland“. Die Abgeordneten berieten über einen Gesetzentwurf, nach dem Personen, die schwere Verbrechen begangen haben, in die Streitkräfte einberufen werden können.

+++ Die Nato will der Ukraine „in den kommenden Tagen“ Systeme zur Drohnenabwehr liefern. Das kündigte Generalsekretär Jens Stoltenberg an, um das überfallene Land bei der Verteidigung gegen Drohnen aus iranischer Produktion zu unterstützen und kritische Infrastruktur zu schützen.

Alle aktuellen Informationen finden Sie in unserem Live-Blog (hier) und auf unserer Live-Karte (hier).
 
     
 
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So ein Zufall aber auch – kann es nicht mehr sein. Im Fall des in die Türkei geflohenen rechtsextremen Kochbuchautors Attila Hildmann wird die nächste schwere Panne der Berliner Justiz publik. Nachdem er zunächst durch den Hinweis eines querdenkenden Mitarbeiters der Staatsanwaltschaft vor einer Festnahme gewarnt worden war, wurde ein Antrag auf Auslieferung des Antisemiten stets mit der Begründung abgelehnt, Hildmann habe ja auch eine türkische Staatsbürgerschaft. Nun stellt sich heraus, worauf der Tagesspiegel und weitere Medien seit mehr als einem Jahr mit Nachfragen hingewiesen hatten: dass dies eine Lüge von Hildmann ist. Nachdem der „Stern“ nun das Offensichtliche öffentlich gemacht hat, behauptet die Staatsanwaltschaft, sie habe dies schon seit März gewusst. Nur: Gesagt hat sie es nicht. Außer vielleicht Attila Hildmann.
 
     
 
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Der zweite Band ist da! Die besten
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Und da wir gerade bei kritischen Nachfragen sind: Warum eigentlich heißt ein Teil der Haberlandstraße in Schöneberg immer noch Treuchtlinger Straße? Salomon Haberland baute in der Gegend einst das Bayerische Viertel auf; eine Straße wurde deshalb nach ihm benannt. Im Jahr 1938 tilgten die Nazis seinen Namen wegen seiner jüdischen Herkunft aus dem Stadtbild. Ein Teil dieser Tilgung hat weiterhin Bestand – an manch einem Straßenschild, das bloß unschuldig wirkt.
 
     
 
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So, das sitzt wenigstens: Die BVG stattet nicht nur olle Sitze mit ihrem neuen gelb-bunten Muster aus, sondern nun auch T-Shirts, Jacken und Westen (Video hier). Der neue Style ist eher so mittel-gyle. Aber an Berlins Haltestellen gilt wie immer: Alles kann, nichts Bus.
 
     
 
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Und damit noch drei gute Nachrichten:

+++ Nächste Woche sind Herbstferien.

+++ Übernächste Woche sind Herbstferien.

+++ Die Woche darauf sind die Herbstferien vorbei.
 
     
 
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Fast zum Schluss noch ein guter Anfang, passend zur weltweit größten Buchmesse in Frankfurt am Main. Gewidmet sei er der Buchhändlerin meines Vertrauens in Prenzlauer Berg, ohne die ich diesen sprachlich sprudelnden Roman über eine spröde Liebe niemals angefangen hätte: „Irgendwo weit im Norden steht am Seedeich ein Bauernhof, der wie ein wartendes Arbeitspferd sein Hinterteil dem Meer zuwendet.“ So liest man sich wieder.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Können Sie mir erklären, wieso ich mich als ukrainische Autorin immer wieder vor den linksorientierten Intellektuellen in Deutschland rechtfertigen muss? Wieso haben Sie keine Empathie damit, dass ich sehr viele meiner Bekannten bereits verloren habe in diesem Krieg? Verstehen Sie, wie viel Kraft ich zusammenziehen muss, um diese blöden Fragen zu beantworten und dabei nicht zu weinen oder emotional zu werden?“

Tanja Maljartschuk, ukrainische Schriftstellerin, im Gespräch mit einem von sich selbst und einer Art waffenlosen Pazifismus überzeugten Jakob Augstein im Literaturhaus Berlin (via „Radio eins“). Die Frage beantworten konnte er nicht.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@ReklovK

„Ein ausgebautes Dachgeschoss kann man nicht einfach woanders wieder einbauen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Freunde der griechischen Küche kommen im Café Pala auf ihre Kosten. Die zwei Inhaber kommen aus Rhodos und stillen den Hunger der Gäste mit mediterranen Gerichten nach Familienrezept. Wer um den Hermannplatz schlendert und dem Tumult rund um die Hasenheide entfliehen möchte, findet in besagter Lokalität eine versteckte grüne Oase mit großer Rooftop-Terrasse zum Abschalten. Tipp: Unbedingt das Simit-Brot mit Fava probieren! Mo-Sa 11-18 Uhr, Hasenheide 4-5, Neukölln, U-Bhf Hermannplatz
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Martin Heckmanns (51), Schriftsteller und Dramaturg / Lothar Heinke (88), ehem. Chefreporter beim „Morgen“, langjähriger Lokalreporter beim Tagesspiegel / „Jo-i! Auch und gerade inmitten von Wahnsinn, Krisen und Katastrophen wünsche ich Dir einen vergnügten Start in ein rosaumwölktes Lebensjahr voller Wohlbefinden, wenigstens innerem Frieden, sehr vielen Anlässen für schwarzen und herrlich bunten Humor, rhythm & groove und – ja – auch Glitzer! Es trinkt auf Dich rosa Sachen: Das Frl.“ / Jürgen Milewski (65), ehem. Fußballer / Marion Pinkpank (49), Radio- und ehem. Fernsehmoderatorin / Max Simonischek (40), Schweizer Schauspieler
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Dr. Ernst Faltz, verstorben am 8. Oktober 2022 / Amadeus Flößner, * 28. Juli 1950 / Karl Hecht, verstorben am 23. September 2022 / Jürgen Huwe, * 23. April 1945 / Rosemarie Still, * 31. Dezember 1942, Buchhändlerin und Übersetzerin
 
 
Stolperstein – Elisabeth Schmidt wurde am 13. März 1936 in Berlin geboren. Heute vor 82 Jahren wurde sie in Brandenburg ermordet. In der Höchste Straße 14-16 in Friedrichshain erinnert ein Stolperstein an sie.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, bevor wir hier die Biege machen, kommt noch Kurt um die Ecke gekratzt. Ohne Helm und ohne Gurt, einfach Kurt. Eine echte Flitzpiepe, wie sie im Buche der Berliner Mundart steht. Kein Wunder, dass für Kurts Erfinder, den Großstadt-Barden Frank Zander, ein Wort das Berlinischste von allen ist: Flitzpiepe. „Das passt vom nervigen Bengel bis hin zu den Leuten, die nix richtig auf die Reihe bekommen“, erzählt Zander, der als Ur-Neuköllner schon eine Menge Kurts auf der Straße getroffen hat. Ist denn Kurt auch so eine Flitzpiepe? Klar, sagt Frank Zander: „Ein Wichtigtuer, der allen auf die Nerven geht und so von sich überzeugt ist, dass alles an ihm abprallt. In Wirklichkeit aber nimmt ihn keiner ernst. Tja, dit is ‘ne Flitzpiepe. Glaubt mir, ich kenne einige davon.“ Tja, ick ooch.
 
     
 
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Flitzen Sie heute nicht allzu sehr durch den Tag! Die Nacht eingeweckt hab‘ ich mit Sophie Rosenfeld (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion). Morgen früh weckt Sie hier wieder Stefan Jacobs. Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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