Bürger-Newsletter

der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes

 

Liebe Leserinnen & Leser

der Sommer ist da, die Urlaubszeit beginnt! Viele freuen sich schon auf ihre bevorstehende Reise. Dank Smartphones und Hotspots ist es möglich, auch in der Ferne Kontakt zu Freunden und Verwandten zu halten und direkt vor Ort, im Hotel oder auf dem Campingplatz, über das dortige WLAN-Netz Reisetipps zu recherchieren. Öffentliche WLAN-Netze können jedoch zum Einfallstor für Cyber-Kriminelle und Schadprogramme werden. Die Polizeiliche Kriminalprävention, das Bundesamt für Informationstechnik und der Deutsche ReiseVerband haben gemeinsam Empfehlungen erarbeitet, wie Sie sicher mobil durch den Urlaub kommen. Wie Sie sich vor Zahlungskartenbetrug und Autodiebstahl schützen können und was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihren neuen Personalausweis verloren haben, lesen Sie ebenfalls hier in unserem Newsletter. Gehäuft sind derzeit wieder Betrüger unterwegs, die im Namen der Polizei mit verschiedenen Tricks ahnungslose Menschen um ihr Geld bringen wollen. Hier gibt es Tipps der Polizei, wie man sich vor den Betrügern schützen kann.

 
 
 

Sicher mobil, auch auf Reisen

Smartphones sind in den vergangenen Jahren zu einem richtigen Reisebegleiter geworden. Viele Urlauber bedenken dabei nicht, dass öffentliche WLAN-Netze, deren Sicherheitsniveau dem Nutzer oft unbekannt ist, zum Einfallstor für Cyber-Kriminelle und Schadprogramme werden können. Die Polizeiliche Kriminalprävention, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Deutsche ReiseVerband haben gemeinsam Empfehlungen erarbeitet. Vor dem Einloggen in ein öffentliches Netzwerk sollte sich der Nutzer möglichst über das Sicherheitsniveau des Hotspots erkundigen. Außerdem sollten Reisende darauf verzichten, sensible persönliche Daten einzugeben, beispielsweise zum Einloggen in E-Mail-Konten, in soziale Netzwerke oder beim Online-Banking. Bei freiem WLAN riskiert man, dass diese Daten von Cyber-Kriminellen missbraucht werden. Fremde WLAN sollten nur mit einem VPN (virtuelles privates Netzwerk) genutzt werden.

 

Die Polizei rät, beim bargeldlosen Bezahlen mit dem Smartphone vorsichtig zu sein und entsprechende Sicherheitseinstellungen vorzunehmen. Im Falle von Verlust oder Diebstahl kann mit sicheren Passwörtern und PINs größerer Schaden verhindert werden, wenn das Smartphone schnell gesperrt wird.



Das BSI hat eine Broschüre zum Basisschutz für mobile Endgeräte erstellt, die kostenlos als Printbroschüre bestellt werden kann.

 
 

Wenn der neue Ausweis weg ist

Wenn Ihr neuer Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion abhandengekommen ist, muss die Online-Funktion so schnell wie möglich gesperrt werden. Im Inland geht dies an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr beim Bürgeramt unter der Rufnummer 116 116. Aus dem Ausland steht der Sperrnotruf unter +49-116 116 und +49-30-40 50 40 50 (gebührenpflichtig) zur Verfügung. Zum Sperren über den Sperrnotruf werden der Name, das Geburtsdatum und das Sperrkennwort abgefragt. Das Sperrkennwort steht im PIN-Brief.

Weitere Infos finden Sie auch unter www.personalausweisportal.de

 
 
 
 

Mit der Kreditkarte unterwegs

Mit einer Kreditkarte lässt es sich auch auf einer Auslandsreise sicher und bequem bezahlen. Allerdings machen sich viele Diebe den weitverbreiteten Einsatz des Plastikgeldes zu Nutze. Mit Hilfe etlicher Tricks versuchen sie, an die Karten zu gelangen. Häufig gelingt dies den Tätern durch Diebstahl oder Einbruch. Manche Täter stellen Kartendubletten her, indem sie die Karten unrechtmäßig auslesen und abspeichern. Durch Ausspähen beim Bezahlen im Ladengeschäft, an der Zapfsäule- oder am Fahrkartenautomat können sie außerdem in den Besitz der PIN kommen. Behandeln Sie ihre Debit/Kreditkarte so sorgfältig wie Bargeld und lassen Sie diese niemals weder offen noch versteckt liegen, auch nicht für kurze Zeit! Viele weitere Tipps hat die Polizei in einer Broschüre zusammengestellt: Vorsicht „Karten-Tricks“.

 

So schützen Sie sich vor Autodiebstahl

Auch wenige Augenblicke reichen schon: Diebe nutzen kurze Tankstopps oder Raststättenaufenthalte, um PKWs oder Zweiräder zu stehlen. Manche Tätergruppen locken die Reisenden unter einem Vorwand aus dem Fahrzeug. Fahrzeuglenker sollten immer belebte und gut beleuchtete Parkplätze nutzen, um eine Pause zu machen. Außerdem sollten Reisende niemals Geldbeutel, Papiere, Handtaschen, Handy oder Schlüssel im Auto zurücklassen – auch wenn sie nur für kurze Zeit aussteigen. In den Broschüren „Langfinger machen niemals Urlaub!“ und „Bremsen Sie Diebe rechtzeitig aus!“ bekommen Sie weitere Tipps, wie Sie sicher reisen und Diebstahl vorbeugen.




Betrüger in Polizeiuniform

Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Der neueste Trick dieser Betrüger ist es, ihre Opfer telefonisch vor einem geplanten Diebstahl zu warnen, sie aufzufordern, ihr gesamtes vorhandenes Bargeld zu sammeln und einem Kriminalbeamten zur Sicherung zu übergeben. Die Polizei hat Tipps zusammengestellt, wie Sie sich vor Trickbetrügern schützen können.

 

Medienschau:

Auch mit anderen Tricks versuchen Betrüger, sich Zugang zu Wohnungen zu verschaffen, um an Wertgegenstände und Bargeld zu kommen. Die Infobroschüre für Ältere und Junggeblieben zeigt an Beispielen auf, mit welchen Täuschungsmanövern Diebe an der Haustüre vorgehen und gibt Tipps, damit Sie nicht auf die kriminellen Machenschaften hereinfallen. Auch über Gefahren am Telefon, im Internet, in der Pflege und unterwegs klärt die Broschüre auf.


 
Zur Broschüre "Sicher leben"